@phdthesis{Jilg2004, author = {Jilg, Marion}, title = {Das Inventar Bevorzugter T{\"a}tigkeiten (IBT) - Erfassung freizeitbezogener Belastungswirkungen mit skalometrisch beschriebenen Freizeitt{\"a}tigkeiten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9122}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Das Inventar Bevorzugter T{\"a}tigkeiten (IBT) ist ein hochreliables Verfahren zur Erfassung freizeitbezogener Belastungswirkungen. Es fußt auf Erkenntnissen zum Themenkreis Belastung-Beanspruchung-Erholung, sowie ressourcentheoretischen Vorstellungen der Aktivationstheorie. Beschrieben wird neben den theoretischen Grundlagen die Konstruktion des IBT. Außerdem werden Ver{\"a}nderungen von Freizeitinteressen untersucht, die als Folge der Bew{\"a}ltigung k{\"o}rperlicher, geistig-mentaler und sozialer Belastungen eintreten. In Untersuchungen verschiedener Personengruppen zeigten sich deutliche Effekte. Je st{\"a}rkere Belastungen bew{\"a}ltigt wurden, desto st{\"a}rker reduzierte sich das Interesse an der Aus{\"u}bung anfordernder T{\"a}tigkeiten. Zugleich nahm das Interesse an passiven, entspannenden T{\"a}tigkeiten zu. Der Effekt ist unabh{\"a}ngig davon, ob die Belastung k{\"o}rperlicher, geistig-mentaler oder sozialer Art war, er ist die Folge des Ausmaßes der bew{\"a}ltigten Belastung. Daneben traten qualitativ unterschiedliche Wirkungen auf: Die k{\"o}rperliche Belastung beeintr{\"a}chtigte besonders das Interesse an k{\"o}rperlicher Anstrengung, die geistig-mentale Belastung zeigte sich verst{\"a}rkt in einem R{\"u}ckgang des Interesses an Geistig-nervlicher Anspannung und die soziale Belastung beeintr{\"a}chtigte v.a. das Interesse an Sozialer Bezogenheit. Die jeweils anderen Interessenbereiche waren deutlich weniger stark beeintr{\"a}chtigt, wenn auch der Einfluß auf sie mit zunehmender bew{\"a}ltigter Belastung wuchs. M{\"o}glicherweise beginnt - so k{\"o}nnte man dies interpretieren - die Wirkung der Belastungsbew{\"a}ltigung im einschl{\"a}gigen Funktionsbereich und verursacht so die st{\"a}rkste Beeintr{\"a}chtigung. Mit zunehmender Belastung generalisiert die Wirkung dann auf die anderen Dimensionen. Insgesamt zieht die Bew{\"a}ltigung von Belastungen also den k{\"o}rperlichen, den geistig-mentalen und den sozialen Funktionsbereich des Menschen gemeinsam in Mitleidenschaft, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Das IBT offenbart insgesamt eine ganze Reihe interessanter Ergebnisse und beleuchtet dabei einen wichtigen, bislang kaum untersuchten Aspekt von Belastungswirkungen: Die bevorzugte Gestaltung der erholungswirksamen Zeit. Die Betrachtung freizeitbezogener Belastungswirkungen geht {\"u}ber das Geschehen am Arbeitsplatz hinaus und erlaubt, den Menschen mit seinen Belastungen, seinen Belastungswirkungen und seiner ihm zur Verf{\"u}gung stehenden Erholung in der Gesamtheit zu betrachten.}, subject = {Arbeitsbelastung}, language = {de} }