@phdthesis{Braendlein2003, author = {Br{\"a}ndlein, Stephanie}, title = {Tumorimmunit{\"a}t: Spezifit{\"a}t, Genetik und Funktion nat{\"u}rlicher IgM-Antik{\"o}rper}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6661}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Entstehung maligner Zellen durch irreversible genetische Ver{\"a}nderungen ist ein allgegenw{\"a}rtiger Prozess im menschlichen Organismus. Allein die spontane Mutationsrate gen{\"u}gt um in einem Organismus permanent transformierte Zellen entstehen zu lassen, welche den K{\"o}rper in k{\"u}rzester Zeit {\"u}berschwemmen w{\"u}rden. Auch wenn bestimmte genetische Sch{\"a}den fr{\"u}hzeitig durch Reparaturmechanismen beseitigt werden und sich nicht jede transformierte Zelle in einem Tumor manifestiert, so ist die eigentliche Frage nicht, warum Krebs entsteht, sondern warum er bei der hohen Mutationsrate so selten auftritt. Verantwortlich f{\"u}r die fr{\"u}he Erkennung und Beseitigung transformierter Zellen ist das k{\"o}rpereigene Immunsystem, das in der Lage ist die meisten aberranten Zellen zu entfernen, sodass der manifeste Tumor die Ausnahme und nicht die Regel ist. Der menschliche Organismus verf{\"u}gt {\"u}ber ein angeborenes und ein erworbenes Immunsystem. Bis heute ist nicht eindeutig gekl{\"a}rt, ob maligne Zellen mit ihren ver{\"a}nderten Oberfl{\"a}chenstrukturen erst eine Immunantwort induzieren m{\"u}ssen oder ob, wie bei der Abwehr infekti{\"o}ser Partikel, die angeborene Immunit{\"a}t f{\"u}r die Beseitigung von Tumorzellen verantwortlich ist. Die in dieser Arbeit verwendete humane Hybridoma Technologie (Immortalisierung menschlicher Lymphozyten und Isolierung monoklonaler Antik{\"o}rper) bietet die einzigartige M{\"o}glichkeit, sowohl aus an Krebs erkrankten Patienten als auch aus gesunden Probanden tumorspezifische Antik{\"o}rper zu isolieren und durch deren genauere Charakterisierung Einblicke in die humorale Immunit{\"a}t gegen maligne Zellen zu erhalten. In der vorliegenden Arbeit werden f{\"u}nf humane monoklonale Antik{\"o}rper beschrieben, die aus verschiedenen Tumorpatienten gewonnen wurden, sowie zwei Antik{\"o}rper, die aus gesunden Probanden isoliert werden konnten. In allen F{\"a}llen erwiesen sich die Antik{\"o}rper als tumorspezifisch, d.h. sie reagieren nicht mit gesundem Gewebe und sind demnach keine Autoantik{\"o}rper. Es handelt sich weiterhin in allen F{\"a}llen um Antik{\"o}rper des IgM-Isotyps; es konnten keinen Antik{\"o}rper anderer Ig-Klassen isoliert werden. Genetische Analysen ergaben, dass alle isolierten Antik{\"o}rper gering oder gar nicht mutiert waren, was bedeutet, dass sie nicht durch Stimulation affinit{\"a}tsgereift sind. Zudem konnte demonstriert werden, dass alle Antik{\"o}rper Apoptose von Tumorzellen induzieren und dass sie an eine Zuckerkette ihrer Antigene binden oder solche Carbohydrate zumindest entscheidend in die Bindung involviert sind. Die Eigenschaften der in dieser Arbeit beschriebenen Antik{\"o}rper wurden mit anderen bereits etablierten IgM-Antik{\"o}rpern verglichen. Hierbei stellte sich heraus, dass alle Antik{\"o}rper, welche sich als tumorspezifisch erwiesen, {\"a}hnliche Eigenschaften zeigen. Interessant ist zudem die Beobachtung, dass die Keuzreaktion der Antik{\"o}rper, also ihre Reaktion mit anderen Tumorgeweben, reziprok mit dem Mutations-grad korreliert ist. Je mehr Mutationen ein Antik{\"o}rper aufweist, desto eingeschr{\"a}nkter und spezifischer sind demnach seine Reaktionen mit anderen Tumoren. Dies deutet darauf hin, dass auch innerhalb der Keimbahn-kodierten Antik{\"o}rper durch vereinzelte Mutationen eine h{\"o}here Variabilit{\"a}t erzeugt werden kann. {\"A}hnlich wie bei der Affinit{\"a}tsreifung der erworbenen Immunit{\"a}t scheint sich auch hier die Spezifit{\"a}t mit der Anzahl der Mutationen zu erh{\"o}hen. Zusammenfassend weisen die erhaltenen Ergebnisse darauf hin, dass zumindest die humorale Immunit{\"a}t gegen maligne Zellen das Resultat der angeborenen Immunit{\"a}t ist und nicht von Tumorzellen induziert wird. Dies bedeutet zudem, dass Molek{\"u}le wie nat{\"u}rliche Antik{\"o}rper in der Immunit{\"a}t eine viel gr{\"o}ßere Rolle spielen als bisher angenommen. {\"A}hnliche Ergebnisse wurden bereits bei der Untersuchung der Immunit{\"a}t gegen bakterielle Antigene erzielt, sodass hier vermutet werden kann, dass die gleichen Mechanismen zugrunde liegen wie bei der Abwehr transformierter Zellen. Dar{\"u}ber hinaus wird die Frage beantwortet, warum ein manifester Tumor eine Ausnahme bleibt. Die angeborene, prim{\"a}re Immunit{\"a}t verf{\"u}gt {\"u}ber ein existierendes Repertoire an Rezeptoren, welche eine ausreichende Variabilit{\"a}t aufweisen, und muss daher nicht erst {\"u}ber ein komplexes System von Erkennung und Stimulation, wie die adaptierte Immunit{\"a}t, induziert werden. Dieser logistische Vorsprung der nat{\"u}rlichen Immunit{\"a}t garantiert eine permanente {\"U}berwachung und eine schnelle Reaktion gegen{\"u}ber ver{\"a}nderten Zellen und fremden Partikeln.}, subject = {Tumorimmunologie}, language = {de} } @article{RascheDuellMorgneretal.2013, author = {Rasche, Leo and Duell, Johannes and Morgner, Charlotte and Chatterjee, Manik and Hensel, Frank and Rosenwald, Andreas and Einsele, Hermann and Topp, Max S. and Br{\"a}ndlein, Stephanie}, title = {The Natural Human IgM Antibody PAT-SM6 Induces Apoptosis in Primary Human Multiple Myeloma Cells by Targeting Heat Shock Protein GRP78}, series = {PLoS ONE}, volume = {8}, journal = {PLoS ONE}, number = {5}, doi = {10.1371/journal.pone.0063414}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-130125}, pages = {e63414}, year = {2013}, abstract = {In contrast to other haematological malignancies, targeted immunotherapy has not entered standard treatment regimens for de novo or relapsed multiple myeloma (MM) yet. While a number of IgG-formatted monoclonal antibodies are currently being evaluated in clinical trials in MM, our study aimed to investigate whether the fully human IgM monoclonal antibody PAT-SM6 that targets a tumour-specific variant of the heat shock protein GRP78 might be an attractive candidate for future immunotherapeutic approaches. We here show that GRP78 is stably and consistently expressed on the surface on tumour cells from patients with de novo, but also relapsed MM and that binding of PAT-SM6 to MM cells can specifically exert cytotoxic effects on malignant plasma cells, whereas non-malignant cells are not targeted. We demonstrate that the induction of apoptosis and, to a lesser extent, complement dependent cytotoxicity is the main mode of action of PAT-SM6, whereas antibody dependent cellular cytotoxicity does not appear to contribute to the cytotoxic properties of this antibody. Given the favourable safety profile of PAT-SM6 in monkeys, but also in a recent phase I trial in patients with malignant melanoma, our results form the basis for a planned phase I study in patients with relapsed MM.}, language = {en} } @article{BoeckMaurusGerhardHartmannetal.2023, author = {B{\"o}ck, Julia and Maurus, Katja and Gerhard-Hartmann, Elena and Br{\"a}ndlein, Stephanie and Kurz, Katrin S. and Ott, German and Anagnostopoulos, Ioannis and Rosenwald, Andreas and Zam{\`o}, Alberto}, title = {Targeted panel sequencing in the routine diagnosis of mature T- and NK-cell lymphomas}, series = {Frontiers in Oncology}, volume = {13}, journal = {Frontiers in Oncology}, issn = {2234-943X}, doi = {10.3389/fonc.2023.1231601}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-326478}, year = {2023}, abstract = {Diagnosing any of the more than 30 types of T-cell lymphomas is considered a challenging task for many pathologists and currently requires morphological expertise as well as the integration of clinical data, immunophenotype, flow cytometry and clonality analyses. Even considering all available information, some margin of doubt might remain using the current diagnostic procedures. In recent times, the genetic landscape of most T-cell lymphomas has been elucidated, showing a number of diagnostically relevant mutations. In addition, recent data indicate that some of these genetic alterations might bear prognostic and predictive value. Extensive genetic analyses, such as whole exome or large panel sequencing are still expensive and time consuming, therefore limiting their application in routine diagnostic. We therefore devoted our effort to develop a lean approach for genetic analysis of T-cell lymphomas, focusing on maximum efficiency rather than exhaustively covering all possible targets. Here we report the results generated with our small amplicon-based panel that could be used routinely on paraffin-embedded and even decalcified samples, on a single sample basis in parallel with other NGS-panels used in our routine diagnostic lab, in a relatively short time and with limited costs. We tested 128 available samples from two German reference centers as part of our routine work up (among which 116 T-cell lymphomas), which is the largest routine diagnostic series reported to date. Our results showed that this assay had a very high rate of technical success (97\%) and could detect mutations in the majority (79\%) of tested T-cell lymphoma samples.}, language = {en} } @article{LuekeHallerUtpateletal.2022, author = {L{\"u}ke, Florian and Haller, Florian and Utpatel, Kirsten and Krebs, Markus and Meidenbauer, Norbert and Scheiter, Alexander and Spoerl, Silvia and Heudobler, Daniel and Sparrer, Daniela and Kaiser, Ulrich and Keil, Felix and Schubart, Christoph and T{\"o}gel, Lars and Einhell, Sabine and Dietmaier, Wolfgang and Huss, Ralf and Dintner, Sebastian and Sommer, Sebastian and Jordan, Frank and Goebeler, Maria-Elisabeth and Metz, Michaela and Haake, Diana and Scheytt, Mithun and Gerhard-Hartmann, Elena and Maurus, Katja and Br{\"a}ndlein, Stephanie and Rosenwald, Andreas and Hartmann, Arndt and M{\"a}rkl, Bruno and Einsele, Hermann and Mackensen, Andreas and Herr, Wolfgang and Kunzmann, Volker and Bargou, Ralf and Beckmann, Matthias W. and Pukrop, Tobias and Trepel, Martin and Evert, Matthias and Claus, Rainer and Kerscher, Alexander}, title = {Identification of disparities in personalized cancer care — a joint approach of the German WERA consortium}, series = {Cancers}, volume = {14}, journal = {Cancers}, number = {20}, issn = {2072-6694}, doi = {10.3390/cancers14205040}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-290311}, year = {2022}, abstract = {(1) Background: molecular tumor boards (MTBs) are crucial instruments for discussing and allocating targeted therapies to suitable cancer patients based on genetic findings. Currently, limited evidence is available regarding the regional impact and the outreach component of MTBs; (2) Methods: we analyzed MTB patient data from four neighboring Bavarian tertiary care oncology centers in W{\"u}rzburg, Erlangen, Regensburg, and Augsburg, together constituting the WERA Alliance. Absolute patient numbers and regional distribution across the WERA-wide catchment area were weighted with local population densities; (3) Results: the highest MTB patient numbers were found close to the four cancer centers. However, peaks in absolute patient numbers were also detected in more distant and rural areas. Moreover, weighting absolute numbers with local population density allowed for identifying so-called white spots—regions within our catchment that were relatively underrepresented in WERA MTBs; (4) Conclusions: investigating patient data from four neighboring cancer centers, we comprehensively assessed the regional impact of our MTBs. The results confirmed the success of existing collaborative structures with our regional partners. Additionally, our results help identifying potential white spots in providing precision oncology and help establishing a joint WERA-wide outreach strategy.}, language = {en} }