@phdthesis{Voelker2003, author = {V{\"o}lker, Roland}, title = {Staubzerst{\"o}rung durch interstellare Stoßfronten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7707}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Ein Teil der interstellaren Materie (ISM) liegt in Form von winzigen Festk{\"o}rpern vor, die mit dem interstellaren Gas vermischt sind. Diese Teilchen werden als interstellarer Staub bezeichnet. Obwohl der Staubanteil an der Gesamtmasse der ISM nur etwa 1\% betr{\"a}gt, kann sein Einfluß auf das interstellare Strahlungsfeld und die Dynamik des Gases nicht vernachl{\"a}ssigt werden. So ist er die Hauptursache f{\"u}r Extinktion, Streuung und Polarisation von Licht. Außerdem stellt der Staub ein wichtiges K{\"u}hlmittel f{\"u}r das interstellare Medium dar und beeinflußt die chemischen Prozesse innerhalb der ISM. Staubpartikel unterliegen Wachstums- und Zerst{\"o}rungsprozessen. So k{\"o}nnen sie Molek{\"u}le aus der Umgebung an ihrer Oberfl{\"a}che anlagern (Akkretion) oder sich mit anderen Partikeln zu gr{\"o}ßeren Staubteilchen verbinden (Koagulation). Durch die Wechselwirkung mit Ionen kann Oberfl{\"a}chenmaterial abgetragen werden (Sputtering) und das Kollidieren von Staubpartikeln f{\"u}hrt zu deren Zerschlagung in kleinere Teilchen oder (Shattering) deren Vaporisation. Außerdem sind Staubpartikel an das Gas gekoppelt und werden von diesem mitgerissen. Der Schwerpunkt der Vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der dynamischen Prozesse, denen Staubpartikel bei der Durchquerung von interstellaren Stoßfronten unterworfen sind. In diesem Zusammenhang spielen vorallem die destruktiven Prozesse und die Kopplung an das Gas eine wichtige Rolle. Es wurden Gleichungen eingef{\"u}hrt, die die {\"A}nderung einer Staubverteilung durch diese Vorg{\"a}nge beschreiben. Im Gegensatz zu bisherigen Modellen werden die Staubteilchen darin nicht allein durch ihre Masse, sondern auch durch ihre Geschwindigkeit charakterisiert. Auf diese Weise kann die Impulserhaltung bei einer Partikelkollision gew{\"a}hrleistet werden und es ist beispielsweise m{\"o}glich auch St{\"o}ße gleich schwerer Partikel zu beschreiben. Die Gleichungen der Staub- und Hydrodynamik wurden f{\"u}r den Fall von station{\"a}ren, eindimensionalen Stoßwellen numerisch gel{\"o}st, wobei die Wechselwirkungen zwischen Gas und Staub ber{\"u}cksichtigt wurden. Mit Hilfe des Modells wurden die Wirkung verschieden starker Stoßwellen auf eine Staubverteilung untersucht. Dabei wurden verschiedene Staubmaterialien zugrunde gelegt.}, subject = {Interstellarer Staub}, language = {de} }