@article{Summa2023, author = {Summa, Michela}, title = {Phenomenological explanation: towards a methodological integration in phenomenological psychopathology}, series = {Phenomenology and the Cognitive Sciences}, volume = {22}, journal = {Phenomenology and the Cognitive Sciences}, number = {3}, issn = {1568-7759}, doi = {10.1007/s11097-022-09828-4}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-324753}, pages = {719-741}, year = {2023}, abstract = {Whether, and in what sense, research in phenomenology and phenomenological psychopathology has—in addition to its descriptive and hermeneutic value—explanatory power is somewhat controversial. This paper shows why it is legitimate to recognize such explanatory power. To this end, the paper analyzes two central concerns underlying the debate about explanation in phenomenology: (a) the warning against reductionism, which is implicit in a conception of causal explanation exclusively based on models of natural/physical causation; and (b) the warning against top-down generalizations, which neglect the specificity of the individual. While acknowledging that these two caveats express serious concerns regarding the debate on explanatory models, I show that phenomenology has the resources to respond to them. These can be found in analyses of different types of causation relating to different regions of reality and in the structure of explanatory models based on exemplarity. On the basis of these analyses, I defend a pluralist account vis-{\`a}-vis explanatory models.}, language = {en} } @article{HaeringKiesel2012, author = {Haering, Carola and Kiesel, Andrea}, title = {Mine is earlier than yours: Causal beliefs influence the perceived time of action effects}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76229}, year = {2012}, abstract = {When a key press causes a stimulus, the key press is perceived later and the stimulus earlier than key presses and stimuli presented independently. This bias in time perception has been linked to the intention to produce the effect and thus been called intentional binding (IB). In recent studies it has been shown that the IB effect is stronger when participants believed that they caused the effect stimulus compared to when they believed that another person caused the effect (Desantis et al., 2011). In this experiment we ask whether causal beliefs influence the perceived time of an effect when the putative effect occurs temporally close to another stimulus that is also an effect. In our study two participants performed the same task on connected computers with separate screens. Each trial started synchro- nously on both computers. When a participant pressed a key, a red and a yellow stimulus appeared as action effects simultaneously or with a slight delay of up to 50 ms. The partic- ipants' task was to judge the temporal order of these two effect stimuli. Participants were either told that one participant caused one of the two stimuli while the other participant seated at the other computer caused the other stimulus, or each participant was told that he/she caused both stimuli. The different causal beliefs changed the perceived time of the effects' appearance relative to each other. When participants believed they each caused one effect, their "own" effect was perceived earlier than the other participant's effect. When the participants believed each caused both effects, no difference in the perceived temporal order of the red and yellow effect was found. These results confirm that higher order causal beliefs change the perceived time of an action effect even in a setting in which the occurrence of the putative effect can be directly compared to a reference stimulus.}, subject = {Psychologie}, language = {en} } @phdthesis{Haering2009, author = {H{\"a}ring, Carola}, title = {Erwerb zeitlicher Relationen und Erleben von Zeit im Handlungskontext}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47640}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Das Wissen um die Zeitpunkte des Eintretens von Handlungseffekten und die Re¬pr{\"a}sentation dieser Zeitpunkte ist unerl{\"a}sslich, um ad{\"a}quat mit der Umwelt inter¬agieren zu k{\"o}nnen. Der Erwerb zeitlichen Wissens im Handlungskontext sowie Ein¬fl{\"u}sse auf die Repr{\"a}sentation von Zeitdauern im Handlungskontext sollen in dieser Arbeit untersucht werden. Die Experimente 1-3 untersuchen den Erwerb zeitlicher Relationen im Handlungs¬kontext. In den Experimenten 1 und 2 sagen in zwei Grup-pen entweder Aktionen oder sensorische Reize Zeitpunkt und Identit{\"a}t eines nach¬folgenden Ereignisses voraus, auf das reagiert werden muss. Die Dauer von Zeit¬intervallen wird besser erlernt, wenn eine Aktion sie vorhersagt, als wenn ein Reiz sie vorhersagt. Die Kovariation der Aktion/des Reizes mit dem Ereignis und die damit verbundene Kovariation des Zeit¬intervalls mit dem Ereignis beeinflusst eine Reaktion auf das Ereignis nur, wenn die Auf¬gabe eine Diskrimination des Ereignisses fordert. Experiment 3 zeigt, dass der Erwerb zeitlicher Relationen im Handlungskontext auch dann nach¬zuweisen ist, wenn die exakte motorische Reaktion unabh{\"a}ngig von sowohl Zeitintervall als auch Identit{\"a}t des Ereignisses ist. Die Experimente 4-7 explorieren die Wahr¬nehmung der Dauer von Zeit-intervallen im Handlungskontext. Konkret wird dabei die Einsch{\"a}tzung der Dauer von Aktions-Effekt-Intervallen und von Effekten betrachtet. Unter¬suchungen zur Repr{\"a}sentation von Zeitpunkten im Handlungskontext haben gezeigt, dass Aktions- und Effektzeitpunkte n{\"a}her beieinander wahrgenommen werden als sie tats{\"a}chlich sind. Bisher wurde nicht {\"u}berpr{\"u}ft, ob dementsprechend auch die Dauer eines Aktions-Effekt-Intervalls k{\"u}rzer eingesch{\"a}tzt wird als sie ist. Diese L{\"u}cke soll in dieser Arbeit mit Hilfe einer psycho¬physischen Methode zur Einsch{\"a}tzung der Dauer von Zeitintervallen geschlossen werden. Tats{\"a}chlich wird die Dauer eines Aktions-Effekt-Intervalls k{\"u}rzer eingesch{\"a}tzt (Experiment 4-6). Allerdings tritt diese Unter¬sch{\"a}tzung gleichermaßen f{\"u}r Aktions-Effekt-Intervalle wie f{\"u}r Reaktions-Effekt-Inter¬valle auf (Experiment 4). Bei der Einsch{\"a}tzung von Zeitpunkten werden eine passive taktile Reizung und ein folgender Reiz weiter voneinander entfernt wahrgenommen als die Zeitpunkte einer Aktion und ihres Effekts. Die Einsch{\"a}tzung der Zeitdauer ist da¬gegen zwischen einer Aktion und ihrem Effekt l{\"a}nger als zwischen taktiler Reizung und einem Reiz (Experiment 5). Die Experimente 6a-d zeigen, dass f{\"u}r eine k{\"u}rzere Ein¬sch{\"a}tzung des Aktions-Effekt-Intervalls das Auftreten eines intendierten Effekts nicht notwendig ist. Stattdessen ist das Auftreten eines kausal durch die Aktion ver¬ursachten unspezifischen Effekts hinreichend. Die wahrgenommene Dauer eines 400 ms dauernden Effekts h{\"a}ngt dagegen von der Kontingenz seines Auftretens ab (Experi¬ment 7b), nicht aber die eines 250 ms dauernden Effekts (Experiment 7a). Die Experi¬mente 8 und 9 untersuchen den Zusammenhang von Kausalit{\"a}ts- und Zeitwahrnehmung. Experiment 8 zeigt, dass Abweichungen vom erlernten Effektzeit¬punkt sowohl bei h{\"a}ufig verz{\"o}gerten Effekten als auch bei h{\"a}ufig unmittelbaren Effekten erkannt werden, sich jedoch die zeitliche Aufl{\"o}sung unterscheidet. Dabei werden Effekte im gleichen Ausmaß als kausal verursacht wahrgenommen, in dem der Effektzeitpunkt als „wie {\"u}blich" wahrgenommen wird. Experiment 9 untersucht, ob eine Manipulation der ange¬nommenen Anzahl von Ursachen zweier kurz nach¬einander auf¬tretender Reize einerseits und die Verursachung dieser Reize durch eine Aktion vs. den Computer anderer¬seits dazu f{\"u}hrt, dass sie eher als gleich¬zeitig wahr¬ge¬nom¬men werden. W{\"a}hrend die Verursachung der Reize durch eine Aktion dazu f{\"u}hrt, dass die Reize tendenziell wahr¬scheinlicher als gleichzeitig wahr¬genommen werden, l{\"a}sst sich kein Einfluss durch die Manipulation der angenommenen Anzahl von Ursachen finden. Insgesamt zeigt sich, dass zeit¬liche Relationen im Handlungskontext besonders gut erlernt werden. Dar{\"u}ber hinaus wird mit einer psychophysischen Methode best{\"a}tigt, dass Zeitintervalle in Handlungskontexten k{\"u}rzer eingesch{\"a}tzt werden als in anderen Kontexten. Verschiedene Einfl{\"u}sse auf die Einsch{\"a}tzung der Dauer von Zeitintervallen im Handlungskontext, insbesondere Kausalit{\"a}t, werden n{\"a}her untersucht und diskutiert.}, subject = {Zeitwahrnehmung}, language = {de} }