@phdthesis{Brillinger2009, author = {Brillinger, Julia}, title = {Das neurootologische Profil des alternden Menschen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38623}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein Vergleich von 203 Patienten, die sich mit dem Symptom Schwindel in der neurootologischen Abteilung der HNO-Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg zwischen Januar 2002 und Dezember 2004 vorgestellt haben und zum Zeitpunkt der Untersuchung mindestens 60 Jahre alt waren. Die Patienten wurden im Gesamtkollektiv und auf geschlechts- sowie altersspezifische Unterschiede untersucht. Die meisten Patienten litten seit Jahren an Schwindelanf{\"a}llen, die Sekunden dauern. {\"U}ber 80\% gaben eine H{\"o}rminderung und {\"u}ber 60\% ein Ohrger{\"a}usch an. Ca. 60\% hatten einen Spontannystagmus nach rechts oder links. Im Geschlechtervergleich zeigte sich, dass Frauen vor allem unter Drehschwindel und Unsicherheit litten, wogegen M{\"a}nner vermehrt {\"u}ber Schwankschwindel berichteten. Mit zunehmendem Alter gaben mehr Patienten Schwankschwindel und Fallneigung an und weniger Patienten berichteten {\"u}ber Drehschwindel. Zudem sank das Vorkommen von vegetativen Symptomen. Audiologisch wurde einen zunehmende H{\"o}rminderung vor allem im hohen Frequenzbereich erfasst. In der neurootologischen Untersuchung zeigten sich ein R{\"u}ckgang der Spontannystagmusfrequenz mit steigendem Lebensalter sowie eine Abnahme der durchschnittlichen Perrotatoriusschlagzahl bei Links- und Rechtsdrehung. Auch in dieser Arbeit konnte aufgezeigt werden, dass Schwindel mit steigendem Lebensalter h{\"a}ufiger auftritt und Symptom vieler Erkrankungen sein kann.}, subject = {Schwindel}, language = {de} } @phdthesis{Reime2008, author = {Reime, Albrecht}, title = {Das modifizierte Stennert-Schema und das Infusionsschema mit Procain in der Therapie des subjektiven Tinnitus mit oder ohne begleitenden H{\"o}rverlust}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-37676}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Der subjektive Tinnitus ist ein Symptom unterschiedlicher Ursachen. Trotz vielversprechender Ans{\"a}tze und deutlicher Fortschritte beim Verst{\"a}ndnis der Pathophysiologie konnte sich bislang keine einheitliche Therapie durchsetzen. Es gibt ein Vielzahl von Therapieans{\"a}tzen, deren klinische Wirksamkeit h{\"a}ufig nicht ausreichend untersucht sind. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, eine Bilanz zur Anwendung des modifizierten antiphlogistisch-rheologischen Stennert-Schemas und des Infusionsschemas mit Procain bei der Behandlung des subjektiven Tinnitus (mit oder ohne begleitende H{\"o}rminderung) zu ziehen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgte deshalb eine retrospektive Auswertung von 281 Patienten, die im Zeitraum vom 01.01.1997 bis 14.12.2000 an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg behandelt wurden. In einem zweitem Schritt wurden das modifizierte antiphlogistisch-rheologische Infusionsschema nach Stennert und das Infusionsschema mit Procain gegen{\"u}ber einem Placebo (NaCl-Infusionen) im Rahmen einer prospektiven Studie untersucht. Dabei handelte es sich um die erste prospektive, randomisierte Doppelblindstudie zum Tinnitus, die verschiedene Infusionsschemata gegen{\"u}ber einer Placebomedikation untersuchte. In der prospektiven Untersuchung lagen Ergebnisse von 34 Patienten vor, die in der Zeit vom 05.08.1999 bis 20.07.2002 behandelt wurden. Im retrospektiven Kollektiv zeigte sich bei der Behandlung akuter Ohrger{\"a}usche mit dem modifizierten Stennert-Schema bei 45 (21\%) der 216 Patienten eine Vollremission und bei 58\% (n=125) der F{\"a}lle verringerte sich die Tinnituslautheit. In der Procain-Therapiegruppe wurde bei 60\% (n=15) der 25 Patienten im retrospektiven Untersuchungsteil eine Abnahme der Tinnituslautheit beobachtet (Vollremission bei 4\%; n=1). Bei 40 Patienten der retrospektiven Untersuchung mit chronischem Tinnitus konnte mit dem modifizierten Stennert-Schema bei 50\% (n=16) und mit Procaininfusionen bei 63\% (n=5) der Patienten eine Verringerung der Tinnituslautheit erzielt werden. Dabei sistierte bei 6\% (n=2) der Patienten aus der mod. Stennert-Therapiegruppe das Ohrger{\"a}usch komplett. Die Patienten im retrospektiven Kollektiv mit einer H{\"o}rminderung zeigten nach der Therapie mit dem mod. Stennert-Schema eine durchschnittliche H{\"o}rerho-lung von 18,7 dB. Bei 29\% (n=26) dieser Patienten erholte sich das H{\"o}rverm{\"o}-gen vollst{\"a}ndig und 44\% (n=40) hatten eine Teilerholung. In der Procain-Therapiegruppe konnte bei Patienten mit einer H{\"o}rminderung eine Besserung in 71\% der F{\"a}lle (n=5) registriert werden, eine Restitutio ad Integrum wurde nicht beobachtet. Das H{\"o}rverm{\"o}gen erholte sich in dieser Therapiegruppe im Durchschnitt um 20,0 dB. 42 Patienten des retrospektiven Kollektivs, die initial mit dem mod. Stennert-Schema therapiert wurden, unterzogen sich einer Anschlussbehandlung mit Procain. Bei 45\% (n=19) der Patienten verringerte sich das Ohrger{\"a}usch, ein Sistieren des Tinnitus trat dabei nicht auf. Auf das Therapieergebnis hatte die Zeitspanne zwischen Symptom- und Therapiebeginn einen hochsignifikanten Einfluss (p=0,00002). Je eher mit der Infusionstherapie begonnen wurde, desto g{\"u}nstiger war die Prognose. Die besten Therapieergebnisse zeigten sich bei Latenzzeiten von weniger als 24 Stunden. Lagen zwischen Symptom- und Therapiebeginn {\"u}ber 28 Tage, zeigten sich Behandlungsergebnisse wie bei einem chronischen Tinnitus. Alio loco vorbehandelte Patienten zeigten schlechtere Therapieergebnisse als Patienten ohne vorherige Therapie (p=0,00003). Bei Patienten mit einem Tinnitusrezidiv lag der Anteil an Vollremissionen deutlich unter dem erstmalig erkrankter Patienten. Dies war statistisch jedoch nicht signifikant. Keinen Ein-fluss auf die Prognose hatten hingegen das Alter und Geschlecht der Patienten. Im prospektiven Untersuchungsteil konnte durch die Infusionstherapie mit dem mod. Stennert-Schema bei 57\% (n=8) der 34 Patienten eine Restitutio ad Integrum und bei 43\% (n=6) der F{\"a}lle eine Teilremission des Tinnitus erzielt werden. In der Procain-Therapiegruppe zeigten 50\% (n=4) der Patienten eine Vollremission und 25\% (n=2) der F{\"a}lle eine Teilremission. In der Kontrollgruppe mit NaCl kam es nur bei 16\% (n=2) der F{\"a}lle zu einer Vollremission und bei 42\% (n=5) der Patienten zu einer Teilremission des Tinnitus. Auch die Ver{\"a}nderung des WHF-Scores konnte die besseren Ergebnisse in der mod. Stennert-Therapiegruppe (Besserung von 15,8 Gra-den) und in der Procain-Therapiegruppe (Besserung von 14,5) darlegen. In der NaCl-Therapiegruppe fand sich nur eine Besserung um 9,8 Grade. 15 Patienten der prospektiven Untersuchung hatten einen Tinnitus und gleichzeitig eine akute H{\"o}rminderung. Nach der Infusionstherapie mit dem mod. Stennert-Schema verbesserte sich das H{\"o}rverm{\"o}gen im Durchschnitt um 22,0 dB. In der Procain-Therapiegruppe ergab sich eine durchschnittliche H{\"o}rverbesserung um 22,8 dB, und in der NaCl-Therapiegruppe zeigte sich eine Verbesserung des H{\"o}rverm{\"o}gens um 15,4 dB. Die Infusionstherapie mit dem modifizierten antiphlogistisch-rheologischen Stennert-Schemas und dem Infusionsschemas mit Procain waren gut vertr{\"a}g-lich. Nebenwirkungen, die einen Abbruch der Behandlung erfordert h{\"a}tten, traten nicht auf. Die hier vorgestellten Therapieergebnisse zeigen deutlich, dass das modifizierte antiphlogistisch-rheologische Infusionsschema nach Stennert eine gute Wirksamkeit bei der Behandlung von Ohrger{\"a}uschen hat. Dabei ist diese Wirkung einem Placebo deutlich {\"u}berlegen. Das Infusionsschema mit Procain stellt eine zus{\"a}tzliche Therapieoption bei chronischem Tinnitus, sowie als Anschlußbehandlung nach erfolgter Behandlung mit dem modifizierten Stennert-Schema dar.}, subject = {Ohrger{\"a}usch}, language = {de} } @phdthesis{Seidel2004, author = {Seidel, Katja}, title = {Das Kopf-Rumpf-Hals-Bewegungsmuster neurootologischer Patienten dargestellt mittels der Ultraschall-Cranio-Corpo-Graphie (USCCG)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Untersucht wurden 243 Patienten eines neurootologischen Speziallabors einer HNO Praxis. Aus dem Gesamtkollektiv wurden nach der Anamnese mit dem Anamnesesystem NOASC I Unterkollektive nach vorhandenen Symptomen (Vertigo, Tinnitus, Vertigo mit Tinnitus, sowie kein Vertigo/ Tinnitus) und geh{\"a}uft vorkommenden Vorkrankungen (Z.n. Kopf-Hals-Schleudertrauma, Z.n. Commotio cerebri, Hypertonus) gebildet. Es folgt die Analyse der unterschiedlichen Testergebnisse einer multisensorischen neurootologischen Diagnostik mittels ENG, Ultraschall-Cranio-Corpo-Graphie (US-CCG), Evozierter Potentiale und Audiometrie. Hier interessierten v.a. die Ergebnisse im Vergleich des ENG mit der Ultraschall-Cranio-Corpo-Graphie des Tret- und des Stehversuches, sowie der Ergebnisvergleich des Tretversuches mit dem Stehversuches zur Ermittlung deren Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t. Die Ergebnisse des ENG und des CCG zeigen deutliche Unterschiede aufgrund unterschiedlicher getesteter Funktionen und Regelkreise in einem Gleichgewichtsnetzwerk. Es zeigt sich der wichtige Beitrag des US-CCG als Screeningmethode bzw. zur Objektivierung neurootologischer St{\"o}rungen. Es stellte sich jedoch auch ein deutlicher Unterschied in der Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t des Stehversuchs-CCGs als statischem Test heraus, welcher dem Tretversuch-CCG als Lokomotionspr{\"u}fung unterlegen ist. Bei sparsamen Einsatz dieses Verfahrens sollte in jedem Fall dem Tretversuch der Vorzug vor dem Stehversuch gegeben werden. Typische Einzelf{\"a}lle werden in einer Kasuistik vorgestellt.}, language = {de} } @phdthesis{Loew2007, author = {L{\"o}w, Johannes}, title = {Das Enthemmungsrichtungs{\"u}berwiegen des kalorischen Nystagmus gegliedert nach Seitenenthemmung und Richtungsenthemmung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39014}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Bei dieser statistischen Auswertung wurde das klinische Bild der Seiten- und Richtungsenthemmung miteinander verglichen. Die gewonnenen Daten stammten dabei ausnahmslos aus den f{\"u}r jeden Patienten angelegten Anamnesebogen NODEC III. Hier sind nicht nur die pers{\"o}nlichen Daten und subjektiven Beschwerden des Patienten dokumentiert, sondern auch die objektiven {\"a}quilibriometrischen Untersuchungswerte. Die Datenerhebung erfolgte dabei aus dem Patientenstamm der Neurootologie W{\"u}rzburg. Das Gesamtkollektiv besteht in dieser Untersuchung aus 75 richtungsenthemmten und 75 seitenenthemmten Schwindelpatienten. Anhand eines PCs wurde mit dem Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL 2000 (9.0.2812) gruppiert, sortiert und anschließend statistisch ausgewertet. Aus den gebildeten Mittel- und Prozentwerten konnte eine vergleichende Gesamtstatistik beider Hauptkollektive erstellt werden. Die so gewonnenen Vergleichsdaten konnten durch die Bildung von spezifischen, korrespondierenden Unterkollektiven nach verschiedenen Gesichtspunkten verifiziert werden. Auch wurde zus{\"a}tzlich die Richtungs- und Seitenenthemmung in zwei links- und zwei rechtsenthemmte Untergruppen weiter unterteilt und konnte so kollektivintern mehrfach miteinander verglichen werden. Dar{\"u}ber hinaus wurden repr{\"a}sentative F{\"a}lle der Richtungs- und Seitenenthemmung nach rechts beziehungsweise links in Form von einzelnen Kasuistiken vorgestellt.}, subject = {Enthemmungs{\"u}berwiegen}, language = {de} } @phdthesis{Eckardt2008, author = {Eckardt, Marie Franziska}, title = {Das Brain Electrical Activity Mapping vestibul{\"a}r evozierter Potentiale in der Diagnostik des akuten H{\"o}rsturzes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35579}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Der H{\"o}rsturz ist ein akutes Krankheitsbild, das einer eingehenden Diagnostik bedarf. Wegen der Gefahr der {\"U}berlastung des Geh{\"o}rs sind etablierte diagnostische Methoden w{\"a}hrend der ersten Krankheitstage nur eingeschr{\"a}nkt anwendbar. Mit dieser Arbeit wurde untersucht, inwieweit die Methode des Brain Electrical Activity Mappings vestibul{\"a}r evozierter Potentiale langer Latenz als diagnostisches Mittel bei akuter cochle{\"a}rer Dysfunktion in Frage kommt. In der neurootologischen Abteilung der HNO-Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wurden 30 Patienten mittels BEAM untersucht und die Ergebnisse in Kurvenform in Abh{\"a}ngigkeit von Zeit (Latenz) und Spannung (Amplitude) dargestellt. Es erfolgte die statistische Auswertung (Mittelwerte, Wilcoxon-Test) der vestibul{\"a}r evozierten Potentiale, der Ergebnisse der Vestibularispr{\"u}fung sowie anamnestischer Patientendaten. In dieser Arbeit wurden die Latenzen und Amplituden der vestibul{\"a}r evozierten Potentiale unterschiedlicher Kollektive (z.B. Patienten mit H{\"o}rminderung rechtsseitig) miteinander verglichen. Es konnte folgendes festgestellt werden: Bei Rotation zur erkrankten Seite kam es im Durchschnitt zu einer Latenzverl{\"a}ngerung; bei Rotation zur erkrankten Seite kam es zu einer Vergr{\"o}ßerung der Amplitudendifferenz (Welle III-IV) im Vergleich zur Drehung zur Gegenseite. Der Wilcoxon-Test zeigte f{\"u}r diese Auff{\"a}lligkeiten jedoch keine Signifikanz. Das Brain Mapping vestibul{\"a}r evozierter Potentiale ist eine spezielle Methode, die bisher nur an drei Standorten durchgef{\"u}hrt wird. Deshalb steht zum Vergleich nur eine Arbeit 38 zur Verf{\"u}gung. {\"U}bereinstimmend muss festgestellt werden, dass es bei Rotation zur erkrankten Seite zu einer Vergr{\"o}ßerung der Amplitudendifferenz (Welle III-IV) im Vergleich zur Drehung zur Gegenseite kommt. In Bezug auf die Latenzen stellen beide Arbeiten gegenteilige Ergebnisse dar, sodass dieser Punkt kontrovers bleibt und weiterer {\"U}berpr{\"u}fung bedarf. Die in dieser Arbeit dargestellten Ergebnisse st{\"u}tzen die These, dass aufgrund der nicht nur r{\"a}umlich, sondern auch entwicklungsgeschichtlich engen Beziehung zwischen auditivem und vestibul{\"a}rem Organ (siehe 4.1) bei Beeintr{\"a}chtigung des auditiven Anteils des Innenohrs eine Beteiligung auch der vestibul{\"a}ren Strukturen des Labyrinths nachweisbar ist. Abschließend ist festzustellen, dass das Brain Mapping bei H{\"o}rsturz charakteristische Ver{\"a}nderungen aufweist, die mangels Signifikanz nicht als allgemeing{\"u}ltig angenommen werden k{\"o}nnen. Die kontroverse Datenlage fordert weitere, m{\"o}glichst umfangreiche Untersuchungen.}, subject = {H{\"o}rsturz}, language = {de} } @phdthesis{Kraus2009, author = {Kraus, Barbara Elisabeth}, title = {Compliance und Therapieversagen bei nCPAP-Therapie zur Therapie des obstruktiven Schlafapnoesyndroms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35813}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Studie war die Erhebung der Ursachen f{\"u}r ein Therapieversagen der nCPAP-Therapie. Der Therapieerfolg bei Vorliegen eines obstruktiven Schlafapnoesyndroms wird im Wesentlichen durch den individuellen Leidensdruck und die Nebenwirkungen der nCPAP-Therapie beeinflusst. Patienten mit einer milderen Form des obstruktiven Schlafapnoesyndroms haben einen geringeren Nutzen von der nCPAP-Therapie als Patienten mit einem h{\"o}heren Leidensdruck. Die Schwere der Krankheit zeigt sich z. B. in einem h{\"o}heren RDI und einer schlechteren Sauerstoffs{\"a}ttigung vor Therapie. Es zeigte sich ein Trend, dass die Therapieversager bei besseren Ausgangswerten eine geringere Verbesserung unter der Therapie als die ausreichend Therapierten erfuhren. Die Therapieversager profitierten objektiv und subjektiv weniger von der Therapie, so dass sie weniger bereit waren, Nebenwirkungen zu akzeptieren und diese als st{\"o}render bewerteten. Sie klagten vermehrt {\"u}ber lokale Probleme durch die Maske. Die maximal tolerierten Beatmungsdr{\"u}cke lagen unter denen der ausreichend Therapierten. Die Verbesserung der Tagesm{\"u}digkeit war bei den Therapieversagern signifikant schlechter. Sie erfuhren seltener eine Steige-rung der Lebensfreude und verzeichneten h{\"a}ufiger eine Zunahme sozialer Probleme. So empfinden sie die Therapie als st{\"o}renden Einschnitt in ihre Le-bensf{\"u}hrung und nicht als Hilfe. Durch diese Unzufriedenheit brechen sie die Therapie ab oder greifen zu Hilfsmitteln, wie z. B. der Rampenfunktion, einem Luftbefeuchter oder Alternativtherapien wie Nasenpflaster oder Protrusions-schienen. Letztendlich wurde diese Unzufriedenheit der Therapieversager in der signifi-kant schlechteren Bewertung von Maske, Ger{\"a}t und nCPAP-Therapie insge-samt deutlich. Obwohl viele Autoren {\"a}hnlicher Studien davon ausgehen, dass keine h{\"o}he-ren Erfolgsquoten mehr zu erzielen sind, muss eine weitere Minimierung der Nebenwirkungen, wie z. B. durch eine intensive individuelle Betreuung mit Beobachtung und Behebung der Nebenwirkungen und Verwendung von Hilfsmitteln das Ziel sein. Davon profitieren sowohl die ausreichend Therapierten als auch die Therapieversager.}, subject = {Schlafapnoe}, language = {de} } @phdthesis{Dabrowski2005, author = {Dabrowski, Thomas}, title = {Charakterisierung des T-Zellinfiltrates in der Cholesteatomperimatrix}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12621}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden Gefrierschnitte von 28 Cholesteatomen mit unterschiedlichen Entz{\"u}ndungsgraden immunhistochemisch untersucht. Ziel dieser Studie war es, durch immunologische F{\"a}rbemethoden eine quantitative und qualitative Bestimmung immunkompetenter Zellen im histologischen Pr{\"a}parat der Cholesteatomperimatrix durchzuf{\"u}hren. Dabei wurde die indirekte Immunperoxidase-Methode angewandt. Als Zelloberfl{\"a}chenmarker dienten dabei CD 25, CD 28, CD 40, CD 40 Ligand, CD 69, B7-1 und B7-2. Die Ergebnisse zeigten eine allgemeine Tendenz zu Zellh{\"a}ufungen im Bereich der Perimatrix und st{\"u}tzen die These, daß sich die Entz{\"u}ndungsreaktion vorwiegend in der Perimatrix abspielt. Ein weiteres Resultat war, daß aktivierte T-Zellen in Abh{\"a}ngigkeit von der klinischen Aggressivit{\"a}t des Cholesteatoms vermehrt auftreten.}, language = {de} } @phdthesis{Bruckner2005, author = {Bruckner, Thomas}, title = {Brain Electrical Activity Mapping vestibul{\"a}r evozierter Potentiale bei Tinnituspatienten - kompetitiv-kin{\"a}sthetische Interaktionstherapie -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17797}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Diese Dissertation stellt das Verfahren des Brain Electrical Activity Mappings der sp{\"a}ten Vestibul{\"a}r Evozierten Potentiale (BEAM-VestEP) bei Tinnituspatienten vor im Hinblick auf die therapeutische Wirksamkeit der kompetitiv-kin{\"a}sthetischen-Interaktionstherapie auf der Basis der Br{\"u}gger Therapie im „Murnauer Konzept" und {\"u}berpr{\"u}ft ihre Evidenz.}, language = {de} } @phdthesis{Wegener2003, author = {Wegener, Jasmin}, title = {Bestimmung des Sprache/Rauschen-Verh{\"a}ltnisses f{\"u}r den HSM-Satztest mit CCITT-St{\"o}rl{\"a}rm, angeboten im freien Schallfeld mit zwei Lautsprechern, mit Ausz{\"a}hlen durch einen Beobachter und Vergleich mit der eigenen Einsch{\"a}tzung der gepr{\"u}ften Person f{\"u}r junge, normalh{\"o}rende Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8273}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es zum einen, den Signal-Rausch-Abstand bei 50\%igem Satzverst{\"a}ndnis unter Verwendung des HSM-Satztests mit CCITT-St{\"o}rl{\"a}rm bei 25 jungen, normalh{\"o}renden Probanden zu ermitteln. Zum anderen galt es festzustellen, wie die Probanden ihr Satzverst{\"a}ndnis selbst beurteilten, und diese Einsch{\"a}tzungen mit den ermittelten Ergebnissen zu vergleichen, wodurch sowohl ein objektiver als auch ein subjektiver Parameter erfasst wurde. Hierbei wurde ein sprachaudiometrisches Verfahren verwendet, das sich eines bereits in der Tonaudiometrie von B{\´e}k{\´e}sy entwickelten Testverfahrens bedient. In dem Verfahren nach B{\´e}k{\´e}sy ver{\"a}ndert der Patient selbstst{\"a}ndig durch Bet{\"a}tigen und Loslassen eines Knopfes die Lautst{\"a}rke des dargebotenen Tones und bestimmt hierdurch seine H{\"o}rschwelle. In dem hier verwendeten Versuchsaufbau wirkt der Proband insofern mit, als durch die eigene Einsch{\"a}tzung seiner H{\"o}rleistung die Lautst{\"a}rke des dargebotenen Testmaterials zur Ermittlung der 50\%igen Satzverst{\"a}ndnisschwelle fortlaufend modifiziert wird. Die wichtigsten Aussagen dieser Arbeit waren einerseits, dass die Signal-Rausch-Abst{\"a}nde der jungen, normalh{\"o}renden Probanden bei einem 50\%igen Satzverst{\"a}ndnis normalverteilt waren. Andererseits stellte sich heraus, dass die Probanden mit ihrer Selbsteinsch{\"a}tzung im Durchschnitt mit 48,0 \%, bei einem tats{\"a}chlichen 50\%igen Satzverst{\"a}ndnis sehr nahe an das objektiv ermittelte Ergebnis herankamen. Prinzipiell w{\"a}re auf der Basis dieses Versuchsaufbaus ein {\"a}hnlich automati-siertes Verfahren wie bei der B{\´e}k{\´e}sy-Audiomterie denkbar, da gem{\"a}ß den Ergebnissen des hier untersuchten Kollektivs objektives H{\"o}rverst{\"a}ndnis und subjektive Einsch{\"a}tzung eng beieinander liegen. Dieses w{\"u}rde eine erhebli-che Zeitersparnis und methodische Vereinfachung f{\"u}r den Untersucher be-deuten. Insbesondere gilt dies f{\"u}r Screening-Untersuchungen. Dieses Verfahren k{\"o}nnte auch f{\"u}r die H{\"o}rger{\"a}teanpassung und -kontrolle eine Bereicherung darstellen, da hierbei das subjektive H{\"o}rempfinden st{\"a}rkere Beachtung findet, welches sehr wichtig f{\"u}r den allt{\"a}glichen Tragekomfort und damit der Compliance des Patienten ist. Diese Dissertation k{\"o}nnte als Ausgangspunkt f{\"u}r weitere Arbeiten genutzt werden, welche pr{\"u}fen k{\"o}nnten, inwieweit sich die Ergebnisse dieser Dissertation bei Schwerh{\"o}rigen und H{\"o}rger{\"a}tetr{\"a}gern reproduzieren lassen.}, language = {de} } @phdthesis{Romanos2003, author = {Romanos, Marcel}, title = {Bestimmung des Sprache/Rauschen-Verh{\"a}ltnisses f{\"u}r den HSM-Satztest mit CCITT-St{\"o}rl{\"a}rm, angeboten im freien Schallfeld mit zwei Lautsprechern, mit Ausz{\"a}hlen durch einen Beobachter und Vergleich mit der eigenen Einsch{\"a}tzung der gepr{\"u}ften Person f{\"u}r 55 bis 65j{\"a}hrige Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8267}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {An 25 Probanden im Alter zwischen 55 und 65 Jahren wurde der HSM-Satztest mit CCITT-Rauschen als St{\"o}rsignal im Freifeld in der Camera Silens der HNO-Klinik W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrt. Die fortlaufende subjektive Einsch{\"a}tzung ihrer H{\"o}rleistung beeinflusste im Verlauf des Tests den Signal/Rausch-Abstand, dessen Wert sich der 50\%igen Sprachverst{\"a}ndnisschwelle ann{\"a}hern sollte. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Zusammenhang zu {\"u}berpr{\"u}fen sowie signifikante Unterschiede im Diskriminationsverm{\"o}gen der presbyakuten Probanden im Vergleich zu den Normalh{\"o}renden der Arbeit von Wegener nachzuweisen. Trotz der Vielzahl der beeinflussenden Faktoren auf das Sprachverst{\"a}ndnis stimmten die gemessenen Daten gut mit den Erwartungswerten {\"u}berein und das Modell erwies sich als sehr aussagekr{\"a}ftig. Des weiteren konnte der erwartete Diskriminationsverlust gegen{\"u}ber der normalh{\"o}renden Gruppe beobachtet werden ebenso wie ein beschriebener Diskriminationsverlust f{\"u}r kontextarme kurze S{\"a}tze. Langfristig bietet sich die untersuchte Methodik als standardisierbarer und in hohem Masse durch Computerunterst{\"u}tzung automatisierbarer Sprachtest an, der erfolgreich in der H{\"o}rger{\"a}teanpassung Verwendung finden k{\"o}nnte. Weitere, dieses Ziel verfolgende Studien sind bereits aufgenommen worden.}, language = {de} } @phdthesis{Geier2007, author = {Geier, Christoph}, title = {BERAphon® versus Echo-Screen TDA : Vergleich zweier Untersuchungsger{\"a}te im universellen Neugeborenen-H{\"o}rscreening}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25420}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Universelles Neugeborenen H{\"o}rscreening ist die beste Methode fr{\"u}hestm{\"o}glich Kinder mit angeborenen H{\"o}rst{\"o}rungen zu identifizieren. Es wird in der vorliegenden Arbeit das BERAphon® mit dem Echo-Screen TDA verglichen. Beide Ger{\"a}te nutzen f{\"u}r das universelle Neugeborenen-H{\"o}rscreening die Hirnstammaudiometrie. Bei 5 von 226 Untersuchungsg{\"a}ngen war mit dem BERAphon® kein Screening m{\"o}glich, bei 10 von 226 Untersuchungsg{\"a}ngen war mit dem Echo-Screen TDA kein Screening m{\"o}glich. Der Unterschied ist bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von alpha < 0,05 statistisch nicht signifikant. Die Anzahl der auff{\"a}lligen Untersuchungen zur Nachuntersuchung war mit 12 von 213 Untersuchungen bei beiden Ger{\"a}ten gleich. Die Gesamtscreeningdauer bei 85 gemessenen Untersuchungen lag als Median mit dem BERAphon® bei 2 Minuten 40 Sekunden, mit dem Echo-Screen TDA bei 6 Minuten 18 Sekunden. Bei 68 Untersuchungen lieferte das BERAphon® schneller ein Ergebnis als der Echo-Schreen TDA. Bei 17 Untersuchungen lieferte der Echo-Screen TDA schneller ein Ergebnis als das BERAphon®. Der Unterschied ist bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von alpha < 0,05 statistisch signifikant. Wesentliche Unterschiede gibt es in der Bedienungsfreundlichkeit der Ger{\"a}te und beim Untersuchungskomfort f{\"u}r die Neugeborenen vor, w{\"a}hrend und nach dem Screening.}, subject = {Screening}, language = {de} } @phdthesis{Haake2005, author = {Haake, Monika}, title = {Belastungen durch Passivrauchen im Kindesalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13952}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Hintergrund: Passivrauchen ist nicht nur als kanzerogen f{\"u}r den Menschen eingestuft, sondern verursacht auch verschiedene andere Erkrankungen. Oft wird dabei der Passivrauchbelastung von Kindern im h{\"a}uslichen Bereich zu wenig Beachtung geschenkt. In dieser Arbeit wurde deswegen der Zusammenhang zwischen Passivrauchen auf der einen Seite und atopischen Erkrankungen, Erkrankungen der oberen Atemwege und Gentoxizit{\"a}t auf der anderen Seite untersucht. Methoden: Die Daten von {\"u}ber 100 Kindern zwischen 1 und 15 Jahren wurden mit Hilfe eines Fragebogens erhoben und zusammen mit den Krankenakten ausgewertet. Zur Pr{\"u}fung der Gentoxizit{\"a}t wurden Mikrokernraten und Schwesterchromatidenaustausche in peripheren Lymphozyten bestimmt. Der Erfassung der inneren Exposition dienten H{\"a}moglobinaddukte von 4-Aminobiphenyl, welches in Zigarettenrauch vorkommt und als krebserzeugend f{\"u}r den Menschen eingestuft ist. Ergebnisse: Bei Untersuchung der Mikrokernraten zeigten die rauchbelasteten Kinder h{\"o}here Mikrokernraten (Mittelwert: 12,7/1000 zweikernige Lymphozyten) als die unbelasteten (Mittelwert: 11,7 Mikrokerne/1000 zweikernige Lymphozyten). Der Unterschied war aber nicht signifikant (p = 0,344). Außerdem hatten die Vorschulkinder mit rauchenden Eltern signifikant h{\"o}here Mikrokernraten (Mittelwert: 14,2/1000 zweikernige Lymphozyten) als die Schulkinder (Mittelwert: 9,2/1000 zweikernige Lymphozyten; p = 0,031). Die Analyse der 4-Aminobiphenyl-H{\"a}moglobinaddukte der 1,25- bis 4,0-J{\"a}hrigen ergab leicht h{\"o}here Werte f{\"u}r Kinder mit rauchenden Eltern (Mittelwert: 66,52 pg/g Hb) als f{\"u}r Kinder, deren Eltern nicht zu Hause rauchten, und deren Werte (Mittelwert: 56,18 pg/g Hb) waren h{\"o}her als die der unbelasteten Kinder (Mittelwert: 49,60 pg/g Hb). Der Unterschied war nicht signifikant. Bei Betrachtung der atopischen Erkrankungen war der Anteil der Atopiker bei der rauchexponierten Gruppe h{\"o}her (31,3 \%) als bei der nicht exponierten (16,3 \%), obwohl die genetische Vorbelastung in der rauchbelasteten Gruppe etwas geringer war als in der unbelasteten. Bei den Kindern mit Erkrankungen der oberen Atemwege zeigte sich ein h{\"o}herer Anteil rauchexponierter Kinder (61,3 \%) als in der Gruppe der Kinder mit Erkrankungen, die wahrscheinlich nicht mit postnataler Passivrauchexposition in Zusammenhang stehen (44,8 \%). Schlussfolgerung: Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung von Passivrauchen im Hinblick auf atopische Erkrankungen und Erkrankungen der oberen Atemwege bei Kindern. Gerade die h{\"a}usliche Passivrauch-Belastung im Vorschulalter und ihre Auswirkung auf das Erbgut sollten hinsichtlich der erh{\"o}hten Mikrokernraten mehr Beachtung finden.}, language = {de} } @phdthesis{Kupper2005, author = {Kupper, Florian}, title = {Bedeutung und Korrelation einzelner Parameter bei der Nystagmusanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18029}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sind 150 Patienten der neurootologischen Abteilung der Universit{\"a}ts-HNO Klinik W{\"u}rzburg untersucht worden. Auswahlkriterium f{\"u}r das Patientenkollektiv war eine gute Nystagmusantwort auf alle vier Reize der kalorischen Pr{\"u}fung im Rahmen der neurootologischen Untersuchung. F{\"u}r die kalorische Pr{\"u}fung wurde sowohl eine manuelle als auch eine automatische Auswertung der Nystagmusreaktion durch einen Hortmann-Computernystagmographen durchgef{\"u}hrt. Die mit Hilfe des Anamnesebogens NODEC III erfassten Untersuchungsdaten wurden in das Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL {\"u}bertragen. Zur genaueren Differenzierung wurden f{\"u}r das Gesamtkollektiv Durchschnittswerte gebildet und die Geschlechter- und Altersverteilung, sowie die Verteilung einzelner Grunderkrankungen, Symptome und Reaktionsmuster untersucht. Es wurden Teilkollektive gebildet und auch diese auf weitere Zusammenh{\"a}nge untersucht. Um die Zuverl{\"a}ssigkeit der Nystagmusschlagerkennung und Nystagmus-frequenzanalyse durch den Hortmann-Computernystagmographen zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurde ein Leistungsvergleich mit der optisch-manuellen Auswertung durch einen Z{\"a}hler bez{\"u}glich der Zuverl{\"a}ssigkeit bei der Frequenzanalyse durchgef{\"u}hrt. F{\"u}r die ermittelten Daten wurde mit Hilfe des Statistikprogramms Stat-View 5.0 eine Korrelationsstatistik erstellt. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die computergest{\"u}tzte Nystagmusfrequenzanalyse auf hohem Korrelationsniveau funktioniert. Die Anwendung der computergest{\"u}tzten Nystagmusanalyse durch den Computernystagmographen der Firma Hortmann kann daher als sicher und zuverl{\"a}ssig betrachtet werden. Der Ausdruck der Originalkurven f{\"u}r den Kulminationsbereich wird allerdings weiterhin zur Kontrolle empfohlen, da die Nystagmusschlagerkennung in Einzelf{\"a}llen nicht ausreichend genau war. Dies war insbesondere dann der Fall, wenn Artefakte oder unregelm{\"a}ßige Nystagmusreaktionen die Auswertung erschwerten. In einem weiteren Teil der Arbeit wurde der Bedeutung und Korrelation der Nystagmusparameter Frequenz, Amplitude und Geschwindigkeit der langsamen Phase nachgegangen. Es wurde ebenfalls eine Korrelationsstatistik durchgef{\"u}hrt, und der Grad des Zusammenhangs zwischen den einzelnen Parametern ermittelt. Zus{\"a}tzlich wurden f{\"u}r jeden der Parameter Berechnungen des Nystagmustrichtungs{\"u}berwiegens und der Seitendifferenz nach den klassischen Jongkees-Formeln angestellt. Auch diese Ergebnisse wurden auf ihre Korrelation untersucht. Es zeigte sich die st{\"a}rkste Korrelation f{\"u}r die Parameter Geschwindigkeit der langsamen Phase und Gesamtamplitude. Den gewonnenen Ergebnissen wurden theoretische {\"U}berlegungen sowie die Ergebnisse weiterer Studien gegen{\"u}bergestellt. Weiterhin wurden in kasuistischen Einzelf{\"a}llen die jeweiligen Frequenz-, SPV- und Amplituden-Kalorigramme auf ihre {\"U}bereinstimmung untersucht. Es zeigte sich, dass die am h{\"a}ufigsten verwendeten Parameter Frequenz und Geschwindigkeit der langsamen Phase beide {\"a}hnlich gut f{\"u}r die Auswertung Nystagmusreaktionen geeignet sind, sich jedoch in ihrer Natur und ihrem Ursprung unterscheiden. Eine eindeutige Entscheidung zu Gunsten eines Parameters konnte hier nicht getroffen werden. Um die klinische Aussagekraft der Nystagmusanalyse noch zu steigern, w{\"a}re eine umfangreiche statistische Auswertung unter Einbezug mehrerer Parameter in Erw{\"a}gung zu ziehen. Inwieweit dies jedoch in Nutzen-Aufwand-Relation f{\"u}r den klinischen Alltag umsetzbar ist, gibt Spielraum f{\"u}r weitere Untersuchungen.}, language = {de} } @phdthesis{Krolzig2010, author = {Krolzig, Thorsten}, title = {Bedeutung histologischer Subtypisierung der Polyposis nasi - eine morphologische Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51346}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die vorliegende Arbeit ist eine qualitative und semiquantitative lichtmikroskopische Auswertung H{\"a}malaun-Eosin gef{\"a}rbter histologischer Serienschnitte von 1991 bis 1993 operierter Patienten mit Erstauftreten von Polyposis nasi. Hierzu wurde die Einteilung nach Kakoi und Hiraide herangezogen, wodurch sich Nasenpolypen in einen {\"o}demat{\"o}sen, glandul{\"a}r-zystischen und fibr{\"o}sen Polypentypen unterteilen lassen. Von insgesamt 92 Patienten hatten 58,7\% einen {\"o}demat{\"o}sen und 41,3\% einen glandul{\"a}r-zystischen Polypentypen entwickelt. Kein Patient konnte eindeutig einem fibr{\"o}sen Nasenpolypentypen zugeordnet werden. Aufgrund der doch eindeutigen Aufteilungsm{\"o}glichkeit wird entgegen der Vorstellung von Kakoi und Hiraide, dass es sich hierbei nur um Stadien einer Krankheitsentit{\"a}t handelt, eine Subtypisierung von Polyposis nasi postuliert. Zahlreiche Einteilungskonzepte existieren bereits in der gegenw{\"a}rtigen Literatur, die allerdings unterschiedliche Ansatzpunkte zum Gegenstand ihrer Einteilung machen. Die {\"A}tiopathogenese von Polyposis nasi ist allerdings immer noch nicht genau gekl{\"a}rt. Erfolgsversprechende Ans{\"a}tze k{\"o}nnten die Erforschung der Interaktion der inflammatorischen Zellen {\"u}ber Zytokine und die Bedeutung verschiedener Enzymsyteme sein. Aber auch schon h{\"a}ufiger diskutierte Ansatzpunkte wie die Bedeutung bakterieller, mykotischer Infektionen und Analgetikaintoleranz werden sicher noch Gegenstand zuk{\"u}nftiger Untersuchungen sein. Eine Einteilung in unterschiedliche Subtypen ist sicherlich eine neue M{\"o}glichkeit zur differenzierteren Untersuchung der Ursache von Polyposis nasi. Hierbei kann die urspr{\"u}ngliche Einteilung nach Kakoi und Hiraide auch weiterhin als Grundlage dienen. Welche klinische Bedeutung die Subtypisierung hat, sollte allerdings in einer prospektiven Studie weiter gepr{\"u}ft werden.}, subject = {histologische Subtypisierung}, language = {de} } @phdthesis{Siegel2006, author = {Siegel, Corinna Ilse Roberta}, title = {Bedeutung des Passivrauchens f{\"u}r Erkrankungen der oberen Atemwege und f{\"u}r die gentoxische Belastung von Kindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22491}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Tabakrauch stellt inzwischen die bedeutendste Quelle von Luftverschmutzung in Innenr{\"a}umen dar. Vor allem Kinder sind mangels Vermeidbarkeit dem Tabakrauch schutzlos ausgesetzt. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen des Passivrauchens auf die oberen Atemwege und die gentoxische Belastung von Kindern zu untersuchen. Hierf{\"u}r wurden die Daten von 211 Kindern mit Hilfe eines umweltmedizinischen Fragebogens analysiert. Zur Bestimmung der inneren Belastung wurden die H{\"a}moglobinaddukte von 4-Aminobiphenyl, einem humankanzerogenen, tabakrauchtypischen Inhaltsstoff, bei 82 Kindern bestimmt. Kinder aus Raucherhaushalten zeigten dabei signifikant h{\"o}here Adduktspiegel gegen{\"u}ber Kindern aus Nichtraucherhaushalten. Allergische Erkrankungen fanden sich h{\"a}ufiger in der passivrauchenden als in der nicht exponierten Gruppe. Zudem fiel eine Zunahme von Mehrfach- und Hausstaubmilbenallergien bei passivrauchbelasteten Kindern auf. Die gewonnenen Daten untermauern die Rolle des Passivrauchens f{\"u}r die Entstehung allergischer Erkrankungen. Die signifikant erh{\"o}hten Adduktspiegel zeigen einen biochemischen Effekt und damit molekularen Schaden an, was ein m{\"o}glicherweise erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r eine sp{\"a}tere Krebserkrankung darstellt.}, language = {de} } @phdthesis{Hartensuer2004, author = {Hartensuer, Ren{\´e}}, title = {Bedeutung des "vasodilator-stimulated phosphoprotein" (VASP) f{\"u}r die Entwicklung des H{\"o}rverm{\"o}gens von S{\"a}ugetieren - eine experimentelle Studie an M{\"a}usen -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13067}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Das „vasodilator-stimulated phosphorprotein" (VASP), ein Mitglied der Ena/VASP Proteinfamilie, gilt als ein entscheidender Faktor bei der Regulation von Aktindynamik. Es ist an Zellbeweglichkeit und -adh{\"a}sion, unter anderem in Filopodien und dem Wachstumskegel auswachsender Neurone beteiligt. Anhand dieser Beobachtung wurde die Rolle von VASP f{\"u}r das H{\"o}rverm{\"o}gen und der H{\"o}rentwicklung der S{\"a}ugetiere an einem Mausmodel evaluiert. Dies konnte in der vorliegenden Arbeit durch Analyse von VASP-defizienten-M{\"a}usen (VASP(-/-)) erreicht werden. Einerseits wurde das H{\"o}rverm{\"o}gen und der H{\"o}rbeginn von VASP-defizienten-Tieren mit dem von Wildtypen (WT) elektrophysiologisch anhand der Hirnstammaudiometrie verglichen, anderseits das Wachstumsverhalten von Spiralganglienzellexplantaten der WT- und VASP(-/-)-Tiere in Zellkultur auf Lamininbeschichtung und unter NT-3 Stimulation analysiert. Bei den elektrophysiologischen Untersuchungen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede im H{\"o}rverm{\"o}gen adulter Tiere. Bei einer Verlaufstudie der H{\"o}rentwicklung wurden Differenzen des H{\"o}rbeginns zwischen dem 11. und 14. postnatalen Tag beobachtet. Der H{\"o}rbeginn war bei den VASP(-/-)-M{\"a}usen in dieser Phase signifikant verz{\"o}gert. Die Entwicklung des H{\"o}rverm{\"o}gens von VASP(-/-)-Tieren war in den ersten zwei Lebenswochen verz{\"o}gert, erreichte danach aber normale Werte. Bei der Analyse des Wachstums der Spiralganglienneuriten zeigten sich keine statistisch signifikanten Differenzen bez{\"u}glich der Anzahl der auswachsenden Forts{\"a}tze. Unterschiede der Neuritenl{\"a}nge beider Gruppen, waren auf Laminin und unter NT-3 Stimulation zu beobachten. Die Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass VASP an der H{\"o}rentwicklung des S{\"a}ugetieres beteiligt ist, f{\"u}r das adulte H{\"o}rverm{\"o}gen jedoch von untergeordneter Bedeutung zu sein scheint.}, language = {de} } @phdthesis{Unger2002, author = {Unger, Alexander}, title = {Automatische - Computergest{\"u}tzte Auswertung von objektiven H{\"o}rpr{\"u}fungen mit dem BERAphon® an Neugeborenen unter Verwendung des ACEP (automated curve evaluation program)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5505}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Erfassung und die fr{\"u}he Behandlung von H{\"o}rbeeintr{\"a}chtigungen erh{\"a}lt eine immer gr{\"o}ssere Bedeutung, die nicht nur auf die Pr{\"a}vention und Behandlung von Sprech- und Sprachbehinderung beschr{\"a}nkt ist, sondern ebenso der Fr{\"u}herkennung von H{\"o}rorgansch{\"a}den dient. In Erwartung der fr{\"u}hestm{\"o}glichen Identifizierung des H{\"o}rverlustes, sind verschiedene Untersuchungsmethoden entwickelt worden. Bei Fr{\"u}h- und Neugeborenen, Kindern unter 6 Monaten sowie Kindern mit multiplen Behinderungen liegt der Schwerpunkt der Auswertung audiologischer Funktionen auf den elektrophysiologischen Untersuchungen [61]. Von allen akustisch evozierten Potentialen, die durch verschiedene Verfahren gemessen werden k{\"o}nnen, liefert das Potential, entstanden durch die Hirnstammantwort, die wichtigsten Informationen. Das Verfahren zur Messung akustisch evozierter Potentiale ist durch psychophysiologische Parameter oder psychoaktive Substanzen nicht beeinflussbar. Dadurch wurde es zu der am h{\"a}ufigsten verwandten Messtechnik f{\"u}r neurologische, otologische und audiologische Fragestellungen. Heute ist man der Meinung, dass ein H{\"o}rscreening zum fr{\"u}hest m{\"o}glichen Zeitpunkt durchgef{\"u}hrt werden, und die ABR als Mittel der Wahl angesehen werden sollten [61, 62]. Das Ziel dieser Arbeit ist es, mathematische Algorithmen zu entwickeln, um mit deren Hilfe objektive BERA-Messungen automatisch, analytisch und statistisch auszuwerten. Das automatische Auswerteprogramm ACEP (automatic curve evaluation program) soll durch statistische Datenanalyse sowie die Erkennung signifikanter kurvenspezifischer Komponenten wie Latenz, Amplitude und Wellenform, die Kennwerte einer BERA-Kurve markieren, und das Signalverhalten beschreiben. Das System soll eine "Antwort-Erkennungs-Einheit" enthalten, welche das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von ABR-Antworten erkennen kann sowie die Identifizierung der Peaks und die Aussage {\"u}ber pathologische oder normale Ergebnisse der Hirnstammaudiometrie erleichtert. Das Hauptanliegen dieser Automatisierung ist die Reduzierung des ben{\"o}tigten, speziell ausgebildeten Fachpersonals, und die Zeiteinsparung f{\"u}r die Auswertung. Die erh{\"o}hte Objektivit{\"a}t, die geringere Fehlerrate, und der bessere statistische Vergleich sind weitere Verbesserungen [63].}, language = {de} } @phdthesis{Krockenberger2005, author = {Krockenberger, Mathias Heinrich}, title = {Auswirkungen von Passivrauchen auf Kinder : Biomonitoring mit biochemischen und genotoxischen Markern; Vergleich des Zytokineseblock-Mikrokernassays an frischen und kryokonservierten Blutlymphozyten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14201}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Es wurde die Passivrauchexposition von Kindern anhand biochemischer Marker, den H{\"a}moglobinaddukten von 3-und 4-Aminobiphenyl aus dem Tabakrauch {\"u}berpr{\"u}ft. Es konnte nachgewiesen werden, dass bei Kindern, deren Eltern in Frageb{\"o}gen eine Tabakrauchexposition ihrer Kinder angaben das 4-Aminobiphenyl signikikant,das 3-Aminobiphenyl zumindest deutlich gegen{\"u}ber dem Kontrollkollektiv erh{\"o}ht war. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass passivrauch-exponierte Kinder signifikant mehr Mikrokerne in peripheren Blutlymphozyten zeigten als das Kontrollkollektiv. Diese Mikrokerne werden als Marker f{\"u}r gentoxische Sch{\"a}den angesehen. Der Nachweis der Passivrauchexposition mit den aromatischen Aminen korrelierte positiv mit den gentoxischen Sch{\"a}den.}, language = {de} } @phdthesis{Knorz2018, author = {Knorz, Johanna}, title = {Auswirkungen von fr{\"u}hzeitiger Ertaubung auf den lateralen oberen Olivenkern bei der mongolischen W{\"u}stenrennmaus (Meriones unguiculatus)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-171581}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Taubheit stellt eine starke Beeintr{\"a}chtigung im Leben Betroffener dar und geht einher mit funktionellen und morphologischen Ver{\"a}nderungen der H{\"o}rbahn. Im Tierversuch mit der mongolischen W{\"u}stenrennmaus wurden in der vorliegenden Studie die Auswirkungen von fr{\"u}hzeitiger bilateraler Ertaubung auf den lateralen oberen Olivenkern (LSO) untersucht. Die LSO spielt als erste binaurale Schaltstelle der zentralen H{\"o}rbahn eine tragende Rolle im Richtungsh{\"o}ren, indem sie die Intensit{\"a}tsunterschiede beidseits eintreffender Schallsignale auf der Basis des Gleichgewichts von exzitatorischem und inhibitorischem Input ermittelt. In dieser Studie wurde die LSO von 10 normalh{\"o}renden und 12 fr{\"u}hzeitig ertaubten mongolischen W{\"u}stenrennm{\"a}usen in der Nissl-F{\"a}rbung und den immunhistologischen F{\"a}rbungen mit GABA und Glycin lichtmikroskopisch untersucht. Die Querschnittsfl{\"a}che des Kerngebiets und die Zellzahlen in allen drei F{\"a}rbungen sowie die Zellgr{\"o}ßen und Zelldichte in der Nissl-F{\"a}rbung wurden analysiert. Zudem erfolgte die {\"U}berpr{\"u}fung des Kerngebiets auf einen tonotopen Gradienten sowie auf Hemisph{\"a}renunterschiede. Es zeigte sich die ertaubungsbedinge Schrumpfung des Kerngebiets der LSO sowie die Abnahme der Zellgr{\"o}ßen. Die Zellschrumpfung war unabh{\"a}ngig vom tonotopen Gradienten nachzuweisen. Zellzahlen und Zelldichte wiesen weitgehend keine Ver{\"a}nderungen auf. Eine deutliche Tendenz hemisph{\"a}renspezifischer Unterschiede konnte nicht dargestellt werden. Diese ertaubungsbedingten strukturellen Ver{\"a}nderungen der LSO zeigen sich auch im Vergleich zu altersbedingten morphologischen Auswirkungen st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt und k{\"o}nnten die Funktionsf{\"a}higkeit der Neurone und damit das Richtungsh{\"o}ren beeintr{\"a}chtigen. Diese Studie leistet einen Beitrag zur genaueren Beleuchtung der morphologischen Ver{\"a}nderungen der zentralen H{\"o}rbahn bei fr{\"u}hzeitiger bilateraler Ertaubung und gibt Anreiz f{\"u}r weitere elektrophysiologische Studien.}, subject = {Ertaubung}, language = {de} } @phdthesis{Wiegner2016, author = {Wiegner, Armin}, title = {Auswirkungen der gepaarten Stimulation des H{\"o}rnerven und des Nervus vagus auf die spektrale Plastizit{\"a}t im auditorischen Kortex der mongolischen W{\"u}stenrennmaus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-135887}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Das Cochlea-Implantat (CI) erm{\"o}glichte bereits >300 000 hochgradig h{\"o}rgesch{\"a}digten Menschen weltweit eine grunds{\"a}tzlich wiederhergestellte H{\"o}rfunktion. Es wird angenommen, dass sich das Sprachverst{\"a}ndnis von CI-Tr{\"a}gern verbessert, wenn die funktionale Trennung der CI-Kan{\"a}le erh{\"o}ht wird. Neben verschiedenen auf die auditorische Peripherie beschr{\"a}nkten Ans{\"a}tzen gibt es {\"U}berlegungen, eine verbesserte Kanaltrennung durch die Rehabilitation taubheitsinduzierter Degenerationen in der spektralen Verarbeitung im zentralen auditorischen System zu erreichen. Es konnte in ertaubten Tieren bislang allerdings kein ad{\"a}quates CI-Stimulationsmuster beschrieben werden, dass es erlaubte, eine gezielte neuronale Plastizit{\"a}t in der spektralen Verarbeitung zu induzieren. Die Arbeitsgruppe um M.P. Kilgard (UT Dallas, USA) zeigte in mehreren Studien in h{\"o}renden Tieren, dass auditorische Stimulation gepaart mit elektrischer Vagusnerv-Stimulation (VNS) zu einer gezielten kortikalen Plastizit{\"a}t f{\"u}hrt. Diese gepaarte Stimulation konnte die spektrale Verarbeitung von Signalen im auditorischen Kortex (AC) gezielt beeinflussen und so z.B. pathologisch verbreiterte Repr{\"a}sentationen von T{\"o}nen wieder verfeinern. Dieses hochgradige Potential f{\"u}r gezielte Plastizit{\"a}t im AC durch die gepaarte VNS scheint eine vielversprechende L{\"o}sung darzustellen, um die durch verbreiterte Repr{\"a}sentation im ertaubten AC verminderte CI-Kanaltrennung zu verbessern. Vor diesem Hintergrund sollte in der vorliegenden Promotion die {\"U}bertragbarkeit dieses hochgradigen Potentials auf das ertaubte und CI-stimulierte auditorische System evaluiert werden. Um die CI-Kanaltrennung zu untersuchen, wurde ein Multikanal-CI f{\"u}r die Mongolische W{\"u}stenrennmaus (Gerbil) entwickelt. Trotz der kleinen Ausmaße von Cochlea und AC im Gerbil und der generell breiten neuronalen Erregung durch intracochle{\"a}re elektrische Stimulation konnte eine tonotop organisierte und selektive Repr{\"a}sentation der neuronalen Antworten f{\"u}r mehrere CI-Kan{\"a}le im AC nachgewiesen werden. F{\"u}r die gepaarte CI/VN-Stimulation wurden die Tiere zus{\"a}tzlich mit einer Manschettenelektrode um den linken zervikalen Nervus vagus (VN) implantiert. Die chronischen Implantate erlaubten {\"u}ber mehrere Wochen hinweg eine stabile und zuverl{\"a}ssige elektrische Stimulation im frei-beweglichen Gerbil. Damit kombiniert das in dieser Promotion entwickelte Multikanal-CI-VNS-Modell die Vorteile einer tonotop selektiven und stabilen neuronalen Aktivierung mit den ethischen, kostenrelevanten und entwicklungsbezogenen Vorteilen, die der Einsatz von Kleinnagern bietet. Als n{\"a}chster Schritt wurde das grunds{\"a}tzliche Potential der gepaarten CI/VN-Stimulation f{\"u}r gezielte plastische Ver{\"a}nderungen im AC des Gerbils getestet. Engineer et al. (2011) hatten bereits in akustischen Studien in h{\"o}renden Ratten die kortikale {\"U}berrepr{\"a}sentation eines einzelnen chronisch mit VNS gepaarten Tones gezeigt. In der vorliegenden Promotion wurde versucht, die Ergebnisse aus der akustischen Studie in h{\"o}renden Ratten in zwei verschiedenen Studien im Gerbil zu reproduzieren. Analog zur gepaarten Ton/VN-Stimulation in der Ratte untersuchten wir zuerst in ertaubten Gerbils die Auswirkungen einkanaliger CI-Stimulation gepaart mit VNS. Im AC des Gerbils konnten keine Ver{\"a}nderung der zentralen Repr{\"a}sentation des VNS gepaarten CI-Kanals festgestellt werden. Um speziesspezifische (Ratte vs. Gerbil) und stimulusspezifische (akustisch vs. elektrisch) Unterschiede zwischen den Studien als m{\"o}gliche Gr{\"u}nde f{\"u}r das Ausbleiben der VNS induzierten Plastizit{\"a}t auszuschließen, wurde nun die gepaarte Ton/VN-Stimulation (Engineer et al., 2011) im h{\"o}renden Gerbil wiederholt. Eine kortikale {\"U}berrepr{\"a}sentation des VNS gepaarten Signals konnte aber auch im h{\"o}renden Gerbil nicht reproduziert werden. M{\"o}gliche Gr{\"u}nde f{\"u}r die Diskrepanz zwischen unseren Ergebnissen im Gerbil und den publizierten Ergebnissen in der Ratte werden diskutiert. Die generelle Funktionsf{\"a}higkeit der VNS in den chronisch stimulierten Tieren wurde durch die Ableitung VNS evozierter Potentiale (VNEP) kontrolliert. Ein speziesspezifischer Unterschied erscheint bei der biologischen N{\"a}he von Ratte und mongolischer W{\"u}stenrennmaus unwahrscheinlich, kann allerdings durch die vorliegenden Studien nicht vollst{\"a}ndig ausgeschlossen werden. Eine Abh{\"a}ngigkeit des plastischen Potentials der gepaarten VNS von der Stimulationsintensit{\"a}t ist bekannt. Da Ratten und Gerbils {\"a}hnliche VNEP-Schwellen zeigten und mit identischen VNS-Amplituden stimuliert wurden, gehen wir davon aus, dass Unterschiede im plastischen Potential gepaarter VNS zwischen beiden Spezies nicht auf die verwendete Stimulationsintensit{\"a}t zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Die beschriebene Diskrepanz im Potential f{\"u}r kortikale Plastizit{\"a}t durch gepaarte VNS weckt Zweifel an der {\"U}bertragbarkeit des f{\"u}r die Ratte publizierten Potentials auf andere Spezies, einschließlich des Menschen.}, subject = {H{\"o}rrinde}, language = {de} }