@phdthesis{Roth2020, author = {Roth, Carina}, title = {Endovaskul{\"a}re Revaskularisierungsmethoden des vaskul{\"a}ren Notfalls akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie im Vergleich zu der chirurgischen Therapie}, doi = {10.25972/OPUS-21610}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216103}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie ist mit einer hohen Amputations- und Mortalit{\"a}tsrate verbunden. Mit dem Ziel die Mortalit{\"a}t und Amputationsraten zu reduzieren, wurden seit den 90er Jahren endovaskul{\"a}re Therapiemethoden weiterentwickelt und verbessert. Jedoch gibt es aktuell keinen allgemeing{\"u}ltigen Therapiealgorithmus unter Einbezug der modernen endovaskul{\"a}ren Therapiemethoden. In dieser Arbeit wurde ein Therapiemanagement mit Favorisierung der endovaskul{\"a}ren Therapiemethoden angewandt. Mittels retrospektiver Datenanalyse wurden die Ergebnisse der endovaskul{\"a}ren Therapie hinsichtlich Mortalit{\"a}t, Amputationsrate, Reinterventionsrate nach 30 Tagen und einem Jahr und technischer und klinischer Erfolg mit der traditionellen chirurgischen Therapie verglichen. W{\"a}hrend dem Studienzeitraum 2012-2014 wurden insgesamt 92 Patienten endovaskul{\"a}r (ET) und 128 Patienten operativ (OT) auf Grund akuter Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie an der Uniklinik W{\"u}rzburg behandelt. Der technische und klinische Erfolg war in beiden Therapiegruppen mit an die 90\% hoch und ohne signifikanten Unterschied (technischer Erfolg ET 90,1\%, OT 94,7\%, p=0,211, klinischer Erfolg ET 90,1\%, OT 87,8\%, p=0,602). Die Mortalit{\"a}tsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 6,3\%/24,1\% signifikant niedriger als in der OT Gruppe (30 Tage 24,1\%, p=0,001; 1 Jahr 39,8\% p=0,014). Die Reinterventionsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 20,3\%/27,8\% ebenso h{\"o}her als in der OT Gruppe (30 Tage 9,1\%, p= 0,045; 1 Jahr 14,0\%, p=0,047). Hinsichtlich der Amputationsrate gab es nach 30 Tagen und nach einem Jahr keinen signifikanten Unterschied (30 Tage ET 5,1\%, OT 2,5\%, p= 0,453; 1 Jahr ET 5,1\%, OT 5,0\%, p=0,805). Mittels Cox Regression wurden weiterhin Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Mortalit{\"a}t und Reintervention innerhalb eines Jahres berechnet, wobei die Schwere der Isch{\"a}mie (Rutherfordstadium IIb und bilatarale Isch{\"a}mie) und das weibliche Geschlecht als Pr{\"a}diktor f{\"u}r Mortalit{\"a}t innerhalb eines Jahres bestimmt wurden. Pr{\"a}diktoren f{\"u}r Reintervention innerhalb eines Jahres waren die Notwendigkeit einer Fasziotomie und endovaskul{\"a}re Therapie als initiale Therapiemethode. Auf Grund eines Bias hinsichtlich der Verteilung der Patienten auf die jeweilige Therapiegruppe mit deutlich schweren Formen der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie (Rutherford IIb und bilaterale Isch{\"a}mie) in der operativen Therapiegruppe, konnte in dieser Studie keine Reduktion der Mortalit{\"a}t durch die weniger invasive endovasku{\"a}re Therapie gezeigt werden. Jedoch f{\"a}llt eine deutliche Empfehlung endovaskul{\"a}rer Therapiemethoden mit guten Studienergebnissen im Literaturvergleich auf, eine Favorisierung der endovaskul{\"a}ren Therapie wie in dieser Studie ist somit weiterhin zu bef{\"u}rworten. Zur Festlegung eines Therapiealgorithmus ist die Durchf{\"u}hrung einer prospektiven randomisierten Studie unter Einbezug der modernen Therapiemethoden n{\"o}tig.}, subject = {Kritische Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie}, language = {de} } @phdthesis{Stephan2020, author = {Stephan, Maximilian}, title = {Perkutane mechanische Rotationsthrombektomie: Die Wertigkeit im Rahmen der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie}, doi = {10.25972/OPUS-21709}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-217099}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie ist ein klinischer Notfall, der in Abh{\"a}ngigkeit der Dauer und der Auspr{\"a}gung klinischer Symptome interventionell und chirurgisch behandelt werden kann. Ziel dieser Studie war es, den klinischen und technischen Erfolg der prim{\"a}ren interventionellen Therapie der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie zu untersuchen und die Bedeutung der Anwendung und Kombination prim{\"a}r nicht-thrombolytischer Verfahren zu eruieren. Als zus{\"a}tzliche Zielparameter wurden die Mortalit{\"a}tsrate, die Komplikationsrate, das amputationsfreie {\"U}berleben sowie das reisch{\"a}miefreie Intervall evaluiert. Im Rahmen unserer Studie wurden 165 Patienten (89 m{\"a}nnlich: 53,9\%, 76 weiblich: 46,1\%, Altersmittelwert: 77,5 Jahre, STABW ± 13,1 Jahre) und 167 Extremit{\"a}ten (links n = 84, rechts n = 83) retrospektiv untersucht. W{\"a}hrend der station{\"a}ren Aufnahme wurden das Verschlussalter ermittelt (perakut bis chronisch), die Art des Verschlusses (komplett vs. inkomplett), die Lokalisation und Genese des Verschlusses sowie die Risikofaktoren der Patienten. Der technische Erfolg wurde radiologisch mithilfe des TIMI-Scores erhoben, der klinische Erfolg wurde w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthalts und im Rahmen des Follow-ups beurteilt. Die Mehrheit der Verschl{\"u}sse (60,5 \%, n = 101) war weniger als 7 Tage alt und pr{\"a}sentierte sich klinisch als eine inkomplette Isch{\"a}mie (n = 147, 88\%). Die Okklusion reichte in 63,5 \% nicht {\"u}ber das POP II Segment hinaus. Urs{\"a}chlich war bei n = 107 der 167 Extremit{\"a}ten (64,1 \%) ein „akut auf chronischer" Verschluss bei vorbestehender pAVK, in n = 41 F{\"a}llen eine Thrombembolie (24,6 \%) und in n = 19 Extremit{\"a}ten eine arterielle Thrombose (11,4 \%). Bei allen behandelten Extremit{\"a}ten handelte es sich um einen prim{\"a}ren Eingriff, der mittels perkutaner mechanischer Rotationsthrombektomie durchgef{\"u}hrt wurde. Dieser wurde bei n = 152 Verschl{\"u}ssen (91 \%) mit anderen (nicht thrombolytischen) interventionellen Verfahren kombiniert. Dabei wurden n = 66 Verschl{\"u}sse (39,5 \%) mit einer mehrfachen Kombination aus PTA, Stent und/oder konventioneller PAT behandelt. Bei weiteren n = 43 Interventionen (25,7 \%) reichte eine alleinige zus{\"a}tzliche Stentimplantation aus, bzw. bei n = 33 Okklusionen (19,8 \%) eine alleinige zus{\"a}tzliche PTA. Lediglich in n = 15 F{\"a}llen (9 \%) wurde die PMT ohne additive endovaskul{\"a}re Verfahren durchgef{\"u}hrt. Wir konnten in 92,2 \% der F{\"a}lle (n = 154 Eingriffen) einen prim{\"a}ren technischen und auch klinischen Erfolg beobachten. Insgesamt lag die reisch{\"a}mie-/reinterventionsfreie Rate nach 30 Tagen bei 86,2 \%. Die reisch{\"a}mie-/reinterventionsfreie Rate betrug nach 6, 12, 24 und 36 Monaten jeweils 75,6\%, 69,7\%, 67,1\% und respektive 64,4\%. Die Amputationsrate betrug nach 30 Tagen 6,3 \%, nach 6 Monaten 9 \% und nach einem Jahr 11,2 \%. Insgesamt verstarben n = 76 von den initial 165 Patienten (46,1 \%) innerhalb des Nachbeobachtungs-zeitraums von 31,8 Monaten (STABW ± 24 Monate). Nach 30 Tagen lag das Gesamt{\"u}berleben bei 91 \%, nach 6 Monaten bei 83,8 \% und nach einem Jahr bei 77,2 \%. Drei Patienten verstarben innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff, was entweder auf die Intervention oder die Kontrastmittel- und Volumenbelastung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war und als F-Komplikation zu werten ist. In 4,2 \% der F{\"a}lle (n = 7) konnte die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie nicht suffizient endovaskul{\"a}r behandelt werden. Bei n = 6 Eingriffen (3,6 \%) kam es zu Minorkomplikationen und in n = 8 weiteren F{\"a}llen zu Majorkomplikationen. Darunter waren die h{\"a}ufigsten Komplikationen das Kompartmentsyndrom (n = 4, 2,4 \%) und die distale Embolisation (n = 4, 2,4 \%) ohne anschließende M{\"o}glichkeit der erfolgreichen Thrombusbergung. Alle anderen n = 146 Eingriffe (87,4 \%) verliefen komplikationslos.}, subject = {Notfallmedizin}, language = {de} }