@phdthesis{HummelKemmer2006, author = {Hummel-Kemmer, Peggy}, title = {Resistenztestung von Pilzen : Untersuchungen zur Epidemiologie, zum Vergleich des Verfahrens nach DIN und NCCLS, sowie zur Evaluierung des YeastOne-Systems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16733}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Invasive Pilzinfektionen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen und bedrohen insbesondere immunsupprimierte Patienten. Nach der Zulassung von neuen antimykotisch wirksamen Substanzen hat sich das verf{\"u}gbare Spektrum an therapeutischen Optionen deutlich erweitert. Demgegen{\"u}ber steckt die verf{\"u}gbare Technik zur Resistenztestung humanpathogener Pilze noch weitgehend in den Kinderschuhen. Die Analyse zur Verf{\"u}gung stehender Techniken ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zu diesem Zweck werden zun{\"a}chst die Daten von 728 klinischen Isolaten von Candida spp., die zwischen April 2000 und November 2002 am Institut f{\"u}r Hygiene und Mikrobiologie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg unter Anwendung des Mikrodilutionsverfahrens nach DIN getestet wurden, unter epidemiologischen Aspekten ausgewertet. Es zeigt sich ein deutliches {\"U}berwiegen von Candida albicans (53\%), gefolgt von Candida glabrata (26\%). Candida parapsilosis und Candida tropicalis hatten jeweils einen Anteil von ca. 7\%. Sowohl Candida albicans wie auch Candida glabrata verhielten sich gegen Fluconazol, Amphotericin B und 5-Flucytosin in hohem Maße sensibel. Candida krusei und Candida tropicalis wurden zu einem nennenswerten Anteil resistent, vor allem gegen Fluconazol und 5-Flucytosin, getestet. Im zweiten Teil der Arbeit wird anhand von 56 Candida spp. ein Vergleich des Mikrodilutionsverfahrens nach DIN und des internationalen Standardverfahrens nach NCCLS durchgef{\"u}hrt. Es zeigen sich sowohl hinsichtlich Reproduzierbarkeit, Ablesezeitpunkt der minimalen Hemmkonzentration sowie Stabilit{\"a}t der Testergebnisse {\"u}ber den angestrebten Ablesezeitpunkt hinaus deutliche Vorteile des NCCLS- gegen{\"u}ber dem DIN-Verfahren. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Protokollen liegt im verwendeten Wachstumsmedium. Ein Problem beider Verfahren besteht im großen Zeitaufwand, weshalb das YeastOne-Testverfahren, ein kommerziell erh{\"a}ltliches Mikrodilutionsverfahren, das den Farbindikator Alamar Blue zur Erleichterung der visuellen Endpunktbestimmung beinhaltet, im dritten Teil der Arbeit f{\"u}r die Anwendung am Institut in W{\"u}rzburg gegen{\"u}ber der NCCLS-Methode evaluiert wird. Es zeigt sich eine hohe Reproduzierbarkeit mit ca. 96\% bei Fluconazol, Amphotericin B und 5-Flucytosin und eine gute Korrelation zum Standardverfahren nach NCCLS. Entscheidende Vorteile gegen{\"u}ber dem NCCLS-Protokoll sind eine fr{\"u}here Endpunktbestimmung f{\"u}r Azole, die bereits nach 24 Stunden erfolgen kann, sowie in der Zeitersparnis zwischen 64\% und 94\%. Erg{\"a}nzend werden einige Schimmelpilze sowohl mit dem NCCLS- als auch mit dem YeastOne-Verfahren getestet, wobei sich eine hohe Korrelation der YeastOne- mit den NCCLS-Ergebnissen zeigt und sich f{\"u}r beide Vorgehensweisen der Ablesezeitpunkt bei gutem Wachstum nach 48 Stunden festlegen l{\"a}sst. Die Resistenztestung klinischer Isolate wurde daraufhin im Institut f{\"u}r Hygiene und Mikrobiologie auf das YeastOne-System umgestellt. In ersten Anwendungen wurden dabei gute Ergebnisse erzielt.}, language = {de} }