@phdthesis{Gerlach2009, author = {Gerlach, Julia}, title = {Einfluss von Hypothyreose und Mukoviszidose auf das Ruhe- und Belastungs-EKG}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40503}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Bei Menschen, die an cystischer Fibrose oder auch an einer Hypothyreose erkrankt sind, ist die Beteiligung des Herz-Kreislauf-Systems eine bekannte Komplikation. Ziel dieser Arbeit war, m{\"o}glicherweise bislang unbekannte Auswirkungen dieser Erkrankungen auf das Belastungs-EKG von Kindern und Jugendlichen zu identifizieren und ggf. zu deuten. Dadurch sollte die Beurteilbarkeit des Belastungs-EKGs bei der Untersuchung der genannten Patientengruppen verbessert werden. Es wurden insgesamt 64 Patienten zwischen 11 und 18 Jahren zu dieser Studie herangezogen, die in drei Gruppen - n{\"a}mlich gesunde Kontrollen, hypothyreote Patienten und CF-Patienten - aufgeteilt wurden. Sowohl das Ruhe- als auch das Belastungs-EKG dieser Kinder und Jugendlichen wurden in der Extremit{\"a}ten-Ableitung II bez{\"u}glich der verschiedenen EKG-Parameter vermessen und statistisch ausgewertet. Die QT- und PQ-Dauer wurden zur Auswertung herzfrequenzkorrigiert. Bei hypothyreoten Patienten konnte sowohl in Ruhe als auch unter maximaler Belastung eine Bradykardie und eine relative Verl{\"a}ngerung der QT-Dauer festgestellt werden. In Ruhe war eine erniedrigte P-Amplitude zu erkennen. Es konnte gezeigt werden, dass unter k{\"o}rperlicher Belastung zus{\"a}tzlich eine Verl{\"a}ngerung der P-Dauer eintrat. Im Vergleich zu gesunden Probanden nahm die Dauer der P-Welle unter Belastung bei CF-Patienten weniger deutlich ab. Besonders auff{\"a}llig war die Amplitude der T-Welle, die im Gegensatz zu den Werten der Kontrollprobanden in Ruhe sehr hoch war und unter Belastung abnahm. Es ist allerdings noch unklar, warum die T-Amplitude bei Mukoviszidose-Patienten auf diese Weise reagiert. Die Hypothese, dass die hohe T-Amplitude in Ruhe bei Mukoviszidose-Patienten auf eine andere Herzachse, d. h. einen anderen Vektor zur{\"u}ckzuf{\"u}hren w{\"a}re, ließ sich nicht best{\"a}tigen. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung ist eine Verschiebung des intra- oder parazellul{\"a}ren Elekrolythaushalts, m{\"o}glicherweise auch durch die genetische Ver{\"a}nderung des CFTR-Proteins. Dies zu kl{\"a}ren, m{\"u}sste Gegenstand weiterer Untersuchungen sein. Diese Studie hat die Bedeutung des Belastungs-EKGs f{\"u}r die Diagnose einer Rechtsherzbelastung nur indirekt durch den Vergleich von EKG-Befunden mit klinischen Daten, nicht jedoch im Vergleich zu bildgebenden Verfahren untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass das EKG in seiner diagnostischen Wertigkeit f{\"u}r das Cor pulmonale eingeschr{\"a}nkt ist. Es m{\"u}ssen daher weitere Untersuchungsverfahren wie Herzechographie, Vektorkardiographie, Blutgasanalysen u. a. als zus{\"a}tzliche Diagnostika eingesetzt werden. Nur durch die Kombination mehrerer diagnostischer Mittel l{\"a}sst sich mit Sicherheit eine Rechtsherzbeteiligung ermitteln und ein therapeutisches Konzept gegen diese lebensbedrohliche Komplikation der zugrunde liegenden St{\"o}rung entwickeln. Zusammenfassend hat diese Studie gezeigt, dass das Belastungs-EKG von Patienten mit Hypothyreose und Mukoviszidose gegen{\"u}ber Gesunden ver{\"a}ndert ist. Das EKG kann allerdings nicht als einziges Diagnostikum bei Fragestellungen wie nach einem Cor pulmonale eingesetzt werden.}, subject = {Hypothyreose}, language = {de} } @phdthesis{Hartmann2018, author = {Hartmann, Tanja}, title = {Eine detaillierte elektrokardiographische Analyse bei Patienten mit Morbus Fabry und deren klinische Deutung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-165610}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Bei Morbus Fabry handelt es sich um eine X-chromosomal rezessiv vererbbare lysosomale Speichererkrankung. Im Vordergrund der kardialen Beteiligung stehen eine progrediente Herzinsuffizienz, bedingt durch eine linksventrikul{\"a}re Hypertrophie mit kardialer Fibrosierung, sowie eine Mitbeteiligung des Reizleitungssystems. Bei 150 Patienten wurden im Zeitraum von 2001-2009 neben einer klinischen Untersuchung ein EKG, eine Echokardiographie, ein Belastungs-EKG und teilweise auch eine Magnetresonanztomographie durchgef{\"u}hrt. Zum Vergleich der Patientenentwicklung wurde jeweils das j{\"u}ngste Follow-up Ergebnis mit den Baseline-Daten verglichen. Es konnte eine signifikante Korrelation zwischen der QRS-Dauer und der Wandst{\"a}rke in der Echokardiographie und der Magnetresonanztomographie eindeutig nachgewiesen werden. Eine myokardiale Fibrose ist bei normalen Ruhe-EKG-Parametern nahezu auszuschließen. In der Untersuchung des Langzeit-EKGs fanden sich bei einigen Patienten h{\"o}hergradige ventrikul{\"a}re Rhythmusst{\"o}rungen, welche als erh{\"o}htes individuelles Risiko und als bedeutender Faktor der Sterblichkeit bei Morbus Fabry zu werten sind.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} }