@phdthesis{Dziewior2001, author = {Dziewior, Frank}, title = {Messung der intrazellul{\"a}ren Ca2+-Konzentration in Gef{\"a}ßendothelzellen unter rheologischer Beanspruchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181128}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die den Zellstoffwechsel und das Zytoskelett betreffenden Adaptationsvorg{\"a}nge in Endothelzellen unter rheologischer Beanspruchung sind von besonderem klinischen Interesse, da Gef{\"a}ßwandsch{\"a}den eine entscheidende pathogenetische Relevanz bei der Entstehung vaskul{\"a}rer Erkrankungen wie z.B. der Arteriosklerose zukommt. Der intrazellul{\"a}re Signalweg, {\"u}ber den die Zelle einen rheologischen Reiz in eine entsprechende Zellantwort umsetzt, ist bisher weitgehend ungekl{\"a}rt geblieben, wobei eine Erh{\"o}hung der zytosolischen Calciumkonzentration als Signalgeber diskutiert wurde. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, einen Messplatz zu etablieren, der es gestattet, Ver{\"a}nderungen in der zytosolischen Calciumkonzentration in kultivierten Endothelzellen nach Applikation von Ca2+-erh{\"o}henden Agonisten, Calciumionophoren sowie w{\"a}hrend rheologischer Beanspruchung in Echtzeit zu dokumentieren. Die Eignung des verwendeten rheologischen Systems f{\"u}r Scherstressexperimente konnte durch die Beobachtung der f{\"u}r Endothelzellen unter rheologischer Beanspruchung typischen zytoskelettalen Umbauvorg{\"a}nge im Sinne einer Neuordnung der Aktinfilamente mit der Ausbildung von Stressfasern gezeigt werden. Erstmalig konnte dabei auch die Reaktion mikrovaskul{\"a}rer Endothelzellen der MyEnd-Zelllinie der Maus auf Scherstressbeanspruchung gesehen werden. Bei diesen Zellen konnte eine Vermehrung des F-Aktin-Gehaltes beobachtet werden, im Gegensatz zu kultivierten Endothelzellen des Truncus pulmonalis des Hausschweins blieb aber eine signifikante Bildung von Stressfasern aus. Diese unterschiedliche Verhalten ist wahrscheinlich der andersartigen Zellmorphologie der MyEnd-Zellen zuzuschreiben. Es konnte in zwei verschiedenen Endothelzellsystemen gezeigt werden, daß Gef{\"a}ßendothelzellen den Kontakt mit verschiedenen endogenen Stimuli bzw. Calciumionophoren mit einer zytosolischen Calciumerh{\"o}hung unterschiedlichen Ausmaßes beantworten. Bei einsetzendem oder sich verst{\"a}rkenden Fl{\"u}ssigkeitsscherstress konnte von uns hingegen keine Calciumantwort beobachtet werden. An der Induktion zytoskelettaler Umbauvorg{\"a}nge scheint Calcium als Botenstoff in den hier untersuchten Zellsystemen also nicht prim{\"a}r beteiligt zu sein}, language = {de} } @phdthesis{Bischof2000, author = {Bischof, Astrid}, title = {Mechanismen der TZR-abh{\"a}ngigen und -unabh{\"a}ngigen Aktivierung prim{\"a}rer T-Zellen der Ratte durch CD 28}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-875}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Zur Aktivierung ruhender T-Zellen sind zwei Signale erforderlich: Eines wird antigen-abh{\"a}ngig {\"u}ber den T-Zellrezeptor (TZR) gegeben, ein zweites erfolgt {\"u}ber kostimulatorische Rezeptoren. Unter den bekannten kostimulatorischen Molek{\"u}len ist CD28 das potenteste. Die mitogene Aktivit{\"a}t einiger monoklonaler Antik{\"o}rper (mAb) spezifisch f{\"u}r CD28 der Ratte, die alle ruhenden prim{\"a}ren Ratten-T-Zellen ohne TZR-Ligation zu Proliferation und IL-2-Produktion anregen k{\"o}nnen, erlaubte, die Signalwege nach dieser direkten CD28-Stimulation und nach Kostimulation zu analysieren und zu vergleichen. Die erzielten Ergebnisse deuten auf unterschiedliche Signalwege nach Kostimulation mit TZR-Beteiligung und direkter CD28-Stimulation hin und zeigen, daß direkte CD28-Stimulation nicht die Signaltransduktion durch den TZR imitiert. Daher unterst{\"u}tzt CD28 als kostimulatorisches Molek{\"u}l nicht nur TZR-vermittelte Signaltransduktion, sondern fungiert auch als eigenst{\"a}ndiges Signalmolek{\"u}l, das spezifische mitogene Signale generiert. Diese Eigenschaft von CD28 k{\"o}nnte f{\"u}r die Art der induzierten Immunreaktion von Bedeutung sein, da das Verh{\"a}ltnis der St{\"a}rke von TZR- und CD28-Signal die funktionelle Differenzierung von T-Zellen in Th1- oder Th2-Zellen bestimmt.}, subject = {Antigen CD28}, language = {de} } @phdthesis{Daigeler2001, author = {Daigeler, Adrien}, title = {Die Bedeutung von Rho-Proteinen f{\"u}r Migration, Zellkontaktbildung und Aktinfilamentdifferenzierung in Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1180716}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Das Endothel verf{\"u}gt im wesentlichen {\"u}ber drei dynamische Funktionseinheiten zur Migration und Zellkontaktbildung: Ein intrazellul{\"a}res Ger{\"u}st, bestehend einerseits aus den sogenannten Stressfasern, welche die Zelle durchziehen und vornehmlich an Zell-Zell-Kontakten und Zell-Matrix-Kontakten anhaften und so der Zelle Stabilit{\"a}t geben, und andererseits aus kontraktilen Aktin-Myosinb{\"u}ndeln, welche die Zelle bef{\"a}higen, sich fortzubewegen oder ihre Form zu {\"a}ndern, beispielsweise Ausl{\"a}ufer zu bilden. Zell-Zell-Kontakte, die es den Zellen erm{\"o}glichen, fest aneinander zu haften und sich so einerseits gegenseitig zu st{\"u}tzen und andererseits eine regulierbare Barriere zwischen intravasalem Raum und Interstitium zu bilden. Zell-Matrix-Kontakte, welche die Zelle fest mit dem Untergrund verankern und ein Untersp{\"u}len der Zelle verhindern. Besonders w{\"a}hrend der Migration der Endothelzelle unterliegen diese Systeme st{\"a}ndigem Auf- und Abbau. Diese Funktionseinheiten werden durch Rho-Proteine reguliert. Man unterscheidet drei wichtige Vertreter dieser Gruppe: Rac, CDC42 und RhoA. Es wurde die Prenylierung von Proteinen und damit auch die Prenylierung von Rho-Proteinen durch den HMG-CoA-Reduktase-Hemmer Lovastatin unterdr{\"u}ckt. In einer zweiten Versuchsserie wurden alle Rho-Proteine unselektiv durch Toxin-B, einem Toxin aus Clostridium difficile, und anschließend selektiv RhoA durch C3-Toxin aus Clostridium botulinum inaktiviert. Es wurden die Effekte auf Prim{\"a}rkulturen von Endothelzellen aus dem Truncus pulmonalis des Schweins, besonders im Hinblick auf Migration, Stressfasersystem, Zell-Zell- und Zell-Matrix-Kontakte, mit Hilfe immuncytochemischer Methoden beobachtet. Es konnte gezeigt werden, daß die Rho-Proteine wesentlich f{\"u}r die Bildung von Zellausl{\"a}ufern, wie zum Beispiel Lamellopodien, und die Migration in Endothelzellen sind. Zudem konnte belegt werden, daß Aufbau und Aufrechterhaltung des Aktinfilamentsystems und des kontraktilen Apparates der Endothelzellen im wesentlichen {\"u}ber das geranylierte RhoA reguliert werden. Die Effekte der unselektiven Rho-Protein-Hemmung unterschieden sich hier kaum von denen der selektiven RhoA-Hemmung. Auch die Unterdr{\"u}ckung der Geranyl-Prenylierung zeigte vergleichbare Ergebnisse. Die Aufrechterhaltung der Zell-Zell-Kontakte ist allerdings RhoA-unabh{\"a}ngig, da es trotz selektiver RhoA-Hemmung durch C3-Toxin nicht zur Aufl{\"o}sung der Zell-Zell-Kontakte kam. Diese werden vielmehr {\"u}ber Rac und/oder CDC42 gesteuert, denn erst durch die Blockierung aller Rho-Proteine durch Toxin-B kam es zur L{\"u}ckenbildung zwischen den Zellen. Auch hier spielt die Geranylierung der Rho-Proteine eine wichtige Rolle, da die Geranylierungshemmung {\"a}hnliche Effekte wie die Hemmung durch Toxin-B zeigte. Die Ausbildung und Aufrechterhaltung der Fokalkontakte erfolgt im wesentlichen auch {\"u}ber die geranylierten Rho-Proteine, wobei RhoA hier die entscheidende Rolle zuzukommen scheint. Somit konnte in dieser Arbeit die entscheidende Rolle der Rho-Proteine und im speziellen die des RhoA-Proteins bei der Regulation wesentlicher Funktionseinheiten der Endothelzelle aufgezeigt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Buttmann2002, author = {Buttmann, Mathias}, title = {Molekularbiologische Untersuchung intrazellul{\"a}rer Signalwege, die in T-Lymphozyten zur Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-ATc f{\"u}hren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181516}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Der Transkriptionsfaktor NF-ATc (Nuclear Factor of Activated T cells) kontrolliert die Genexpression in T-Lymphozyten. In dieser Arbeit, in der Jurkat-T-Zellen und embryonale 293-Zellen als Modellsysteme verwendet wurden, konnte gezeigt werden, daß die N-terminale transaktivierende Dom{\"a}ne TAD-A von NF-ATc in vivo induzierbar durch den Phorbolester TPA, in vitro durch die MAP-Kinase Erk2 phosphoryliert wird. In Transfektionsexperimenten mit einer TAD-A-Mutante, in der alle f{\"u}nf Serinreste, die theoretisch durch MAP-Kinasen phosphoryliert werden k{\"o}nnen, durch Alaninreste ersetzt worden waren, konnte gezeigt werden, daß diese Phosphorylierung nicht notwendig f{\"u}r die Aktivierung von TAD-A ist. Vielmehr gelang der Nachweis, daß verschiedene MAP-Kinasen-Signalwege ihre Wirkung auf NF-ATc {\"u}ber die transkriptionellen Koaktivatoren CBP und p300 entfalten, die an die N-terminale transaktivierende Dom{\"a}ne TAD-A von NF-ATc binden und dessen Aktivit{\"a}t kontrollieren. Der Nachweis, daß konstitutiv aktive Mutanten von c-Raf und Rac synergistisch die CBP/p300-vermittelte TAD-A-Aktivierung verst{\"a}rken, unterstreicht die wichtige Rolle, die CBP/p300 bei der Integration von T-Zell-Aktivierungssignalen spielt.}, language = {de} } @phdthesis{Bausenwein2000, author = {Bausenwein, Burkhard}, title = {Funktionelle Charakterisierung von Daughter of Sevenless}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-814}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Ein Weg, der von Rezeptor-Tyrosin-Kinasen benutzt wird um Signale auf "downstream" gelegene Effektormolek{\"u}le zu {\"u}bertragen, erfolgt {\"u}ber Adaptorproteine, die Bindungsstellen f{\"u}r verschiedene Proteine zur Verf{\"u}gung stellen. Das daughter of sevenless (dos) Gen wurde in einem Screen nach Downstream-Komponenten der Sevenless (Sev) Rezeptor-Tyrosin-Kinase gefunden. Dos besitzt eine N-terminale PH-Dom{\"a}ne und mehrere Tyrosinreste in Konsensussequenzen f{\"u}r SH2-Dom{\"a}nen Bindungsstellen von verschiedenen Proteinen. Die strukturellen Merkmale von Dos und Experimente, die zeigten, daß Tyrosine im Dos Protein nach der Aktivierung von Sev phosphoryliert werden, legen den Schluß nahe, daß Dos zur Familie der Multi-Adaptor-Proteine geh{\"o}rt. Zu dieser Familie werden die Insulin-Rezeptor-Substrat (IRS) Proteine, Gab1 und Gab2 gerechnet. In dieser Arbeit wurde ein monoklonaler Maus anti-Dos Antik{\"o}rper etabliert. Das Epitop dieses Antik{\"o}rpers liegt im Bereich der C-terminalen 416 Aminos{\"a}uren des Dos Proteins. Mittels Westernblot Analysen wurde f{\"u}r Dos ein Molekulargewicht von 115 kD ermittelt. Antik{\"o}rperf{\"a}rbungen von wildtypischen Augenimaginalscheiben dritter Larven zeigten, daß das Dos Protein in Zellen in und posterior der morphogenetischen Furche exprimiert wird und in diesen Zellen apikal lokalisiert ist. Zur Charakterisierung des homozygot letalen dosR31 Allels, wurde der genomische Bereich sequenziert und die erhaltenen Daten mit der cDNA Sequenz verglichen. Die so etablierte Aminos{\"a}uresequenz f{\"u}r das DosR31 Protein hat sechs Aminos{\"a}uresubstitutionen, die m{\"o}glicherweise die Terti{\"a}rstruktur beeinflussen. Zus{\"a}tzlich wurde ein Stopcodon in Position 463 der Aminos{\"a}uresequenz gefunden. Bei dosR31 handelt es sich um ein "loss of function" Allel, das nicht in der Lage ist, die normale Dos Funktion zu erf{\"u}llen. Um die funktionelle Rolle der potentiellen SH2-Dom{\"a}nen Bindungsstellen f{\"u}r die Dos Funktion in der Rezeptor-Tyrosin-Kinasen vermittelten Signaltransduktion zu untersuchen, wurden mutierte dos Transgene in Fliegen exprimiert. Die potentiellen Bindungsstellen f{\"u}r die SH2-Dom{\"a}nen des SH2/SH3 Adaptorproteins Shc, der PhospholipaseC-g (PLCg), der regulatorische Untereinheit der Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3Kinase) und der Corkscrew (Csw) Tyrosin Phosphatase wurden durch den Austausch des f{\"u}r die Bindung wichtigen Tyrosins gegen ein Phenylalanin mutiert. Die ektopische Expression der mutierten Konstrukte ohne Bindungsstellen f{\"u}r die Shc, PLCg und PI3Kinasen SH2-Dom{\"a}nen konnte in Abwesenheit von endogenem Dos die fehlende Dos Funktion w{\"a}hrend der Entwicklung vollst{\"a}ndig ersetzen. Im Gegensatz dazu ist das Tyrosin 801 als nachgewiesene Bindungsstelle f{\"u}r Csw SH2-Dom{\"a}nen essentiell f{\"u}r die Funktion von Dos. Ektopische Expression von Transgene durch Hitzeschock kann zu ph{\"a}notypischen Effekten f{\"u}hren, die nicht auf das Transgen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Um dieses Problem zu umgehen wurde das endogene dos Enhancer/Promotor Element kloniert, damit die Funktion von mutierten Transgenen auch im endogenen Expressionsmuster untersucht werden konnte. Das klonierte genE-dos Minigen war in der Lage, den Verlust von endogenem Dos in dosR31 und dosP115 Tieren vollst{\"a}ndig zu ersetzen und zeigte eine v{\"o}llig wildtypische Expression in Augenimaginalscheiben. Zur Untersuchung, welche Rolle die mutierten SH2-Dom{\"a}nen Bindungsstellen bei der Dos Funktion in der Augenentwicklung spielen, wurde ein neues in vivo Testsystem basierend auf der Flp/FRT Flipase Rekombinase Technik etabliert. Dieses klonale Testsystem erlaubt die Expression mutierter Transgene unter der Kontrolle der dos Enhancer/Promotor Sequenzen in Klonen von Zellen, denen die endogene Dos Funktion fehlt. Die klonale Analyse der mutierten Konstrukte konnte zeigen, daß das Tyrosin 801, als Bindungsstelle f{\"u}r eine Csw SH2-Dom{\"a}ne, eine essentielle Rolle f{\"u}r die Dos Funktion spielt. Die Tyrosinreste in den potentiellen SH2-Dom{\"a}nen Bindungsstellen f{\"u}r Shc, PLCg und PI3Kinase spielen hingegen keine essentielle Rolle f{\"u}r die Dos Funktion bei der Augenentwicklung. Das etablierte klonale Testsystem kann allgemein zur Untersuchung der in vivo Funktion von potentiellen Protein-Protein Interaktionsregionen im Dos Protein bei der Augenentwicklung eingesetzt werden unabh{\"a}ngig von deren Erfordernis f{\"u}r andere Entwicklungsprozesse.}, subject = {Taufliege}, language = {de} } @phdthesis{Beyerlein2002, author = {Beyerlein, J{\"o}rg}, title = {Vergleich verschiedener Rekonstruktionsverfahren nach tiefer anteriorer Rektumresektion am G{\"o}ttinger Miniaturschwein}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181939}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {ZIEL: Die tiefe anteriore Rektumresektion stellt heutzutage die Standardoperation bei malignen Neoplasien des Mastdarmbereiches dar. Postoperativ ergeben sich aber trotz Erhalt des Sphinkterapparates bei der konventionellen End-zu-End-Rekonstruktion teilweise erhebliche Funktionsverluste, die neben Inkontinenz durch den Verlust des Rektumreservoires zu erh{\"o}hter Stuhlfrequenz, imperativem Stuhldrang und Stuhlfragmentation f{\"u}hren k{\"o}nnen. Der koloanale J-Pouch soll durch Erzeugung eines k{\"u}nstlichen Reservoirs als Rektumersatz die postoperativen Funktionsverluste kompensieren. In der Fr{\"u}hphase f{\"u}hrt er zu einer Reduktion der Stuhlfrequenz und des imperativen Stuhldranges bei einer niedrigeren Anastomoseninsuffizienzrate. Langfristig k{\"o}nnen jedoch, durch {\"u}berm{\"a}ßige Pouchgr{\"o}ße bedingt, Evakuationsprobleme im Sinne einer {\"U}berkontinenz auftreten. Ziel der durchgef{\"u}hrten experimentellen Studie war es, Erkenntnisse {\"u}ber die ideale Pouchgr{\"o}ße sowie Anastomosensicherheit zu gewinnen. MATERIAL\&METHODEN: Es wurde an 36 G{\"o}ttinger Miniaturschweinen eine tiefe anteriore Rektumresektion durchgef{\"u}hrt und nachfolgend randomisiert eine der folgenden Rekonstruktionsverfahren angewandt: End-zu-End-Anastomose, Seit-zu-End-Anastomose, kleiner J-Pouch (4cm), großer J-Pouch (8cm). Intraoperativ wurde mittels Laser-Doppler-Flowmetrie die Anastomosendurchblutung beurteilt. Nach einer Einheilungsphase von 4 Monaten wurde an den Schweinen eine Def{\"a}kographie mittels Bariumsulfat durchgef{\"u}hrt. Anschließend wurde erneut die Durchblutung gemessen und nach Resektion des anastomosentragenden Abschnittes die Anastomosenregion auf maximal tolerable tangentiale Wandspannung sowie Zugbelastbarkeit getestet. ERGEBNISSE: Zwischen den 4 Gruppen ergab sich zu keinem Zeitpunkt ein signifikanter Unterschied bez{\"u}glich der Mikrozirkulation im Anastomosenbereich. In der Def{\"a}kographie wiesen die End-zu-End- und Seit-zu-End-Konfigurationen signifikant verk{\"u}rzte Def{\"a}kationszeiten auf. Der kleine Pouch zeigte im Vergleich mit den herangezogenen Kontrolltieren ein physiologisches Def{\"a}kationsmuster auf. Der große Pouch jedoch wies stark {\"u}berh{\"o}hte Entleerungszeiten oder teilweise sogar ein unvollst{\"a}ndiges Entleeren auf. Die Messung der maximal tolerablen tangentialen Wandspannung sowie der Reißfestigkeit ergab tendenziell h{\"o}here Werte f{\"u}r die Pouchkonfigurationen, die sich jedoch nicht als signifikant erwiesen. SCHLUSSFOLGERUNG: Aufgrund der Anastomosensicherheit alleine kann keines der Rekonstruktionsverfahren favorisiert werden. Betrachtet man die Ergebnisse der Def{\"a}kationsmessung muß nach tiefer anteriorer Rektumresektion dem kleinen Pouch als Rekonstruktionsverfahren klar der Vorzug gegen{\"u}ber den anderen getesteten Operationsmethoden gegeben werden. End-zu-End- sowie Seit-zu-End Anastomosen fielen durch extrem verk{\"u}rzte Entleerungszeiten auf, der große Pouch dagegen durch stark verz{\"o}gerte und unvollst{\"a}ndige Entleerungen.}, language = {de} } @phdthesis{Arndt2000, author = {Arndt, Petra}, title = {Klonierung und funktionelle Charakterisierung von organischen Kationentransportern aus der Rattenniere}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-793}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Der organische Kationentransport im proximalen Tubulus der Niere spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Hom{\"o}ostase der K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten und der Ausschleusung von toxischen organischen Kationen. Der Transport von organischen Kationen wird an der B{\"u}rstensaummembran durch den H+/organische Kationen-Austauscher vermittelt, w{\"a}hrend bei dem Transport von organischen Kationen an der basolateralen Membran das nach innen gerichtete negative Membranpotential eine treibende Kraft darstellt. Durch Expressionsklonierung wurde der erste organische Kationentransporter, rOCT1, aus der Rattenniere isoliert. Kurz darauf wurde im Rahmen dieser Arbeit ein zweiter organischer Kationentransporter ebenfalls aus der Ratenniere kloniert. rOCT2 besteht aus 593 Aminos{\"a}uren und besitzt 12 putative Transmembrandom{\"a}nen. Zum funktionellen Vergleich zwischen rOCT1 und rOCT2 wurde das Oozytenexpressionssystem verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde ein pharmakologisches Profil von rOCT2 erstellt. Das Substratsprektrum von rOCT2 ist dem von rOCT1 sehr {\"a}hnlich. Die Affinit{\"a}ten von rOCT2 gegen{\"u}ber verschiedenen Substanzen wurden direkt mit denen von rOCT1 verglichen. Einerseits fanden wir bei einigen Substraten Unterschiede in den Km- und Vmax-Werten, aber andererseits auch viele {\"A}hnlichkeiten zwischen beiden Transportern. Anionen (z. B. p-Aminohippurat) wurden als neue Gruppe von Inhibitoren f{\"u}r den durch rOCT1- und rOCT2-vermittelten Transport identifiziert. Die Potentialdifferenz ist die treibende Kraft des rOCT1- und rOCT2-vermittelten Transportes. Wir konnten potentialabh{\"a}ngige Ver{\"a}nderungen der Km-Werte von Cholin-induzierten Einw{\"a}rtsstr{\"o}men zeigen. Bei dem Austausch von Na+-Ionen gegen K+-Ionen im Reaktionspuffer wurde die Aufnahme von Cholin und MPP durch rOCT2 erniedrigt. Der bidirektionale Transport von MPP wurde gezeigt und trans-Stimulationsexperimente f{\"u}r MPP-Influx und MPP-Efflux durchgef{\"u}hrt, um die Asymmetrie des Transporters zu studieren. Dar{\"u}berhinaus wurde in der vorliegenden Arbeit die Interaktion von verschiedenen Substraten mit rOCT1 und rOCT2 untersucht und ein kompetitver und nicht-kompetitiver Hemmtyp bei der TEA-Aufnahme gefunden.}, subject = {Ratte}, language = {de} } @phdthesis{Brede2001, author = {Brede, Marc}, title = {Kardiovaskul{\"a}re Ph{\"a}notypisierung von Angiotensin II AT2-Rezeptor- und adrenergen Rezeptor-"Knockout"-M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1179726}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die Deletion des AT2-Rezeptors (AT2-KO) f{\"u}hrt zu erh{\"o}hter Blutdruckempfindlichkeit und vaskul{\"a}rer Hypertrophie durch Aktivit{\"a}tszunahhme der P70S6-Kinase. Die Vasodilatation von Blutgef{\"a}ßen wird maßgeblich durch beta1-adrenerge Rezeptoren vermittelt. Die Deletion von alpha2-adrenergen Rezeptoren (alpha2-KO) f{\"u}hrt zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz nach Aortenstenose. Der Mortalit{\"a}tanstieg ist mit erh{\"o}hten Plasmanoradrenalin-Spiegeln (a2A-KO), bzw. Plasmaadrenalin-Spiegeln (a2C-KO) assoziiert.}, language = {de} } @phdthesis{Albers2000, author = {Albers, Christine}, title = {Reinigung und Charakterisierung der alpha-Methylacyl-CoA-Racemase aus menschlicher Leber}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-770}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Im Katabolismus methylverzweigter Fetts{\"a}uren spielt die alpha-Methylacyl-CoA-Racemase eine wichtige Rolle, indem sie die (R)- und (S)-Isomere von alpha-methylverzweigten Fetts{\"a}uren als Coenzym A Thioester racemisiert. Methylverzweigte Fetts{\"a}uren entstehen beim Abbau von Isoprenoiden und werden dar{\"u}ber hinaus auch von vielen Organismen, wie z.B. Mycobakterien, synthetisiert. Die Hauptaufgabe der Racemase ist aber vermutlich in der Biosynthese von Gallens{\"a}uren zu sehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die alpha-Methylacyl-CoA-Racemase aus humanem Gewebe zu reinigen und zu charakterisieren sowie ihre physiologische Rolle im Katabolismus verzweigtkettiger Fetts{\"a}uren und der Gallens{\"a}urebiosynthese zu untersuchen. Die alpha-Methylacyl-CoA-Racemase wurde aus humanem Gewebe zur Homogenit{\"a}t gereinigt, umfassend biochemisch charakterisiert und zur genauen molekularbiologischen Analyse in E.coli kloniert. Die Aktivit{\"a}t der Racemase wurde anhand der [³H]H2O-Freisetzung aus [alpha-³H]-a-Methylacyl-CoAs bestimmt. Die humane Racemase ist in der aktiven Form ein monomeres Protein und besteht aus 382 Aminos{\"a}uren. Als Substrate akzeptiert das Enzym ein breites Spektrum von alpha-Methylacyl-CoAs. Neben den Coenzym A-Thioestern alpha-methylverzweigter Fetts{\"a}uren, wie Pristans{\"a}ure, werden auch CoA-Ester von Steroidderivaten, z.B. des Gallens{\"a}ureintermediats Trihydroxycoprostans{\"a}ure, und aromatischen Phenylpropions{\"a}uren, wie dem Analgetikum Ibuprofen, umgesetzt. Freie Fetts{\"a}uren, geradkettige oder beta-methylverzweigte Acyl-CoAs werden nicht racemisiert. Die alpha-Methylacyl-CoA-Racemase ist im Menschen zu ca. 80 Prozent auf die Peroxisomen und ca. 20 Prozent auf die Mitochondrien verteilt, wobei entsprechende peroxisomale (PTS 1) und mitochondriale (MTS) Transportsignale die Lokalisation bestimmen. Die vollst{\"a}ndige cDNA-Sequenz der humanen a-Methylacyl-CoA-Racemase hat eine Gesamtl{\"a}nge von 2039 Basenpaaren mit einem offenen Leseraster von 89 - 1237 bp. Das Startcodon ATG ist in eine klassische Kozak-Sequenz zum Translationsstart eingebettet. Die Protein endet am C-Terminus mit dem Sequenzmotiv -KASL, das dem peroxisomalen Transportsignal (PTS I) einiger S{\"a}ugetierkatalasen entspricht. Aufgrund alternativer Polyadenylierung sind in allen untersuchten menschlichen Geweben Transkripte von 1,6 kb bzw. 2,0 kb zu finden. Es liegt keine gewebsabh{\"a}ngige Polyadenylierung vor, die Racemase wird aber gewebsspezifisch exprimiert (besonders stark in Leber und Niere). Das humane Racemasegen liegt auf dem kurzen Arm des Chromosoms 5 nahe am Centromer (5p1.3), im Intervall von D5S651 (46,6 cM) und D5S634 (59.9 cM).}, subject = {Alpha-Methylacyl-CoA racemase}, language = {de} } @phdthesis{Blaurock2002, author = {Blaurock, Claudia}, title = {Mosaikbildung bei Fanconi-An{\"a}mie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181548}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Fanconi-An{\"a}mie ist eine autosomal-rezessiv vererbte Krankheit, die mit progredientem Knochenmarksversagen, Fehlbildungen und Tumoren einhergeht. Diagnostiziert wird diese Krankheit durch eine vermehrte Chromosomenbr{\"u}chigkeit nach Behandlung mit Diepoxybutan oder Mitomycin C oder durch einen erh{\"o}hten Anteil von Zellen in der G2-Phase in der Durchflußzytometrie. Bei einigen Patienten wurden Verl{\"a}ufe mit stabilen Blutbildern beschrieben. Als Erkl{\"a}rung wurde das Vorhandensein einer Mosaikkonstellation bei diesen Patienten diskutiert. Hier wird ein FA-Patient der Komplementationsgruppe A beschrieben, bei dem es im Alter von 2 Jahren zu einer Thrombozytopenie kam und ein dysplastisches Knochenmark vorlag. Zus{\"a}tzlich liegt bei dem Patienten noch ein Wachstumshormonmangel bei dysplastischer Hypophyse vor. Im Alter von 3 ½ Jahren kam es zu einer deutlichen Stabilisierung des Blutbildes; auch fand sich bei wiederholten Knochenmarkspunktionen ein normozellul{\"a}res Mark. Nachdem zuvor die Diagnose FA mittels Chromosomenbruchanalyse und Durchflußzytometrie gestellt und sp{\"a}ter durch Untersuchung von Fibroblasten best{\"a}tigt worden war, stellte sich jetzt die Frage eines Mosaiks. Weitere Zellzyklusanalysen ergaben ann{\"a}hernd normale Befunde. Bei einer weiteren, im Alter von 6 Jahren durchgef{\"u}hrten Chromosomenbruchanalyse zeigte sich eine bimodale Verteilung der MMC-Sensitivit{\"a}t. Auf Grund dieser Bimodalit{\"a}t, also der Koexistenz von defekten und intakten Zellen, kann von der Existenz einer Mosaikkonstellation ausgegangen werden, die f{\"u}r das Auftreten intakter Zellen verantwortlich ist und dadurch zu einer Stabilisierung des Blutbildes gef{\"u}hrt hat. Die erste Mutation des Patienten wurde auf Exon 10 gefunden, wo anstelle von Glutamins{\"a}ure ein Stopcodon gebildet wird. Ob die Mosaikkonstellation im vorliegenden Fall durch intragenes Crossover oder Genkonversion entstanden ist, kann erst nach der Identifizierung der Mutation auf dem zweiten Allel des Patienten abgekl{\"a}rt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Rother2001, author = {Rother, Tobias}, title = {Die Plasmamembran-Kalzium-ATPase im Myokard}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-916}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die Plasmamembran Kalzium-ATPase (PMCA) ist ein in den meisten eukaryontischen Zellen exprimiertes Enzym. Sie katalysiert den Transport von Kalziumionen aus der Zelle und besitzt gegen{\"u}ber Kalzium eine hohe Affinit{\"a}t jedoch geringe Transportkapazit{\"a}t. Trotz der guten biochemischen Charakterisierung der Pumpe ist ihre Funktion in Zellen wie Kardiomyozyten, die zus{\"a}tzlich {\"u}ber andere Kalzium-Transportsysteme wie den Natrium/Kalzium-Austauscher verf{\"u}gen, weiterhin unklar. Erste Ergebnisse aus dem eigenen Labor an PMCA-{\"u}berexprimierenden L6-Myoblasten zeigten einen Einfluss des Enzyms auf deren Wachstum und Differenzierung. Um diese Erkenntnisse auf den Herzmuskel zu {\"u}bertragen war im Vorfeld ein transgenes Rattenmodel generiert worden, welches die hPMCA4CI unter einem myokardspezifischen Promotor {\"u}berexprimierte. Dieses Modell stand f{\"u}r die vorliegende Arbeit zur weiteren Charakterisierung zur Verf{\"u}gung. Untersucht wurde zun{\"a}chst das Wachstumsverhalten von Prim{\"a}rkulturen neonataler Kardiomyozyten unter Stimulation mit fetalem K{\"a}lberserum, Noradrenalin und dem Platelet Derived Growth Factor BB, jeweils im Vergleich zwischen transgenen und Wildtyp-Kardiomyozyten. Dabei zeigte sich ein beschleunigtes Wachstum der PMCA-{\"u}berexprimierenden Zellen. In einem zweiten Ansatz wurden Untersuchungen angestellt, um die subzellul{\"a}re Lokalisation der PMCA innerhalb der Herzmuskelzelle aufzudecken. Dabei wurden im Speziellen die Caveolae als Ort der m{\"o}glichen Lokalisation untersucht, kleine, ca. 50-100 nm große Einst{\"u}lpungen der Plasmamembran, mit charakteristischer Lipid- und Proteinzusammensetzung, darunter auch viele Rezeptoren und Signaltransduktionsmolek{\"u}le. Insgesamt konnte mit den Methoden der Detergenzextraktion, Doppelimmunfluoreszenz, Pr{\"a}paration Caveolae-reicher Membranen und Immunpr{\"a}zipitation gezeigt werden, dass die PMCA zu einem großen Teil in Caveolae lokalisiert ist. Zus{\"a}tzlich konnte in der Immunpr{\"a}zipitation eine Interaktion der PMCA mit dem Caveolae-assoziierten Zytoskelettprotein Dystrophin dargestellt werden. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die PMCA {\"u}ber eine Steuerung der lokalen Kalziumkonzentration im Bereich der Caveolae modulierend in wachstumsregulierende Signaltransduktionswege von Kardiomyozyten eingreifen kann.}, language = {de} } @phdthesis{Moeller2002, author = {M{\"o}ller, Kerstin}, title = {Die Bedeutung von Mutationen im H{\"a}magglutinin des Masernvirus f{\"u}r Neurovirulenz und Antik{\"o}rpererkennung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-852}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Masernvirus (MV) ist ein negativ-str{\"a}ngiges RNA-Virus, das im Menschen und im Nagermodell zu akuten und subakuten Enzephalitiden f{\"u}hren kann. Es wurde beschrieben, dass bestimmte Antik{\"o}rperescape-Mutanten des MV neurovirulent, andere nicht neurovirulent sind (Liebert et al., 1994). Mit Hilfe von rekombinanten Masernviren, konnte ich diejenigen Aminos{\"a}uren charakterisieren, die einerseits f{\"u}r die Bindung monoklonaler, neutralisierender anti-MV-H-Antik{\"o}rper (K29, K71, Nc32 und L77) und andererseits f{\"u}r die Neurovirulenz verantwortlich sind. Bei den rekombinanten MV wurde das von Duprex et al. (1999) als Neurovirulenz vermittelnd beschriebene H-Gen des nagerhirnadaptierten neurovirulenten CAM/RB-Stammes in das Grundger{\"u}st des nicht neurovirulenten Edtag (molekularer Klon des Vakzinestammes Edm) kloniert. {\"U}ber gerichtete Mutagenese wurden die jeweiligen Mutationen in dieses CAM/RB H-Gen eingef{\"u}gt. Mittels der FACS-Analyse konnten die Aminos{\"a}ure{\"a}nderungen identifiziert werden, die f{\"u}r die Bindung der jeweiligen Antik{\"o}rper verantwortlich sind. Sie befinden sich nach einem Strukturmodell der H-Proteine (Langedijk et al., 1997) im Membran-distalen Teil, den so genannten Propellern. Im Einzelnen sind folgende Aminos{\"a}ure{\"a}nderungen im H{\"a}magglutinin-Protein f{\"u}r den Escape verantwortlich: L77 - 377 Arg -> Gln und 378 Met -> Lys; Nc32 - 388 Gly -> Ser; K71 - 492 Glu -> Lys und 550 Ser -> Pro; K29 - 535 Glu -> Gly. Es konnte ferner gezeigt werden, dass die beiden Aminos{\"a}urever{\"a}nderungen an den Positionen 195 und 200 gemeinsam f{\"u}r die Neurovirulenz verantwortlich sind und nicht assoziiert sind mit den Mutationen f{\"u}r den Antik{\"o}rperescape. Der Aminos{\"a}ureaustausch an Position 200 bei neurovirulenten Viren f{\"u}hrt zum Verlust einer benutzten Glykosylierungsstelle. Diese Mutation ist jedoch nicht alleine f{\"u}r das unterschiedliche Neurovirulenzverhalten der Viren verantwortlich, sondern es muss gleichzeitig der Austausch an Position 195 vorhanden sein, der eine positive Ladung im H-Molek{\"u}l entfernt. Diese beiden Mutationen sind nach dem Strukturmodell nach Langedijk im Stamm2-Bereich angesiedelt. Sind im H-Protein an Stelle 195 und 200 die Aminos{\"a}uren Gly und Ser vorhanden, so findet im Gehirn neugeborener Lewis-Ratten eine verst{\"a}rkte Virusvermehrung und Ausbreitung statt, die die akute Enzephalitis mit Expression typischer proinflammatorischer Zytokine zur Folge hat. Werden an Stelle 195 und 200 die Aminos{\"a}uren Arg und Asn exprimiert, so ist der Verlauf der Infektion inapparent. In dieser Arbeit wurde auch ein Zellkultursystem gemischter Hirnzellen neugeborener Lewis-Ratten etabliert, das die Unterschiede der Virusausbreitung in vivo reflektiert und mit dem weitere Untersuchungen zum Mechanismus der Neurovirulenz durchgef{\"u}hrt werden k{\"o}nnten. Anhand der durchgef{\"u}hrten Untersuchungen mit Ratten des CD46 transgenen Lewis-Modells konnte gezeigt werden, dass die Anwesenheit des Rezeptors CD46 das Virulenzverhalten der getesteten Viren nicht beeinflusst. Weder mit dem Vakzinestamm Edm noch mit einem nicht an Nager adaptierten Wildtypstamm, konnte nach intracerebraler Injektion eine akute Enzephalitis induziert werden. Die Untersuchungen zeigen, dass die Neurovirulenz des an Nager-adaptierte MV-Stammes CAM/RB essentiell von den Aminos{\"a}uren Gly und Ser an Position 195 und 200 im H-Protein abh{\"a}ngt und nicht durch die transgene Expression zellul{\"a}rer Rezeptoren f{\"u}r MV vermittelt werden kann.}, subject = {Mutation}, language = {de} } @phdthesis{Kalk2001, author = {Kalk, Andreas}, title = {Die Dezentralisierung im Gesundheitswesen Kolumbiens und Brasiliens und ihre Auswirkungen auf die Leprakontrolle}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-828}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Pl{\"a}ne zur Dezentralsierung sind ein integrierter Bestandteil der Gesundheitssektorreform in einer zunehmenden Anzahl von L{\"a}ndern. Die F{\"a}higkeit derartiger Reformen, die Qualit{\"a}t und Effizienz des Gesundheitssystem zu verbessern, ist nur durch begrenzte wissenschaftliche Evidenz untermauert. Diese Studie beabsichtigt die Auswirkungen der Dezentralisierung auf ein spezielles Feld der Seuchenkontrolle, die Leprakontrolle, in Kolumbien und Brasilien zu untersuchen. Sie analysiert die zuzuordnende Gesetzgebung, epidemiologische Indikatoren und lokale Publikationen. Zudem wurden 39 semi-strukturierte Interviews mit Schl{\"u}sselinformanten durchgef{\"u}hrt. In beiden L{\"a}ndern stellte die Devolution der technischen Verantwortlichkeit und der finanziellen Ressourcen die implementierte Form der Dezentralisierung dar. Der Zugang zu pr{\"a}ventiven und kurativen Diensten wie auch die Einbindung der Bev{\"o}lkerung in Entscheidungsprozesse verbesserten sich nur in Brasilien eindeutig. Die Dezentralisierung zu privaten Gesundheitsdiensten in Kolumbien hatte zweifelhafte Auswirkungen auf die Qualit{\"a}t der Leistungen und mehr noch auf die {\"o}ffentliche Gesundheitsvorsorge (Public Health). Der Finanzfluss (einschließlich der Finanzadquisition durch staatliche Steuern statt durch Versicherungsgesellschaften) schien in Brasilien besser kontrolliert zu sein. Leprakontrolle in Brasilien profitierte von der Dezentralisierung, in Kolumbien nahm sie massiven Schaden.}, language = {de} } @phdthesis{Buchberger2001, author = {Buchberger, Christoph}, title = {Einfluss von Stress am Computerarbeitsplatz auf den Gasaustausch sowie Kreislaufparameter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1180056}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Studienobjekte: Um angemessene Reaktionen auf die gebotene Stresssituation zu bekommen wurden 29 Probanden, davon 14 M{\"a}nner und 15 Frauen verglichen. Dabei wurde auf einen breiten Querschnitt der beruflichen T{\"a}tigkeit geachtet. Versuchsaufbau: Die Probanden wurden anhand von Rechenaufgaben an einem Computer in Stress gesetzt, die dadurch auftretenden Reaktionen der Atmung wurden mittels Spirometrie aufgezeichnet. Gleichzeitig wurden durchgehend der Blutdruck und die Herzfrequenz bestimmt, zudem in regelm{\"a}ßigen Abst{\"a}nden die Blutgase sowie Urin-Katecholamine abgenommen. Versuchsort: Universit{\"a}t W{\"u}rzburg, Abteilung f{\"u}r Betriebsmedizin Versuchspersonen: 15 Frauen im Alter von 17-31 sowie 15 M{\"a}nner von 19-33 Jahren nahmen an den Versuchen teil. Ergebnisse: Bezugnehmend auf die Urin-Katecholamine zeigte sich ein Anstieg w{\"a}hrend der Stressphase, sowohl bei Frauen, als auch bei M{\"a}nnern. RQ, VO2, VCO2, Vt sowie VE ergaben allesamt einen Anstieg w{\"a}hrend der Stressphase bei beiden Geschlechtern. Die Atemfrequenz fiel stressinduziert ab. Der Blutdruck stieg erwartungsgem{\"a}ß, sowohl systolisch als auch diastolisch an. Der periphere Widerstand verzeichnete seinen h{\"o}chsten Wert direkt im Anschluss an das Testende. Zusammenfassung: W{\"a}hrend Stressbelastung kam es wohl als Ausdruck einer vermehrten Glucoseutilisation zu einem RQ Anstieg, gleichzeitig im Rahmen der Kompensationsmechanismen zu einem Abfall der Atemfrequenz bei gleichzeitigem Anstieg des Atemzugvolumens. Trotz Anstiegs der Blutdruckwerte bei gleichzeitig erh{\"o}hten Katecholaminen kam es zu einem Abfall des peripheren Widerstandes, was als Zentralisationsmechanismus zu deuten ist. Im Anschluss an die Stressbelastung erreichte dieser seinen h{\"o}chsten Wert, somit ist von einer vermehrten Gef{\"a}hrdung eines gef{\"a}ßstenosierenden Prozesses akut nach Beendigung einer psychischen Belastungssituation auszugehen.}, language = {de} } @phdthesis{Stich2001, author = {Stich, Oliver}, title = {Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae bei Morbus Crohn}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-754}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae bei Morbus Crohn - eine Familienstudie Einleitung: Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae (ASCA) stellen einen spezifischen und sensitiven Marker f{\"u}r Morbus Crohn (MC) dar. Die Ursache f{\"u}r die krankheitsspezifische Pr{\"a}valenz dieser Antik{\"o}rper ist ungekl{\"a}rt. Um zu untersuchen, ob genetische oder Umweltfaktoren bei der Entstehung von ASCA eine Rolle spielen, wurde eine Familienstudie durchgef{\"u}hrt. Methoden: 74 Patienten mit MC, 25 Patienten mit Colitis ulcerosa (CU), ihre 267 gesunden Angeh{\"o}rigen ersten Grades und 38 Ehepartner wurden in die Studie eingeschlossen. Als Kontrollen wurden 38 Seren von gesunden Probanden sowie 31 Seren von Patienten mit verschiedenen Autoimmunerkrankungen auf die Pr{\"a}valenz von ASCA mittels indirekter Immunfluoreszenz und ELISA getestet. Ergebnisse: ASCA fand sich bei 68,8 Prozent (p kleiner als 0,0005) aller Patienten mit MC, w{\"a}hrend ASCA bei Patienten mit CU und Kontrollen nicht signifikant erh{\"o}ht war. Patienten mit Erkrankung alleine des D{\"u}nndarmes und mit Befall von D{\"u}nn- und Dickdarm zeigten eine signifikant erh{\"o}hte Pr{\"a}valenz von ASCA gegen{\"u}ber Patienten mit reinem Kolonbefall (61,1 Prozent, 76,6 Prozent vs. 47,6 Prozent, p kleiner als 0,025). 20,4 Prozent (p kleiner als 0,01) der Angeh{\"o}rigen ersten Grades von MC-Patienten, aber auch 11,6 Prozent (n.s.) der Angeh{\"o}rigen von CU-Patienten waren ASCA-positiv. Es fand sich kein Schwerpunkt in der vertikalen und horizontalen Verteilung von ASCA in den Generationen bei Angeh{\"o}rigen ersten Grades. Der ASCA-Status von Angeh{\"o}rigen war unabh{\"a}ngig vom Geschlecht, Zusammenleben des Angeh{\"o}rigen mit dem Patienten in einem Haushalt und ebenfalls statistisch nicht signifikant korreliert mit dem ASCA-Status des Patienten. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen subklinischen Beschwerden von Angeh{\"o}rigen und der Pr{\"a}valenz von ASCA. Weiterhin war ASCA bei Ehepartnern von MC-Patienten nicht erh{\"o}ht. Diskussion: ASCA stellt einen spezifischen und sensitiven Marker f{\"u}r MC dar. Die Pr{\"a}valenz von ASCA bei Patienten ist abh{\"a}ngig vom Befallsmuster des Gastrointestinaltraktes. Da sich diese Antik{\"o}rper bei 20,4 Prozent der gesunden Angeh{\"o}rigen ersten Grades und nicht bei Ehegatten finden, ist die Pr{\"a}valenz von ASCA am ehesten genetisch bedingt und reflektiert einen Defekt in der Immunregulation. Eine Rolle von Umweltfaktoren bei der Genese von ASCA ist jedoch nicht ausgeschlossen. Die Pr{\"a}valenz von ASCA bei Verwandten von CU-Patienten k{\"o}nnte auf einen gemeinsamen genetischen Hintergrund von MC und CU hinweisen; ASCA w{\"u}rde in diesem Zuammenhang eine Pr{\"a}disposition f{\"u}r die Entwicklung einer chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankung darstellen.}, language = {de} } @phdthesis{Reik2001, author = {Reik, Andrea}, title = {Grenz{\"u}berschreitende Restrukturierungen von Unternehmen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-734}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die Globalisierung der Wirtschaft und die Fortentwicklung des Europ{\"a}ischen Binnenmarktes f{\"u}hren zu einer Steigerung des grenz{\"u}berschreitenden Wettbewerbs und rufen bei vielen Gesellschaften das Bed{\"u}rfnis hervor, sich durch grenz{\"u}berschreitende Restrukturierungen den neuen Gegebenheiten anzupassen. Da hierf{\"u}r bisher gemeinschaftsrechtliche Regelungen fehlen und keine Rechtsangleichungen erfolgt sind, wurzeln entsprechende Maßnahmen in den nationalen Rechtsordnungen. Die zur Durchf{\"u}hrung grenz{\"u}berschreitender Restrukturierungen notwendigen bilateralen Rechtsuntersuchungen werden in dieser Arbeit ausf{\"u}hrlich f{\"u}r die Staaten Deutschland und Frankreich vorgenommen. Es wird gepr{\"u}ft ob und unter welchen Voraussetzungen bereits heute deutsch-franz{\"o}sische Sitzverlegungen, Fusionen, Spaltungen und Eingliederungen zul{\"a}ssig sind. Hierzu werden die deutschen und franz{\"o}sischen Vorschriften rechtsvergleichend analysiert, die Rechtslage nach beiden Rechtsordnungen dargestellt und deren Zusammenwirken untersucht. Dabei zeigt sich, dass einige deutsch-franz{\"o}sische Restrukturierungen unter Ber{\"u}cksichtigung gewisser Bedingungen schon zum jetzigen Zeitpunkt zul{\"a}ssig sind.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Wittig2001, author = {Wittig, J{\"o}rg}, title = {Bioverf{\"u}gbarkeit und Metabolismus von Flavonoiden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-698}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung, Optimierung und Validierung von phyto- und bioanalytischen Analysemethoden. Dabei wurden exemplarische Fragestellungen aus dem Themenkreis Phytotherapie bzw. Bioverf{\"u}gbarkeit und Metabolismus von einfachen und Polyphenolen bearbeitet. Quercetin und seine Derivate: Zur qualitativen Analyse der Flavonoide und -derivate in einem Trockenextraktgemisch aus Birkenbl{\"a}ttern, Goldrutenkraut und Orthosiphonbl{\"a}ttern wurde eine HPLC- UV/VIS Methode entwickelt. Nach oraler Applikation dieses Trockenextraktgemisches als orale Arzneiform wurde die systemische Verf{\"u}gbarkeit von Quercetin bzw. Quercetinglykosiden untersucht, welche f{\"u}r Quercetin bzw. -glykosiden 0 Prozent betrug (LOD ~ 25 pg Quercetin on column), da Quercetin als Phase-I- bzw. -II- Metabolite vorlag. Nach Hydrolyse der Phase-II-Konjugate wurden die h{\"o}chsten Quercetinspiegel (101±107 ng·mL-1) nach ca. 4 Stunden (tmax) gemessen. Der Zeitpunkt der h{\"o}chsten renalen Quercetinausscheidung lag im Intervall von 4?8 Stunden nach Verum-Gabe, wobei die {\"u}ber 24 Stunden ausgeschiedene Quercetinmenge 604±1037 µg·mL-1 betrug. Im Rahmen der studienbegleitenden bioanalytischen Methodenentwicklung wurde eine Extraktionsmethode f{\"u}r Plasma und Urin entwickelt und validiert. Durch Anwendung eines neuartigen Analyseverfahrens, der coulometrischen Array-Detektion, konnte eine HPLC-Methode entwickelt werden, die erstmals Quercetin und seine Metabolite simultan, selektiv und ausreichend sensitiv in biologischen Matrices detektieren konnte. Unter Verwendung des analytischen Verfahrens der HPLC-Tandemmassenspektrometrie konnten erstmals f{\"u}nf Quercetinglucuronide als die Hauptmetabolite des Quercetins identifiziert werden. Um weitere Erkenntnisse {\"u}ber den Metabolismus der systemisch verf{\"u}gbaren Quercetinglucuronide am Venenendothelgewebe zu gewinnen, wurde ein In-vitro-Modell unter Verwendung von HUVEC (human umbilical endothelial cells)- Monolayerkulturen entwickelt und orientierend validiert. Die Experimente zeigten, dass das Venenendothel Glucuronidaseaktivit{\"a}t aufweist und somit Quercetin in-situ am oder im Zielgewebe aus systemisch vorliegenden Glucuroniden freisetzen kann. Die frei vorliegenden Aglykone k{\"o}nnen dann in das Venenendothelgewebe aufgenommen werden. Das In-vitro-Modell gibt damit erstmals einen plausiblen Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die Wirksamkeit von Quercetinderivat-haltigen Pr{\"a}paraten in-vivo, z.B. beim varik{\"o}sen Symptomen-Komplex. Procyanidine in Weißdorn: Zur Gruppenbestimmung der Procyanide in Weißdornpr{\"a}paraten wurde ein Analysenprotokoll optimiert und validiert, welches den derzeit {\"u}blichen Protokollen bez{\"u}glich des Grades an Selektivit{\"a}t {\"u}berlegen ist. Weiterf{\"u}hrend wurde zur selektiven Analyse der mono- bis trimeren Procyanidine in Weißdornpr{\"a}paraten eine HPLC-Methode unter Adaption eines Nachs{\"a}ulenderivatisierungsverfahrens (NSD) entwickelt und validiert. Unter Kombination beider Verfahren konnte erstmals das Procyanidinspektrum in handels{\"u}blichen Weißdornpr{\"a}paraten durch Einbeziehung der mono- bis trimeren Procyanidine, n{\"a}her beschrieben, und marktf{\"u}hrende Weißdornpr{\"a}parate vergleichend analysiert werden. In Zusammenhang mit publizierten pharmakologischen Arbeiten mit teilweise identischen Extrakten, leisten die in dieser Arbeit erlangten Kenntnisse {\"u}ber Gehalt und Polymerisationsgrad der in den untersuchten Phytopharmaka enthaltenen Procyanidine einen Beitrag zum besseren Verst{\"a}ndnis der Wirkungen von Weißdorn-Zubereitungen insgesamt. Hydrochinon und seine Derivate: Die renale Verf{\"u}gbarkeit von Hydrochinon nach oraler Gabe einer fl{\"u}ssigen und einer festen B{\"a}rentraubenbl{\"a}tterextrakt-Zubereitung wurde anhand einer Probandenstudie gezeigt. Das mit dem B{\"a}rentraubenbl{\"a}tter-Trockenextrakt applizierte Arbutin (210 mg, \&\#8776; 771,3 µmol) wurde zu ca. 0,18 Prozent als freies Hydrochinon (\&\#8776; 1,38 ± 0,79 µmol) ausgeschieden. Der Zeitpunkt der maximalen Hydrochinon-Ausscheidung (0,3±0,1 µg) lag bei beiden Arzneiformen im 4-8 Stunden-Intervall nach Applikation. Zur Analyse des Hydrochinons bzw. seiner Konjugate in humanem Urin wurde eine Extraktionsmethode zur simultanen Extraktion entwickelt und f{\"u}r den Zielanalyten Hydrochinon validiert. Durch Anwendung der coulometrischen Array-Detektion, konnten in Probandenurin erstmals Substanz-Zeit-Kinetiken freien Hydrochinons detektiert werden. Die in der vorliegenden Arbeit erhobenen In-vivo-Daten erlauben damit eine Korrelation von einerseits In-vitro-Daten zur bakteriziden Aktivit{\"a}t von Hydrochinon und andererseits epidemiologischen Daten zur Wirksamkeit von B{\"a}rentraubenbl{\"a}tter-Zubereitungen. Damit konnte erstmals unter therapiekonformen Bedingungen das f{\"u}r B{\"a}rentraubenbl{\"a}tter postulierte Wirkprinzip - das Hydrochinon - in-vivo best{\"a}tigt werden.}, subject = {Flavonoidstoffwechsel}, language = {de} } @phdthesis{Frey2001, author = {Frey, Ulrich}, title = {Kartierung krebsrelevanter Signalwege}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-674}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die klassische Signaltransduktionskaskade, auch MAP Kinase Kaskade genannt, ist wesentlich an der Regulation zellul{\"a}rer Vorg{\"a}nge wie Proliferation, Differenzierung und Apoptose beteiligt. Proteinkinasen der Raf-Familie wirken dort als signal{\"u}bertragende Elemente, welche Membranrezeptoren nachgeschaltet sind. Diese Proteine fungieren als Proto-Onkogene, eine Ver{\"a}nderung dieser Proteine kann sie in Onkogene {\"u}berf{\"u}hren und sind wesentlich an der Krebsentstehung beteiligt. W{\"a}hrend die Rolle von c-Raf als MEK-Aktivator innnerhalb des klassischen Signaltransduktionsweges gut charakterisiert ist, so ist nur wenig {\"u}ber die beiden anderen Isoformen A-Raf und B-Raf bekannt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei PC12 cDNA-Bibliotheken unter Verwendung des Two-Hybrid Systems mit A-Raf und mit c-Raf zur Isolierung neuer Raf-Interaktionspartner untersucht. F{\"u}r c-Raf wurden die Wechselwirkungen mit den bekannten Interaktionspartnern best{\"a}tigt, es wurden jedoch keine neuen Bindungspartner identifiziert. Im A-Raf Two Hybrid Screen konnte zum einen Prolyl 4-Hydroxylase als Schl{\"u}sselenzym der Kollagensynthese isoliert werden. Es wurde keine Wechselwirkung zwischen Prolyl 4-Hydroxylase und c-Raf oder B-Raf beobachtet. Die Prolyl 4-Hydroxylase Bindungsstelle konnte innerhalb der N-terminalen variablen Region von A-Raf lokalisiert werden. Zum anderen wurde die Pyruvatkinase M2 als A-Raf spezifischer Bindungspartner identifiziert. F{\"u}r diese Wechselwirkung war die c-terminale Region von A-Raf ausreichend. Durch Mutation zweier Aminos{\"a}uren im c-terminalen Teil von A-Raf konnte diese Wechselwirkung verhindert werden, wobei die Interaktion zu MEK und Ras dadurch nicht beeintr{\"a}chtigt wurde. Ein kooperativer Effekt auf die Zelltransformation wurde durch Co-Transfektion von NIH Zellen mit onkogenem A-Raf und Pyruvatkinase M2 gezeigt. Diese f{\"u}hrte zu doppelt so vielen Foci wie die Transfektion mit A-Raf alleine. Die Mutation der mutmaßlichen ATP-Bindungsstelle der Pyruvatkinase M2, welche die A-Raf Pyruvatkinase M2 Kooperation blockieren sollte, verhinderte diesen synergistischen Effekt. Diese Ergebnisse weisen auf eine Regulation der Pyruvatkinase M2 durch A-Raf hin und lassen den Schluss zu, dass die funktionelle Interaktion mit der Pyruvatkinase M2 durch onkogenes A-Raf f{\"u}r die Zelltransformation notwendig ist. Als zwei neue Raf-Interaktionspartner wurden Prolyl 4-Hydroxylase und Pyruvatkinase M2 identifiziert, welche Raf-Isoform spezifische Bindung zeigen. Auf diese Weise konnte eine direkte Verbindung zwischen der transformierenden MAP Kinase Kaskade und dem Energiestoffwechsel hergestellt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Petry2002, author = {Petry, Renate}, title = {Spektroskopische Strukturanalytik synthetischer Polypeptide}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-664}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden zwei spektroskopische Methoden (Raman- und Circulardichroismus-Spektroskopie) und die Kernspinresonanz zur Untersuchung der Sekund{\"a}rstruktur von synthetischen Polypeptiden eingesetzt. Dabei wurden die Struktur-Funktions-Beziehungen der dritten extrazellul{\"a}ren Schleife des Gonadotropin-freisetzenden Rezeptors (GnRH-R) untersucht. Die spektroskopischen Ergebnisse belegten, dass die zuvor getroffene Aussage {\"u}ber eine vorhandene helikale Struktur revidiert werden musste. Die Strukturanalysen mit Hilfe der CD-, Raman- und 2D NMR-Experimente an zwei Serien von Polypeptiden lieferten Aussagen {\"u}ber die Sekund{\"a}rstruktur. Insbesondere die Raman-Untersuchungen in Verbindung mit einer statistischen Datenanalyse lieferten detaillierte Information {\"u}ber subtile Konformations{\"a}nderungen, die einerseits durch die Addition und andererseits durch die Substitution einzelner Aminos{\"a}uren in den synthetischen Polypeptiden ausgel{\"o}st wurden. Anhand der ausgew{\"a}hlten Raman-Linien konnte nachgewiesen werden, dass sowohl die {\"A}nderungen der Polypeptidkettenl{\"a}nge als auch die {\"A}nderung der Polypeptidsequenzen mit den beobachteten Intensit{\"a}ten der Raman-Linien korreliert sind.}, subject = {Synthetische Polypeptide}, language = {de} } @phdthesis{Borgemeister2001, author = {Borgemeister, Markus}, title = {Nahrungsabh{\"a}ngige ACTH- und Kortisolsekretion bei Patienten mit Nebennieren-Zufallstumor}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-657}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die zuf{\"a}llige Entdeckung von Tumoren der Nebenniere durch heute h{\"a}ufig eingesetzte bildgebende Verfahren f{\"u}hrt zu einer Diagnose-Pr{\"a}valenz solcher sogenannter Inzidentalome von 0,6-1,3 Prozent. Die m{\"o}gliche subklinische Hormonaktivit{\"a}t im Sinne eines subklinischen Cushing-Syndroms und der in Verlaufsstudien festgestellte Progress - bis hin zum manifesten Cushing-Syndroms - erfordern ein sensitives Screening auf hormonelle Aktivit{\"a}t und engmaschige Verlaufskontrollen. In elf publizierten F{\"a}llen ist eine nahrungsabh{\"a}ngige Sonderform des Hyperkortisolismus vorgestellt worden. Ektope Rezeptoren f{\"u}r das Glukoseabh{\"a}ngige- Insulinotrope-Peptid in der Nebennierenrinde f{\"u}hrten zu einem durch Glukoseabh{\"a}ngiges-Insulinotropes-Peptid vermittelten, nahrungsabh{\"a}ngigen Cushing-Syndrom. In einigen anderen F{\"a}llen wurden an Hypophysentumoren operierter Patienten mit zentralem CS Rezeptoren f{\"u}r gastrointestinale Botenstoffe nachgewiesen. Pr{\"a}operativ war hier ebenfalls ein nahrungsabh{\"a}ngiges Kortisolprofil messbar. Subklinische Vorstufen dieser Pathophysiologien sind bisher nur in einem Fall einer durch Glukoseabh{\"a}ngiges-Insulinotropes-Peptid vermittelten Kortisolsekretion beschrieben. In unserer Studie untersuchten wir Patienten mit Inzidentalom auf das Vorliegen einer subklinischen Nahrungsabh{\"a}ngigkeit ihrer Kortisolsekretion. Vier der 15 Patienten zeigten einen durch orale Glukosebelastung hervorgerufenen Kortisolanstieg mit signifikant h{\"o}heren Kortisolwerten als unter i.v.-Glukosebelastung oder i.v.-Infusion von Glukoseabh{\"a}ngigem-Insulinotropen-Peptid. Bei den Kontrollkollektiven aus gesunden Normalpersonen und Patienten mit Metabolischem Syndrom konnte dieses Ph{\"a}nomen nicht beobachtet werden. Der Kortisolanstieg erwies sich als ACTH-vermittelt. Es fanden sich bei diesen Patienten signifikant h{\"o}here Kortisolwerte im 24h-Sammelurin und niedrigere N{\"u}chtern-ACTH-Werte im Vergleich zu den restlichen Inzidentalom-Patienten. Bei den von uns untersuchten Inzidentalom-Patienten ergaben sich keine Hinweise auf eine durch Glukoseabh{\"a}ngiges-Insulinotropes-Peptid vermittelte Kortisolsekretion, wohl aber auf das Vorliegen von die ACTH-Sekretion beeinflussenden, nahrungsabh{\"a}ngigen Faktoren, die noch zu identifizieren sind.}, language = {de} }