@phdthesis{Weis2024, author = {Weis, Philipp}, title = {Translationale Untersuchung zur Anwendung der durchflusszytometrischen Bestimmung \(Aspergillus\) \(fumigatus\) spezifischer T-Zellen in der Diagnostik von Aspergillosen}, doi = {10.25972/OPUS-37114}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371145}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Bei Patienten mit invasiver Aspergillose fanden sich gegen{\"u}ber gesunden Probanden deutlich erh{\"o}hte Werte A. fumigatus spezifischer CD154+/CD4+ Zellen. Die Anwendbarkeit dieses Assays im klinischen Routinebetrieb und bei gegen{\"u}ber A. fumigatus epxonierten Probanden und Patienten sollte in dieser translationalen Arbeit untersucht werden. F{\"u}r den vorbeschriebenen Assay zur Bestimmung CD154+/CD4+ Zellen aus aufgereinigten PBMCs zeigt diese Arbeit eine signifikant reduzierte Detektionsrate nach Blutprobenlagerung von {\"u}ber 2 Stunden. In der Literatur beschriebene Verfahren zur verl{\"a}ngerten Lagerungszeit von heparinisierten Blutproben mittels vorhergehender Dilution und Agitation erm{\"o}glichen keine Verl{\"a}ngerung pr{\"a}analytischer Lagerungszeiten {\"u}ber 6 Stunden. Die Kryokonservierung frisch aufbereiteter PBMCs bei -20 C vor Bestimmung A. fumigatus spezifischer T-Zellen wird als Versandm{\"o}glichkeit in einem multizentrischen Setting gezeigt. Um die klinische Anwendbarkeit zu verbessern, wird ein Vollblutprotokoll zur Detektion A. fumigatus spezifischer CD154+/CD4+ Zellen demonstriert, das die Verwendung von bettseitig mit Vollblut beimpften Blutmonovetten mit vorgelegtem A. fumigatus-Lysat erm{\"o}glicht. Die Anwendung des Assays zur Bestimmung A. fumigatus spezifischer T-Zellen wurde bei h{\"a}matoonkologischen Patienten vor und drei Monate nach Stammzelltransplantation untersucht. Insbesondere eine reduzierte Zellzahl der gemessenen Lymphozyten ist hier ein limitierender Faktor der erfolgreichen Messung. Aufgrund der generell nied- rigen Erfolgsrate von 20 \% bzw. 54 \% vor bzw. nach HSCT ist die Anwendbarkeit des Assays in diesem Kollektiv fraglich. Die Erhebung von Expositionsfaktoren gesunder Probanden gegen{\"u}ber A. fumigatus erm{\"o}glicht die Einteilung in eine schwach und stark gegen{\"u}ber A. fumigatus exponierte Gruppe mit signifikant erh{\"o}htem Anteil A. fumigatus spezifischer CD154+/CD4+ Zellen. Hierzu tr{\"a}gt insbesondere das Vorliegen antigenspezifischer T-Ged{\"a}chtniszellen als Korrelat einer langfristigen Exposition bei. Retrospektiv fand sich auch nach kurzfris- tiger beruflicher Exposition ein Anstieg CD154+/CD4+ spezifischer T-Zellen. Dies legt eine Verwendung CD154+/CD4+ spezifischer T-Zellen als Biomarker in Bereichen der umweltmedizinischen Abkl{\"a}rung von Schimmelpilzexposition oder der Diagnostik allergischer Erkrankungen nahe.}, subject = {Aspergillus fumigatus}, language = {de} } @phdthesis{Kussberger2024, author = {Kußberger, Julia Bettina}, title = {Protein - Biomarker zur Unterscheidung zwischen unipolarer und bipolarer Depression}, doi = {10.25972/OPUS-37110}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371109}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Diagnosestellung von unipolarer und bipolarer Depression basiert bis heute ausschließlich auf der Bewertung klinischer Symptome. Objektive biochemische Marker, wie sie bei zahlreichen somatischen Krankheiten zur Diagnosestellung angewendet werden, sind bisher nicht verf{\"u}gbar. Da sich die beide Krankheitsbilder vor allem in der depressiven Episode stark {\"a}hneln, ist eine Unterscheidung in diesem Krankheitsstadium h{\"a}ufig nicht eindeutig m{\"o}glich. Dies kann zu Fehldiagnosen, einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufs, einer erh{\"o}hten Krankheitslast und h{\"o}heren Gesundheitskosten f{\"u}hren. Periphere Biomarker w{\"a}ren daher wertvoll, um die klinische Diagnosestellung zu unterst{\"u}tzen und eine ad{\"a}quate Behandlung fr{\"u}hzeitige zu erm{\"o}glichen. In einer vorherigen Studie der Arbeitsgruppe haben Proteom-Analysen bestimmte Proteine wie den Wachstumsfaktor PDGF-BB und das Thrombospondin TSP-1 identifiziert, die potenziell als Biomarker fungieren k{\"o}nnten. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob sich die Konzentration von PDGF-BB und TSP-1 im Blut zwischen Patient*innen mit unipolarer bzw. bipolarer Depression signifikant unterscheidet. Es konnte gezeigt werden, dass PDGF-BB bei unipolaren Patientinnen signifikant niedriger ist als bei bipolaren Patientinnen und gesunden Kontrollpersonen. Zudem sank die PDGF-BB-Konzentration bei bipolaren Patientinnen w{\"a}hrend einer remittierten Episode im Vergleich zu einer depressiven Episode signifikant ab. Im Gegensatz dazu zeigte TSP-1 keine signifikanten Unterschiede zwischen den Patient*innengruppen und Kontrollpersonen. Die Arbeit konnte zeigen, dass PDGF-BB das Potenzial hat, als diagnostischer Biomarker f{\"u}r die Unterscheidung zwischen unipolarer und bipolarer Depression zu dienen, w{\"a}hrend TSP-1 in dieser Hinsicht nicht geeignet erscheint. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die Rolle von PDGF-BB in der Pathogenese affektiver Erkrankungen besser zu verstehen und seinen Einsatz als Biomarker im klinischen Alltag zu validieren.  }, subject = {Differentialdiagnose}, language = {de} } @phdthesis{Hinsch2024, author = {Hinsch, Jan Per}, title = {Die Geschichte der Metalllegierungen in der zahn{\"a}rztlichen Prothetik und Technologie}, doi = {10.25972/OPUS-37128}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die vorliegende Promotionsstudie leistet durch Gewinnung neuer Erkenntnisse zur zahnmedizinisch (technik-)historischen Forschung mittels der Erarbeitung und Darstellung einer chronologisch geordneten Entwicklungsgeschichte der zahn{\"a}rztlich-prothetisch verwendeten Metalllegierungen sowie ihrer dentalen Technologie einen eigenst{\"a}ndigen Forschungsbeitrag und tr{\"a}gt damit zu neuen Erkenntnissen in der zahnmedizinisch-historischen Forschung bei. Als problematisch stellte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Kunst des Legierens selbst heraus. So legierten und fertigten die Zahn{\"a}rzte ihre Metalllegierungen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts meistens noch selbst, bedienten sich an vorlegierten Dukatengoldlegierungen oder beauftragten Goldschmiede. Diverse n{\"u}tzliche Legierungskompositionen wurden schriftlich von Pionieren der Zahnheilkunde und den ersten, erfahrensten Prothetikern dieser Zeit in deren fr{\"u}hen Lehrb{\"u}chern und Ver{\"o}ffentlichungen festgehalten und damit der breiten Zahn{\"a}rzteschaft zug{\"a}nglich gemacht. Mit ihrem Engagement wurde der Weg von der Empirie nicht nur bis zur Verwissenschaftlichung der Zahnmedizin geebnet, sondern zugleich der Fortschritt der dentalen Materialwissenschaft und besonders der Verarbeitungstechnologie dentaler Metalllegierungen eingel{\"a}utet. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich durch Forschung und Vernetzung von Chemie, Metallurgie, Industrie und Zahnmedizin eine sach- und fachkundige zahn{\"a}rztliche Werkstoffkunde mit speziellen prothetisch geeigneten Metalllegierungen. Die verschiedenen Typenbezeichnungen Goldersatzlegierungen, Austauschlegierungen, Alternativlegierungen oder Aufbrennlegierungen waren in jeder Epoche einem tiefgreifenden Wandel unterworfen und charakteristisch f{\"u}r die jeweilige Zeit. Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Studie ist, dass politisch-{\"o}konomische Ver{\"a}nderungen, insbesondere schwankende Edelmetallpreise, Inflation, politische Beschr{\"a}nkungen aufgrund von (vor-)kriegswirtschaftlichen Sparmaßnahmen sowie Gesundheitsreformen und Kostend{\"a}mpfungsgesetze einen erheblichen Einfluss auf die Zahn{\"a}rzte und die zahnmedizinisch-prothetische Rehabilitation ihrer Patienten hatte. Die indikationsgerechte Metalllegierungsauswahl und die damit verbundenen optimalen Materialeigenschaften f{\"u}r Zahnersatz und Patienten stellten Zahn{\"a}rzte damals wie heute vor eine Herausforderung.}, subject = {Prothetik}, language = {de} } @phdthesis{BeckgebLiebetanz2024, author = {Beck [geb. Liebetanz], Lina}, title = {Die Rolle CD8\(^+\) T-Zellen in der Atherosklerose}, doi = {10.25972/OPUS-37134}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371344}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Atherosklerose ist eine chronisch inflammatorische Erkrankung der Gef{\"a}ßw{\"a}nde, bei der sowohl die angeborene als auch die erworbene Immunantwort beteiligt ist. Von Monozyten abstammende Makrophagen spielen eine Schl{\"u}sselrolle bei der Entstehung atherosklerotischer L{\"a}sionen. Durch die Aufnahme modifizierte Lipide (z.B. oxLDL) werden sie zu Schaumzellen, sezernieren inflammatorische Zytokine und befeuern somit die vaskul{\"a}re Entz{\"u}ndungsreaktion. Makrophagen k{\"o}nnen jedoch auch sch{\"u}tzende Funktionen wahrnehmen, bspw. durch die antiinflammatorische Aufnahme apoptotischer Zellen, die Efferozytose. Um den Einfluss CD8+ T-Zellen auf Makrophagen zu bestimmen, wurde ein in vitro Model gew{\"a}hlt, in dem aktivierte CD8+ T-Zellen mit aus Knochenmark isolierten Makrophagen kokultiviert wurden. Zun{\"a}chst konnte gezeigt werden, dass CD8+ T-Zellen die oxLDL Aufnahme und Schaumzellbildung der Makrophagen f{\"o}rdern, assoziiert mit der gesteigerten Expression des oxLDL Rezeptors CD36 und verminderten Expression des reversen Cholesterintransporters ABCA1. Zus{\"a}tzlich reduzierten CD8+ T-Zellen die Phagozytose apoptotischer Zellen und die Sekretion des antiinflammatorischen Zytokins IL-10 als Antwort auf die Aufnahme apoptotischer Zellen, was auf eine verminderte Efferozytose hindeutet. Zudem f{\"o}rderten CD8+ T-Zellen die Expression des proinflammatorischen M1-Polarisationsmarker iNOS in Makrophagen und die Sekretion des proatherogenen Chemokins CCL2. Durch die Zugabe neutralisierender Antik{\"o}rper in die in vitro Kultur konnte gezeigt werden, dass die aufgef{\"u}hrten Prozesse teilweise von den klassischen Effektorzytokinen der CD8+ T-Zellen, INFγ und TNFα, abh{\"a}ngen. Zusammenfassend zeigen unsere Daten, dass CD8+ T-Zellen die Ausbildung eines proatherogenen Ph{\"a}notyps der Makrophagen, durch die Steigerung der Schaumzellbildung und F{\"o}rderung der proinflammatorischen Makrophagenpolarisation, sowie die Inhibierung der antiinflammatorischen Efferozytosefunktion, bewirken.}, subject = {Immunit{\"a}t }, language = {de} } @phdthesis{Makowski2024, author = {Makowski, Lisa Maria}, title = {Erfahrungen von Haus{\"a}rztInnen mit der COVID-19-Pandemie und deren Folgen auf die PatientInnenversorgung - eine qualitative Studie}, doi = {10.25972/OPUS-37123}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371233}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Haus{\"a}rztInnen sind f{\"u}r die Prim{\"a}rversorgung von PatientInnen mit COVID-19 zust{\"a}ndig. Zum Zeitpunkt der Planung und Durchf{\"u}hrung dieser Studie ließen sie kaum Untersuchungen zu den Erfahrungen von Haus{\"a}rztInnen w{\"a}hrend der ersten Pandemiewelle finden. Das Ziel der Arbeit war, durch eine qualitative Datenerhebung Einblicke zu gewinnen, wie Haus{\"a}rztInnen die ersten Monate der COVID-19-Pandemie erlebt haben. Die Untersuchung war Teil einer {\"u}bergeordneten Querschnittsstudie, in der Erhebungen mit strukturierten Frageb{\"o}gen und qualitativen Befragungen stattfanden. F{\"u}r den qualitativen Abschnitt wurden semistrukturierte Interviews mit 22 Haus{\"a}rztInnen aus vier Bundesl{\"a}ndern durchgef{\"u}hrt. Die Einladung zur Teilnahme erfolgte mit der Aussendung von Frageb{\"o}gen im Rahmen der quantitativen Datenerhebung. Die Daten wurden anhand der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. In der Studie zeigte sich, dass Haus{\"a}rztInnen ihr Praxismanagement und ihre PatientInnenversorgung in der Pandemie rasch umstrukturieren mussten. Mangel an Schutzmaterialien, die Trennung infekti{\"o}ser PatientInnen und schnell wechselnde Vorgaben wurden als große Herausforderungen identifiziert. In den Interviews wurden außerdem Bedenken {\"u}ber die Folgen der sozialen Distanzierung auf die therapeutische Beziehung ge{\"a}ußert. Teamarbeit in der Praxis und kollegialer Austausch in Gemeinschaftspraxen stellten besonders wichtige Faktoren dar, um die zahlreichen Herausforderungen zu {\"u}berwinden. Die Teilnehmenden nahmen sich selbst als Vorbilder mit einer hohen Verantwortung f{\"u}r die Gesundheit ihrer PatientInnen wahr.. Sie betonten die Relevanz von klaren und konsistenten Regelungen durch den {\"o}ffentlichen Gesundheitsdienst sowie von zuverl{\"a}ssigen Informationen. Um die haus{\"a}rztliche Versorgung in zuk{\"u}nftigen Pandemien zu unterst{\"u}tzen, sollten b{\"u}rokratische H{\"u}rden so weit wie m{\"o}glich reduziert und verst{\"a}ndliche Informationen bereitgestellt werden. Da Haus{\"a}rztInnen eine zentrale Rolle in der Beratung und Therapie von PatientInnen mit COVID-19 spielten, erscheint deren konsistente Einbeziehung in Entscheidungsprozesse durch Institutionen des {\"o}ffentlichen Gesundheitsdienstes von besonderer Wichtigkeit.}, subject = {Hausarzt}, language = {de} } @phdthesis{Fuhl2024, author = {Fuhl, Lucas}, title = {Photolumineszenzmikroskopie und -spektroskopie endohedraler Farbstoffe in Bornitridnanor{\"o}hren}, doi = {10.25972/OPUS-37115}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371150}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurde untersucht, wie die Einkapselung organischer Farbstoffmolek{\"u}le in Bornitridnanor{\"o}hren (BNNTs) die photophysikalischen Eigenschaften der Fluorophore beeinflusst. Als Farbstoffe wurden hierbei alpha-Quaterthiophen (4T), alpha-Sexithiophen (6T), alpha-Octithiophen (8T) sowie Nilrot (NR) ausgew{\"a}hlt. Die eingesetzten BNNTs besitzen einen nominellen Durchmesser von \(5 \pm 2\)nm. F{\"u}r die Charakterisierung der reinen Farbstoffe und der hybriden Systeme aus Farbstoff und Nanor{\"o}hre kam ein Laboraufbau zum Einsatz, der neben Absorptions- und Photolumineszenz (PL)-Spektroskopie auch PL-Mikroskopie erm{\"o}glicht. Zus{\"a}tzlich l{\"a}sst sich damit auch eine zeitaufgel{\"o}ste Untersuchung der PL (engl. time correlated single photon counting, TCSPC) im Ensemble und an einzelnen, separierten Nano-Objekten (mit Farbstoff gef{\"u}llte BNNTs) umsetzen. In Kapitel 5 wurden zun{\"a}chst die freien Farbstoffe in L{\"o}sung charakterisiert. Es hat sich gezeigt, dass sowohl 4T als auch NR im verwendeten L{\"o}semittel Dimethylformamid (DMF) l{\"o}slich sind, wohingegen 6T und 8T hier eine geringere L{\"o}slichkeit zeigen. Die unterschiedlichen Verl{\"a}ufe der konzentrationsabh{\"a}ngigen PL-Spektren f{\"u}r 4T und 6T in DMF lassen sich vermutlich auf diesen L{\"o}slichkeitsunterschied zur{\"u}ckf{\"u}hren. Zudem wurden Extinktionskoeffizienten f{\"u}r 4T und NR mittels konzentrationsabh{\"a}ngiger Absorptionsspektren bestimmt und es zeigte sich eine gute {\"U}bereinstimmung mit der Literatur. F{\"u}r 6T und 8T war eine Bestimmung aufgrund der geringen L{\"o}slichkeit nicht m{\"o}glich, weshalb auf Literaturwerte zur{\"u}ckgegriffen wurde oder diese extrapoliert wurden (8T). In Kapitel 6 erfolgte die detaillierte Charakterisierung der mit Oligothiophenen gef{\"u}llten BNNTs. Die Bef{\"u}llung wurde dabei im Wesentlichen nach einem von C. Allard publizierten Verfahren durchgef{\"u}hrt und auf die zus{\"a}tzlichen Fluorophore 4T, 8T und NR {\"u}bertragen. F{\"u}r Messungen mittels UV-Vis-Spektroskopie in L{\"o}sung bzw. Dispersion hat sich beim Farbstoff 6T gezeigt, dass sich das Absorptionsmaximum von 407nm (freies 6T) hin zu 506nm (6T@BNNT) verschiebt. Ursache hierf{\"u}r ist vermutlich die Bildung von J-Aggregaten im Inneren der R{\"o}hren. Die entsprechenden PL-Spektren von freiem 6T und dem Hybridsystem zeigen dabei keine signifikanten Unterschiede. F{\"u}r konzentrationsabh{\"a}ngige PL-Spektren von 6T@BNNT ergibt sich (anders als bei freiem 6T in DMF) keine {\"A}nderung des Verlaufs der Kurven, was als ein Indiz f{\"u}r eine erfolgreiche Einkapselung gedeutet werden kann. Durch Kombination von Rasterkraft- und PL-Mikroskopie konnten die Außendurchmesser von einzelnen 6T@BNNT Objekten ermittelt und in direkten Zusammenhang mit deren photophysikalischen Eigenschaften gebracht werden. Bei einer Analyse der Polarisation des Emissionslichtes von 6T@BNNT in Abh{\"a}ngigkeit des Außendurchmessers ließ sich jedoch keine klare Korrelation zwischen Struktur und Emissionscharakteristiken erkennen. Diese Beobachtung l{\"a}sst sich vermutlich dadurch erkl{\"a}ren, dass mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie lediglich der Außendurchmesser der (teils mehrwandigen) BNNTs bestimmt werden kann. Die entscheidende Gr{\"o}ße an dieser Stelle ist allerdings der innere Durchmesser der BNNTs, welcher die Ausrichtung und damit auch die Polarisation der Farbstoffmolek{\"u}le beeinflusst. Ein Vergleich des mittleren maximalen Polarisationsgrades der jeweiligen Hybridsysteme hat gezeigt, dass 4T@BNNT den geringsten und 6T@BNNT mit den h{\"o}chsten Wert aufweist. Dies best{\"a}tigt die Annahme, dass mit zunehmender Molek{\"u}ll{\"a}nge die Polarisation, aufgrund des h{\"o}heren Templat-Effektes der R{\"o}hre, zunimmt. 8T@BNNT liegt zwischen den beiden anderen Werten, was dieser Annahme widerspricht. Der mittlere Verkippungswinkel der eingekapselten Farbstoffmolek{\"u}le gegen{\"u}ber der R{\"o}hrenachse liegt f{\"u}r 4T@BNNT bei etwa 16° und ist damit etwas gr{\"o}ßer als derjenige von 6T@BNNT. Somit zeigt sich auch hier, dass k{\"u}rzere Molek{\"u}le mehr sterische Freiheitsgerade im Innern der R{\"o}hren besitzen. F{\"u}r 8T@BNNT liegt der Winkel bei ca. 28° und widerspricht abermals der Annahme. TCSPC-Messungen an freien Oligothiophen-Farbstoffen sowie an den hybriden Systemen zeigten, dass die Fluoreszenzlebensdauer \(\tau\) f{\"u}r 4T und 6T (jeweils in DMF) infolge der Einkapselung deutlich zunimmt wenn die Hybridsysteme ebenfalls in DMF dispergiert sind. Die ermittelten Werte f{\"u}r \(\tau\) der separierten Nanoobjekte lagen f{\"u}r 4T@BNNT und 6T@BNNT unterhalb der entsprechenden in DMF. F{\"u}r 8T bzw. 8T@BNNT ergab sich eine deutlich k{\"u}rzerer Lebensdauer der separierten Nanoobjekte im Vergleich zum freien Farbstoff in kolloidaler Suspension. Ein erster Ansatz, um den zugrundeliegende Mechanismus aufzukl{\"a}ren, bestand darin, die TCSPC-Spektren (f{\"u}r 6T in DMF und 6T@BNNT in DMF) hinsichtlich der einzelnen Zerfallskan{\"a}le zu analysieren. Die erhaltenen Ergebnisse deuteten darauf hin, dass bei freiem 6T in DMF andere Zerfallskan{\"a}le dominieren als beim Hybridsystem 6T@BNNT (in DMF). Eine Korrelation der Fluorezenslebensdauer von 6T@BNNT vom {\"a}ußeren Durchmesser der Nanor{\"o}hren zeigte keinen eindeutigen Zusammenhang. Die Charakterisierung von Nilrot bzw. NR@BNNT (analog zu den Oligothiophenen) erfolgte in Kapitel 4. Auch hier zeigte sich eine Verschiebung des PL-Spektrums des Fluorophores durch die Einkapselung in die BNNTs. Allerdings ist das PL-Spektrum des Hybridsystems (NR@BNNT) um etwa 20nm hypsochrom verschoben. Nilrot ist in der Literatur zudem als Nanosonde zur Ermittlung der Permittivit{\"a}t des L{\"o}semittels bzw. der Umgebung bekannt. Dies erlaubte eine Absch{\"a}tzung der relativen Permittiv{\"a}t im Inneren der BNNTs. Der ermittelte Wert von ca. 4 f{\"u}r ein isoliertes NR@BNNT Objekt deutet auf eine relativ unpolare Umgebung im R{\"o}hreninneren hin. Zum Vergleich dazu, liegt der Wert von freiem NR in DMF bei 47, was die relativ hohe Polarit{\"a}t von DMF best{\"a}tigt. Der ermittelte Wert f{\"u}r die mittlere maximale Polarisation lag leicht {\"u}ber dem der hybriden Systeme aus Oligothiophenen und Nanor{\"o}hren. F{\"u}r die Auslenkung der NR-Molek{\"u}le gegen{\"u}ber der R{\"o}hrenachse ergab sich ein Winkel von etwa 16°, was im Bereich der Werte von 4T@BNNT und 6T@BNNT liegt. Die Messung der zeitaufgel{\"o}sten Fluoreszenz von freiem und eingekapseltem Nilrot hat ergeben, dass auch in diesem Fall eine Verk{\"u}rzung der Lebensdauer (von 4091 ps auf 812 ps) erfolgte. Eine solche Verk{\"u}rzung der Lebensdauer von Chromophoren wird in der Literatur unter anderem mit der Bildung von J-Aggregaten in Zusammenhang gebracht.}, subject = {Fluoreszenzmikroskopie}, language = {de} } @phdthesis{Adolf2024, author = {Adolf, Jonas Michael}, title = {Die Zusammenarbeit zwischen der station{\"a}ren beziehungsweise teilstation{\"a}ren psychotherapeutischen Behandlung und niedergelassenen Psychotherapeut:innen}, doi = {10.25972/OPUS-37109}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371098}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es die aktuelle Versorgungskontinuit{\"a}t in der psychotherapeutischen Versorgung hinsichtlich der Zusammenarbeit des (teil-)station{\"a}ren und des ambulanten Sektors aus Sicht der niedergelassenen Psychotherapeut:innen zu untersuchen, diese in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen und - falls m{\"o}glich - erste M{\"o}glichkeiten zur Verbesserung der derzeitigen Versorgungskontinuit{\"a}t aufzuzeigen. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich f{\"u}r Medizinische Psychologie und Psychotherapie im Zentrum f{\"u}r psychische Gesundheit des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg wurde hierzu ein Fragebogen entwickelt und acht ausgew{\"a}hlten psychotherapeutischen Fachgesellschaften beziehungsweise Psychotherapeutenkammern mit der Bitte um Weiterleitung an deren Mitglieder zugesandt. In der vorliegenden Studie wurden - neben einer Globalbeurteilung - im Speziellen die Teil-aspekte des Austauschs, der entsprechenden Rahmenbedingungen und die Bereitstellung des poststation{\"a}ren ambulanten Psychotherapieplatzes betrachtet. Die Studienergebnisse bilden den derzeitigen Status Quo der psychotherapeutischen Versorgungslage aus Sicht der niedergelassenen Psychotherapeut:innen ab und weisen im Zuge dessen auf einige Defizite in den untersuchten Teilaspekten hin. Die aufgestellten Nebenfragestellungen zeigen gleichsam aber auch Ansatzunkte f{\"u}r L{\"o}sungen auf. Aufgrund der besonderen Relevanz der aufgezeigten Ergebnisse, gilt es - zur Erm{\"o}glichung einer ad{\"a}quaten kontinuierlichen psychotherapeutischen Versorgung - eine weitergehende Betrach-tung der aufgezeigten Defizite vorzunehmen. F{\"u}r ein umfassendes Bild sind zudem kongruente Folgearbeiten mit dem Augenmerk auf der Sichtweise der (teil-)station{\"a}ren Behandlungseinrichtungen und der Patient:innen notwendig. Insbesondere vor dem Hintergrund der limitierten M{\"o}glichkeiten der vorliegenden Arbeit gilt es große repr{\"a}sentative und nationale Studien anzustreben. Hierzu w{\"a}re die Etablierung zentral verwalteter Register zur B{\"u}ndelung der bisherigen und zuk{\"u}nftigen Forschungsarbeiten im Bereich der Psychotherapie w{\"u}nschenswert. Vor allem vor dem Hintergrund zahlreicher Modellprojekte erscheint dies sinnvoll und k{\"o}nnte einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der derzeitigen psychotherapeutischen Forschungs- und Versorgungslage beitragen.}, subject = {Psychotherapie}, language = {de} } @phdthesis{Schuhmair2024, author = {Schuhmair, Leah Sophia}, title = {Etablierung eines in-situ-Immunfluoreszenzf{\"a}rbeverfahrens zur dreidimensionalen Darstellung und Quantifizierung der Immunzellinfiltration in experimentellen Tumoren}, doi = {10.25972/OPUS-37094}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370945}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Brustkrebs ist die h{\"a}ufigste diagnostizierte Krebserkrankung weltweit. Trotz der vielf{\"a}ltigen Behandlungsm{\"o}glichkeiten endet die Diagnose Brustkrebs in vielen F{\"a}llen noch immer t{\"o}dlich. Aus diesem Grund ist die Entwicklung neuer Therapieans{\"a}tze wichtig. Ein Therapieansatz, der in den letzten zehn Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, ist die Immuntherapie. Allerdings konnte sie bei Brustkrebs noch keine großen Erfolge erzielen. Ursache hierf{\"u}r ist die geringe Immunzellinfiltration in Brusttumoren. Um Brustkrebs f{\"u}r Immuntherapie empf{\"a}nglicher zu machen, m{\"u}ssten Immuntherapeutika in Kombination mit Medikamenten angewendet werden, die die Immunzellinfiltration steigern. Um die Wirksamkeit solcher Medikamente in pr{\"a}klinischen Studien zu testen, braucht es eine Methode, mit der man die T-Zellverteilung innerhalb des Tumors darstellen kann. F{\"u}r umfassendes Verst{\"a}ndnis ist dreidimensionale Darstellung der Zellen im Tumor notwendig, da es einen großen Unterschied macht, ob sich die T-Zellen im Tumorstroma oder in unmittelbarer N{\"a}he zu den Tumorzellen befinden. Die starke Fibrotisierung der Extrazellul{\"a}ren Matrix, die typisch f{\"u}r Brusttumoren ist, erschwert nicht nur die Immunzellinfiltration, sondern auch die Diffusion der fluoreszierenden Antik{\"o}rper ins Gewebe. Im Zuge dieser Arbeit wurde eine Methode entwickelt, um im dreidimensionalen CD4 und CD8-positive T-Zellen in Brusttumoren darzustellen. Dies gelang mittels Immunfluoreszenzf{\"a}rbung und anschließender dreidimensionaler Aufnahme mithilfe optischer Sektionierung am Lichtblattmikroskop. Erreicht wurde dies durch deutliche Erh{\"o}hung der Inkubationszeiten, aggressive Permeabilisierung des Gewebes, Testen unterschiedlicher Antik{\"o}rper bzw. Antik{\"o}rperkombinationen und Entf{\"a}rbung sowie Kl{\"a}rung des Tumorgewebes. Dar{\"u}ber hinaus konnten erste Schritte in der nachtr{\"a}glichen Bearbeitung der Aufnahmen inklusive Rekonstruktion der Zellen gemacht werden. F{\"u}r die Anwendung des Verfahrens in Studien zur Medikamentenwirksamkeit ist noch weitere Optimierung notwendig.}, subject = {Immunfluoreszenz}, language = {de} } @phdthesis{Wanner2024, author = {Wanner, Maren}, title = {L{\"a}ngsschnittanalyse von Stimmparametern bei gesunden S{\"a}uglingen im zweiten Lebenshalbjahr}, doi = {10.25972/OPUS-37096}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370962}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde die Melodiestrukturentwicklung im zweiten Lebenshalbjahr, exemplarisch an zehn gesunden S{\"a}uglingen mit deutscher Umgebungssprache, untersucht. Zusammen mit den zuvor erhobenen und vorliegenden Ergebnissen der ersten sechs Lebensmonate (Kottmann, 2023) war erstmalig eine systematische L{\"a}ngsschnittanalyse {\"u}ber das gesamte erste Lebensjahr m{\"o}glich. Mithilfe des Lautanalyseprogramms CDAP wurden f{\"u}r die vorliegende Arbeit 4686 fr{\"u}hkindliche Lautaufahmen bez{\"u}glich ihres Melodiekonturverlaufs sowie ihrer auditiv und visuell wahrnehmbaren Feinstrukturmerkmale detailliert analysiert und ausgewertet. Der Datensatz spiegelt repr{\"a}sentativ das typische Lautrepertoire von S{\"a}uglingen im zweiten Lebenshalbjahr mit den hier untersuchten Komfort-Vokalisationstypen wider: {\"U}bergangslaute, marginale und kanonische Babbellaute. In {\"U}bereinstimmung mit dem von Wermke und Mende postulierten MD-Modell, das eine vokalisationstyp-{\"u}bergreifende Komplexit{\"a}tszunahme fr{\"u}hkindlicher Laut{\"a}ußerungen beschreibt, konnten erstmals die regelhaften Entwicklungsverl{\"a}ufe im zweiten Lebenshalbjahr gezeigt und ausf{\"u}hrlich benannt werden. Dabei scheint die Zunahme der Komplexit{\"a}t vor allem im Zusammenhang mit artikulatorischen Reifeprozessen zu stehen. In der Melodie selbst fiel diesbez{\"u}glich vor allem der Einbau von Segmentierungen auf. Diese innermelodischen Unterbrechungen k{\"o}nnen wiederum als Vorl{\"a}ufer linguistischer Strukturen, wie beispielsweise Silben, angesehen werden. Der {\"U}bergang von einfachen zu fortgeschritteneren Vokalisationen, bis hin zu den ersten W{\"o}rtern, ist fließend. Zuk{\"u}nftig w{\"a}re f{\"u}r weitere empirische Untersuchungen interessant, inwiefern sich der Grundfrequenzverlauf zunehmend zur suprasegmentalen Intonationskurve entwickelt, was sich bereits in den durchgef{\"u}hrten Analysen angedeutet hat. Die kontinuierlich wachsende Kontrolle des S{\"a}uglings {\"u}ber den Vokaltrakt mit zunehmend gezielter Reproduktion erlernter Lautstrukturen wird durch die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit belegt. Sie liefert einen wichtigen Beitrag zum Verst{\"a}ndnis der Sprachentwicklung von S{\"a}uglingen und erm{\"o}glicht durch die Erkenntnisse der physiologisch ablaufenden Prozesse eine vorsprachliche Diagnostik, eine fr{\"u}hzeitige Intervention und F{\"o}rderung der Sprache. Vor allem der Beginn des Babbelns scheint hierbei eine wichtige Evaluationsgr{\"o}ße zu sein.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2024, author = {M{\"u}ller, Nicole}, title = {Modellierung klonaler Evolution beim Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-37081}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370818}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In dieser Arbeit wurde ein modulares Zelllinienmodell zur Visualisierung klonaler Evolutionsmechanismen etabliert. Hierf{\"u}r wurden unterschiedlich fluoreszierende Proteine (LSSmKate2, EGFP, mTagBFP2) durch Anwendung eines Sleeping Beauty basierten Vektorsystems in unterschiedliche Sublinien der Myelom Zelllinie L363 eingebracht. Diese vier Sublinien beinhalten jeweils eine von drei aus prim{\"a}ren Patientenproben gewonnenen Mutationen in IKZF1 (A152T, E170D, R439H) oder den IKZF1 WT. Die Anwendung von immunmodulatorischen Medikamenten (IMiDs) f{\"u}hrt zu einer Ubiquitinierung des Transkriptionsfaktors IKZF1 durch die E3-Ubiquitin-Protein-Ligase (CRBN-CUL4). Durch Mutationen in IKZF1 kommt es zu St{\"o}rungen in diesem Prozess und damit zu einer {\"U}berexpression von IKZF1. Dies wirkt sich wachstumsf{\"o}rdert auf die Myelomzellen aus. Die Auswirkungen der einzelnen Mutationen in IKZF1 ist aufgrund dessen ein klinisch relevantes Forschungsthema. In dieser Arbeit wurden jeweils zwei Sublinien mit Zellen des IKZF1 WT und Zellen mit einer IKZF1 Mutation mit jeweils unterschiedlich fluoreszierenden Proteinen markiert. Diese wurden gemeinsam unter Behandlung mit verschiedenen Konzentrationen von Lenalidomid inkubiert. Somit konnte das Selektionsverhalten mittels Durchflusszytometrie-Auswertungen visualisiert werden. Es konnte gezeigt werden, dass die IKZF1 Mutation A152T einen deutlichen Selektionsvorteil f{\"u}r die Myelomzellen darstellt. Bei den IKZF1 Mutationen E170D und R439H konnte kein Selektionsvorteil gegen{\"u}ber dem IKZF1 WT beobachtet werden.}, subject = {Lenalidomid}, language = {de} } @phdthesis{Aljasem2024, author = {Aljasem, Anwar}, title = {Der Einfluss des Hepatocyte growth factors auf die PD-L1-Expression in Kopf-Hals-Karzinomen: Die Bedeutung des MAPK-, AKT- und STAT3-Signalwegs}, doi = {10.25972/OPUS-37035}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370358}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die zielgerichtete Therapie und die Immuncheckpoint-Inhibitoren haben die Tumortherapie revolutioniert. W{\"a}hrend erstere die Tumorzellen gezielt angreift, verhindern letztere die Hemmung des Immunsystems durch Immuncheckpoints, um eine robuste Immunantwort zu erreichen. Zus{\"a}tzlich ist das Nebenwirkungsprofil bei direktem Vergleich mit der konventionellen Chemotherapie g{\"u}nstiger. Beim HNSCC werden beide Ans{\"a}tze angewendet. Cetuximab ist ein monoklonaler Antik{\"o}rper, der sich gegen EGFR, welcher bei HNSCC {\"u}berexprimiert ist, richtet. Nivolumab und Pembrolizumab richten sich gegen das Immuncheckpoint-Protein PD-1. Nach wie vor sind die Resistenzen, sowohl die initialen als auch die erworbenen, die gr{\"o}ßte zu {\"u}berwindende Herausforderung. Aufbauend auf dem Ergebnis vorangegangener Arbeiten, die zeigen konnten, dass HGF {\"u}ber c-MET die Expression des Immuncheckpointliganden PD-L1 steigert, setzt sich diese Arbeit weiter mit den intrazellul{\"a}ren nachgeschalteten Signalwegen nach c-MET Aktivierung auseinander. Dies ist von besonderem Interesse, weil diese Signalwege ebenfalls f{\"u}r die Resistenzentwicklung verantwortlich sein k{\"o}nnen, zeitgleich k{\"o}nnen diese im Rahmen der zielgerichteten Therapie gezielt inhibiert werden. Um den HGF-Einfluss auf die intrazellul{\"a}ren Signalwege zu pr{\"u}fen, wurden vier etablierte HNSCC-Zelllinien herangezogen. Im ersten Teil der Arbeit wurden die 4 HNSCC-abgeleitete Zelllinien mit HGF stimuliert und mittels Western Blot der PD-L1-Anstieg und die Phosphorylierungs{\"a}nderung der Schl{\"u}sselproteine der einzelnen Signalwege nachgewiesen. Daraus ergab sich, dass HGF die MAPK- und PIK3/AKT-Signalwege aktiviert. W{\"a}hrend eine kombinierte Blockade des MAPK-Signalwegs den PD-L1-Anstieg vollst{\"a}ndig verhindern konnte, hemmte die PIK3/AKT-Blockade den PD-L1-Anstieg nur partiell. Im zweiten Teil wurde mit siRNA der haupts{\"a}chlich f{\"u}r den PD-L1-Anstieg zust{\"a}ndige MAPK-Signalweg unterbunden, was mittels quantitativer PCR auf der mRNA-Ebene nachgewiesen werden konnte. Mittels Western Blot konnte entsprechend gezeigt werden, dass der PD-L1-Anstieg trotz HGF-Stimulation bei nicht funktionsf{\"a}higem MAPK-Signalweg eingeschr{\"a}nkt war. Weiter wurde der Effekt mit dem Medikament Trametinib, das im Rahmen der zielgerichteten Therapie bei malignem Melanom und NSCLC f{\"u}r die MAPK-Signalweg-Hemmung zugelassen ist, evaluiert. Sowohl im Western Blot als auch in der Durchflusszytometrie konnte best{\"a}tigt werden, dass Trametinib den HGF-induzierten Anstieg von PD-L1 signifikant blockiert. Dar{\"u}ber hinaus konnte im Rahmen der Western Blot-Versuche gezeigt werden, dass die Signalwege und die PD-L1-Expression in den Zelllinien unterschiedlich aktiv bzw. hoch waren. Unter den vier Zelllinien zeigte die FaDu-Zelllinie eine erh{\"o}hte PI3K/AKT-Aktivit{\"a}t, Detroit562 und SCC9 eine erh{\"o}hte MAPK-Aktivit{\"a}t. Die PD-L1- Expression war in der SCC9-Zelllinie am h{\"o}chsten. Die Arbeit zeigt eine einheitliche Reaktion der HNSCC-Zelllinien auf den Wachstumsfaktor HGF, welcher im Tumormilieu von HNSCC oft in hoher Konzentration vorhanden ist. Neben dem EGFR-Antik{\"o}rper (Cetuximab) kann eine kombinierte Hemmung entweder von c-MET oder von den nachgeschalteten Signalwegen MAPK und PI3K/AKT bei Resistenzen, Progression oder Unvertr{\"a}glichkeiten eine M{\"o}glichkeit f{\"u}r eine wirksamere Therapie von HNSCC darstellen. Ein Screening der Signalwege und deren Aktivierungsmechanismen k{\"o}nnte bei Resistenzen oder bei einem Rezidiv/Progress dazu beitragen, gezielt die alternative Aktivierung zu hemmen und m{\"o}glicherweise die Wirksamkeit einer Immuncheckpointblockade zu verbessern.}, subject = {Hepatozyten-Wachstumsfaktor}, language = {de} } @phdthesis{Doehler2024, author = {D{\"o}hler, Ida}, title = {Reduktion von Blutungskomplikationen bei Patientinnen und Patienten mit oraler Antikoagulation in der elektiven Allgemein- und Viszeralchirurgie durch individuelles Risiko-adjustiertes Bridging}, doi = {10.25972/OPUS-37063}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370639}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Zahlreiche Studien zeigten, dass perioperatives Bridging der oralen Antikoagulation zu einem erh{\"o}hten Blutungsrisiko f{\"u}hrt. Ursache hierf{\"u}r k{\"o}nnte eine zu aggressive Herangehensweise bez{\"u}glich der Dosierung des Bridgings sein. Daher war das Ziel dieser Arbeit herauszufinden, ob ein Risiko-adjustiertes Bridging-Schema in der elektiven Allgemein- und Viszeralchirurgie zu einem geringeren Auftreten von postoperativen Blutungsereignissen f{\"u}hrt und ob trotzdem ein ad{\"a}quater Schutz vor thromboembolischen Ereignissen gegeben ist. Hierf{\"u}r wurde retrospektiv und monozentrisch das Auftreten der genannten postoperativen Ereignisse in zwei Zeitr{\"a}umen untersucht. Das erste Studienintervall erstreckte sich von Januar 2011 bis Dezember 2014 und spiegelt die Ereignisraten vor der internen Leitlinien{\"a}nderung wider. Es wurden 263 Personen eingeschlossen. Das zweite Intervall begann im Januar 2017 und endete im Dezember 2019, in diesem wurden 271 Personen untersucht. Zwischen diesen beiden Zeitr{\"a}umen wurde eine {\"u}berarbeitete klinikinterne Bridging-Leitlinie etabliert, welche an das individuelle thromboembolische Risiko, Alter, Gewicht und die Nierenfunktion der Patientinnen und Patienten angepasst war. Postoperative Major- (8.4\% vs. 4.1\%, p=0.039) und Minor-Blutungen (13.7\% vs. 6.3\%, p=0.004) nahmen im zweiten Intervall signifikant ab, w{\"a}hrend das thromboembolische Risiko weiterhin niedrig blieb (0.8\% vs. 1.1\%, p=1). Außerdem zeigte sich, dass es zu keiner signifikanten Zunahme der Mortalit{\"a}t, der Reoperationen, der L{\"a}nge des postoperativen station{\"a}ren Aufenthalts oder der Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen kam. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die differenzierte Bridging-Leitlinie f{\"u}r die Allgemein- und Viszeralchirurgie mit einer signifikant erniedrigten Blutungsrate assoziiert ist und eine Anpassung des Bridgings an die patientenspezifischen Risikofaktoren wichtig ist.}, subject = {Heparin}, language = {de} } @phdthesis{Polzin2024, author = {Polzin, Charlotte}, title = {Entwicklung eines Screeningverfahrens f{\"u}r Linezolid-resistente Enterokokken und Aufnahme der Pr{\"a}valenz}, doi = {10.25972/OPUS-37066}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370665}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Enterokokken geh{\"o}ren zu den bedeutendsten nosokomialen Keimen. Die Verbreitung von Multiresistenzen bei diesen Keimen stellt das deutsche Gesundheitssystem aufgrund von wenigen verbleibenden Therapieoptionen von Infektionen vor große Probleme. Die KRINKO des Robert-Koch-Instituts empfiehlt als m{\"o}gliche Pr{\"a}ventionsmaßnahme ein regelm{\"a}ßiges Screening auf Enterokokken mit Vancomycin- bzw. Linezolid-Resistenzen. Ziel dieser Arbeit war es, ein kulturelles Screeningverfahren f{\"u}r Linezolid-resistente Enterokokken (LRE) zu entwickeln und dieses anschließend im Routinescreening des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg zu etablieren. Es wurde ein Verfahren entwickelt, welches sich aus einem Anreicherungsschritt mit 3 mg/l Linezolid versetzter selektiver Enterococcosel-Bouillon und einer anschließenden Subkultivierung auf Linezolid-Enterococcosel-Agar mit 4 mg/l Linezolid zusammensetzt. In einer Simulation von klinischen Bedingungen zeigte sich eine gute Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t. Das entwickelte Screeningverfahren wurde mit einem geringen Sensitivit{\"a}tsverlust und ohne zus{\"a}tzliche Belastung f{\"u}r die Patienten in das bestehende Routinescreening f{\"u}r Vancomycin-resistente Enterokokken des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg eingegliedert. Die nachgewiesen LRE zeigten unterschiedliche Resistenzmechanismen, wobei bei dem Großteil der Isolate Resistenzgene nachgewiesen werden konnten. Des Weiteren zeigte sich ein breit gestreuter genetischer Hintergrund. Viele der Isolate geh{\"o}rten genetischen Gruppen an, welche bisher kaum in hospitalisierten Patienten nachgewiesen wurden. Durch die labortechnische Weiterentwicklung von Screeningverfahren f{\"u}r LRE k{\"o}nnen diese m{\"o}glicherweise bald routinem{\"a}ßig in vielen Kliniken etabliert werden.}, subject = {Enterococcus}, language = {de} } @phdthesis{Engelbrecht2024, author = {Engelbrecht, Elisabeth}, title = {Retrospektive Auswertung des Therapieerfolges einer PTCD-Anlage bei Insuffizienz der Pankreatojejunostomie nach Pankreaskopfresektionen}, doi = {10.25972/OPUS-37039}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370395}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Trotz stetiger Weiterentwicklung und Verbesserungen in chirurgischen Anastomosetechniken treten postoperative Pankreasfisteln (POPF) in 20 - 25 \% der Patienten und Patientinnen als Komplikation nach partieller Pankreatikoduodenektomie (PPD) auf. Kommt es zu einer kombinierten Leckage aus Gallen- und Pankreassekret, wurde in dieser Arbeit die Definition einer komplizierten POPF (CPPF) eingef{\"u}hrt, welche eine seltene, aber schwerwiegende und gef{\"a}hrliche postoperative Komplikation darstellt. Neben einer Relaparotomie kann eine Restpankreatektomie als ultima ratio zur Beherrschung dieser schweren Komplikation notwendig werden, welche mit einer Mortalit{\"a}t von 50 \% verbunden ist. Die Internationale Studiengruppe der Pankreaschirurgie (ISGPS) entwickelte ein Klassifikationssystem f{\"u}r POPF, welches auf Abweichungen der {\"u}blichen postoperativen Behandlungsstrategie beruht. Jedoch wurden keine spezifischen Behandlungsalgorithmen bzw. Therapiekonzepte, insbesondere im Falle einer CPPF, vorgeschlagen. In dieser Arbeit soll die therapeutische Effektivit{\"a}t einer perkutanen transhepatischen Cholangiodrainage (PTCD) bei Patienten und Patientinnen mit einer CPPF evaluiert werden. Dazu wurde eine retrospektive Analyse an Patienten und Patientinnen durchgef{\"u}hrt, welche eine CPPF nach PPD entwickelten. Die Patienten und Patientinnen wurden hinsichtlich der gew{\"a}hlten Behandlungsstrategie, des Outcomes, postoperativer Komplikationen nach Clavien-Dindo-Klassifikation, des CCI (Comprehensive Complication Index), der 30- und 90-Tage-Mortalit{\"a}t sowie Restpankreatektomie, postoperativer Arrosionsblutungen und der Hospitalisierungsdauer nach Behandlung einer CPPF analysiert. Zwischen 2007 und 2018 entwickelten 56 (19,1 \%) von insgesamt 293 Patienten und Patientinnen eine relevante POPF (ISGPS Grad B/C) nach einer Pankreaskopfresektion. Darunter wurden 17 Patienten und Patientinnen mit einer komplizierten POPF (CPPF) identifiziert. 11 Patienten und Patientinnen erhielten als Behandlung eine PTCD und sechs Patienten und Patientinnen erhielten eine chirurgisch eingebrachte transhepatische Cholangiodrainage (CTCD) im Rahmen eines Revisionseingriffes. Es wurde keine Restpankreatektomie oder Reoperation nach einer initialen PTCD Therapie notwendig. In 4 von 17 F{\"a}llen kam es zu postoperativen Blutungen nach Einbringen einer transhepatischen Cholangiodrainage, der mediane CCI lag bei 44 ± 17,3, die mediane Hospitalisierungsdauer betrug 36 ± 19,2 Tage, die 30-Tage-Mortalit{\"a}t war 0 \% und die 90-Tage-Mortalit{\"a}t 17,7 \%. Es wurde kein Sterbefall in Verbindung mit einer PTCD beobachtet. Mit Hilfe dieser Studie kann gezeigt werden, dass eine PTCD eine praktikable, sichere und effektive Behandlungsoption f{\"u}r Patienten und Patientinnen mit einer CPPF bietet. Die Separierung von Galle und Pankreassaft stellt eine neuartige Behandlungsoption in ausgew{\"a}hlten Patienten und Patientinnen mit ausreichend drainierter CPPF nach PPD dar.}, subject = {Bauchspeicheldr{\"u}senkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Korte2024, author = {Korte, Pamela}, title = {Die funktionelle Bedeutung des Lipidstoffwechsels f{\"u}r die Stomata{\"o}ffnung bei Hitzestress in \(Arabidopsis\) \(thaliana\)}, doi = {10.25972/OPUS-37046}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370461}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Pflanzen sind verschiedenen Umweltbedingungen ausgesetzt, die zu suboptimalen Wachstumsbedingungen f{\"u}hren k{\"o}nnen. Dies gilt f{\"u}r eine Vielzahl von biotischen und abiotischen Faktoren. In der hier vorgelegten Arbeit wird der Effekt von erh{\"o}hten Temperaturen und Hitze genauer analysiert. Hitze ist einer der wichtigsten abiotischen Stressfaktoren, der das Pflanzenwachstum und die Reproduktion beeinflusst. Viele wichtige Kulturpflanzen zeigen immense Ertragseinbußen, die durch Hitze hervorgerufen werden. Durch den fortschreitenden Klimawandel werden jedoch Hitzeperioden immer h{\"a}ufiger und somit die Folgen f{\"u}r die Nahrungsproduktion immer gravierender. Zur Z{\"u}chtung von Pflanzen die hitzetolerant sind und weniger hohe Ertragseinbußen unter diesem Stress aufweisen, ist es essenziell die grundlegenden molekularen Mechanismen der Hitzetoleranz zu verstehen. Es m{\"u}ssen die verschiedenen physiologischen und biochemischen Prozesse identifiziert werden, die es Pflanzen erm{\"o}glichen, sich anzupassen. Es ist bekannt, dass die Anpassungsmechanismen von Pflanzen komplex sind und sowohl Ver{\"a}nderungen auf zellul{\"a}rer wie auch auf organismischer Ebene beinhalten. Ziel dieser Arbeit war es, weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wie diese Anpassung vonstattengeht und welche molekularen Prozesse an ihr beteiligt sind. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Einfluss des Lipidmetabolismus und den daran beteiligten Enzymen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass die Akkumulation von Triacylglycerolen bei hohen Temperaturen die basale Thermotoleranz bei Arabidopsis thaliana erh{\"o}ht. Wie jedoch der genaue Mechanismus dieser durch Triacylglycerole vermittelten Thermotoleranz funktioniert, war bis dato nicht bekannt. Ich konnte zeigen, dass die angesammelten Triacylglycerole genutzt werden k{\"o}nnen, um die Stomata w{\"a}hrend des Hitzestress zu {\"o}ffnen. Dies f{\"u}hrt zu einer erh{\"o}hten Transpiration und somit einer K{\"u}hlung der Bl{\"a}tter. Der Abbau von Triacylglycerolen und St{\"a}rke am Morgen ist notwendig, um die Stomata zu {\"o}ffnen. Zus{\"a}tzlich dient der Abbau der Aufrechterhaltung des Citratzyklus und somit der Energieversorgung. In weiteren Experimenten konnte ich durch F{\"u}tterung mit stabil markierter Laurins{\"a}ure zeigen, dass die Triacylglycerole auch dem Aufbau neuer Aminos{\"a}uren unter Stressbedingungen dienen. Die hier vorgestellten Arbeiten bieten die Grundlage, um den Mechanismus der Thermotoleranz besser zu verstehen. Das Verst{\"a}ndnis der in dieser Arbeit beschriebenen molekularen Signalwege und Enzyme kann langfristig dazu beitragen hitzeresistentere Nutzpflanzen zu z{\"u}chten.}, subject = {Hitzestress}, language = {de} } @phdthesis{Danner2024, author = {Danner, Elisabeth}, title = {Systolische Ejektionszeit - Referenzwerte und Einfluss kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren in einer populationsbasierten Kohortenstudie}, doi = {10.25972/OPUS-37048}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370480}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die systolische Ejektionszeit (SET) und die pr{\"a}-Ejektionszeit (pET) sind Zeitintervalle, die sich zuverl{\"a}ssig mittels transthorakaler Echokardiographie erheben lassen und wichtige Aspekte in der kardialen Leistungsdiagnostik abbilden. Gleichwohl gibt es bislang f{\"u}r diese systolischen Zeitintervalle keine Normwerte. Die vorliegende Arbeit analysierte echokardiographische Daten von 4965 ProbandInnen der STAAB-Studie, einer umf{\"a}nglich ph{\"a}notypisierten populationsbasierten Kohortenstudie mit dem Ziel der Erstellung von Normwerten f{\"u}r die systolischen Zeitintervalle sowie der Identifizierung und Quantifizierung ihrer Determinanten mittels multivariable Regressionsanalysen. Aufgrund der starken Abh{\"a}ngigkeit der SET von der Herzfrequenz wurde die herzfrequenzkorrigierte SETc eingef{\"u}hrt, die in Anlehnung an die QTc-Zeit nach Fridericia berechnet wurde ("SET" /∛("RR-Intervall" )). Die Normwerte wurden anhand der gesunden Untergruppe (definiert durch Abwesenheit von kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren oder Erkrankungen; N=966) aus STAAB generiert. Dem starken Einfluss von Geschlecht und Alter wurde dabei Rechnung getragen, indem f{\"u}r SET, SETc und pET alters- und geschlechtsspezifische Referenzwerte berechnet wurden. SETc war stark korreliert mit linksventrikul{\"a}rer Ejektionsfraktion sowie enddiastolischem Volumen und Schlagvolumen. Zudem zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang von SETc mit spezifischen Markern der Nachlast (Ea und Ees). Aus der großen Liste der klinischen Marker, die in STAAB erhoben wurden, ergab sich eine gr{\"o}ßere Anzahl von Einflussfaktoren. Bedeutsame Determinanten der systolischen Zeitintervalle waren insbesondere das metabolische Syndrom (sowie dessen Komponenten), das Rauchverhalten und die Einnahme von β Blockern. Die Ergebnisse zeigen, dass die systolischen Zeitintervalle, insbesondere SETc, reliable Informationen {\"u}ber das kardiale Kontraktionsverhalten liefern k{\"o}nnen. Derzeit werden neue Substanzklassen untersucht, die unter anderem {\"u}ber die Modifizierung von SET wirken sollen. Hier zu nennen sind insbesondere Myosin-Aktivatoren bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion wie zum Beispiel Omecamtiv Mecarbil oder Myosin-Inhibitoren bei Hypertropher Obstruktiver Kardiomyopathie. Die hierzu laufenden Studien betrachten auch die Effekte dieser Medikamente auf die systolischen Zeitintervalle als bedeutsame Surrogate der klinischen Effekte und letztlich der Prognose. Die nun vorliegenden Normwerte dieser Zeitintervalle erlauben es, die pathologisch ver{\"a}nderten Werte bei diesen spezifischen Krankheitsbildern und klinischen Studien besser einzuordnen und zu verstehen.}, subject = {Referenzwert}, language = {de} } @phdthesis{Dusel2024, author = {Dusel, Marco}, title = {Exziton-Polariton-Kondensation in organischen Halbleiter-Mikrokavit{\"a}ten mit hemisph{\"a}rischen Potentiallandschaften}, doi = {10.25972/OPUS-37055}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370554}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Exziton-Polaritonen sind hybride Quasiteilchen, die entstehen durch die starke Kopplung zwischen Halbleiter-Exzitonen und Mikrokavit{\"a}tsphotonen in einem optischen Resonator. Aufgrund ihres bosonischen Charakters k{\"o}nnen die Polaritonen Kondensate ausbilden. In dieser Arbeit ist der emittierende organische Halbleiter das fluoreszierende Protein mCherry. Um einen r{\"a}umlichen Einschluss zu generieren wurden hemisph{\"a}rische Potentiale genutzt. Durch die Variation der Potentiallandschaft (Linse, Molek{\"u}l, Kette, Su-Schrieffer-Heeger-Kette und Honigwaben-Gitter) konnten Eigenschaften wie beispielsweise topologisch nicht-triviale Defekte experimentell bei Umgebungstemperatur demonstriert werden. Zusammengefasst besch{\"a}ftigt sich diese Arbeit mit der Exziton-Polartion Kondensation in unterschiedlichen Potentiallandschaften mit dem organischen Halbleiter mCherry.}, subject = {Exziton-Polariton}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2024, author = {Wagner, Alena}, title = {Herstellung und Qualit{\"a}tskontrolle einer vaskularisierten Tr{\"a}gerstruktur zur Blasenrekonstruktion}, doi = {10.25972/OPUS-37028}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370280}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die regenerative Medizin gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. Der klinische Ersatz der Harnblase nach Tumoren oder bei Fehlbildungen stellt bis heute einen komplexen Eingriff mit zahlreichen Langzeitkomplikationen dar. Trotz etlicher Behandlungsm{\"o}glichkeiten k{\"o}nnen die aktuellen therapeutischen Maßnahmen nicht als langfristige Heilung angesehen werden. Meine Arbeit ist Teil einer pr{\"a}klinischen Großtierstudie zur Entwicklung eines neuartigen Blasenersatzes auf der Basis eines vaskularisierten Tissue-Engineering-Konstruktes. Mit der Herstellung eines vaskularisierten Augmentats (UroVaSc) wird ein Arzneimittel f{\"u}r neuartige Therapien (ATMP) f{\"u}r die Anwendung am Menschen entwickelt. Unter Zuhilfenahme fortschrittlicher Verfahren aus dem Bereich des Tissue Engineerings wird ein Gewebe hergestellt, welches im Empf{\"a}nger die beiden kritischen Punkte der Vernarbung und insbesondere bei jungen Empf{\"a}ngern die Problematik eines nicht mitwachsenden Gewebes reduzieren oder verhindern soll. Als Ausgangsmaterialien dienen ein Abschnitt porcinen Jejunums und eine porcine Hautbiopsie. In der klinischen Anwendung wird die Hautbiopsie dem Empf{\"a}nger des Augmentats entnommen. Aus den beiden Ausgangsmaterialien werden als Zwischenprodukte dezellularisiertes Jejunum (BioVaSc) und aus der Hautbiopsie eine prim{\"a}re, mikrovaskul{\"a}re Endothelzellkultur (mvEC) hergestellt. Die mvEC besiedeln die Gef{\"a}ße der Tr{\"a}gerstruktur BioVaSc in einem Bioreaktorsystem und f{\"u}hren zum vaskularisierten Endprodukt, der UroVaSc. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung eines dreidimensionalen, vaskularisierten Blasenaugmentats. Im Verlauf dieser Arbeit waren die Methoden der Isolation und Kultivierung der Zellen, die Rebesiedlung und Kultur des autologen Augmentats, als auch die Qualit{\"a}tskontrolle unter den Richtlinien der Guten Herstellungspraxis zu etablieren. F{\"u}r die Isolierung der mvEC wurde ein Protokoll erarbeitet, mit dem sich die Zellen, trotz intraindividueller Unterschiede der Spendertiere, in ausreichender Zellzahl und Reinheit darstellen ließen. Des Weiteren wurde die endotheliale Rebesiedlung der Tr{\"a}gerstruktur erfolgreich durchgef{\"u}hrt und dies mit Hilfe zellbiologischer und immunhistologischer Methoden belegt. In der Risikobeurteilung des Herstellungsprozesses wurde die {\"U}berwachung des Inkubators als wichtigen Schritt zur Erh{\"o}hung der Produktqualit{\"a}t identifiziert, der in weiterf{\"u}hrenden Arbeiten adressiert werden sollte. Auf Grundlage meiner Forschungsergebnisse und weiterer Forschungsarbeiten erfolgt derzeit die funktionale Testung des Endproduktes im Großtierversuch. Mit der erfolgreichen Herstellung eines vaskularisierten Blasenaugmentats wird betroffenen Patienten eine neuartige Therapieoption er{\"o}ffnet, welche die Aussicht auf eine Heilung schwerer Erkrankungen an der Blase erm{\"o}glicht.}, subject = {Augmentation}, language = {de} } @phdthesis{Koch2024, author = {Koch, Hanna Ulrike}, title = {Funktionelle Untersuchung von IGF1R Mutationen im Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-37040}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370406}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Das Mutationsspektrum einzelner Gene beziehungsweise zusammengefasster Gengruppen innerhalb von Signalwegen bei Patienten mit Multiplem Myelom wurde in den letzten Jahren eingehend untersucht und charakterisiert. Die Herausforderung besteht nun in der Interpretation der erhobenen Daten, insbesondere der Bewertung einzelner durch Sequenzierung identifizierter Biomarker bez{\"u}glich deren prognostischer Aussagekraft und konkreter therapeutischer Relevanz. Als {\"u}bergeordnetes Ziel gilt die Ableitung von klinischen (Therapie-) Ans{\"a}tzen. Auf dem Weg zu einem individualisierten Therapieansatz ist entscheidend, dass wir unser Wissen {\"u}ber die funktionelle Relevanz einzelner Mutationen wie hier im IGF1R im Hinblick auf deren Einbettung in Signalnetzwerke und auf das Proliferationsverhalten der MM Zellen erweitern. Konkret wurde im Rahmen der vorliegende Doktorarbeit der Einfluss von zwei IGF1R Punktmutationen, n{\"a}mlich D1146N (Punktmutation des IGF1R der HMCL L-363) und N1129S (Punktmutation des IGF1R eines Patienten der DSMM XI Kohorte) auf die Proliferation und das nachgeschaltete Signalling in IGF1R-{\"U}berexpressionsmodellen der MM Zelllinien AMO-1 und U-266 untersucht. Zur stabilen Transfektion der HMCLs mit IGF1RWT und den zwei IGF1R Mutanten wurde ein Protokoll auf Grundlage des Sleeping Beauty (SB) Transposase Systems genutzt. In dieser und anderen assoziierten Arbeit konnte unter zu Hilfenahme von insgesamt vier verschiedenen gentechnisch ver{\"a}nderter HMCLs gezeigt werden, dass funktionelle Mutationen im IGF1R Effekte auf das Downstream Signalling zum Beispiel die Aktivierung von AKT und ERK, jedoch nicht auf die Zellproliferation haben. Im Vergleich der untersuchten HMCLs konnten jedoch keine verallgemeinerbaren Schl{\"u}sse gezogen werden, was die Heterogenit{\"a}t der Erkrankung und die Wichtigkeit der Einzelfallbetrachtung unterstreicht.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Woidich2024, author = {Woidich, Robert}, title = {Einfluss von IL-17 auf die Stabilit{\"a}t und Funktion von regulatorischen T-Zellen}, doi = {10.25972/OPUS-37019}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370199}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In der Pathogenese der Psoriasis spielen IL 17 und die Plastizit{\"a}t von Tregs zu Th17 Zellen mit Produktion proinflammatorischer Zytokine sowie die m{\"o}glicherweise reduzierte suppressive Funktion von Tregs eine entscheidende Rolle. Wir versuchten daher in unserer Arbeit einen {\"U}berblick {\"u}ber die T Zellverteilung im peripherem Blut bei PSO und HC zu erhalten und die Reaktion der Zellen auf IL 17, anti IL 17 und Secukinumab sowie ein Th 17 induzierendes Milieu im Vergleich von PSO und HC zu evaluieren. In der Analyse der PBMCs von PSO und HC konnten bei PSO tendenziell weniger inflammatorische Marker, wahrscheinlich aufgrund der niedrigen Krankheitsaktivit{\"a}t und der bereits eingeleiteten medikament{\"o}sen Therapie festgestellt werden. Nach Isolierung der Tregs und Kultivierung konnten bei PSO im Vergleich zu HC erh{\"o}hte inflammatorische Marker nachgewiesen werden. Dies kann an der h{\"o}heren Plastizit{\"a}t von Tregs bei PSO ex vivo ohne den Einfluss einer medikament{\"o}sen Therapie hin zu inflammatorischen Zellen. In den Suppressionsversuchen zeigte sich sowohl bei PSO als auch bei HC unter Th17 Milieu eine verminderte Inhibition der PBMCs durch die autologen Tregs. Urs{\"a}chlich hierf{\"u}r k{\"o}nnte eine Dysregulation der Tregs durch das Th17 Milieu oder eine Auswirkung des Th17-induzierenden Cocktails auf die PBMCs im Sinne einer Effektorresistenz gegen{\"u}ber den Tregs sein. Eine Ver{\"a}nderung der Suppression ergab sich f{\"u}r IL 17 oder anti IL 17 nicht. Unter der gleichzeitigen Kultivierung mit Secukinumab und einem Th17 induzierendem Cocktail konnte keine verbesserte Inhibition festgestellt werden. Insgesamt best{\"a}tigt die Arbeit eine Instabilit{\"a}t der Tregs bei PSO mit der M{\"o}glichkeit der Plastizit{\"a}t zu Th17 Zellen unter proinflammatorischem Milieu, sowie einen Verlust der Suppressionsf{\"a}higkeit durch eine Treg Dysfunktion oder eine erh{\"o}hte Effektorresistenz. F{\"u}r IL 17 oder die Blockade von IL 17 durch monoklonale Antik{\"o}rper konnte in unserer Studie kein Einfluss festgestellt werden.}, subject = {Regulatorischer T-Lymphozyt}, language = {de} }