@phdthesis{Emmert2002, author = {Emmert, Andrea}, title = {Die Knochendichte am proximalen Femur bei gesunden Deutschen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3955}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Knochendichte ist ein Maß f{\"u}r die Bruchfestigkeit eines Knochens. Ihre Erfassung spielt eine wichtige Rolle in Pr{\"a}vention und Diagnostik der Osteoporose. Um die gemessenen Knochendichtewerte eines Patienten beurteilen zu k{\"o}nnen, sind Referenzwerte notwendig, die das Geschlecht, das Alter und bei den Frauen den Menopausenstatus mitber{\"u}cksichtigen. Da geographisch bedingte Unterschiede in der Knochendichte bestehen, ist es sinnvoll Referenzdaten aus dem Gebiet zu rekrutieren, f{\"u}r das sie sp{\"a}ter auch gelten sollen. In der vorliegenden Studie wurde die Knochendichte an 3 Lokalisationen des proximalen Femur gemessen, am Schenkelhals, am Trochanter und am Ward´s Triangle. Das Kollektiv bestand aus 695 gesunden deutschen M{\"a}nnern und Frauen zwischen 18 und 80 Jahren, mit einer Gewichtung im mittleren Altersbereich. Anhand eines Fragebogens wurden das Alter, die K{\"o}rpermaße und die wichtigsten anamnestischen Daten erfasst und nach Anwendung von Ausschlußkriterien nur gesunde, weder medikament{\"o}s, noch famili{\"a}r belastete Probanden in die Auswertungen miteinbezogen. Die Probanden stammen aus 3 deutschen St{\"a}dten, aus Halle, Chemnitz und K{\"o}ln. Die Knochendichtemessungen wurden durch einen DXA Osteodensitometer (QDR 1000, Hologic) vorgenommen, der in einem Meßfahrzeug installiert war. Somit war der Einsatz desselben Osteodensitometers an verschiedenen Orten m{\"o}glich und das Zusammenf{\"u}gen der gemessenen Daten unproblematisch. Bei einem Teil des Kollektivs wurden Griffst{\"a}rkemessungen durchgef{\"u}hrt. Die Probanden wurden getrenntgeschlechtlich in Dekaden unterteilt und f{\"u}r jede Altersgruppe die durchschnittliche Knochendichte mit Standardabweichung dargestellt. F{\"u}r die Knochendichte am Schenkelhals und am Ward´s triangle wurden zus{\"a}tzlich die Spannweiten zwischen plus/minus 1 Standardabweichung und plus/minus 2 Standardabweichungen ermittelt und tabellarisch aufgelistet. Untersucht wurde der Einfluß von Alter, Gr{\"o}ße, Gewicht, bei einem Teilkollektiv der Griffst{\"a}rke und bei den Frauen des Menopausenstatus auf die Knochendichte. Die Untersuchung f{\"u}hrte zu folgenden Ergebnissen: - Die Analyse {\"u}ber den Altersgang der Knochendichte zeigt eine - mit zunehmendem Alter einhergehende - Abnahme der Konochendichte, insbesondere bei den Frauen. Stark betroffen ist dabei die Knochendichte am Ward´s Triangle, etwas geringer betroffen die Knochendichte am Schenkelhals. - Das K{\"o}rpergewicht hat eine deutliche und beg{\"u}nstigende Wirkung auf die Knochendichte am proximalen Femur bei M{\"a}nnern und Frauen, insbesondere auf den Schenkelhals. Dieser Einfluß {\"u}bertrifft in unserem, eher j{\"u}ngeren Kollektiv auch die altersbedingte Wirkung an der Knochendichte. - Die Griffst{\"a}rke repr{\"a}sentiert die Muskelkraft, die bei den M{\"a}nnern und pr{\"a}menopausalen Frauen eine positive und signifikante Korrelation zur Knochendichte zeigt. - Die K{\"o}rpergr{\"o}ße hat verglichen mit den anderen anthropometrischen Werten eine geringe Auswirkung auf die Knochendichte am proximalen Femur. - Der Menopausenstatus beeinflußt die altersabh{\"a}ngigen Ver{\"a}nderungen an der Knochendichte, v.a. am Ward´s Triangle. So ist bei den postmenopausalen Frauen der j{\"a}hrliche Knochendichteverlust h{\"o}her, als bei den Frauen vor der Menopause. - Wir fanden keine relevanten Unterschiede zwischen unseren Knochendichtewerten und den Werten von weißen US-Amerikanern aus einer anderen Studie. Das l{\"a}ßt auf eine Vergleichbarkeit von deutschen und nordamerikanischen Knochendichtewerten schließen.}, language = {de} }