@phdthesis{Treiber2020, author = {Treiber, Susanne}, title = {Arzneimittelinteraktionen zwischen Lithium und Diuretika, ACE-Hemmern, AT1-Rezeptor-Antagonisten sowie nicht-steroidalen Antirheumatika}, doi = {10.25972/OPUS-20791}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207915}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Lithium ist noch immer der Goldstandard in der Behandlung der bipolaren St{\"o}rung und kommt auch in der Behandlung der unipolaren Depression zur Anwendung. Die therapeutische Breite von Lithium ist jedoch gering. Bei zu hohen Spiegeln kann es zu schweren Nebenwirkungen bis hin zu Intoxikationen mit letalem Verlauf kommen. Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die renale Lithiumclearance ab. Hinzu kommen somatische Komorbidit{\"a}ten, welche die renale Lithiumcelarance ebenfalls beeintr{\"a}chtigen k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus gibt es eine Vielzahl von Arzneimitteln, welche ebenfalls Einfluss auf den Lithiumspiegel nehmen k{\"o}nnen. Zu diesen z{\"a}hlen Diuretika, ACE-Hemmer und AT1-Rezeptor-Antagonisten sowie nicht-steroidale Antirheumatika, welche den am h{\"a}ufigsten rezeptierten Medikamente geh{\"o}ren. In einer retrospektiven naturalistischen Studie wurde der Einfluss einer Komedikation aus einem Schleifen- (Furosemid/Torasemid), Thiazid- (HCT) oder kaliumsparenden Diuretikum (Amilorid, Spironolacton, Triamteren), einem ACE-Inhibitor (Captopril, Enalapril, Lisinopril, Ramipril) oder AT1-Rezeptor-Antagonisten (Candesartan, Losartan, Irbesartan, Olmesartan, Valsartan) oder einem nicht-steroidalen Antirheumatikum (Acetylsalicyls{\"a}ure, Diclofenac, Ibuprofen) auf den dosisbezogenen Lithiumspiegel untersucht. Als Stichprobe dienten 501 Lithiumpatienten, welche station{\"a}r im Zentrum f{\"u}r Psychische Gesundheit der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg behandelt worden waren (01/2008 - 12/2015). 92 Patienten (18,4 \%) nahmen nur eines der aufgef{\"u}hrten Medikamente ein, w{\"a}hrend 76 (15,1 \%) eine Kombination von bis zu 5 Medikamenten erhielten - somit beinhaltete die Komedikation von 33,5 \% der Patienten mindestens eines der aufgef{\"u}hrten Medikamente. Als Kontrollgruppe diente eine Stichprobe von 333 Lithiumpatienten ohne entsprechende Komedikation. Altersintrinsische Faktoren (p < 0,001; R2=0,289), die GFR (p < 0,001; R2=0,377) sowie das Geschlecht (p < 0,001; R2=0,406) scheinen den gr{\"o}ßten Einfluss auf den Lithiumspiegel zu nehmen (ca. 41 \%), w{\"a}hrend f{\"u}r die Komedikation ein geringerer Effekt anzunehmen ist (ca. 4\%). Die Ergebnisse sprechen f{\"u}r ein signifikantes Interaktionspotential von Diclofenac und Ibuprofen (p = 0,001). Es ergeben sich auch Hinweise auf ein relevantes Interaktionspotential von Hydrochlorothiazid (p = 0,020). Patienten, welche Acetylsalicyls{\"a}ure (p < 0,001) oder Allopurinol (p = 0,003) erhalten, scheinen ein Risikokollektiv f{\"u}r erh{\"o}hte Lithiumspiegel darzustellen. Die dosisbezogenen Lithiumspiegel der Stichproben mit Einnahme eines ACE-Hemmers/AT1-Rezeptor-Antagonisten und eines Schleifendiuretikums unterschieden sich dagegen nicht signifikant von denen der Kontrollstichprobe ohne Komedikation. Es ist zudem davon auszugehen, dass eine Kombination mehrerer Pharmaka mit Interaktionspotential (p < 0,001) ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r erh{\"o}hte dosisbezogene Lithiumspiegel birgt als eine Monotherapie (p = 0,026) und die Indikation einer solchen sollte daher kritisch gepr{\"u}ft werden. Eine zus{\"a}tzliche Analyse von 32 F{\"a}llen von supratherapeutischen Lithiumserumkonzentrationen von ≥ 1,3 mmol/l (1,3-4,1mmol/l) legt nahe, dass sich ein Großteil von Lithiumintoxikationen durch regelm{\"a}ßige Spiegelkontrollen und Dosisanpassungen unter Ber{\"u}cksichtigung von Komedikation, Alter und Komorbidit{\"a}ten sowie Psychoedukation der Patienten vermeiden ließen.}, subject = {Arzneimittelinteraktion}, language = {de} } @phdthesis{Ruile2004, author = {Ruile, Philipp}, title = {Einfluss des ACE-Hemmers Quinapril auf das Kapillarwachstum - morphologische Charakterisierung am chronisch isch{\"a}mischen Rattenherzen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12218}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, das in unserem Labor etablierte Modell der chronischen Koronarstenose der Ratte morphologisch zu charakterisieren. Besonderes Augenmerk galt hierbei dem mikrovaskul{\"a}ren Remodeling zwei Wochen nach myokardialer Isch{\"a}mie. Dar{\"u}ber hinaus sollten Effekte des ACE-Hemmers Quinapril auf das mikrovaskul{\"a}re Remodeling unter chronischer Isch{\"a}mie untersucht werden. Zur Kapillardichtebestimmung wurde eine neue immunhistochemische F{\"a}rbung, die Lectinf{\"a}rbung, in unserem Labor etabliert. Sie erlaubt eine selektive Anf{\"a}rbung des Kapillarendothels und damit eine exakte Kapillardichtebestimmung im Querschnitt. Zus{\"a}tzlich kam die Orientatormethode zum Einsatz, mit deren Hilfe Aussagen {\"u}ber dreidimensionale Strukturen aus der zweidimensionalen Ebene m{\"o}glich sind. So lassen sich L{\"a}ngenver{\"a}nderungen der myokardialen Kapillaren als weiterer Hinweis eines angiogenen Geschehens untersuchen. In fr{\"u}heren Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe konnten Hypertrophiereaktionen und relative Kapillardichte{\"a}nderungen am chronischen Infarktmodell nachgewiesen werden. Die vorliegende Arbeit zeigte jedoch, dass eine chronische Koronarstenosierung bis 2 Wochen nach Operation trotz eines deutlichen Zelluntergangs zu keinem signifikantem mikrovaskul{\"a}ren und myozyt{\"a}ren Remodeling f{\"u}hrt. Die in anderen Arbeiten gefundenen angiogenen Effekte von Quinapril auf die isch{\"a}mische Skelettmuskulatur konnten f{\"u}r den Herzmuskel der Ratte 2 Wochen nach Operation nicht gefunden werden. M{\"o}glicherweise sind unsere Ergebnisse auf die korrekte Bestimmung der Hypertrophie-unabh{\"a}ngigen, absoluten Kapillardichte-bestimmung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, die in Arbeiten anderer Gruppen nicht ber{\"u}cksichtigt wurden.}, language = {de} } @phdthesis{Ruehl2006, author = {R{\"u}hl, Sabine}, title = {Einfluss des Vasopeptidaseinhibitors AVE7688 auf Blutdrucksenkung und Endothelfunktion bei renovaskul{\"a}rer Hypertonie im Vergleich zu dem ACE-Hemmer Ramipril}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19255}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Inzidenz kardiovaskul{\"a}rer Erkrankungen korreliert mit chronisch erh{\"o}htem Blutdruck. Untersucht man die Vasomotorik von chronisch hypertensiven Patienten, beobachtet man eine Funktionsverschlechterung des Endothels, die in direktem Zusammenhang mit Ausmaß und Schwere kardiovaskul{\"a}rer Erkrankungen steht. Inhibitoren des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE) sind potente Antihypertensiva, die zus{\"a}tzlich zur Blutdrucksenkung einen g{\"u}nstigen Einfluss auf die Endothelfunktion besitzen. Das Enzym Neutrale Endopeptidase (NEP) bewirkt neben dem Abbau von Bradykinin eine Metabolisierung natriuretischer Peptide. Diese wirken dem bei chronischem Bluthochdruck aktivierten Renin-Angiotensin-Aldosteron-System entgegen. Vasopeptidase-Inhibitoren (VPI) sind Substanzen, die sowohl ACE als auch NEP inhibieren und durch diese kombinierte neurohumorale Blockade die g{\"u}nstigen Eigenschaften von ACE- bzw. NEP-Hemmung in sich vereinigen. Die vorliegende Versuchsreihe untersuchte die Wirkung des VPI AVE7688 im Vergleich zum ACE-Inhibitor Ramipril auf Blutdrucksenkung und Endothelfunktion an einem Tiermodell f{\"u}r renovaskul{\"a}re Hypertonie. M{\"a}nnliche Wistar-Kyoto Ratten wurden randomisiert und einer Stenosierung der rechten A. renalis bzw. einer Scheinoperation unterzogen. 14 Tage sp{\"a}ter beginnend wurden sie f{\"u}r 21 Tage mit AVE7688 (30mg/kg/d), Ramipril (1mg/kg/d) oder Placebo behandelt. Es wurde die Entwicklung des Blutdrucks dokumentiert und am 35. Tag die Endothelfunktion im Organbad evaluiert. Die Messung der Endothel-abh{\"a}ngigen und unabh{\"a}ngigen Relaxation von isolierten Aortenringen fand hierzu in einer Apparatur zur Dokumentation der isometrischen Spannungs{\"a}nderung von Gef{\"a}ßringen statt. Die Stenosierung der rechten A. renalis f{\"u}hrte bei den entsprechenden Tieren zu einem ausgepr{\"a}gten Blutdruckanstieg. Die Behandlung mit Ramipril bzw. AVE7688 ab dem 14. postoperativen Tag f{\"u}hrte zu einer vergleichbaren Blutdrucksenkung in den jeweiligen Versuchsgruppen. Die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation von isolierten Aortenringen auf Acetylcholin war im Vergleich zur Endothel-unabh{\"a}ngigen Relaxation auf SNP bei Tieren mit Nierenarterienstenose ohne medikament{\"o}se Therapie signifikant vermindert. Durch die Behandlung mit Ramipril bzw. AVE7688 ließ sich die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation deutlich verbessern, ohne dass signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen nachgewiesen werden konnten. Dass die Endothel-abh{\"a}ngige Vasodilatation {\"u}ber die Freisetzung von NO erfolgte, wurde mit Hilfe des Hemmstoffes der NO-Synthase L-NAME demonstriert. Des Weiteren wurde gezeigt, dass die Endothel-abh{\"a}ngige Vasodilataion unabh{\"a}ngig von den Prostacyclin-Konzentrationen erfolgte. Bei der Endothel-unabh{\"a}ngigen Relaxation auf SNP sowie bei der Kontraktion auf AT-II und ET-1 ließen sich weder zwischen hypertonen und normotonen, noch innerhalb der Gruppe der hypertonen Tiere nach unterschiedlicher medikament{\"o}ser Therapie signifikante Unterschiede feststellen. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass der Effekt von AVE7688 auf die Endothelfunktion in einem Modell f{\"u}r renovaskul{\"a}re Hypertonie dem Effekt von Ramipril vergleichbar ist. Beide Substanzen konnten die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation von Gef{\"a}ssringen verbessern. Eine verbesserte Gef{\"a}ssrelaxation mag einer der Faktoren sein, die zu einer Verminderung von Endorgan-Sch{\"a}den durch ACE-Hemmer und Vasopetidase-Inhibitoren beitragen.}, language = {de} } @phdthesis{Motschenbacher2011, author = {Motschenbacher, Stephanie}, title = {Einfluss einer Kombinationstherapie aus dem ACE-Hemmer Ramipril und dem Aktivator der l{\"o}slichen Guanylatzyklase Ataciguat auf das kardiale Remodeling nach experimentellem Myokardinfarkt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die Aktivierung der l{\"o}slichen Guanylatzyklase (sGC) durch Stickstoffmonoxid (NO) ist ein zentraler Mechanismus im NO/sGC/cGMP-Signalweg. Beim Syndrom der chronischen Herzinsuffizienz ist die Signal{\"u}bertragung durch NO jedoch gest{\"o}rt. Daher untersuchten wir die Effekte des NO-unabh{\"a}ngigen sGC-Aktivators Ataciguat-Natrium (vormals HMR1766) auf H{\"a}modynamik und linksventrikul{\"a}res Remodeling in der Postinfarktphase bei Ratten, alleine und in Kombination mit dem ACE-Hemmer Ramipril. 10 Tage nach experimentellem Myokardinfarkt wurden die Tiere f{\"u}r 9 Wochen {\"u}ber eine Sonde entweder mit Placebo, Ataciguat (10 mg/kg, zweimal t{\"a}glich), Ramipril (1 mg/kg/Tag) oder einer Kombination aus beidem gef{\"u}ttert. Die Infarktgr{\"o}ße war in allen Gruppen vergleichbar. Die Monotherapie mit Ataciguat bzw. Ramipril verbesserte die linksventrikul{\"a}re Funktion und f{\"u}hrte zu einem geringeren Anstieg des linksventrikul{\"a}ren F{\"u}llungsdruckes (LVEDP) und -volumens (LVEDV) im Vergleich zu Placebo. Die Kombinationstherapie war den Monotherapien {\"u}berlegen. Weiterhin konnten sowohl die Ventrikelkontraktilit{\"a}t (LV dP/dtmax/IP), als auch -relaxationsf{\"a}higkeit (LV dP/dtmin) verbessert werden und die Lungenfl{\"u}ssigkeit sowie die rechtsventrikul{\"a}re Hypertrophie signifikant durch die Monotherapien, bzw. noch weiter durch die Kombination gesenkt werden. Die in der Placebo-Gruppe erh{\"o}hten Werte f{\"u}r Myozytenquerschnitt und interstitielle Fibrose waren in der Ramipril- und Ataciguat-Gruppe signifikant und in der Kombination noch weiter vermindert. Zus{\"a}tzlich konnte auch der Superoxidanionenspiegel im kardialen Gewebe am besten durch die Kombinationstherapie gesenkt werden. Dabei zeigte sich eine Beeinflussung der NADPH-Oxidase-Untereinheit gp91phox und des mitochondrialen Enzyms UCP3. Eine Langzeitbehandlung mit Ataciguat verbesserte also die linksventrikul{\"a}re Dysfunktion und das kardiale Remodeling bei Ratten nach Myokardinfarkt in vergleichbarem Ausmaß wie die Therapie mit Ramipril. Die Kombination aus Ataciguat und ACE-Hemmer war jedoch wesentlich effektiver. Folglich stellt die sGC-Aktivierung einen vielversprechenden Therapieansatz zur Pr{\"a}vention von kardialem Remodeling und Herzinsuffizienz nach Herzinfarkt dar.}, subject = {Herzinfarkt}, language = {de} } @phdthesis{Chen2005, author = {Chen, Christian}, title = {Wirkungsunterschiede von AT-1-Rezeptorantagonisten und ACE-Hemmern auf die endotheliale Dysfunktion bei Herzinsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18880}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Untersucht wurde die Wirkungsunterschiede von dem AT-1-Rezeptorantagonist Irbesartan und dem ACE-Hemmer Trandolapril auf die endotheliale Dysfunktion bei herzinsuffizienzten Ratten nach Herzinfarkt. Zusammenfassend zeigte sich ein Vorteil des AT-1-Rezeptorantagonisten gegen{\"u}ber dem ACE-Hemmer.}, language = {de} }