@phdthesis{Simons2020, author = {Simons, Bibiane Stephanie Elisabeth}, title = {Modulation von emotionaler Anspannung mittels transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) des rechten inferioren pr{\"a}frontalen Kortex}, doi = {10.25972/OPUS-19928}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199289}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Emotionale Kontrolle ist f{\"u}r unsere Zusammenleben unerl{\"a}sslich. Zum neuronalen Netzwerk der Emotionsverarbeitung und Emotionskontrolle geh{\"o}rt auch der rechte inferiore pr{\"a}frontale Kortex, wobei seine Funktion h{\"a}ufig mit der einer Bremse verglichen wird. Die Antizipationsangst, die bei manchen Angstst{\"o}rungen eine Rolle spielt und das daraus resultierende Vermeidungsverhalten, bieten einen relevanten Zusammenhang, den man in der Therapie von Angsterkrankungen beeinflussen k{\"o}nnte. Hierbei bieten nichtinvasive Hirnstimulationsverfahren einen m{\"o}glichen Ansatzpunkt und der rechte IFG ein m{\"o}gliches Ziel. In dieser Studie stimulierten wir den rechten inferioren frontalen Gyrus (rIFG) mittels anodaler transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) um zu pr{\"u}fen, ob dadurch die emotionale Anspannung moduliert werden kann. Zu diesem Zwecke wurde der rIFG bei gesunden Probanden (N = 80), aufgeteilt in eine tDCS Gruppe und eine Sham Gruppe, {\"u}ber einen Zeitraum von 20 Minuten mit einer Stromst{\"a}rke von 2 mA und einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm² elektrisch stimuliert. W{\"a}hrenddessen wurde die Hautleitf{\"a}higkeiten (SCL) als psychophysiologischer Parameter in Antizipation eines akustischen neutralen bzw. aversiven Reizes gemessen. Die Art des akustischen Reizes war dabei f{\"u}r die Probanden durch einen visuellen Hinweisstimulus vorhersehbar, jedoch war der Zeitpunkt der Pr{\"a}sentation des akustischen Reizes nicht vorhersehbar. Dadurch konnte emotionale Anspannung in Antizipation des aversiven Stimulus induziert werden, was wir durch ein insgesamt h{\"o}heres SCL w{\"a}hrend der aversiven Bedingung nachweisen konnten. Wir konnten einen signifikanten Effekt der tDCS des rIFG auf die psychophysiologischen Parameter der Antizipationsangst nachweisen. Der Effekt beruhte dabei auf einem geringeren Anstieg des Hautleitf{\"a}higkeitslevels der tDCS Gruppe von neutraler zu aversiver Bedingung im Vergleich zu Sham Gruppe. Wir k{\"o}nnen daher best{\"a}tigen, dass es m{\"o}glich ist die physiologische Reaktion bei emotionaler Anspannung durch tDCS des rIFG zu regulieren. Dar{\"u}ber hinaus k{\"o}nnen wir dadurch die angenommene Rolle des rIFG in der Emotionsregulation best{\"a}tigen. Dieser scheint daher ein vielversprechender Stimulationsort f{\"u}r tDCS zur Verst{\"a}rkung der emotionalen Kontrolle zu sein. Auf Basis unserer Ergebnisse, k{\"o}nnte in zuk{\"u}nftigen Studien tDCS des rIFG in Kombination mit Verhaltenstherapie bei Angsterkrankungen oder zur Modulation von Vermeidungsverhalten eingesetzt werden. Durch unseren Versuch konnte damit ein grundlegender Beitrag f{\"u}r zuk{\"u}nftige Therapiestudien im Zusammenhang mit tDCS geleistet werden.}, language = {de} } @unpublished{TitovHumeniukMitric2020, author = {Titov, Evgenii and Humeniuk, Alexander and Mitric, Roland}, title = {Comparison of moving and fixed basis sets for nonadiabatic quantum dynamics at conical intersections}, series = {Chemical Physics}, journal = {Chemical Physics}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199225}, year = {2020}, abstract = {We assess the performance of two different types of basis sets for nonadiabatic quantum dynamics at conical intersections. The basis sets of both types are generated using Ehrenfest trajectories of nuclear coherent states. These trajectories can either serve as a moving (time-dependent) basis or be employed to sample a fixed (time-independent) basis. We demonstrate on the example of two-state two-dimensional and three-state five-dimensional models that both basis set types can yield highly accurate results for population transfer at intersections, as compared with reference quantum dynamics. The details of wave packet evolutions are discussed for the case of the two-dimensional model. The fixed basis is found to be superior to the moving one in reproducing nonlocal spreading and maintaining correct shape of the wave packet upon time evolution. Moreover, for the models considered, the fixed basis set outperforms the moving one in terms of computational efficiency.}, language = {en} } @unpublished{TitovHumeniukMitric2020, author = {Titov, Evgenii and Humeniuk, Alexander and Mitric, Roland}, title = {Comparison of moving and fixed basis sets for nonadiabatic quantum dynamics at conical intersections}, series = {Chemical Physics}, journal = {Chemical Physics}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198699}, year = {2020}, abstract = {We assess the performance of two different types of basis sets for nonadiabatic quantum dynamics at conical intersections. The basis sets of both types are generated using Ehrenfest trajectories of nuclear coherent states. These trajectories can either serve as a moving (time-dependent) basis or be employed to sample a fixed (time-independent) basis. We demonstrate on the example of two-state two-dimensional and three-state five-dimensional models that both basis set types can yield highly accurate results for population transfer at intersections, as compared with reference quantum dynamics. The details of wave packet evolutions are discussed for the case of the two-dimensional model. The fixed basis is found to be superior to the moving one in reproducing true nonlocal spreading and maintaining correct shape of the wave packet upon time evolution. Moreover, for the models considered, the fixed basis set outperforms the moving one in terms of computational efficiency.}, language = {en} } @phdthesis{Behrmann2020, author = {Behrmann, Christoph}, title = {MicroRNA-221 sensitiviert Prostatakarzinomzellen gegen{\"u}ber TRAIL durch Inhibition von SOCS-3 und PIK3R1}, doi = {10.25972/OPUS-19920}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199205}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {MicroRNA-221 (miR-221) f{\"u}hrt in Prostatakarzinomzellen zu einer Induktion einer TRAIL-supprotiven Signatur als Folge einer Interferonaktivierung mit Heraufregulation von STAT-1 und den TRAIL-relevanten, interferonsensitiven Genen TNFSF-10 und XAF-1. Ferner f{\"u}hrt die Inhibierung des bekannten Zielgenes SOCS-3 sowie die Inhibierung des neu beschriebenen Zielgenens PIK3R1 zu einer TRAIL-Sensitivierung in den untersuchten Prostatakarzinomzellen.}, subject = {microrna}, language = {de} } @phdthesis{Bellinger2020, author = {Bellinger, Daniel}, title = {Zeitwahrnehmung in der Musik bei Morbus Parkinson - eine psychophysische Studie}, doi = {10.25972/OPUS-19876}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198766}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Parkinson Patienten sind im Gegensatz zu gesunden Probanden in der kognitiven Verarbeitung zeitlicher Parameter, im Sinne einer Diskriminierungsf{\"a}higkeit f{\"u}r zeitliche Fehler innerhalb der Musikwahrnehmung beeintr{\"a}chtigt. Dies betrifft lediglich die Zeiterkennung in h{\"o}heren Intervallbereichen (> 600ms) und ist am ehesten durch Fluktuationen der Aufmerksamkeit, des Ged{\"a}chtnisses, aber auch im Vergleich zu anderen Studien durch methodische Ans{\"a}tze zu erkl{\"a}ren. Durch die Koppelung des Audiostimulus an klare Rhythmusstrukturen weist diese Studie jedoch darauf hin, dass {\"U}berschneidungen zu anderen neuronalen Netzwerken existieren, die zur Kompensationsstrategie rekrutiert und nutzbar gemacht werden k{\"o}nnen. Dazu geh{\"o}ren etwa die Verarbeitung zeitlicher (Cerebellum) und musikperzeptiver Leistungen, wie etwa die Verarbeitung musikalischer Syntax (BA 6, 22, 44). Etwaige Wahrnehmungsdefizite k{\"o}nnen durch Mechanismen musiksyntaktischer Verarbeitung kompensiert werden, da zeitliche und syntaktische Strukturen in der Musik auf ihre Kongruenz hin abgeglichen und somit multineuronal mediiert werden (Paradigma der Zeit-Syntax-Kongruenz in der Musikwahrnehmung). Weiterhin sind vermutlich top-down-bottom-up-Prozesse als multimodale Interaktionen an diesem Kompensationsmechanismus beteiligt. Außerdem ist festzuhalten, dass das Krankheitsstadium nicht zwangsl{\"a}ufig mit einem st{\"a}rkeren Wahrnehmungsdefizit f{\"u}r zeitliche Strukturen einhergehen muss, obwohl - wenn auch noch tolerabel - mit Progression der Erkrankung dieses Kompensationsmodell {\"u}ber Prinzipien der Gestaltwahrnehmung zusammenbricht und es hier zu schlechteren perzeptiven Leistungen kommen kann. Die Ergebnisse der OFF-Testungen und jener unter DBS-Therapie lassen weiterhin aufgrund der kleinen Stichprobe keine klare Aussage zu und machen weitere Untersuchungen notwendig. Das physiologische Alter korreliert außerdem mit der sensorischen Leistung, die allerdings starken, individuellen Unterschieden ausgesetzt ist und von multifaktoriellen Voraussetzungen abh{\"a}ngt. Auch zeigt die Studie, dass Menschen mit einem hohen Musikverst{\"a}ndnis und einer musikalischen Ausbildung ein feineres Diskriminierungsverm{\"o}gen in der zeitlichen Verarbeitung besitzen, welches v.a. im zeitlich niedrigen Intervallbereich (< 500ms) evident wird.}, subject = {Parkinson}, language = {de} } @phdthesis{BolayGehrig2020, author = {Bolay-Gehrig, Sandra Jasmin}, title = {Analyse von Kontaminationen mit K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten bei - vom Betriebs{\"a}rztlichen Dienst der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg betreuten - Besch{\"a}ftigten und Studierenden im Zeitraum 2010-2014}, doi = {10.25972/OPUS-17832}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178324}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund: F{\"u}r Besch{\"a}ftigte im Gesundheitswesen besteht die Gefahr einer Kontamination und folgenden Infektion durch Blut {\"u}bertragbare Krankheitserreger, insbesondere durch Hepatitis B, C und das Humane Immundefizienz-Virus. Die Kontaminationsh{\"a}ufigkeiten und -herg{\"a}nge sind unter den Besch{\"a}ftigten allerdings nicht gleich verteilt. Ziel der Arbeit: Identifikation von Risikogruppen f{\"u}r Kontaminationsereignisse mit potentiell infekti{\"o}sen K{\"o}rpermaterialien durch detaillierte Subgruppenanalysen. Material und Methoden: Retrospektive Studie an einer deutschen Universit{\"a}tsklinik im Zeitraum 2010 bis 2014. Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisierter Checklisten. Abweichungen der absoluten bzw. relativen H{\"a}ufigkeiten wurden mittels Kontingenzanalysen, Fishers exaktem Test sowie Kaplan-Meier-Survival-Funktionen untersucht. Ergebnisse: Kontaminationsereignisse mit potentiell infekti{\"o}sen K{\"o}rpermaterialien stellen mit knapp einem Ereignis pro Tag an einem deutschen Universit{\"a}tsklinikum h{\"a}ufige Arbeitsunf{\"a}lle dar. Ein erh{\"o}htes Kontaminationsrisiko scheint unter Besch{\"a}ftigten der operativen F{\"a}cher, der Desinfektion/Sterilisation, Hebammen und Kardiotechniker zu bestehen. Niedrige Hepatitis B-Impfraten fanden sich unter Zahnmedizinstudierenden. Diskussion: Anhand der insgesamt niedrigen Kontaminations- und hohen Hepatitis B-Durchimpfungsraten kann auf sichere Arbeitsbedingungen geschlossen werden, vorbehaltlich niedriger Dunkelziffern. Allerdings sollte aufgrund der teils geringen Kopfzahlen in den Risikoberufsgruppen eine besonders tiefgreifende Evaluation der Arbeitsbedingungen zur Risikoreduktion von Kontaminationsereignissen mit potentiell infekti{\"o}sen K{\"o}rpermaterialien erfolgen.}, subject = {Kontamination}, language = {de} } @phdthesis{Engert2020, author = {Engert, Viktoria}, title = {{\"U}berwachung der zerebralen Gewebeoxygenierung mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) w{\"a}hrend extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) bei Patienten mit Herz- und/oder Lungenversagen - Erfassung kritischer Abf{\"a}lle der Gewebeoxygenierung}, doi = {10.25972/OPUS-19838}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198384}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Retrospektive Auswertung von Daten aus dem Zeitraum M{\"a}rz 2015 bis Mai 2016 von Patienten unter ECMO-Therapie (extrakorporale Membranoxygenierung)und NIRS Monitoring (Nahinfrarotspektroskopie). Erfassung kritischer Abf{\"a}lle der zerebralen Gewebeoxygenierung mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIRS). Bestimmung und Untersuchung von Einflussparametern, welche f{\"u}r den Abfall der zerebralen Gewebeoxygenierung verantwortlich sein k{\"o}nnten. Untersuchung, ob durch das Erkennen von kritischen Abf{\"a}llen der zerebralen Gewebeoxygenierung eine fr{\"u}hzeitige Detektion von neurologischen Komplikationen zuverl{\"a}ssig m{\"o}glich ist.}, subject = {Extrakorporale Membranoxygenierung}, language = {de} } @misc{Neidinger2020, author = {Neidinger, Rico}, title = {Europa- und verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Netzneutralit{\"a}t}, issn = {2199-790X}, doi = {10.25972/OPUS-19829}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198293}, pages = {53}, year = {2020}, abstract = {Die Dynamik technischer Entwicklungen ist mannigfaltig und stellt das Recht vor immer neue Herausforderungen. Neben der rechtlichen Einhegung neuer M{\"o}glichkeiten m{\"u}ssen h{\"a}ufig grundlegende Wertentscheidungen getroffen werden. Dies betrifft auch die Funktionsweise des Internets. Urspr{\"u}nglich gew{\"a}hrleistet das „Best-Effort-Prinzip" eine gleichm{\"a}ßige Behandlung des Datenverkehrs im Netz. Neue technische Entwicklungen er{\"o}ffnen Internetzugangsanbietern nun M{\"o}glichkeiten zur Beeinflussung der Daten{\"u}bertragung. Durch diese Entwicklung ist das Thema Netzneutralit{\"a}t in den rechtswissenschaftlichen Fokus ger{\"u}ckt und der Ruf nach Regulierung laut geworden. Mit der Aufgabe des „Best-Effort-Prinzips" wurde nicht weniger als der Untergang des „Internet-Abendlandes" prophezeit. Die den Internetzugangsanbietern m{\"o}gliche Beeinflussung der Meinungsfreiheit der Internetnutzer beschworen einige als ernsthafte Gefahr f{\"u}r die Demokratie. Zugleich pochten die Internetprovider auf ihre unternehmerischen Freiheiten und priesen die neuen Innovationen, welche mit den technischen M{\"o}glichkeiten einhergingen. Nach einer intensiven Diskussion einigte sich der europ{\"a}ische Gesetzgeber mit der Verordnung (EU) 2015/2120 {\"u}ber Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet auf eine Regelung zu diesem Thema, ohne freilich das Wort Netzneutralit{\"a}t zu verwenden. Die offene Formulierung der EUNNVO st{\"o}ßt in der rechtswissenschaftlichen Literatur auf Kritik. Zu unbestimmt seien die Anforderungen, die die Verordnung - gerade mit Blick auf den grundrechtssensiblen Bereich - aufstellt. Tats{\"a}chlich sind die europa- und verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine solche Regelung weit weniger eindeutig als erwartet. Grundrechte, Grundfreiheiten, Anforderungen an die Wirtschaftsverfassung schaffen, zumal in Kombination mit den Herausforderungen des Mehrebenensystems, eine komplexe rechtliche Ausgangslage.}, subject = {Netzneutralit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Surrey2020, author = {Surrey, Verena}, title = {Identification of affected cellular targets, mechanisms and signaling pathways in a mouse model for spinal muscular atrophy with respiratory distress type 1 (SMARD1)}, doi = {10.25972/OPUS-17638}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176386}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Spinal muscular atrophy with respiratory distress type 1 (SMARD1) is a fatal monogenic motoneuron disease in children with unknown etiology caused by mutations in the immunoglobulin μ-binding protein 2 (IGHMBP2) gene coding for DNA/RNA ATPase/helicase. Despite detailed knowledge of the underlying genetic changes, the cellular mechanisms leading to this disease are not well understood. In the Nmd2J ("neuromuscular disorder") mouse, the mouse model for the juvenile form of SMARD1 patients, in which similar pathological features as diaphragmatic paralysis and skeletal muscle atrophy are observed. Ex vivo studies in Nmd2J mice showed that loss of the motor axon precedes atrophy of the gastrocnemius muscle and does not correlate with neurotransmission defects in the motor endplate. The already described independent myogenic anomalies in the diaphragm and heart of the Nmd2J mouse raised the question whether spinal motoneuron degeneration develops cell autonomously. Ighmbp2 is predominantly localized in the cytoplasm and seems to bind to ribosomes and polysomes, suggesting a role in mRNA metabolism. In this Ph.D. thesis, morphological and functional analyses of isolated Ighmbp2-deficient (Ighmbp2-def.) motoneurons were performed to answer the question whether the SMARD1 phenotype results from dysregulation of protein biosynthesis. Ighmbp2-deficient motoneurons show only negligible morphological alterations with respect to a slight increase in axonal branches. This observation is consistent with only minor changes of transcriptome based on RNA sequencing data from Ighmbp2-deficient motoneurons. Only the mRNA of fibroblast growth factor receptor 1 (Fgfr1) showed significant up-regulation in Ighmbp2-deficient motoneurons. Furthermore, no global aberrations at the translational level could be detected using pulsed SILAC (Stable Isotope Labeling by Amino acids in cell culture), AHA (L-azidohomoalanine) labeling and SUnSET (SUrface SEnsing of Translation) methods. However, a reduced β-actin protein level was observed at the growth cones of Ighmbp2-deficient motoneurons, which was accompanied with a reduced level of Imp1 protein, a known β-actin mRNA interactor. Live-cell imaging studies using fluorescence recovery after photobleaching (FRAP) showed translational down-regulation of eGFPmyr-β-actin 3'UTR mRNA in the growth cones and the cell bodies, although the amount of β-actin mRNA and the total protein amount in Ighmbp2-deficient motoneurons showed no aberrations. This compartment-specific reduction of β-actin protein occurred independently of a non-existent direct IGHMBPF2 binding to β-actin mRNA. Fgfr1, which was upregulated on the RNA level, did not show an increased protein amount in Ighmbp2-deficient motoneurons, whereas a reduced amount could be detected. Interestingly, a correlation could be found between the reduced amount of the Imp1 protein and the increased Fgfr1 mRNA, since the IMP1 protein binds the FGFR1 mRNA and thus could influence the transport and translation of FGFR1 mRNA. In summary, all data suggest that Ighmbp2 deficiency leads to a local but modest disturbance of protein biosynthesis, which might contribute to the motoneuron defects of SMARD1.}, subject = {Spinale Muskelatrophie}, language = {en} } @phdthesis{Kroener2020, author = {Kr{\"o}ner, Stefanie}, title = {Empowerment und Erwachsenenbildung - Eine Studie zu Frauen aus benachteiligten sozialen Gruppen in Indien}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-118-1}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-119-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185883}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XIII, 260}, year = {2020}, abstract = {Diese Studie widmete sich dem Beitrag von Erwachsenenbildung zum Empowerment von Teilnehmenden. Ihr Empowerment zeigt sich darin, dass diese ihr Handeln st{\"a}rker selbst steuern und ihre pers{\"o}nliche Lebenswelt in h{\"o}herem Umfang selbst gestalten. Ausgehend von Diskursen im deutschsprachigen Raum wird untersucht, in welcher Weise Erwachsenenbildung das Empowerment von Frauen st{\"a}rken kann. Zur Gestaltung von Erwachsenenbildung z{\"a}hlen die Selbstreflexion der Mitarbeitenden, Zielgruppen- und Teilnehmendenorientierung, lebensweltorientierte Lerninhalte und didaktische Methoden sowie Gemeinschaft und Austausch. Aus gesellschaftskritischer Perspektive wird das Empowerment-Konzept in Individualisierungsprozessen und im Kontext sozialer Benachteiligung verortet. Damit stellt das Empowerment von Teilnehmenden einen Zwischenschritt von traditionell gepr{\"a}gter Erwachsenenbildung zum Paradigma Lebenslangen Lernens dar. Erwachsenenbildung erf{\"u}llt in diesem Verst{\"a}ndnis die gesellschaftliche Funktion, die Teilnehmenden zu st{\"a}rken, die durch einen sozialen Wandel verunsichert und {\"u}berfordert sein k{\"o}nnen. Der Studie beinhaltet eine empirische Erhebung in der indischen Erwachsenenbildung, in der dem Empowerment-Konzept eine hohe Aufmerksamkeit zukommt. Anhand von Expert/inn/en-Interviews mit Mitarbeitenden von Erwachsenenbildungseinrichtungen in Indien wird der Frage nachgegangen, wie Erwachsenenbildung gestaltet sein soll, damit sie zum Empowerment der Teilnehmenden beitragen kann. Die Interviewauswertung orientiert sich an der Qualitativen Inhaltsanalyse. Sie verschafft Erkenntnisse {\"u}ber die pers{\"o}nliche Lebenswelt von Frauen aus benachteiligten sozialen Gruppen, die an Erwachsenenbildung teilnehmen. Der Beitrag zum Empowerment der Teilnehmenden wird durch einen beziehungsstiftenden Kontext geleistet, der sich an der Lebenswelt der Teilnehmenden orientiert. Dieser erm{\"o}glicht diesen neue Beziehungserfahrungen. Zudem k{\"o}nnen sie sich Wissen und F{\"a}higkeiten aneignen und ihre Lebenswelt selbst gestalten. Teilnehmenden aus benachteiligten sozialen Gruppen erm{\"o}glicht dies, die gesellschaftlichen Anforderungen zur Selbststeuerung zu bew{\"a}ltigen, die in Individualisierungsprozessen an sie gerichtet werden.}, subject = {Erwachsenenbildung}, language = {de} } @techreport{GrigorjewMetzgerHossfeldetal.2020, author = {Grigorjew, Alexej and Metzger, Florian and Hoßfeld, Tobias and Specht, Johannes and G{\"o}tz, Franz-Josef and Schmitt, J{\"u}rgen and Chen, Feng}, title = {Technical Report on Bridge-Local Guaranteed Latency with Strict Priority Scheduling}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198310}, year = {2020}, abstract = {Bridge-local latency computation is often regarded with caution, as historic efforts with the Credit-Based Shaper (CBS) showed that CBS requires network wide information for tight bounds. Recently, new shaping mechanisms and timed gates were applied to achieve such guarantees nonetheless, but they require support for these new mechanisms in the forwarding devices. This document presents a per-hop latency bound for individual streams in a class-based network that applies the IEEE 802.1Q strict priority transmission selection algorithm. It is based on self-pacing talkers and uses the accumulated latency fields during the reservation process to provide upper bounds with bridge-local information. The presented delay bound is proven mathematically and then evaluated with respect to its accuracy. It indicates the required information that must be provided for admission control, e.g., implemented by a resource reservation protocol such as IEEE 802.1Qdd. Further, it hints at potential improvements regarding new mechanisms and higher accuracy given more information.}, subject = {Echtzeit}, language = {en} } @article{DrenckhahnWeber2020, author = {Drenckhahn, Detlev and Weber, Heinrich E.}, title = {Die Nordfriesische Brombeere, Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E. Weber, eine endemische Rubus-Art der Westk{\"u}ste von Schleswig-Holstein, Deutschland}, series = {Forum geobotanicum}, volume = {9}, journal = {Forum geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2020.0116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198194}, pages = {66-69}, year = {2020}, abstract = {Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E.Weber ist eine bisher unbeschriebene Rubus-Art der Untergattung Rubus, Serie Discolores. Die Endbl{\"a}ttchen der 5-z{\"a}hligen, handf{\"o}rmigen Sch{\"o}sslingsbl{\"a}tter sind breit eif{\"o}rmig bis ann{\"a}hernd rund, unterseits grau-weißlich, oberseits dunkelgr{\"u}n und schwach behaart. Die Sch{\"o}sslinge sind braunrot, kantig bis schwach gefurcht, etwas behaart mit geraden bis schwach gekr{\"u}mmten, 5-8 mm langen, braunroten Stacheln mit heller Spitzenh{\"a}lfte. Die Bl{\"u}tenstiele besitzen Stieldr{\"u}sen. Rubus boreofrisicus kommt h{\"a}ufig im Waldg{\"u}rtel und in der angrenzenden D{\"u}nenheide der nordfriesischen Insel Amrum vor und ist auch 50 km s{\"u}dlich von Amrum in St. Peter-Ording im Westen der Halbinsel Eiderstedt vertreten.}, subject = {Rubus}, language = {de} } @phdthesis{Draeger2020, author = {Draeger, Simon}, title = {Rapid Two-Dimensional One-Quantum and Two-Quantum Fluorescence Spectroscopy}, doi = {10.25972/OPUS-19816}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198164}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die koh{\"a}rente mehrdimensionale Femtosekunden- Spektroskopie zu einem leistungsstarken und vielseitigen Instrument zur Untersuchung der chemischen Dynamik einer Vielzahl von Quantensystemen entwickelt. Die Kombination von transienten Informationen, die der Anrege-Abrage-Spektroskopie entsprechen, mit Informationen zur Kopplung zwischen energetischen Zust{\"a}nden und der Systemumgebung erm{\"o}glicht einen umfassenden Einblick in atomare und molekulare Eigenschaften. Viele experimentelle 2D-Aufbauten verwenden den koh{\"a}renzdetektierten Ansatz, bei dem nichtlineare Systemantworten als koh{\"a}rente elektrische Felder emittiert und r{\"a}umlich getrennt von den Anregungspulsen detektiert werden. Als Alternative zu diesem experimentell anspruchsvollen Ansatz wurde die populationsbasierte 2D-Spektroskopie etabliert. Hier wird die koh{\"a}rente Information in den Phasen einer kollinearen Anregungspulsfolge codiert und aus inkoh{\"a}renten Signalen wie Fluoreszenz {\"u}ber Phase Cycling extrahiert. Grunds{\"a}tzlich kann durch die Verwendung von Fluoreszenz als Observable eine Sensitivit{\"a}t bis zum Einzelmolek{\"u}lniveau erreicht werden. Ziel dieser Arbeit war die Realisierung eines pulsformergest{\"u}tzten vollst{\"a}ndig kollinearen fluoreszenzdetektierten 2D-Aufbaus und die Durchf{\"u}hrung von Proof-of- Principle-Experimenten in der Fl{\"u}ssigphase. Dieser inh{\"a}rent phasenstabile und kompakte Aufbau wurde in Kapitel 3 vorgestellt. Der verwendete Pulsformer erm{\"o}glicht eine Amplituden- und Phasenmodulation von Schuss zu Schuss. Zwei verschiedene Arten von Weißlichtquellen wurden angewendet und hinsichtlich ihrer jeweiligen Vorteile f{\"u}r die 2D-Fluoreszenzspektroskopie bewertet. Eine Vielzahl von Artefaktquellen, die mit dem vorliegenden Aufbau auftreten k{\"o}nnen, wurden diskutiert und Korrekturschemata und Anweisungen zur Vermeidung dieser Artefakte bereitgestellt. In Kapitel 4 wurde der Aufbau anhand einer Vierpulssequenz mit Cresylviolett in Ethanol demonstriert. Es wurde ein detailliertes Datenerfassungs- und Datenanalyseverfahren vorgestellt, bei dem Phase Cycling zur Extraktion der nichtlinearen Beitr{\"a}ge verwendet wird. Abh{\"a}ngig vom Phase Cycling-Schema ist es m{\"o}glich, alle nichtlinearen Beitr{\"a}ge in einer einzigen Messung aufzudecken. Literaturbekannte Oszillationen von Cresylviolett w{\"a}hrend der Populationszeit konnten reproduziert werden. Aufgrund der Messung in einer Umgebung im Rotating Frame und einer 1 kHz Schuss-zu-Schuss Pulsinkrementierung war es m{\"o}glich, ein 2D-Spektrum f{\"u}r eine Populationszeit in 6 s zu erhalten. Eine Fehlerevaluierung hat gezeigt, dass eine zehnfache Mittelwertbildung (1 min) ausreicht, um eine mittlere quadratische Abweichung von < 0:05 gegen� uber einer 400-fachen Mittelwertbildung zu erhalten, was beweist, dass das verwendete Messschema gut geeignet ist. Die Realisierung des ersten experimentellen fluoreszenzdetektierten 2Q-2D-Experiments und der erste experimentelle Zugang zum theoretisch vorhergesagten 1Q-2Q-Beitrag wurden in Kapitel 5 vorgestellt. Zu diesem Zweck wurde eine Dreipulssequenz auf Cresylviolett in Ethanol angewendet und die experimentellen Ergebnisse wurden mit Simulationen eines einfachen Sechs-Level-Systems verglichen. Im Gegensatz zur koh{\"a}renzdetektierten 2Q-2D-Spektroskopie sind bei dem vorgestellten Aufbau keine nichtresonanten L{\"o}sungsmittelsignale und Streuungsbeitr{\"a}ge sichtbar und es ist kein zus{\"a}tzliches Phasing-Verfahren erforderlich. Durch eine Kombination aus Experimenten und systematischen Simulationen wurden Informationen {\"u}ber die Relaxation der L{\"o}sungsmittelh{\"u}lle und die Korrelationsenergie gewonnen. Auf der Basis von Simulationen wurden Effekte der Pfadausl{\"o}schung diskutiert, die darauf schließen lassen, dass die 1Q-2Q-2D-Spektroskopie m{\"o}glicherweise die quantitative Analyse f{\"u}r molekulare Systeme erleichtert, die eine starke nichtstrahlende Relaxation aus h{\"o}heren elektronischen Zust{\"a}nden aufweisen. Zusammenfassend ist es mit der vorgestellten Methode m{\"o}glich, alle nichtlinearen Beitr{\"a}ge mit einer schnellen Datenaufnahme und einem einfach einzurichtenden Aufbau zu erfassen. Die gezeigten Proof-of-Principle-Experimente stellen eine Erweiterung der 2D-Spektroskopie-Werkzeugpalette dar und bieten eine fundierte Grundlage f{\"u}r zuk{\"u}nftige Anwendungen wie mehrdimensionale Spektroskopie, mehrfarbige 2D-Spektroskopie oder die Kombination von simultanen Fl{\"u}ssig- und Gasphasen-2D-Experimenten.}, subject = {Fluoreszenzspektroskopie}, language = {en} } @phdthesis{Lu2020, author = {Lu, Yunzhi}, title = {Kinetics of mouse and human muscle type nicotinic receptor channels}, doi = {10.25972/OPUS-19268}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192688}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Acetylcholine (ACh) mediates transmission at vertebrate neuromuscular junctions and many other synapses. The postsynaptic ACh receptors at neuromuscular junctions are of the nicotinic subtype (nAChRs). They are among the best studied receptor channels and often serve as models or receptor prototypes. Despite a wealth of information on muscle type nAChRs so far little is known about species specific functional differences. In this work, mouse and human adult muscle type nAChRs are investigated. Cell attached recordings in the HEK293T heterologous expression system provided evidence that the ACh affinity of recombinant mouse and human adult muscle type nAChRs are different. To clarify this, I compared these receptors in outside-out patches employing a system for fast agonist application. Thus, the individual membrane patches with receptors can be exposed to various ligand concentrations. In response to 10 and 30 µM ACh normalized peak currents ({\^i}) were significantly larger and current rise-time (tr) shorter in human than in mouse receptors. Analyzing dose-response curves of {\^i} and tr and fitting them with a two-step equivalent binding-site kinetic mechanism revealed a two-fold higher ACh association rate constant in human compared to mouse receptors. Furthermore, human nAChRs were blocked faster in outside-out patches by superfusion of 300 nM α-Bungarotoxin (α-Bgtx) than mouse nAChRs. Finally, human nAChRs in outside-out patches showed higher affinity at 3 µM ACh than chimeric receptors consisting of mouse α- and human β-, γ- and ε-subunits. The higher affinity of human than mouse receptors for ACh and α-Bgtx is thus at least in part due to sequence difference in their α-subunits.}, subject = {Nicotinischer Acetylcholinrezeptor}, language = {en} } @phdthesis{Stenger2020, author = {Stenger, Nico}, title = {MicroRNA-Expressionsprofile im Hochrisiko-Prostatakarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-19375}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193759}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Das Prostatakarzinom (PCa) stellt die zweith{\"a}ufigste krebsbedingte Todesursache bei M{\"a}nnern in Deutschland dar. Seine heterogenen Verlaufsformen erschweren es, eine optimale Therapieentscheidung zu treffen, denn die derzeit bekannten klinischen und molekularen Prognosemarker sind trotz intensiver Forschungsbem{\"u}hungen nicht ausreichend in der Lage den Krankheitsverlauf vorherzusagen. Große Hoffnungen auf brauchbare prognostische Marker werden seit ihrer Entdeckung in miRNAs gesetzt, kleine genregulatorische, nicht-kodierende RNAs. MiRNAs regulieren im Rahmen einer posttranskriptionellen Inhibierung die Expression einer Vielzahl relevanter Zielgene. F{\"u}r einige miRNAs ist bereits belegt, dass ihre differentielle Expression in verschiedenen Tumorentit{\"a}ten mit der Genese und in einzelnen F{\"a}llen auch mit der Prognose assoziiert ist. Diese Arbeit sollte untersuchen, welches globale miRNA-Expressionsprofil in einem Kollektiv von Hochrisiko-Prostatakarzinomen (HR-PCa) vorliegt und welche miRNAs im HR-PCa aberrant exprimiert sind. Zudem sollte sie kl{\"a}ren, ob Assoziationen der so identifizierten miRNAs mit Prognosegruppen des PCa vorliegen. Somit sollten erste Hinweise auf prognostisch relevante miRNAs und deren m{\"o}gliche Bedeutung f{\"u}r die Tumorgenese aber auch f{\"u}r die Progression des PCa erbracht werden. Hierzu wurde die Expression von 640 miRNAs mittels Microarray-Analysen in Proben eines HR-PCa-Kollektivs (n=14) bestimmt und anschließend die Expression von acht tumorassoziierten miRNAs mittels qRT-PCR in einem erweiterten HR-PCa-Kollektiv (n=23) evaluiert. Um eine Grundlage f{\"u}r weitere molekulare Analysen vorzubereiten, wurde eine Zielgensuche in drei verschiedenen Datenbanken f{\"u}r elf potentielle Onkomirs durchgef{\"u}hrt. Im Vergleich zum nicht-tumor{\"o}s ver{\"a}nderten Referenzgewebe wurden mittels Microarray-Analyse im HR-PCa 52 miRNAs als signifikant unterschiedlich exprimiert detektiert und es zeigte sich eine ausgepr{\"a}gte Herunterregulation der globalen miRNA-Expression im HR-PCa. Mit diesen 52 miRNAs konnte in einer Clusteranalyse das Referenzgewebe von HR-PCa unterschieden werden. Bei 21 tumorspezifischen miRNAs zeigte sich eine {\"U}berlappung mit Daten bereits publizierter Studien. Hierunter fanden sich die als Onkomirs beschriebenen miRNAs miR-let-7a, miR-126 und miR-16 mit jeweils m{\"o}glichen Zielgenen wie z.B. MAP4K3, EGFR und ESSRA. 15 miRNAs waren - im Gegensatz zur Expression in Kollektiven mit konventionellem Risikoprofil - im HR-PCa gegen{\"u}ber nicht-malignem Referenzgewebe signifikant unterschiedlich exprimiert, darunter miR-515-5p mit den vorhergesagten Zielgenen C13orf34 und CDCA7. Die vorliegenden qRT-PCR-Analysen zeigten eine deutliche und h{\"a}ufige Herunterregulation von miR-221, -125b und -29a im HR-PCa. Als m{\"o}gliche Zielgene wurden z.B. FOS und IRF2 f{\"u}r miR-221, EIF2C2 f{\"u}r miR-125b sowie MYBL2 und TRAF4 f{\"u}r miR-29a vorhergesagt. Mit den genannten drei miRNAs konnte das HR-PCa vom nicht-malignen Referenzgewebe unterschieden werden. Anhand eines Expressionsprofiles von 24 miRNAs war eine partielle Trennung der Kollektive nach Gleason-Score m{\"o}glich. Die miRNAs miR-147 und miR-515-3p waren in den Microarray-Analysen in Prognosegruppen nach dem Gleason-Score signifikant unterschiedlich exprimiert. Eine mittels qRT-PCR determinierte niedrige Expression von miR-221 konnte mit hohem Gleason-Score assoziiert werden. Die signifikant unterschiedliche Expression von miR-422a in Prognosegruppen des PCa konnte in den Validierungsexperimenten nicht best{\"a}tigt werden. Die miRNAs miR-147, miR-515-3p bzw. miR-221 sind mit Blick auf ihr Potential als Prognosefaktoren Kandidaten f{\"u}r weitere Untersuchungen. Als potentielle Zielgene wurden z.B. RGS3, CDKN1B bzw. FOS/IRF2 vorhergesagt. Die Bedeutung einzelner miRNAs als m{\"o}gliche prognostische Marker sollte in gr{\"o}ßeren Kollektiven und anhand von funktionellen Untersuchungen weiter gekl{\"a}rt werden. Die vorliegende Arbeit stellt eine Grundlage dar, um in weiterf{\"u}hrenden Untersuchungen die hier im HR-PCa aberrant exprimierten miRNAs als brauchbare prognostische Marker f{\"u}r das PCa zu best{\"a}tigen und deren molekulare Funktionen im Rahmen der Genese des HR-PCa zu definieren.}, subject = {Prostatakarzinom}, language = {de} } @phdthesis{Rauer2020, author = {Rauer, Andreas}, title = {Etablierung und Evaluierung einer Extraktionskontrolle f{\"u}r den Nachweis von Aspergillus fumigatus-DNA aus Humanserum}, doi = {10.25972/OPUS-19456}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-194565}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die invasive Aspergillose spielt in der modernen Medizin und speziell bei malignen Bluterkrankungen, die mit einer Immunsuppression des Patienten einhergehen, eine entscheidende Rolle. Die bisherigen Methoden erlauben eine Diagnose meist erst sehr sp{\"a}t oder liefern oft falsch-negative Ergebnisse. Bis zum heutigen Tag ist es nicht gelungen, ein standardisiertes Verfahren zur PCR-Diagnostik aus Blutproben zu etablieren. In den der Arbeit zugrunde liegenden Versuchsreihen wurden verschiedene Ans{\"a}tze an Mastermix im Monoplex- und Duplexformat zur Aspergillus fumigatus-Detektion in Humanserum getestet und optimiert. Es wurde versucht, eine Extraktionskontrolle mit Bacillus subtilis in die Probe zu integrieren, um so die Aussagekraft der extrahierten Probe zu evaluieren. Dabei zeigte sich ein Elutionsvolumen von 35 µl am effizientesten. Der Cq-Wert war bei 35 µl Eluationsvolumen ca. einen Zyklus niedriger als bei 65 µl und 1,5-2 Zyklen niedriger als bei 100 µl. Bei den Versuchen im Monoplexformat konnte gezeigt werden, dass bei der Extraktion viel DNA in den Filtern zur{\"u}ckbleibt. Es wurden aus einer Serumextraktion zwei Eluate mit je 35 µl Elutionsvolumen erstellt und getestet. Hier zeigten sich in Abh{\"a}ngigkeit von der Menge der DNA teils hohe Cq-Werte im zweiten Eluat, bei einigen Proben aber sogar ein niedrigerer Cq-Wert im zweiten Eluat. Dies war sowohl f{\"u}r Aspergillus fumigatus als auch f{\"u}r Bacillus subtilis zu beobachten. Die Gr{\"u}nde f{\"u}r dieses Ergebnis k{\"o}nnten die l{\"a}ngere Inkubationszeit und die zweite Zentrifugation des zweiten Eluats sein. Die Extraktionseffizienz hatte bei der Aufbereitung mit dem QIAamp Ultrasens Kit (Qiagen) einen Faktor von im Mittel 2,7 bei Aspergillus fumigatus und von 4,7 bei Bacillus subtilis beim GEX-Mastermix. Beim Sso-Mastermix lag der Faktor f{\"u}r Aspergillus fumigatus im Mittel bei 4,4 und der f{\"u}r Bacillus subtilis bei 5,4. Bei den Versuchen im Duplexformat wurden sowohl Aspergillus fumigatus als auch Bacillus subtilis in unterschiedlichen Konzentrationen in dieselbe Probe eingebracht. Hier zeigte sich, dass im Sso-Mastermix die Menge an Bacillus subtilis-DNA und an Aspergillus fumigatus-DNA einen deutlichen Einfluss auf die jeweiligen Cq-Werte und die Sensitivit{\"a}t haben. Zus{\"a}tzlich zeigte der Sso-Mastermix immer ein positives Ergebnis f{\"u}r Bacillus subtilis zwischen 36-40 Zyklen. Beim GEX-Mastermix hatte die Menge an Bacillus subtilis-DNA ebenfalls einen deutlichen Einfluss auf die Cq-Werte und die Sensitivit{\"a}t f{\"u}r Aspergillus fumigatus. Die Cq-Werte f{\"u}r Aspergillus fumigatus erh{\"o}hten sich bei 10 Kopien mit 104 Kopien Bacillus subtilis um 6,1 Zyklen und bei 105 Kopien Bacillus subtilis um 10,6 Zyklen im GEX-Mastermix. Ein Einfluss auf die Cq-Werte f{\"u}r Bacillus subtilis konnte bei den Versuchen im Duplexformat mit GEX-Mastermix nicht verzeichnet werden. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass eine Extraktionskontrolle mit Bacillus subtilis im Sso-Mastermix auf Grund der sich gegenseitig beeinflussenden Sonden und Primer sowie der DNA-Mengen an Aspergillus fumigatus und Bacillus subtilis nicht m{\"o}glich ist, da keine Aussage {\"u}ber den Verlauf und die Effizienz der Extraktion getroffen werden k{\"o}nnte. Bei den Versuchen mit GEX-Mastermix konnte gezeigt werden, dass die Menge an eingegebener Bacillus subtilis-DNA einen entscheidenden Einfluss auf die Sensitivit{\"a}t f{\"u}r die Cq-Werte von Aspergillus fumigatus in niedriger Konzentration hat. Einen Einfluss auf die Cq-Werte f{\"u}r Bacillus subtilis wurde nicht detektiert. Eine Extraktionskontrolle mittels Bacillus subtilis w{\"a}re denkbar, wenn die Menge eingegebener Bacillus subtilis-DNA so reduziert werden k{\"o}nnte, dass stabile Cq-Werte f{\"u}r Bacillus subtilis erreicht w{\"u}rden, die dann aber keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf die Sensitivit{\"a}t f{\"u}r Aspergillus fumigatus h{\"a}tten.}, subject = {Aspergillus fumigatus}, language = {de} } @phdthesis{Purrer2020, author = {Purrer, Veronika}, title = {Nicht-motorische Begleitsymptome bei Patienten mit Essentiellen Tremor}, doi = {10.25972/OPUS-19366}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193665}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Der essentielle Tremor (ET) ist eine der h{\"a}ufigsten Bewegungsst{\"o}rungen, welcher lange Zeit als rein motorische St{\"o}rung angesehen wurde. Aufgrund zunehmender Belege {\"u}ber nicht-motorisch Begleitsymptome wandelte sich dieses Bild jedoch in den letzten Jahren zunehmend. In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir 113 Probanden aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung mit klinisch definitiven oder wahrscheinlichen ET anhand einer breiten Batterie neuro-psychologischer Testverfahren. Es gelang hierbei signifikante Unterschiede im Vergleich zu gesunden Eichstichproben im Hinblick auf neuro-psychologische Charakteristika, wie Apathie, {\"A}ngstlichkeit und exekutive Dysfunktion, sowie deren negativen Einfluss auf die Lebensqualit{\"a}t der Probanden darzustellen. Bisher werden im klinischen Alltag nicht-motorische Begleitph{\"a}nomene beim ET nicht regelhaft erfasst; aufgrund unserer Ergebnisse und der Relevanz vor allem im Hinblick auf die Lebensqualit{\"a}t des Einzelnen halten wir jedoch die Erfassung und gegebenenfalls Behandlung dieser Symptome f{\"u}r ebenso relevant.}, subject = {Essentieller Tremor}, language = {de} } @phdthesis{Sourmelidis2020, author = {Sourmelidis, Athanasios}, title = {Universality and Hypertranscendence of Zeta-Functions}, doi = {10.25972/OPUS-19369}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193699}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {The starting point of the thesis is the {\it universality} property of the Riemann Zeta-function \$\zeta(s)\$ which was proved by Voronin in 1975: {\it Given a positive number \$\varepsilon>0\$ and an analytic non-vanishing function \$f\$ defined on a compact subset \$\mathcal{K}\$ of the strip \$\left\{s\in\mathbb{C}:1/2 < \Re s< 1\right\}\$ with connected complement, there exists a real number \$\tau\$ such that \begin{align}\label{continuous} \max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\tau)-f(s)|<\varepsilon. \end{align} } In 1980, Reich proved a discrete analogue of Voronin's theorem, also known as {\it discrete universality theorem} for \$\zeta(s)\$: {\it If \$\mathcal{K}\$, \$f\$ and \$\varepsilon\$ are as before, then \begin{align}\label{discretee} \liminf\limits_{N\to\infty}\dfrac{1}{N}\sharp\left\{1\leq n\leq N:\max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\Delta n)-f(s)|<\varepsilon\right\}>0, \end{align} where \$\Delta\$ is an arbitrary but fixed positive number. } We aim at developing a theory which can be applied to prove the majority of all so far existing discrete universality theorems in the case of Dirichlet \$L\$-functions \$L(s,\chi)\$ and Hurwitz zeta-functions \$\zeta(s;\alpha)\$, where \$\chi\$ is a Dirichlet character and \$\alpha\in(0,1]\$, respectively. Both of the aforementioned classes of functions are generalizations of \$\zeta(s)\$, since \$\zeta(s)=L(s,\chi_0)=\zeta(s;1)\$, where \$\chi_0\$ is the principal Dirichlet character mod 1. Amongst others, we prove statement (2) where instead of \$\zeta(s)\$ we have \$L(s,\chi)\$ for some Dirichlet character \$\chi\$ or \$\zeta(s;\alpha)\$ for some transcendental or rational number \$\alpha\in(0,1]\$, and instead of \$(\Delta n)_{n\in\mathbb{N}}\$ we can have: \begin{enumerate} \item \textit{Beatty sequences,} \item \textit{sequences of ordinates of \$c\$-points of zeta-functions from the Selberg class,} \item \textit{sequences which are generated by polynomials.} \end{enumerate} In all the preceding cases, the notion of {\it uniformly distributed sequences} plays an important role and we draw attention to it wherever we can. Moreover, for the case of polynomials, we employ more advanced techniques from Analytic Number Theory such as bounds of exponential sums and zero-density estimates for Dirichlet \$L\$-functions. This will allow us to prove the existence of discrete second moments of \$L(s,\chi)\$ and \$\zeta(s;\alpha)\$ on the left of the vertical line \$1+i\mathbb{R}\$, with respect to polynomials. In the case of the Hurwitz Zeta-function \$\zeta(s;\alpha)\$, where \$\alpha\$ is transcendental or rational but not equal to \$1/2\$ or 1, the target function \$f\$ in (1) or (2), where \$\zeta(\cdot)\$ is replaced by \$\zeta(\cdot;\alpha)\$, is also allowed to have zeros. Until recently there was no result regarding the universality of \$\zeta(s;\alpha)\$ in the literature whenever \$\alpha\$ is an algebraic irrational. In the second half of the thesis, we prove that a weak version of statement \eqref{continuous} for \$\zeta(s;\alpha)\$ holds for all but finitely many algebraic irrational \$\alpha\$ in \$[A,1]\$, where \$A\in(0,1]\$ is an arbitrary but fixed real number. Lastly, we prove that the ordinary Dirichlet series \$\zeta(s;f)=\sum_{n\geq1}f(n)n^{-s}\$ and \$\zeta_\alpha(s)=\sum_{n\geq1}\lfloor P(\alpha n+\beta)\rfloor^{-s}\$ are hypertranscendental, where \$f:\mathbb{N}\to\mathbb{C}\$ is a {\it Besicovitch almost periodic arithmetical function}, \$\alpha,\beta>0\$ are such that \$\lfloor\alpha+\beta\rfloor>1\$ and \$P\in\mathbb{Z}[X]\$ is such that \$P(\mathbb{N})\subseteq\mathbb{N}\$.}, subject = {Analytische Zahlentheorie}, language = {en} } @phdthesis{WalpergebSchwarz2020, author = {Walper [geb. Schwarz], Elisabeth}, title = {Identifizierung und Charakterisierung von Transkriptionsfaktoren in der pflanzlichen Antwort auf das Oxylipin 9-Hydroxyoktadekatriens{\"a}ure (9-HOT)}, doi = {10.25972/OPUS-12804}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-128047}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Oxylipine werden in der Pflanze unter Stressbedingungen gebildet. Die daf{\"u}r notwendige Oxidation von Fetts{\"a}uren wird entweder nicht-enzymatisch {\"u}ber Radikale wie reaktive Sauerstoffspezies (ROS) oder enzymatisch {\"u}ber Lipoxygenasen katalysiert. Abh{\"a}ngig von der Position der Oxidation in der Fetts{\"a}ure entstehen dabei C13- oder C9-Oxylipine. Sehr gut erforscht sind C13-Oxylipine wie Jasmons{\"a}ure (JA), die bei biotischem Stress und Verwundung gebildet werden und bei exogener Gabe das Wurzelwachstum von Arabidopsis thaliana hemmen. Die C9-Oxylipine wie 9-Hydroxyoktadekatriens{\"a}ure (9-HOT) sind erst wenig erforscht. Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung von Transkriptionsfaktoren, mit dem Fokus auf 9-HOT-vermittelte Signalwegen in Arabidopsis thaliana. Da bekannt ist, dass auch sie zu einer Hemmung des Wurzelwachstums f{\"u}hren, wurde dazu die Untersuchung des Wurzelwachstums von 10 Tage alten Keimlingen etabliert. Funktionsgewinn-Mutanten des Transkriptionsfaktors TGA5 sowie des TGA5-Zielgens CYTOCHROM P450 MONOOXYGENASE CYP81D11 zeigten auf 9-HOT ein verglichen mit Col-0 deutlich besseres Wurzelwachstum. Die AtTORF-Ex-Kollektion, eine große Sammlung an {\"U}berexpressions-Linien verschiedener Transkriptionsfaktoren, wurde hinsichtlich Wurzelwachstums auf dem Oxylipin 9-HOT analysiert. Die Gesamtheit der untersuchten Pflanzen enthielt 263 unabh{\"a}ngige TF-Expressions-Konstrukte. Von 6087 untersuchten Pflanzen zeigten 201 Pflanzen keine Hemmung des Wurzelwachstums auf 9-HOT. Dabei konnten 80 verschiedene Transkriptionsfaktoren identifiziert werden, deren {\"U}berexpression die Wurzelwachstums-hemmende Wirkung von 9-HOT kompensiert. Es zeigte sich eine H{\"a}ufung von Transkriptionsfaktoren der ERF- (ethylene responsive factor) Familie. Die verst{\"a}rkte Expression der nahe verwandten Transkriptionsfaktoren ERF106 und ERF107 erm{\"o}glichte sowohl auf 9-HOT als auch auf 9-KOT ein l{\"a}ngeres Wurzelwachstum im Vergleich zum Wildtyp. Die Genexpression von ERF106 und ERF107 wird durch {\"U}berflutung aktiviert. Durch {\"U}berflutung wird im Wildtyp die Expression von Hypoxia-Antwort-Genen wie HRE1, SUS4 oder PDC1 induziert. In den Funktionsverlust-Mutanten sind diese Gene in der Expression aber nicht beeinflusst. Auch ist nach {\"U}berflutung im normalen Tag / Nacht-Rhythmus kein signifikanter Unterschied im {\"U}berleben zwischen Col-0 und den Mutanten erf106, erf107 und erf106xerf107 nachweisbar. Zur Identifikation m{\"o}glicher Ziel-Gene von ERF106 und ERF107 wurden Transkriptom-Analysen durchgef{\"u}hrt. Die Funktionsverlust-Mutanten erf106, erf107 und erf106xerf107 zeigten weder im Grundzustand noch nach 4 Stunden {\"U}berflutung Ver{\"a}nderungen in den bekannten Hypoxia-Antwort-Genen. Die Funktionsgewinn-Mutanten von ERF106 und ERF107 zeigten in der Transkriptom-Analyse eine deutliche Aktivierung von Genen, die wichtig f{\"u}r Entgiftung und Stressabwehr sind. Ebenso wurden wichtige Biosynthese-Gene aus der Camalexin- und Glukosinolat-Synthese in den Funktionsgewinn-Mutanten verst{\"a}rkt exprimiert. Des Weiteren konnte eine verringerte Expression von Genen beobachtet werden, die wichtig f{\"u}r die Regulation der Eisen-Aufnahme sind, darunter bHLH-Transkriptionsfaktoren, der Eisen-Transporter IRON REGULATED TRANSPORTER 1 (IRT1) und die Eisen-Reduktase FERRIC REDUCTION OXIDASE 2 (FRO2). Zusammenfassend wurden in dieser Arbeit durch die Untersuchung der AtTORF-Ex-Kollektion mehrere TF identifiziert, die wichtige Abwehr-Gene gegen Stress- und Vergiftung sowie bedeutende Gene im Bereich der Biosynthese und Eisenaufnahme regulieren k{\"o}nnen, um so die Antwort auf C9-Oxylipine zu beeinflussen.}, subject = {Oxylipine}, language = {de} } @phdthesis{Aicha2020, author = {Aicha, Diaa}, title = {Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie: Vorhersagewert des ESC-Risikoscore f{\"u}r den pl{\"o}tzlichen Herztod bei Patienten nach Alkoholseptumablation}, doi = {10.25972/OPUS-19364}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193649}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Abstrakt Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine genetisch bedingte Herzmuskelerkrankung mit einer Pr{\"a}valenz von 0,2 bis 0,6\% und einem SCD-Risiko von 0,5 bis 1\% pro Jahr. HCM ist die h{\"a}ufigste Ursache f{\"u}r pl{\"o}tzlichen Herztod in jungem Alter. Seit Jahrzehnten wird bei HCM der optimale Vorhersagescore f{\"u}r SCD untersucht. Der erste validierte SCD-Sore bei HCM wurde im Jahr 2014 in die ESC-Leitlinien integriert. Ziel der Studie: Vergleich des berechneten SCD-Scores bei HCM aus dem Jahr 2014 vor und nach Alkohol- Septum-Ablation (PTSMA) mit dem erreichten Endpunkt (SCD). Methoden: 56 Patienten mit hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM) und Erst-PTSMA im Jahr 2009 wurden eingeschlossen: Alter 53,9 ± 11,5 Jahre, 7\% positive Familienanamnese f{\"u}r SCD, 9\% ungekl{\"a}rte Synkope im letzten Jahr, 43\% NSVT, maximale LV-Wanddicke 20,2 ± 4,3 mm, maximaler LVOT-Gradient 118 ± 42 mmHg, LA-Durchmesser 45,3 ± 6,4 mm. Ergebnisse: Vor dem ersten PTSMA hatten die HOCM-Patienten einen errechneten SCD-Wert von 4,2 ± 3,2\%, nach PTSMA von 3,2 ± 2,2\%. Wir beobachteten 2 (3,6\%) SCD-F{\"a}lle in 5 Jahren. Die PTSMA f{\"u}hrte zu einer signifikanten Reduktion des errechneten SCD-Scores von 1,0 ± 2,8\%, p <0,05. Diese Reduktion war haupts{\"a}chlich durch die signifikante Reduktion des LVOT-Gradienten (durchschnittlich 54 ± 42 mmHg, p <0,05) zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Fazit: PTSMA ist eine etablierte Behandlung zur Verbesserung der Symptome bei HOCM-Patienten ohne Hinweis auf eine h{\"o}here Mortalit{\"a}t nach induziertem Infarkt. Der ESC-SCD-Score ist nur ein Hilfsalgorithmus f{\"u}r die individuelle Entscheidung bez{\"u}glich einer prim{\"a}rprophylaktischen AICD-Implantation.}, subject = {HCM}, language = {de} }