@phdthesis{Denkinger2006, author = {Denkinger, Claudia Maria}, title = {Untersuchungen zur Blockade des Makrophagen-Migrations-Inhibitionsfaktors in der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17643}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Der Makrophagen-Migrations-Inhibitionsfaktor (MIF) ist ein Chemokin, das eine wichtige Rolle bei der Regulation der Effektorfunktionen von Makrophagen und bei der T-Zell-Aktivierung und -Migration innehat. Untersuchungen zur Bedeutung des Chemokins in der Pathogenese von Autoimmunkrankheiten, wie der rheumatoiden Arthritis, wurden bereits durchgef{\"u}hrt und finden ihre Umsetzung in klinischen Studien zu einem m{\"o}glichen neuen Therapieansatz. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Rolle von MIF in der Pathogenese der EAE aufzukl{\"a}ren und dadurch eventuell neue Aspekte der bislang nur unvollst{\"a}ndig verstandenen Krankheitsmechanismen aufzudecken. Außerdem soll eine Aussage dar{\"u}ber getroffen werden, ob anti-MIF-mAK als Therapie f{\"u}r die EAE und damit m{\"o}glicherweise auch f{\"u}r die MS in Frage kommt. Es konnte demonstriert werden, dass die Behandlung mit anti-MIF-mAK von PLPp139-151-induzierter EAE in SJL-M{\"a}usen in der akuten Phase der Erkrankung wirkt und zu einer schnelleren Besserung im Vergleich zu Kontroll-M{\"a}usen f{\"u}hrt. Des Weiteren wurde gezeigt, dass das „Homing" der pathogenen Neuroantigen-spezifischen T-Zellen in das ZNS durch die anti-MIF-mAK-Behandlung eingeschr{\"a}nkt ist. Als ein m{\"o}glicher Mechanismus konnte die verminderte Expression von VCAM-1 auf der Oberfl{\"a}che der Endothelzellen im Gehirn ausgemacht werden. Zus{\"a}tzlich reduzierte die MIF-Blockade die klonale Expansion und die Pathogenit{\"a}t der Neuroantigen-reaktiven CD4+-T-Zellen. Weitere Experimente f{\"u}hrten zu der Annahme, dass eine verminderte Zahl an funktionell hoch aviden T-Zellen, wahrscheinlich aufgrund erh{\"o}hter Apoptose, die eingeschr{\"a}nkte Pathogenit{\"a}t des T-Zell-Pools bedingt. Interessanterweise sind diese Ergebnisse unabh{\"a}ngig vom Mausstamm und vom Neuroantigen, mit dem immunisiert wurde. Zusammengefasst kann man daraus ableiten, dass die Blockade von MIF einen vielversprechenden neuen Ansatz in der Therapie der MS begr{\"u}nden k{\"o}nnte.}, language = {de} }