@phdthesis{Huberth2009, author = {Huberth, Andreas}, title = {MLC1/KIAA0027 als Kandidatengen f{\"u}r Periodische Katatonie - Eine Mutationsanalyse bei einer betroffenen Großfamilie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50903}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Periodische Katatonie ist eine diagnostisch gut abgrenzbare Untergruppe der Schizophrenie mit besonders großer famili{\"a}rer Belastung. Durch Kopplungsuntersuchungen konnte eine Kopplung der Erkrankung mit Chromosom 22q13 gezeigt werden. In der Zielregion befindet sich auch das MLC1-Gen (alternative Bezeichnungen WKL1 oder KIAA0027), f{\"u}r welches bereits eine Assoziation mit einer anderen erblichen Hirnerkrankung, der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten (MLC), bekannt ist. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte nun eine Mutationsanalyse von MLC1 als Kandidatengen f{\"u}r die Periodische Katatonie am Material einer mehrfach betroffenen Großfamilie. Durch Verl{\"a}ngerung der bekannten partiellen cDNA-Sequenz von MLC1 mittels 5'-RACE ergab sich unter Annahme des von Nomura et al. (1994) beschriebenen offenen Leserasters ein 377 Aminos{\"a}uren großes Protein. Die Strukturanalyse des vorhergesagten MLC1-Proteins zeigt die gr{\"o}ßte {\"U}bereinstimmung f{\"u}r den humanen spannungsgesteuerten Kaliumkanal KCNA1. In der Vergangenheit konnte bereits bei anderen neurologischen Erkrankungen ein Zusammenhang mit ver{\"a}nderten Kaliumkanalproteinen nachgewiesen werden. In der bekannten genomischen DNA-Sequenz konnten 12 Exons annotiert werden. Bei der Sequenzierungsanalyse der codierenden Genabschnitte von MLC1 fand sich bei allen erkrankten Mitgliedern der untersuchten Multiplexfamilie ein heterozygoter Austausch von Cytosin zu Adenin an mRNA-Position 1121 (Gen-Bank Accession-Nummer AF319633). Diese Punktmutation f{\"u}hrt zu einem Aminos{\"a}ureaustausch von Leucin zu Methionin im MLC1-Protein. Bei einigen nicht erkrankten Familienmitgliedern ließ sich die ver{\"a}nderte DNA-Sequenz ebenfalls nachweisen, was jedoch durch eine unvollst{\"a}ndige Krankheitspenetranz oder einen sp{\"a}teren Erkrankungszeitpunkt begr{\"u}ndet sein k{\"o}nnte. In einem Kontrollkollektiv von 327 Probanden aus der Normalbev{\"o}lkerung sowie bei je einem erkrankten Mitglied von drei anderen mehrfach von periodischer Katatonie betroffenen Familien konnte die Missense-Mutation nicht gefunden werden. In dieser Arbeit wurde die Assoziation einer sinnver{\"a}ndernden Mutation im MLC1-Gen mit dem Auftreten von periodischer Katatonie in einer mehrfach betroffenen Familie gezeigt. Die Aufkl{\"a}rung der Funktion von MLC1 verspricht somit wichtige Erkenntnisse zur {\"A}tiopathogenese sowohl der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten als auch der Periodischen Katatonie.}, subject = {Genmutation}, language = {de} } @phdthesis{Geisler2011, author = {Geisler, Agnes}, title = {Untersuchung der genetischen Komponente Spezifischer Phobien am Beispiel der Spinnen- und Zahnbehandlungsphobie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Unsere Bem{\"u}hungen die Natur individueller Unterschiede der Emotionsregulation zu verstehen, involviert das Verst{\"a}ndnis der Gene. In dieser Arbeit werden Gene (Kandidatengene), die f{\"u}r Proteine als Rezeptoren, Transporter oder Enzyme im Neurotransmitterstoffwechsel Serotonin und Dopamin kodieren, untersucht. Serotonin und Dopamin sind mit Angstst{\"o}rungen in verschiedener Weise assoziiert. Sie sind wichtige Neurotransmitter in Teilen des Gehirns, die mit Angstkonditionierung im Zusammenhang stehen. Polymorphismen in diesen Genen ver{\"a}ndern die Struktur und Funktion der Genprodukte und nehmen damit Einfluss auf die Funktion von Hirnstrukturen und -systemen. Phobien sind {\"a}ußerst intensive und persistente Furchtreaktionen, welche durch spezifische Situationen oder Objekte ausgel{\"o}st werden und von dem zwingenden Wunsch begleitet sind, diese Situationen oder Objekte zu vermeiden. Die Intensit{\"a}t der Furchtreaktion erscheint einem Außenstehenden, entsprechend der realen Gefahr dieser Situation, unangemessen und eigent{\"u}mlich. Zumeist hat der Phobiker selbst auch Einsicht in diese Irrationalit{\"a}t seiner Furchtreaktion, vermag sie aber nicht willentlich unter Kontrolle zu halten. In dieser Arbeit wurden als Beispiel einer assoziierten Angst die Zahnbehandlungsphobie und als Beispiel einer nicht-assoziierten Angst die Spinnenphobie untersucht. Es wurden 53 Zahnbehandlungs{\"a}ngstliche, 52 Spinnenphobiker und 37 Kontrollpersonen mittels Fragebogen (SPF,FAS,STAI trait, DCQ, DFS, ASI, PANAS, R-IDCI) getestet. Die Probanden wurden durch PCR-Analyse von Mundschleimhautabstriche je einem Polymorphismus der untersuchten Kandidatengene zugeordnet. Es handelte sich dabei um die Gene f{\"u}r den Serotonintransporter 5HTT, den Serotoninrezepor 5HT1A, den Dopaminrezeptor DRD4, den Dopamintransporter DAT, BDNF und das in den Katecholaminabbau involvierte COMT-Enzym. Die untersuchten Polymorphismen weisen in der Literatur einen Einfluss auf die Angstauspr{\"a}gungen auf. In der statistischen Auswertung wurde auf signifikante Zusammenh{\"a}nge zwischen einem Polymorphismus und der Auspr{\"a}gung einer Phobie geachtet. Desweiteren wurden die verschiedenen Polymorphismen mit den Ergebnissen der Fragebogentests in Zusammenschau gebracht. Ein direkter Einfluss eines der untersuchten Gene auf die Auspr{\"a}gung einer Phobie konnte nicht nachgewiesen werden. In der Gruppe der Dentalphobiker zeigten sich Hinweise auf einen Einfluss des BDNF G-Allels und des COMT G-Allels auf erh{\"o}hte {\"A}ngstlichkeit.}, subject = {Phobie}, language = {de} } @phdthesis{Eckert2012, author = {Eckert, Lisa}, title = {Familienbasierte Assoziationsstudie des Kandidatengens des synaptosomal-assoziierten Proteins SNAP-25 bei ADHS}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-75559}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Eine wesentliche Rolle hinsichtlich der Pathophysiologie der ADHS scheint der komplexe Prozess der Signaltransduktion an der neuronalen Synapse innezuhaben. Dieser wird bewerkstelligt durch ein komplexes Zusammenspiel sogenannter SNARE-Proteine, unter anderem dem synaptosomal-assoziiertem Protein SNAP-25. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung potentiell-funktioneller Varianten des Kandidatengens SNAP-25 auf eine Assoziation mit der ADHS in einer deutschen Stichprobe. Bei den untersuchten Single-Nukleotid-Polymorphsimen handelt es sich dabei um SNP rs6077690 im Promotorbereich und SNP rs363006 in Intron 8 des Kandidatengens SNAP-25, deren Assoziation mit der ADHS in der Fachliteratur beschrieben ist. Desweiteren wurde ein bis lang nicht untersuchter SNP,rs6039769 in diese Studie miteinbezogen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @article{ErhardtAkulaSchumacheretal.2012, author = {Erhardt, A. and Akula, N. and Schumacher, J. and Czamara, D. and Karbalai, N. and M{\"u}ller-Myhsok, B. and Mors, O. and Borglum, A. and Kristensen, A. S. and Woldbye, D. P. D. and Koefoed, P. and Eriksson, E. and Maron, E. and Metspalu, A. and Nurnberger, J. and Philibert, R. A. and Kennedy, J. and Domschke, K. and Reif, A. and Deckert, J. and Otowa, T. and Kawamura, Y. and Kaiya, H. and Okazaki, Y. and Tanii, H. and Tokunaga, K. and Sasaki, T. and Ioannidis, J. P. A. and McMahon, F. J. and Binder, E. B.}, title = {Replication and meta-analysis of TMEM132D gene variants in panic disorder}, series = {Translational Psychiatry}, volume = {2}, journal = {Translational Psychiatry}, number = {e156}, doi = {10.1038/tp.2012.85}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-133324}, year = {2012}, abstract = {A recent genome-wide association study in patients with panic disorder (PD) identified a risk haplotype consisting of two single-nucleotide polymorphisms (SNPs) (rs7309727 and rs11060369) located in intron 3 of TMEM132D to be associated with PD in three independent samples. Now we report a subsequent confirmation study using five additional PD case-control samples (n = 1670 cases and n 2266 controls) assembled as part of the Panic Disorder International Consortium (PanIC) study for a total of 2678 cases and 3262 controls in the analysis. In the new independent samples of European ancestry (EA), the association of rs7309727 and the risk haplotype rs7309727-rs11060369 was, indeed, replicated, with the strongest signal coming from patients with primary PD, that is, patients without major psychiatric comorbidities (n 1038 cases and n 2411 controls). This finding was paralleled by the results of the meta-analysis across all samples, in which the risk haplotype and rs7309727 reached P-levels of P = 1.4e-8 and P = 1.1e-8, respectively, when restricting the samples to individuals of EA with primary PD. In the Japanese sample no associations with PD could be found. The present results support the initial finding that TMEM132D gene contributes to genetic susceptibility for PD in individuals of EA. Our results also indicate that patient ascertainment and genetic background could be important sources of heterogeneity modifying this association signal in different populations.}, language = {en} } @article{DrehmannMilanosSchaeferetal.2023, author = {Drehmann, Paul and Milanos, Sinem and Schaefer, Natascha and Kasaragod, Vikram Babu and Herterich, Sarah and Holzbach-Eberle, Ulrike and Harvey, Robert J. and Villmann, Carmen}, title = {Dual role of dysfunctional Asc-1 transporter in distinct human pathologies, human startle disease, and developmental delay}, series = {eNeuro}, volume = {10}, journal = {eNeuro}, number = {11}, doi = {10.1523/ENEURO.0263-23.2023}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-349947}, year = {2023}, abstract = {Human startle disease is associated with mutations in distinct genes encoding glycine receptors, transporters or interacting proteins at glycinergic synapses in spinal cord and brainstem. However, a significant number of diagnosed patients does not carry a mutation in the common genes GLRA1, GLRB, and SLC6A5. Recently, studies on solute carrier 7 subfamily 10 (SLC7A10; Asc-1, alanine-serine-cysteine transporter) knock-out (KO) mice displaying a startle disease-like phenotype hypothesized that this transporter might represent a novel candidate for human startle disease. Here, we screened 51 patients from our patient cohort negative for the common genes and found three exonic (one missense, two synonymous), seven intronic, and single nucleotide changes in the 5′ and 3′ untranslated regions (UTRs) in Asc-1. The identified missense mutation Asc-1\(^{G307R}\) from a patient with startle disease and developmental delay was investigated in functional studies. At the molecular level, the mutation Asc-1\(^{G307R}\) did not interfere with cell-surface expression, but disrupted glycine uptake. Substitution of glycine at position 307 to other amino acids, e.g., to alanine or tryptophan did not affect trafficking or glycine transport. By contrast, G307K disrupted glycine transport similar to the G307R mutation found in the patient. Structurally, the disrupted function in variants carrying positively charged residues can be explained by local structural rearrangements because of the large positively charged side chain. Thus, our data suggest that SLC7A10 may represent a rare but novel gene associated with human startle disease and developmental delay.}, language = {en} }