@phdthesis{Mueller2009, author = {Mueller, Nicolas}, title = {Langzeitergebnisse der intraoperativen iliakalen Angioplastie bei der Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit vom Mehretagen-Typ durch Hybrideingriffe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48514}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In den letzten Jahren hat sich die intraoperative Angioplastie (ITA) der Beckengef{\"a}ße bei simultaner konventioneller peripherer Rekonstruktion als Behandlungsoption der Mehretagen-AVK entwickelt, ohne dass eine umfangreiche Datenlage bez{\"u}glich ihrer langfristigen Offenheitsraten vorliegt. Die Ergebnisse der weitaus h{\"a}ufiger durchgef{\"u}hrten perkutanen Angioplastie (PTA) im Iliakalbereich lassen sich nicht ohne weiteres auf die ITA {\"u}bertragen. Daher soll es Ziel dieser Arbeit sein, die Langzeitergebnisse der intraoperativen iliakalen Angioplastie und Stentapplikation bei der kombinierten endovaskul{\"a}ren/ konventionellen gef{\"a}ßchirurgischen Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit vom Mehretagentyp darzustellen. Im Zeitraum von 11/98 bis 10/03 wurden bei insgesamt 63 Patienten (mittleres Alter: 65,5 Jahre) 66 Beckenetagen durch ITA behandelt. Es kamen insgesamt 76 Stents (12 x ballon-expandierend, 64 x selbst-expandierend) zum Einsatz. Simultan erfolgte bei allen Patienten eine periphere Gef{\"a}ßrekonstruktion (Femoralis-TEA, poplitealer/cruraler Bypass, cross-over Bypass). Die Daten wurden anhand der Krankenakte, Hausarztanfragen sowie gezielter klinischer und sonographischer Nachuntersuchungen erhoben. Anhand der pr{\"a}operativen Angiographien wurden s{\"a}mtliche Beckenetagenl{\"a}sionen nachtr{\"a}glich nach TASC-Kriterien klassifiziert. Von den 63 Patienten konnten von 55 (58 Beckenetagen) relevante Nachuntersuchungsdaten gewonnen werden (87\%). Nach einem mittleren Beoachtungszeitraum von 5,5 Jahren ergab sich eine prim{\"a}re Offenheitsrate der iliakalen Stents bezogen auf die behandelten Beckenetagen von 86\%. Die kumulative Stentoffenheitsrate lag bei 73,9 \% nach 9 Jahren. Es bestand kein signifikanter Unterschied der Stentoffenheitsrate zwischen TASC-A- (n=32) und Non-A- (n=26) L{\"a}sionen (p=0,82, log-Rang-Test). Ebenfalls fand sich kein signifikanter Unterschied in Abh{\"a}ngigkeit von der Art der peripheren Gef{\"a}ßrekonstruktion. Im Verlauf des Untersuchungszeitraumes sind 16 Patienten verstorben (29\%). Neunmal (15,5\%) musste eine Major-Amputation der behandelten Extremit{\"a}t nach einer mittleren Zeitdauer von 2,7 Jahren erfolgen. Zusammenfassend l{\"a}sst sich formulieren, dass ITA/Stent aufgrund ihrer guten Offenheitsrate auch im Langzeitverlauf eine sinnvolle Erg{\"a}nzung des Behandlungsspektrums bei der pAVK vom Beckentyp darstellt. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Morphologie der Gef{\"a}ßl{\"a}sionen eignet sich ihr gering-invasiver Charakter besonders f{\"u}r Patienten mit einem h{\"o}heren perioperativen Risiko. Gerade bei komplexer Mehretagen-AVK bietet sie eine effiziente M{\"o}glichkeit der Einstromverbesserung f{\"u}r periphere Rekonstruktionen.}, subject = {Arterielle Verschlusskrankheit}, language = {de} }