@phdthesis{Richter2010, author = {Richter, Ralf Udo}, title = {Strategie zur Fr{\"u}hkorrektur bei posttraumatischen Fehlstellungen am distalen Radius}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47505}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die in Fehlstellung verheilte Radiusfraktur ist, unabh{\"a}ngig ob prim{\"a}r konservativ oder operativ behandelt, heutzutage immer noch eine h{\"a}ufige Komplikation. Unsere Studie zeigt, dass die Radiuskorrekturoperation, wie bereits beschrieben, zu einer deutlichen Besserung der Funktion und der Schmerzen am Handgelenk f{\"u}hrt. Da die Ergebnisse bei den fr{\"u}hen und sp{\"a}ten Korrekturen vergleichbar sind, sollte die Tendenz heutzutage eindeutig in Richtung der Fr{\"u}hkorrektur gehen, da dadurch zum einen einer langen Morbidit{\"a}t und zum anderen der Entwicklung oder Verschlechterung einer Algodystrophie vorgebeugt werden kann. Desweiteren weiß man heute welche Auswirkungen eine Fehlstellung am distalen Radius auf die Biomechanik am Handgelenk bzw. der Handwurzel hat. {\"U}ber lange Zeit bestehende Fehlstellungen sind teilweise irreversibel und k{\"o}nnen zu einer Arthrose am Handgelenk f{\"u}hren. Dies sind ebenfalls Fakten die f{\"u}r eine Fr{\"u}hkorrektur am in Fehlstellung stehenden distalen Radius sprechen. Die neuen multidirektionalen, winkelstabilen und anatomisch geformtem Platten, die im Sinne eines Fixateur interne zu sehen sind, erm{\"o}glichen eine sehr stabile Osteosynthese und erlauben eine fr{\"u}he Nachbehandlung. Dabei wurden in unserem Patientenkollektiv keine sekund{\"a}ren Dislokationen oder Pseudarthrosen gesehen. Es kam dabei nicht auf die Interposition eines kortikospongi{\"o}sen Beckenkammspans an, denn bei allen Operationen kam es zum vollst{\"a}ndigen Durchbau der Osteotomie. Die Ergebnisse in der Gruppe ohne Knochenspan waren sogar deutlich besser als die der mit Knochenspan. Heutzutage kann nach unserer Meinung bei kleinen Hebedefekten am Radius auf eine Spongiosaplastik aus dem Beckenkamm verzichtet werden. Desweiteren erlauben die stabilen Plattensysteme, dass ohne gr{\"o}ßere Risiken eine Fr{\"u}hkorrektur durchgef{\"u}hrt werden kann. Stabile Knochenverh{\"a}ltnisse m{\"u}ssen f{\"u}r die Gew{\"a}hrleistung einer sicheren Osteosynthese nicht mehr abgewartet werden. Unserer Meinung nach muss daher die Behandlungsstrategie bei bestehendem CRPS, bei in Fehlstellung stehender Radiusfraktur, neu bewertet werden. Insbesondere gilt es vor jeder Korrekturoperation am distalen Radius ein posttraumatisches Kompressionssyndrom oder eine Irritation des N. medianus auszuschließen.}, subject = {Korrekturosteotomie}, language = {de} }