@phdthesis{HuemmerHutzel2019, author = {H{\"u}mmer-Hutzel, Ruth}, title = {Religion und Identit{\"a}t in Guatemala. Tendenzen individueller und kollektiver Emanzipierung f{\"u}r die guatemaltekische Bev{\"o}lkerung unter religionssoziologischen Gesichtspunkten}, doi = {10.25972/OPUS-18783}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187835}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das guatemaltekische Volk, nicht nur speziell Indigene, befindet sich in einer Phase des Wandels, im Prozess der Emanzipation von starren Institutionen und br{\"u}chig gewordenen Traditionen. Der Synkretismus als Ph{\"a}nomen der Gegenwart macht die Verschmelzung katholischen und indigenen Glaubenslebens seit dem 16. Jahrhundert sichtbar. Zugleich fallen ein neues Lebensverst{\"a}ndnis und Ver{\"a}nderungen in der Mentalit{\"a}t auf: Forderungen an Staat, Gesellschaft und Religionen werden energischer und selbstbewusster vorgebracht. Die Religionsverh{\"a}ltnisse innerhalb Guatemalas sind einem Wandel unterworfen, was nicht nur am Monopolverlust der katholischen Kirche liegt, sondern auch der weitreichenden politischen Instabilit{\"a}t geschuldet ist, die wiederum die Gestaltung individueller Lebenskonzeptionen nicht unber{\"u}hrt l{\"a}sst. Der Bedeutungsverlust der katholischen Kirche spielt eine wichtige Rolle, um die Verschiebungen zu den Pfingstkirchen zu verstehen, die sich in Guatemala rasch ausbreiteten. Eine Analyse von Religiosit{\"a}t ist unter Ausblendung der sozialen Ver{\"a}nderungen einer Gesellschaft nicht m{\"o}glich. Das religi{\"o}se Leben wird von vielf{\"a}ltigen Faktoren beeinflusst: Von der Beziehung von Politik und Religion, von der gesellschaftliche Positionierung und dem individuellen Glaubensleben der Individuen, von der mangelnden staatlichen Eigenst{\"a}ndigkeit, die Fortschritte behindern kann. In diesen Bez{\"u}gen steht das Individuum mit seinen Erwartungen, seinen Traditionen, seiner Kultur. In dieser Phase der Selbstemanzipierung kann man fragen: Was k{\"o}nnen religi{\"o}se Systeme in einer Phase der Wiederentdeckung traditioneller Maya-Sprachen, der Aufarbeitung von Gewaltphasen und Unterdr{\"u}ckung ganzer Bev{\"o}lkerungsgruppen und des Einflusses nordamerikanischer und europ{\"a}ischer Lebensstile dem Individuum bieten?}, subject = {Guatemala}, language = {de} } @phdthesis{Prokopf2006, author = {Prokopf, Andreas}, title = {Religiosit{\"a}t Jugendlicher : zwischen Tradition und Konstruktion ; eine qualitativ-empirische Studie auf den Spuren korrelativer Konzeptionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17704}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Fragestellung Diese Studie hat sowohl ein empirisches als auch religionsp{\"a}dagogisch-konzeptionelles Interesse. Auf der empirischen Ebene wird die Religiosit{\"a}t Jugendlicher in den Blick genommen. Dazu wird untersucht, wie Jugendliche Erfahrungen mit Religion sowie ihren pers{\"o}nlichen Glauben thematisieren. Besonderes Augenmerk wird auf die dabei verwendete Semantik gerichtet. Es wird untersucht, in welcher Beziehung diese zum Kontext christlicher Tradition steht (Prokopf 2000; Prokopf/Ziebertz 2000): 1) Wie thematisieren Jugendliche Religion und Glaube, welche Semantiken nutzen Sie dabei? 2) Sind diese Semantiken von Elementen christlicher Tradition gepr{\"a}gt? Religionsp{\"a}dagogisch-konzeptionell wird gefragt, ob das didaktische Prinzip der Korrelation gewinnbringend im Kontext heutigen RU angewandt werden kann. Sollte der religi{\"o}se Diskurs Jugendlicher nicht ausschließlich individuell gespeist, sondern auch von christlichen Traditionsbest{\"a}nden gepr{\"a}gt sein, sind Entw{\"u}rfe korrelativer Didaktik zu unterst{\"u}tzen, die Erfahrung und Tradition gleichermaßen konzeptuell aufnehmen. Die Fragen lauten: 1) Ist eine Konzeption von lebensweltbezogener Didaktik im Rahmen der Korrelationsdidaktik m{\"o}glich, die anschlussf{\"a}hig an den aktuellen Diskurs Jugendlicher {\"u}ber Religion mit dessen spezifischer Semantik ist, ohne sich dem Vorwurf des ‚Induktivismus' (Abh{\"a}ngigkeit von der Lebenswelt Jugendlicher ohne eigenes theologisches Profil) auszusetzen? 2) Kann diese Didaktik so konzipiert werden, dass sie ein klares Profil hinsichtlich zu vermittelnder christlicher Traditionselemente beinhaltet, ohne sich dem Vorwurf des ‚Deduktionismus` (Ableitung von einem Traditionskanon) auszusetzen? Ergebnisse: Die Weiterentwicklung der Korrelationsdidaktik aus semiotischer Perspektive bewirkt, dass die in ihrem Namen gef{\"u}hrte Beziehungshaftigkeit (co-relatio) wirklich eingel{\"o}st werden kann. Es geht um den Entwurf eines religionsp{\"a}dagogischen Konzeptes, welches aktuelle Erfahrung und Tradition in Bezug auf Religion in einem organischen Zusammenhang zu sehen vermag. Dieses Konzept muss korrelativ im strengen Sinne angelegt sein, so, wie es von der Korrelationstheologie Tillichs ausgehend bereits m{\"o}glich gewesen w{\"a}re. Tradition und Erfahrung waren bei Tillich als einander wechselseitig bedingend zugeordnet. Korrelation galt es nach ihm daher auch nicht ‚herzustellen', wie das immer wieder in der Korrelationsdidaktik vergeblich versucht worden ist, sondern die schon bestehenden Korrelationen zwischen Tradition und Erfahrung sollten ihm zufolge ‚aufgedeckt' werden (vgl. Tillich nach Ziebertz 1994, 72f). Aufgrund der dokumentierten Verwobenheit von Erfahrung und Tradition in religi{\"o}sen Semantiken ist korrelativ auf einen Traditionsbegriff zu rekurrieren, der diese Verschr{\"a}nktheit repr{\"a}sentiert.}, subject = {Jugend}, language = {de} }