@misc{Paetzold2020, type = {Master Thesis}, author = {P{\"a}tzold, Simon}, title = {Dachbegr{\"u}nung in W{\"u}rzburg: GIS-basierte Potentialanalyse als Planungsgrundlage im st{\"a}dtischen Begr{\"u}nungsinstrumentarium}, doi = {10.25972/OPUS-21067}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210674}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Nach aktuellem Stand der Forschung ist die Dachbegr{\"u}nung eine geeignete Klimaanpassungsmaßnahme, mit der die Folgen des rezenten Klimawandels in verdichteten und versiegelten Stadtgebieten abgeschw{\"a}cht werden k{\"o}nnen. Vor dem Hintergrund schrumpfender Fl{\"a}chenreserven und wachsender Fl{\"a}chenkonkurrenz k{\"o}nnen auf D{\"a}chern alternative Fl{\"a}chenressourcen zur Expansion urbanen Gr{\"u}ns erschlossen werden. Zudem besitzt diese Begr{\"u}nungsart vielf{\"a}ltige {\"o}kologische und {\"o}konomische Vorteile (K{\"u}hlwirkung, Biodiversit{\"a}t, Wasserr{\"u}ckhaltung, Geb{\"a}uded{\"a}mmung und -schutz). Mit Bebauungspl{\"a}nen und Innenbereichssatzungen sowie F{\"o}rderprogrammen und indirekter F{\"o}rderung (gesplittete Abwassergeb{\"u}hren) stehen den Kommunen harte und weiche Instrumente zur Verf{\"u}gung, um Geb{\"a}udeeigent{\"u}mer f{\"u}r Dachbegr{\"u}nungsmaßnahmen im Neubau, aber auch im Bestandsbau zu mobilisieren. F{\"u}r eine Aktivierung bereits bestehender Dachfl{\"a}chen eignet sich besonders die Extensivbegr{\"u}nung dank ihrer anspruchslosen Vegetation, des minimalen Pflegeaufwands sowie den geringeren statischen und formspezifischen Anforderungen an die Dachkonstruktion gegen{\"u}ber der Intensivbegr{\"u}nung. Auf Basis von Untersuchungen mit Fernerkundungsdaten und amtlichen Geodaten konnten f{\"u}r deutsche Groß- und Mittelst{\"a}dte enorme Fl{\"a}chenpotentiale f{\"u}r die nachtr{\"a}gliche Dachbegr{\"u}nung festgestellt werden. Zur Stadt W{\"u}rzburg, in der als Hotspot des Klimawandels eine hohe Dringlichkeit f{\"u}r Klimaanpassungsmaßnahmen besteht, lagen bis dato keine Daten zu diesem Potential vor. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Luftbilder, H{\"o}hendaten (LiDAR) und amtliche Geb{\"a}udeumriss-Daten in einem Geoinformationssystem (GIS) zu einer dreidimensionalen Dachlandschaft verarbeitet, hinsichtlich relevanter Begr{\"u}nungskriterien (Neigung, Homogenit{\"a}t, Gr{\"o}ße, Funktion) analysiert und in Form von Karten, Bildern und Statistiken ausgegeben. F{\"u}r das konkrete Untersuchungsgebiet der stadtklimatisch besonders kritischen Stadtbezirke Altstadt und Sanderau konnte eine empirische Grundlage zur Quantifizierung der Potentialfl{\"a}che geschaffen werden. Rund ein Drittel der {\"u}ber 5.000 untersuchten innerst{\"a}dtischen D{\"a}cher kommen mit einer Fl{\"a}che von {\"u}ber 300.000 m² f{\"u}r eine nachtr{\"a}gliche Begr{\"u}nung in Betracht. Zudem wurden Aussagen zur st{\"a}dtebaulichen Qualifizierung (Denkmalschutz) dieser Fl{\"a}chen getroffen und die Aktivierbarkeit mit dem einschl{\"a}gigen stadtplanerischem Begr{\"u}nungsinstrumentarium (F{\"o}rderprogramm, Satzung bzw. Bebauungsplan) bewertet. So konnten die f{\"u}r die Umsetzung der geeigneten Dachfl{\"a}chen n{\"o}tigen F{\"o}rderkosten auf Basis der geltenden F{\"o}rderrichtlinie approximiert werden. Zudem wurde unter Verwendung amtlicher Baustatistik und einschl{\"a}giger Bebauungspl{\"a}ne ein zeitlicher Horizont gesch{\"a}tzt, bis zu welchem sich Eigent{\"u}mer an die Vorgaben einer hypothetischen Dachbegr{\"u}nungssatzung anpassen w{\"u}rden. Die Arbeit bietet Anreize f{\"u}r die Methodik geoinformatischer Analysen sowie f{\"u}r st{\"a}dteplanerische Analyse- und Handlungsm{\"o}glichkeiten. Nat{\"u}rlich kann die fernerkundliche Messung keine bautechnische Begutachtung vor Ort ersetzen, sie kann aber im Vorfeld einen Eindruck der teils versteckten Fl{\"a}chenreserven kosteng{\"u}nstig und fl{\"a}chendeckend verschaffen und zudem die M{\"o}glichkeit darauf aufbauender Untersuchungen der {\"o}kologischen oder st{\"a}dtebaulichen Wirkung er{\"o}ffnen.}, subject = {Dachbegr{\"u}nung}, language = {de} } @phdthesis{Baumann2009, author = {Baumann, Sabine Christine}, title = {Mapping, analysis, and interpretation of the glacier inventory data from Jotunheimen, South Norway, since the maximum of the 'Little Ice Age'}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46320}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Glacier outlines during the 'Little Ice Age' maximum in Jotunheimen were mapped by using remote sensing techniques (vertical aerial photos and satellite imagery), glacier outlines from the 1980s and 2003, a digital terrain model (DTM), geomorphological maps of individual glaciers, and field-GPS measurements. The related inventory data (surface area, minimum and maximum altitude) and several other variables (e.g. slope, range) were calculated automatically by using a geographical information system. The length of the glacier flowline was mapped manually based on the glacier outlines at the maximum of the 'Little Ice Age' and the DTM. The glacier data during the maximum of the 'Little Ice Age' were compared with the Norwegian glacier inventory of 2003. Based on the glacier inventories during the maximum of the 'Little Ice Age', the 1980s and 2003, a simple parameterization after HAEBERLI \& HOELZLE (1995) was performed to estimate unmeasured glacier variables, as e.g. surface velocity or mean net mass balance. Input data were composed of surface glacier area, minimum and maximum elevation, and glacier length. The results of the parameterization were compared with the results of previous parameterizations in the European Alps and the Southern Alps of New Zealand (HAEBERLI \& HOELZLE 1995; HOELZLE et al. 2007). A relationship between these results of the inventories and of the parameterization and climate and climate changes was made.}, subject = {Gletscher}, language = {en} } @phdthesis{Wegmann2009, author = {Wegmann, Martin}, title = {Analyse von r{\"a}umlichen Landschaftsmustern und deren Determinanten mittels Fernerkundungsdaten : am Beispiel von Regenwaldfragmenten in Westafrika}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36532}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In den letzten Jahrzehnten ist eine verst{\"a}rkte Ver{\"a}nderung der Landoberfl{\"a}che beobachtet worden. Diese Prozesse sind direkten und indirekten anthropogenen Einfl{\"u}ssen zuzuschreiben, wie Deforestation oder Klimawandel. Mit dieser Entwicklung geht der Verlust und die Fragmentation von naturnahen Fl{\"a}chen einher. F{\"u}r das Fortbestehen von Populationen verschiedenster Organismen in einer derartig geformten Landschaft ist entscheidend, inwieweit die Migration zwischen bestehenden Fragmenten gew{\"a}hrleistet ist. Diese wird von der Eignung der umgebenden Landschaft beeinflusst. Im Kontext einer klimatischen Ver{\"a}nderung und verst{\"a}rkter anthropogener Landnutzung ist die Analyse der r{\"a}umlichen Anordnung von Habitatfragmenten und der Qualit{\"a}t der umgebenden Landschaft besonders f{\"u}r die globale Aufrechterhaltung der Biodiversit{\"a}t wichtig. Großr{\"a}umige Muster der Landschaftsver{\"a}nderung k{\"o}nnen mit Hilfe von Satellitendaten analysiert werden, da es nur diese erm{\"o}glichen die Landbedeckung fl{\"a}chendeckend, reproduzierbar und auf einer ad{\"a}quaten r{\"a}umlichen Aufl{\"o}sung zu kartieren. Besonders zeitlich hochaufgel{\"o}ste Daten liefern wertvolle Informationen bez{\"u}glich der Dynamik der Landbedeckung. Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Analyse der Fragmentation in Westafrika und der potentiellen Bedeutung von singul{\"a}ren Fragmenten und deren potentiellen Auswirkungen auf die Biodiversit{\"a}t. Daf{\"u}r wurden zeitlich hoch- und r{\"a}umlich mittelaufgel{\"o}ste Daten des Aufnahmesystems MODIS verwendet, mit denen f{\"u}r das Untersuchungsgebiet Westafrika die Landbedeckung klassifziert wurde. F{\"u}r die darauf folgenden Analysen der r{\"a}umlichen Konfiguration der Fragmente wurde der Fokus auf Regenwaldgebiete gelegt. Die Analyse von r{\"a}umlichen Mustern der Regenwaldfragmente liefert weiterf{\"u}hrende qualitative Informationen der individuellen Teilbereiche. Die r{\"a}umliche Anordnung wurde sowohl mit etablierten Maßen als auch mittels in dieser Arbeit erstellter robuster und {\"u}bertragbarer Indizes quantifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass die Verwendung von aussagekr{\"a}ftigen Indizes, besonders, wenn sie alle benachbarten Fragmente und die Qualit{\"a}t der umgebenden Matrix ber{\"u}cksichtigen, die r{\"a}umliche Differenzierung von Fragmenten verbessert. Jedoch ist die Anwendung dieser Maße abh{\"a}ngig von den Anspr{\"u}chen einer Art. Daher muss die artspezifische Perzeptionen der Landschaft auf der Basis der Indizes implementiert werden, da die {\"U}bertragung der Ergebnisse einzelner Indizes auf andere r{\"a}umliche Aufl{\"o}sungen und andere Regionen nur begrenzt m{\"o}glich war. Des Weiteren wurden potentielle Einflussfaktoren auf die r{\"a}umlichen Muster mittels Neutraler Landschaftsmodelle untersucht. Hierbei ergaben sich je nach Region und Index unterschiedliche Ergebnisse, allerdings konnte der Einfluss anthropogen induzierter Ver{\"a}nderungen auf die Landbedeckung postuliert werden. Die große Bedeutung der r{\"a}umlichen Attribution von Landbedeckungsklassen konnte in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Der alleinige Fokus auf die Kartierung von z. B. Waldfragmenten ohne deren r{\"a}umliche Anordnung zu ber{\"u}cksichtigen, kann zu falschen Schl{\"u}ssen bez{\"u}glich deren {\"o}kologischen, hydrologischen und klimatologischen Bedeutung f{\"u}hren.}, subject = {Fragmentierung}, language = {de} }