@phdthesis{Katoglou2007, author = {Katoglou, Athanasios}, title = {Harnwegskolonisationen und -Infektionen auf der operativen Intensivstation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22598}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Angaben {\"u}ber harnableitungsassoziierte Harnwegsinfektionen bei operativen Intensivpatienten sind in der Literatur nicht einheitlich. Daher wurden 259 Patienten im Studienzeitraum auf eine harnableitungsassoziierte Harnwegskolonisation und - infektion untersucht. 58 Patienten (22,4\%) wurden mit einer harnableitungsassoziierten Harnwegsinfektion und 44 Patienten (17\%) mit einer harnableitungsassoziierten Harnwegskolonisation ermittelt. Die Inzidenz der harnableitungsassoziierten Harnwegsinfektion lag bei 18,6/1000 Tagen und die der harnableitungsassoziierten Harnwegskolonisation bei 20/1000 Tagen. Dies liegt im Bereich der Literaturangaben f{\"u}r harnableitungsassoziierte Harnwegsinfektionen bei Patienten auf der operativen Intensivstation. Die Patientenliegedauer konnte unter den patientenbezogenen Risikofaktoren als signifikant unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r eine Infektion ermittelt werden. Als behandlungsbezogene Risikofaktoren f{\"u}r eine harnableitungsassoziierte Harnwegsinfektion fanden sich der Verzicht auf Antibiotikagabe, die transurethrale Harnableitung und eine Liegedauer der Harnableitung von {\"u}ber 5 Tagen. E.Coli mit 41,2\% gefolgt von Enterokokken mit 21,6\% und Proteus mirabilis mit 10,2\% waren die am h{\"a}ufigsten nachgewiesene Keime bei harnableitungsassoziierten Harnwegsinfektionen auf der operativen Intensivstation. Diese Ergebnisse sind im Einklang mit den Literaturangaben. Die Craniotomie als Eingriffsart war ein signifikant abh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r eine Harnwegsinfektion, da hier signifikant h{\"a}ufiger eine transurethrale Harnableitung verwendet wurde, und der Einsatz einer gleichzeitigen Antibiotikagabe signifikant geringer war. Bei gleicher Kolonisationsrate zwischen der transurethralen und suprapubischen Harnableitung ist die Zahl der harnableitungsassoziierten Harnwegsinfektion bei transurethraler Harnableitung signifikant deutlich h{\"o}her, was durch die Irritation der Harnr{\"o}hre durch die transurethrale Harnableitung zu erkl{\"a}ren sein d{\"u}rfte. Bei einer l{\"a}ngerfristigen Harndrainage ( > 5 Tage) sollten mittels bakteriologischer Urinuntersuchungen, Harnwegsinfektionen fr{\"u}hzeitig erkannt werden. Zur Pr{\"a}vention einer Harnwegsinfektion sollte auch die Anlage einer suprapubischen Harnableitung in Betracht gezogen werden. Eine routinem{\"a}ßige Gabe von Antibiotika zur Pr{\"a}vention harnableitungsassoziierter Harnwegsinfektionen ist jedoch, angesichts einer drohenden Resistenzentwicklung, nicht indiziert.}, language = {de} } @phdthesis{HummelKemmer2006, author = {Hummel-Kemmer, Peggy}, title = {Resistenztestung von Pilzen : Untersuchungen zur Epidemiologie, zum Vergleich des Verfahrens nach DIN und NCCLS, sowie zur Evaluierung des YeastOne-Systems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16733}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Invasive Pilzinfektionen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen und bedrohen insbesondere immunsupprimierte Patienten. Nach der Zulassung von neuen antimykotisch wirksamen Substanzen hat sich das verf{\"u}gbare Spektrum an therapeutischen Optionen deutlich erweitert. Demgegen{\"u}ber steckt die verf{\"u}gbare Technik zur Resistenztestung humanpathogener Pilze noch weitgehend in den Kinderschuhen. Die Analyse zur Verf{\"u}gung stehender Techniken ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zu diesem Zweck werden zun{\"a}chst die Daten von 728 klinischen Isolaten von Candida spp., die zwischen April 2000 und November 2002 am Institut f{\"u}r Hygiene und Mikrobiologie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg unter Anwendung des Mikrodilutionsverfahrens nach DIN getestet wurden, unter epidemiologischen Aspekten ausgewertet. Es zeigt sich ein deutliches {\"U}berwiegen von Candida albicans (53\%), gefolgt von Candida glabrata (26\%). Candida parapsilosis und Candida tropicalis hatten jeweils einen Anteil von ca. 7\%. Sowohl Candida albicans wie auch Candida glabrata verhielten sich gegen Fluconazol, Amphotericin B und 5-Flucytosin in hohem Maße sensibel. Candida krusei und Candida tropicalis wurden zu einem nennenswerten Anteil resistent, vor allem gegen Fluconazol und 5-Flucytosin, getestet. Im zweiten Teil der Arbeit wird anhand von 56 Candida spp. ein Vergleich des Mikrodilutionsverfahrens nach DIN und des internationalen Standardverfahrens nach NCCLS durchgef{\"u}hrt. Es zeigen sich sowohl hinsichtlich Reproduzierbarkeit, Ablesezeitpunkt der minimalen Hemmkonzentration sowie Stabilit{\"a}t der Testergebnisse {\"u}ber den angestrebten Ablesezeitpunkt hinaus deutliche Vorteile des NCCLS- gegen{\"u}ber dem DIN-Verfahren. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Protokollen liegt im verwendeten Wachstumsmedium. Ein Problem beider Verfahren besteht im großen Zeitaufwand, weshalb das YeastOne-Testverfahren, ein kommerziell erh{\"a}ltliches Mikrodilutionsverfahren, das den Farbindikator Alamar Blue zur Erleichterung der visuellen Endpunktbestimmung beinhaltet, im dritten Teil der Arbeit f{\"u}r die Anwendung am Institut in W{\"u}rzburg gegen{\"u}ber der NCCLS-Methode evaluiert wird. Es zeigt sich eine hohe Reproduzierbarkeit mit ca. 96\% bei Fluconazol, Amphotericin B und 5-Flucytosin und eine gute Korrelation zum Standardverfahren nach NCCLS. Entscheidende Vorteile gegen{\"u}ber dem NCCLS-Protokoll sind eine fr{\"u}here Endpunktbestimmung f{\"u}r Azole, die bereits nach 24 Stunden erfolgen kann, sowie in der Zeitersparnis zwischen 64\% und 94\%. Erg{\"a}nzend werden einige Schimmelpilze sowohl mit dem NCCLS- als auch mit dem YeastOne-Verfahren getestet, wobei sich eine hohe Korrelation der YeastOne- mit den NCCLS-Ergebnissen zeigt und sich f{\"u}r beide Vorgehensweisen der Ablesezeitpunkt bei gutem Wachstum nach 48 Stunden festlegen l{\"a}sst. Die Resistenztestung klinischer Isolate wurde daraufhin im Institut f{\"u}r Hygiene und Mikrobiologie auf das YeastOne-System umgestellt. In ersten Anwendungen wurden dabei gute Ergebnisse erzielt.}, language = {de} }