@phdthesis{Knoerr2000, author = {Kn{\"o}rr, Constanze Helga}, title = {Untersuchungen zu den Mechanismen in der Entwicklung maligner B-Zell-Lymphome vom mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebe (MALT)-Typ}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-1586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {B-Zell-Lymphome des mukosaassoziierten lymphatischen Gewebes (MALT) entwickeln sich außerhalb des prim{\"a}ren lymphatischen Gewebes und entstehen haupts{\"a}chlich im Magen aufgrund einer H. pylori-assoziierten chronischen Entz{\"u}ndung. Vorangegangene immunhisto-chemische und funktionelle Untersuchungen zeigten, daß die Tumorzellen ph{\"a}notypisch Ged{\"a}chtnis-B-Zellen entsprechen und Antigenrezeptoren auf ihrer Zelloberfl{\"a}che exprimieren. In der vorliegenden Arbeit konnten mit Hilfe von molekulargenetischen Antigenrezeptor-analysen die Tumorzellpopulationen identifiziert und charakterisiert werden. Dabei wurde deutlich, daß sowohl mono- als auch biklonale B-Zell-Lymphome existieren. Im Vergleich zu neueren ver{\"o}ffentlichten Daten von MALT-Typ Lymphomen aus der Speicheldr{\"u}se, konnte jedoch bei den hier untersuchten gastralen Tumoren keine VH-Gen-restriktion nachgewiesen werden. Die tumorspezifischen VH-Mutationsanalysen zeigten, daß es sich bei den Tumor-B-Zellen auch genotypisch um Ged{\"a}chtnis-B-Zellen handelt, die jedoch offensichtlich unter-schiedlich lange dem Mechanismus der Keimzentrumsmaturation ausgesetzt worden waren. Zudem konnte bei mono- und biklonale Lymphomen, im Gegensatz zu F{\"a}llen mit poly-klonalem Entz{\"u}ndungsinfiltrat die Translokation t(11;18)(q21;q21) nachgewiesen werden. Ausgehend von der Tatsache, daß die Tumorprogression dieser B-Zell-Lymphome anfangs noch abh{\"a}ngig von dem lokal vorhandenen Mikromilieu zu sein scheint, wurden die tumorinfiltrierenden T-Zellen (TITL) genauer charakterisiert. Es wurden {\"u}berwiegend CD4+ TITLs nachgewiesen, die sowohl aktiviert (C69+) als auch immunkompetent (CD28+) waren und die f{\"u}r T/B-Zell-Kooperationen essentiellen Molek{\"u}le wie CD40-Ligand und Fas-Ligand exprimierten. Zudem konnten im Tumorgewebe vor allem TH2/3-Typ Cytokine (IL10, IL13, TGFb1) nachgewiesen werden, die ebenfalls das Tumorwachstum in vitro positiv beeinflussen k{\"o}nnen. Um in Zukunft spezifischere Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Tumor-B-Zellen und TITLs durchf{\"u}hren zu k{\"o}nnen, wurde abschließend ein Zellkultursystem ent-wickelt, mit dessen Hilfe es m{\"o}glich sein wird das Tumormikromilieu in vitro spezifisch zu simulieren, um so das Verhalten der Tumor-B-Zellen auch ex vivo beobachten und analysieren zu k{\"o}nnen. Die Daten dieser Arbeit geben einen vertieften und verbesserten Einblick in die tumorspezifischen Mechanismen und erm{\"o}glichen den Entwurf eines neuen detaillierteren Mo-dells zur Tumorentstehung und -progression von niedrig-maligne MALT-Typ Lymphomen.}, subject = {MALT}, language = {de} } @phdthesis{Steinert2005, author = {Steinert, Ariane Maike}, title = {Etablierung stabiler Transfektanten f{\"u}r funktionelle Analysen des MALT1-Gens in t(11;18)(q21;q21)-positiven MALT-Typ-Lymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16775}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Marginalzonen-B-Zell-Lymphome vom MALT-Typ stellen die h{\"a}ufigste Form prim{\"a}r extranodaler Non-Hodgkin-Lymphome dar. Sie entstehen auf dem Boden einer chronischen infekti{\"o}sen oder autoimmunen Entz{\"u}ndung in hierdurch sekund{\"a}r erworbenem lymphatischen Gewebe. Eine charakteristische und die h{\"a}ufigste bei diesen Tumoren beobachtete Translokation ist die t(11;18)(q21;q21). Hierbei fusioniert API 2, ein Apoptoseinhibitor-Gen auf 11q21 mit MALT 1 auf 18q21, einer humanen Paracaspase. Mit dem Ziel, letztlich die Funktion und Rolle des durch die Translokation trunkierten MALT 1-Gens untersuchen zu k{\"o}nnen, wurde bei dieser Arbeit ein Vektorsystem konstruiert, mit dem das MALT 1-Bruchst{\"u}ck stabil und nachweislich in humane B-Zelllinien transfiziert werden kann. An und mit diesen Transfektanten k{\"o}nnen nun vielf{\"a}ltige Analysen durchgef{\"u}hrt werden, um weitere Einsichten in die Lymphompathogenese zu gewinnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden noch Untersuchungen zum Wachstumsverhalten und Zellzyklus von das trunkierte MALT 1-Gen {\"u}berexprimierenden Zellen durchgef{\"u}hrt. Es zeigte sich, dass diese Zellen im Vergleich zu das intakte Gen exprimierenden Zellen st{\"a}rker und konstanter proliferierten. Dies legte den Schluss nahe, dass in der Genstruktur vor dem Bruchpunkt proliferationshemmende und regulatorische Dom{\"a}nen liegen k{\"o}nnten, welche schließlich durch die Translokation eliminiert werden. Hierdurch k{\"o}nnte der verbleibende Anteil des Gens unreguliert zur Tumorgenese beitragen.}, language = {de} }