@phdthesis{Lundershausen2014, author = {Lundershausen, Anna-Teresa}, title = {Der Nutzen von Minipools, Dried Blood Spots und Dried Plasma Spots zur Kostenreduktion von HIV-1 RNA Viruslasttestung in ressourcenarmen L{\"a}ndern am Beispiel von S{\"u}dafrika}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99988}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {HINTERGRUND: Um den Erfolg einer antiretroviralen HIV-Therapie zu kontrollieren und Therapieversagen suffizient aufzudecken ist die quantitative Messung der HIV-1 RNA der Bestimmung der CD4-Zellzahl sowie der Beurteilung anhand der Klinik des Patienten {\"u}berlegen. Die Viruslastbestimmung ist jedoch ein sehr teures Verfahren, sodass Kosten und Infrastruktur h{\"a}ufig die begrenzende Komponente f{\"u}r die Anwendung darstellen. Das gilt besonders f{\"u}r arme L{\"a}nder, in denen die technische Entwicklung des Gesundheitssystems wenig fortgeschritten ist. In aktuellen Studien konnte gezeigt werden, dass das Poolen von Blutproben, bei einer an die klinische Relevanz angepassten Schwelle, ein effizientes Verfahren ist, um die ART mittels Viruslastbestimmung zu {\"u}berwachen. Dies gilt, wenn die Therapieversagerquote niedrig ist. In L{\"a}ndern, in denen der Kostenreduktion der Viruslastbestimmung eine besondere Wichtigkeit zukommt, sind die Durchseuchungsrate und die Therapieversagerquote jedoch oft hoch. METHODEN: Es wurde das Poolen von Blutplasmaproben, DBS und DPS bei einer Population mit hoher Therapieversagerquote untersucht. Ein Pool wurde jeweils aus f{\"u}nf Einzelproben angefertigt. Zur Auswertung der Pools aus fl{\"u}ssigen Plasmaproben wurde ein Algorithmus zur Vereinfachung der Dekonvolution angewandt. ERGEBNISSE: Die Effizienz der Methode bei DPS (n=185) und fl{\"u}ssigem Plasma (n=385) lag zwischen 34,29\% und 47,57\%. Die Anwendung des Poolingsystems an DBS (n=100) erwies sich als wenig rentabel. Die Effizienz beim Gebrauch von DPS war am h{\"o}chsten. Die Kosten pro Test konnten hier bei einem negativen Vorhersagewert von 95\% und minimalem technischen Aufwand auf fast die H{\"a}lfte (21 US\$, statt 40 US\$ pro Assay) reduziert werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Durch die Kombination von Vorauswahlkriterien und Minipoolmethode k{\"o}nnen die Kosten f{\"u}r das virologische Monitoring der antiretroviralen Therapie auch in Entwicklungsl{\"a}ndern gesenkt werden, ohne wesentliche Verluste in Genauigkeit und Validit{\"a}t der Methode verzeichnen zu m{\"u}ssen. DPS stellen eine erfolgsversprechende M{\"o}glichkeit dar, die Viruslastbestimmung auch in abgelegen Regionen ohne entsprechenden Laboratorien zu erm{\"o}glichen.}, subject = {HIV-Infektion}, language = {de} } @phdthesis{Paulmann2019, author = {Paulmann, Susanne}, title = {Pooling nach der Matrix-Methode zur Kostenreduktion von HIV-1 RNA Viruslasttestung in ressourcenarmen L{\"a}ndern am Beispiel von S{\"u}dafrika}, doi = {10.25972/OPUS-18819}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188191}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Hintergrund: Um eine optimale Einstellung einer HIV-Therapie gew{\"a}hrleisten zu k{\"o}nnen, sind die regelm{\"a}ßige Kontrolle der Viruslast und der CD4-Zellzahl notwendig. Die hohen Kosten, die das Monitoring der Viruslast bei einer steigenden Anzahl von Patienten, die eine HIV-Therapie erhalten, hervorruft, sind jedoch f{\"u}r viele L{\"a}nder nicht zu bew{\"a}ltigen. Pooling-Strategien konnten bei einem festgesetzten und klinisch sinnvollen Viruslast-Grenzwert die Kosten des Monitorings effizient reduzieren. Dies galt jedoch bei einer niedrigen Rate an Patienten, die {\"u}ber dem Viruslast-Grenzwert lagen. In {\"a}rmeren L{\"a}ndern ist die HIV-Infektionsrate oft besonders hoch und die Rate an Patienten mit hohen Viruslasten erscheint h{\"o}her. Methoden: Es wurden Informationen von Testanforderungsb{\"o}gen ausgewertet, um Selektionskriterien zu finden, die die Wahrscheinlichkeit erh{\"o}hten, eventuelle Therapieversager zu erkennen. Anschließend wurde Blutplasma von 300 Patientenproben, die die gefundenen Selektionskriterien erf{\"u}llten, in drei 10x10 Matrices gepoolt. Zur Auswertung der Pools wurde ein bereits vorher entwickelter Algorithmus verwendet. Ergebnisse: Als Selektionskriterien wurden gefunden, dass nur Patienten, die mindestens 16 Jahre alt waren und eine auf einem nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor beruhende Therapie erhielten (first-line Therapie), f{\"u}r das Pooling geeignet waren. Die Rate an Patienten mit einer Viruslast von mindestens 1.000 HIV-1 RNA Kopien pro Milliliter unter den 300 Patientenproben betrug 11,0\%. Durch die Anwendung der Matrix-Pooling-Methode konnten insgesamt 41\% der Tests eingespart werden, was in einer durchschnittlichen Kostenreduktion von 1.640 US\$ pro 100 Patientenproben resultierte. Dabei lag der negative pr{\"a}diktive Wert bei 98\% und der positive pr{\"a}diktive Wert bei 100\% bei einer Sensitivit{\"a}t von 81\% und einer Spezifit{\"a}t von 100\%. Diskussion: Pooling-Methoden sind eine M{\"o}glichkeit, bei den bisher zur Verf{\"u}gung stehenden kommerziell angebotenen Viruslasttestungen Kosten einzusparen und somit die Viruslasttestung in L{\"a}ndern zu erm{\"o}glichen, die bisher die Kosten daf{\"u}r nicht tragen konnten.}, language = {de} }