@phdthesis{Hailmann2018, author = {Hailmann, Michael}, title = {Carba-closo-dodecaboranylethinyl-Liganden und deren Einsatz als Liganden f{\"u}r M{\"u}nzmetall(I)-Komplexe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-149249}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ein wesentliches Ziel dieser Arbeit war die Synthese von mehrfach funktionalisierten Carba-closo-dodecaborat-Anionen, um lineare Bausteine f{\"u}r h{\"o}hermolekulare Netzwerke zu generieren. Speziell funktionelle Gruppen, die entweder zwei Koordinationstellen aufweisen oder weitere Funktionalisierungen erm{\"o}glichen, stehen im Fokus. Des Weiteren soll die Koordinationschemie von Carba-closo-dodecaborat-Anionen mit Ethinylgruppen am antipodalen Boratom, besonders in Hinsicht auf die Bildung von M{\"u}nzmetall(I)-Komplexen untersucht werden. Im Rahmen dieser Themengebiete wurden zahlreiche zweifach funktionalisierte Derivate des Carba-closo-dodecaboratanions synthetisiert. Drei ausgew{\"a}hlte Anionen sind in Abbildung 141 gezeigt. {\"U}berdies wurde mit der Synthese von [1-H2CHCC(O)NH-closo-1-CB11H11]- gezeigt, dass die Aminofunktion derivatisiert werden kann. Diese Resultate erm{\"o}glichen die Synthese einer breiten Palette an linearen Bausteinen, beispielsweise f{\"u}r die Verwendung als Linker in h{\"o}hermolekularen Netzwerken.Zudem wurden Bausteine synthetisiert, welche {\"u}ber Wasserstoffbr{\"u}cken-bindungen lineare Str{\"a}nge bilden . Aufgrund des, f{\"u}r Carboxylgruppen selten beobachteten Motivs von tetrameren Einheiten mit dem Graph-Set-Deskriptor [R44(16)] sticht die Struktur von [1-HO(O)C-12-HCC-closo-1-CB11H10]- besonders hervor, da normalerweise f{\"u}r Carbons{\"a}uren die Bildung von Dimeren bevorzugt ist.[129-131] Die maximale L{\"a}nge des tetrameren, cyclischen Bausteins betr{\"a}gt 2.24 nm. Das Anion [1-H2N(O)C-12-HCC-closo-1-CB11H10]- bildet einen linearen Strang mit einer L{\"a}nge von 2.10 nm, welcher an beiden Enden funktionelle Gruppen tr{\"a}gt. Ein interessantes Einsatzgebiet von derartigen Verbindungen ist wiederum die Verwendung als Liganden im Bereich von M{\"u}nzmetall(I)-Komplexen, wie sie beispielsweise von Himmelspach et al.[87] synthetisiert wurden, wobei in diesem Fall {\"u}ber das Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungsmotiv ein Verkn{\"u}pfungspunkt vorhanden w{\"a}re, um h{\"o}hermolekulare Netzwerke zu bilden. Des Weiteren wurde der elektronische Einfluss verschiedener funktioneller Gruppen auf die Polarisierung der Alkinylfunktion {\"u}ber das {closo-CB11}-Ger{\"u}st untersucht. Die Differenzen der experimentellen und berechneten chemischen Verschiebungen der Alkinylresonanzen stehen in linearem Zusammenhang mit der berechneten Differenz der NBO-Ladung des entsprechenden Clusters, wie Abbildung 143 zu entnehmen ist. Im Vergleich mit in 1,4-Position substituierten Derivaten von Benzol und Bicyclo[2.2.2]oktan wird deutlich, dass bei dem Carba-closo-dodecaborat-Anion in gr{\"o}ßerem Maße induktive Effekte eine Rolle spielen, aber zu einem gewissen Teil auch mesomere Effekte {\"u}ber das {closo-1-CB11}-Ger{\"u}st vermittelt werden. Dementsprechend ist das Carba-closo-dodecaborat-Anion zwischen den beiden Extremf{\"a}llen Benzol - mit dominierenden mesomeren Effekten - und Bicyclo[2.2.2]oktan - mit reinen induktiven Effekten - einzuordnen.Durch die Verwendung ausgew{\"a}hlter funktionalisierter Pyridinderivate wurde ein breites Spektrum unterschiedlicher AgI-Cluster synthetisiert. Mit Pyridin und 4-Me-Pyridin ist die Struktur im Festk{\"o}rper ein Oktaeder. Bei Verwendung von 4 tBu-Pyridin wird neben eines, auf einer Seite ge{\"o}ffneten Oktaeders, auch ein stark verzerrtes geschlossenes Oktaeder beobachtet. Wird 4-F3C-Pyridin als Ligand verwendet, werden je nach Reaktionstemperatur zwei verschiedene geometrische Grundger{\"u}ste im Festk{\"o}rper erhalten. Bei Temperaturen {\"u}ber 20 °C wird ein Oktaeder und bei Temperaturen unter 15 °C ein Dekaeder aus AgI-Ionen im Festk{\"o}rper gebildet. Bei Einsatz von 3,5-Me-Lutidin hingegen formt sich eine pentagonale Bipyramide.Diese Komplexe phosphoreszieren bei Raumtemperatur, was f{\"u}r diese Verbindungsklasse sehr selten beobachtet wird. Des Weiteren konnten Informationen hinsichtlich der Struktur-Eigenschafts-Beziehung solcher Komplexe erhalten werden, so wird die Quantenausbeute der einzelnen Komplexe maßgeblich von der Struktur beeinflusst wird. W{\"a}hrend das am h{\"a}ufigsten beobachtete geometrische Grundger{\"u}st das Oktaeder ist und die Quantenausbeuten f{\"u}r diese Serie von Clustern in einem Bereich zwischen 0.01 und 0.14 liegen, wird bei Verwendung von 3,5-Me2-Lutidin als Ligand eine pentagonale Bipyramide gebildet, die sich dar{\"u}ber hinaus mit einer Quantenausbeute von 0.76 deutlich von allen anderen bislang synthetisierten Komplexen hervorhebt. Mit den eben erw{\"a}hnten Silber(I)-Komplexen wurden Ergebnisse bei Umsetzungen mit halogenidhaltigen Salzen erhalten. Auch hier wurden Unterschiede bei den verschiedenen Liganden beobachtet und bei Verwendung von 3,5-Me2-Lutidin wurden, in Abh{\"a}ngigkeit der verwendeten Kationen der eingesetzten Halogenid-Salze, unterschiedliche Komplexe erhalten. Im Falle des [Et4N]+-Kations bleibt die pentagonale Bipyramide erhalten und [Et4N][Ag7(12-CC-closo-1-CB11H11)4(3,5-Me2-C5H3N)9] bildet sich, w{\"a}hrend bei Verwendung des [Ph4P]+-Kations [Ph4P][Ag7(12-CC-closo-1-CB11H11)4(3,5-(Me)2C5H3N)13] erhalten wird und die Struktur im Kristall ist mit der von [Ag(C5H5N)4][(Ag7(12-CC-closo-1-CB11H11)4(C5H5N)11] verwandt. Die Struktur-Eigenschaft-Beziehung der Komplexe wird hierbei best{\"a}tigt, da f{\"u}r beide Komplexe sehr unterschiedliche Quantenausbeuten gemessen werden. Der Cluster mit dem pentagonal bipyramidalen Aufbau [Et4N][Ag7(12-CC-closo-1-CB11H11)4(3,5-Me2-C5H3N)8] hat eine Quantenausbeute von 0.23 gemessen, w{\"a}hrend die Quantenausbeute im Fall von [Ph4P][Ag7(12-CC-closo-1-CB11H11)4(3,5-(Me)2C5H3N)13] nur 0.04 betr{\"a}gt. Dies belegt, dass die Struktur des AgI-Clusters im Festk{\"o}rper die Lumineszenzeigenschaften maßgeblich bestimmt. Des Weiteren wurden verschiedene M{\"u}nzmetallkomplexe mit Carboranyl-ethinyl- und Triphenylphosphan-Liganden synthetisiert . Auch diese Komplexe lumineszieren bei Bestrahlung mit UV-Licht. Im Falle des gemischten Komplexes {12-(Ph3PAu)((Ph3P)2Ag)]-CC-closo-1-CB11H11} konnte die Quantenausbeute auf 0.39 im Vergleich zu den reinen AgI- und AuI-Verbindungen erh{\"o}ht werden. In diesen F{\"a}llen liegt die Quantenausbeute bei lediglich 0.01 beziehungsweise 0.02.}, subject = {Carborane}, language = {de} } @phdthesis{Duda2021, author = {Duda, Katharina}, title = {Synthesen und Eigenschaften von Dicarba-closo-dodecaboran-Derivaten und ersten gemischten Fluorohydridoborat-Anionen}, doi = {10.25972/OPUS-18103}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181038}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Ein wesentliches Ziel dieser Arbeit war die Durchf{\"u}hrung von regioselektiven Deborierungsreaktionen von 1,7-Dicarba-closo-dodecaboranen sowie die Herstellung von polyfunktionalisierten meta-Carboran-Derivaten. Die synthetisierten {nido-7,9-C2B9}- und {closo-1,7-C2B10}-Derivate und ausgew{\"a}hlte ortho-Carboran-Derivate wurden nach erfolgter Kumada-artiger Kreuzkupplungsreaktion bzgl. ihrer Koordinationschemie untersucht. Die ethinylfunktionalisierten Borcluster wurden als Edukte f{\"u}r die Herstellung von Gold(I)-Komplexen genutzt. Weitere Ziele dieser Arbeit waren außerdem die Synthese und umfassende Charakterisierung des gemischten Fluorohydridoborat-Anions [BHF3]- und der carboranylsubstituierten Borat-Anionen [1-HF2B-closo-1,2-C2B10H11]- und [1-HF2B-9,12-I2-closo-1,2-C2B10H9]- sowie die Untersuchung hinsichtlich ihrer Folgechemie.}, subject = {Carborane}, language = {de} }