@phdthesis{Reinhard2013, author = {Reinhard, Annika}, title = {Die Therapie der Phimose im Wandel der Zeit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99817}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die durch das Unverm{\"o}gen der Retraktion des Pr{\"a}putiums {\"u}ber die Glans penis gekennzeichnet ist. Da dies zu Komplikationen wie Harnwegsobstruktion, Balanoposthitis und Paraphimose f{\"u}hren kann, ist oftmals eine Therapie indiziert. Diesbez{\"u}glich zeigte sich in den letzten Jahren ein Wandel im Therapieregime. Die fr{\"u}her routinem{\"a}ßig durchgef{\"u}hrte Zirkumzision wurde von der konservativen Therapie mittels topischer Steroidapplikation abgel{\"o}st. Anhand einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Therapien, der im Klinikum der Julius- Maximilians- Universit{\"a}t W{\"u}rzburg als behandlungsbed{\"u}rftig diagnostizierten Phimosen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis 31.12.2010 hinsichtlich der Therapiewahl sowie der jeweiligen Erfolgs-und Komplikationsraten eruiert. Desweiteren wurden Vorh{\"a}ute von 36 Patienten verblindet lichtmikroskopisch untersucht, um Hinweise auf die Ursachen f{\"u}r ein Versagen der konservativen Therapie mit Betnesol- V® Salbe 0,1\% zu finden. Ab 2009 entwickelte sich der Trend dahingehend, dass die konservative Therapie immer {\"o}fter und ab 2010 erstmals auch absolut gesehen h{\"a}ufiger als die operative Therapie durchgef{\"u}hrt wurde. W{\"a}hrend die Erfolgsrate der Zirkumzision mit 99\% hoch ist, zeigte sich die topische Steroidapplikation bei nur 70\% als erfolgreich. Jedoch sind mit der Zirkumzision mehr Nebenwirkungen und Risiken wie Blutungen und Entz{\"u}ndungen sowie das operative Risiko verbunden. In W{\"u}rzburg wurde kein Patient mit unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkung der Steroide auff{\"a}llig. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung stellte sich kein weg-weisender Unterschied zwischen den Vorh{\"a}uten der verschiedenen Patientengruppen dar. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass die topische Steroidapplikation, soweit keine Kontraindikationen wie z.B. eine Balanitis xerotica obliterans , eine Paraphimose oder Vernarbungen vorliegen, vor Indikationsstellung zur Operation, angeboten werden sollte, da somit 70\% der Operationen vermieden werden k{\"o}nnen.}, subject = {Steroidtherapie}, language = {de} } @phdthesis{Liedel2018, author = {Liedel, Robert}, title = {Die Therapie der {\"O}sophagusatresie, Eine retrospektive Datenanalyse {\"u}ber 25 Jahre}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159754}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Diese Single Center Studie befasste sich mit dem seltenen Krankheitsbild der {\"O}sophagusatresie (Inzidenz 1:3.500) und deren operativer Versorgung in der Kinderchirurgischen Abteilung des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg im Zeitraum von 1988 bis 2012 (n=45). Auf Grund der komplexen operativen Versorgung dieser Pathologie und der unumg{\"a}nglichen ausf{\"u}hrlichen Diagnostik der assoziierten Fehlbildungen, die die Mortalit{\"a}t negativ beeinflussen, ist eine Versorgung und idealerweise eine Entbindung in einem Behandlungszentrum wie W{\"u}rzburg obligat. Die pr{\"a}partale Diagnostik gestaltet sich jedoch als komplex. Ein Polyhydramnion als nicht spezifischer Parameter f{\"u}r die {\"O}A wurde im eigenen Kollektiv in nur 44\% (n=20) der F{\"a}lle beschrieben. Die ab der 21. Schwangerschaftswoche, gem{\"a}ß der Mutterschaftsrichtlinien, vorgesehene Organsonographieuntersuchung kann konkreten Anhalt auf die {\"O}A geben. Im untersuchten Kollektiv wurden nur 33\% (n=15) der Betroffenen am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg entbunden. Im Rahmen der hohen Inzidenz der komplexen Begleitanomalien, die bei 53\% der F{\"a}lle (n=24, f{\"u}r ≥ 1 Begleitfehlbildung) im Kollektiv lag, sollte Ziel weiterf{\"u}hrender Arbeiten eine differenzierte pr{\"a}partale Diagnostik sein, um die {\"O}A zu diagnostizieren und die Entbindung und weitere Behandlungsplanung fr{\"u}hzeitig in einem Zentrum zu bahnen. Eine weitere Herausforderung der Versorgung stellte das signifikant geringere Geburtsgewicht gegen{\"u}ber der Gesamtbev{\"o}lkerung von Deutschland (P < 0,0001) dar. Die Mortalit{\"a}t lag im Kollektiv mit 2,2\% (n=1) unter den in der Literatur genannten Raten. Die Inzidenz assoziierter Malformationen entsprach weitgehend derjenigen publizierter Studien (kardiovaskul{\"a}r 28,9\%, urogenital 20\%, anorectal 17,8\%, (muskulo-) skelettal 13,3\%, genetisch 2,2\%), wenngleich die Inzidenz der VACTERL Assoziation signifikant h{\"a}ufiger gegen{\"u}ber mehreren Vergleichskollektiven anderer Autoren auftrat. Ein R{\"u}ckschluss, der hierdurch eine bessere Versorgung ableiten l{\"a}sst, ist nicht objektivierbar. Hierf{\"u}r wurden weitere Parameter wie die Zeitspanne bis zur operativen Versorgung sowie die Operationsdauer und die weitere intensivmedizinische Versorgung analysiert. Die Zeitspanne bis zur operativen Versorgung war bei im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg entbundenen Neugeborenen bzw. bei von extern aufgenommenen Neonaten gegen{\"u}ber den Daten von Vergleichskollektiven teilweise signifikant k{\"u}rzer, was in {\"U}bereinkunft mit den Aussagen der Fachliteratur f{\"u}r ein Qualit{\"a}tsmerkmal der Versorgung steht. Die mittlere Dauer des thorakotomischen Eingriffs war mit 124 Minuten k{\"u}rzer als die in der Literatur genannten Zeitspannen. Dies sollte jedoch kritisch betrachtet werden, da Holcomb et al. (2005) bei einer prim{\"a}r thorakoskopischen Versorgung eine nur geringf{\"u}gig l{\"a}ngere Operationsdauer mit im Mittel 130 Minuten, zugunsten einer im Vergleich zu W{\"u}rzburg k{\"u}rzeren Beatmungsdauer und signifikant geringeren Krankenhausverweildauer beschrieben [6]. Aktuell besteht keine eindeutige Aussage, welche der beiden Techniken den Goldstandard der operativen Vorgehensweise definiert. Unter Ber{\"u}cksichtigung der genannten Unterschiede und der gleichzeitigen Limitation der Aussagekraft auf Grund des kleinen Kollektivs und des Studiencharakters der hier vorliegenden Studie sollte ein direkter Vergleich der beiden operativen Vorgehensweisen Ziel zuk{\"u}nftiger prospektiver Studien sein, um die optimale chirurgische Versorgung zu definieren. Im Vergleich mit der Literatur bez{\"u}glich der g{\"a}ngigen postoperativen Komplikationen fiel eine h{\"o}herer Rate an Anastomoseninsuffizienzen (13\%) bei einer dem Durchschnitt entsprechenden Inzidenz rezidivierender tracheo{\"o}sophagealer Fisteln (7\%) auf. Das Auftreten der Narbenstrikturen (31\%) war signifikant geringer, wenn gleich die Rate an notwendigen starren Bougierungen im Vergleich deutlich h{\"o}her war. Diese waren in 80\% (n=4) der F{\"a}lle bei einer {\"O}A ohne T{\"O}F n{\"o}tig, was, wie bereits in der Literatur postuliert wurde, auf eine fehlende Spannungsfreiheit der Anastomose schließen l{\"a}sst. Es bleibt kritisch zu diskutieren, ob pneumatische Dilatierungen starren Bougierungen {\"u}berlegen sind und die Rate an Wiederholungseingriffen hierdurch h{\"a}tte reduziert werden k{\"o}nnen. Die Rate an signifikant h{\"a}ufigeren station{\"a}ren Wiedervorstellungen im ersten Jahr im Vergleich zur anschließenden Versorgung h{\"a}tte somit ebenfalls reduziert und die Lebensqualit{\"a}t verbessert werden k{\"o}nnen. Zum Zeitpunkt der Fragebogenerhebung, welcher im Rahmen der Arbeit erstellt und versandt wurde, bestand hinsichtlich dieser keine Beeintr{\"a}chtigung. Als alleinige wesentliche Auff{\"a}lligkeit wurden rezidivierende respiratorische Infekte in 82\% (n=14) der F{\"a}lle genannt. Dies spricht trotz der Limitation der geringen R{\"u}cklaufquote des Fragebogens f{\"u}r ein gutes Langzeitoutcome dieses komplexen Krankheitsbildes nach der Versorgung in der Kinderchirurgischen Abteilung des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg.}, subject = {{\"O}sophagusatresie}, language = {de} } @phdthesis{Morgenroth2020, author = {Morgenroth, Stephanie}, title = {Die Wertigkeit der pr{\"a}operativen Breischluckuntersuchung bei der Antirefluxchirurgie und der Chirurgie der Hiatushernien}, doi = {10.25972/OPUS-21733}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-217335}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die radiologische Breischluckuntersuchung wird derzeit noch vor einer Antirefluxchirurgie und Chirurgie der Hiatushernien zur Detektion und Klassifikation einer Hiatushernie empfohlen. Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, ob die pr{\"a}operative Breischluckuntersuchung bei der Diagnostik und Klassifikation von Hiatushernien einen zus{\"a}tzlichen Nutzen hat und diese Befunde dann mit Endoskopie und schnittbildgebenden Verfahren zu vergleichen.}, subject = {Gastro{\"o}sophagealer Reflux}, language = {de} } @article{UlrichsEcksteinHeiseretal.1992, author = {Ulrichs, Karin and Eckstein, V. and Heiser, A. and M{\"u}ller-Ruchholtz, W.}, title = {Die zellvermittelte Immunantwort des menschlichen Transplantat Empf{\"a}ngers gegen xenogenes Antigen (Schwein) ist abh{\"a}ngig vom Spenderkompartiment.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-86978}, year = {1992}, abstract = {No abstract available.}, subject = {Transplantation}, language = {de} } @phdthesis{Rohner2021, author = {Rohner, Annika}, title = {Diskrepanz zwischen Leitlinienempfehlungen und der außerklinischen Versorgungsrealit{\"a}t bei der konservativen Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit im Stadium der Claudicatio intermittens}, doi = {10.25972/OPUS-23633}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-236337}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In der S3-Leitlinie der deutschen Gesellschaft f{\"u}r Angiologie und der Gesellschaft f{\"u}r Gef{\"a}ßmedizin zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) werden konservative Maßnahmen zur Behandlung der pAVK im Stadium der Claudicatio intermittens (CI) als Basistherapie empfohlen. In Studien haben sie sich als effektiv und zumindest gleichwertig zu invasiven Maßnahmen erwiesen. Untersuchungen in der Versorgungsrealit{\"a}t abseits großer Zentren fehlen jedoch. Die durchgef{\"u}hrte Studie hat die Umsetzung, Umsetzbarkeit und Effektivit{\"a}t der konservativen Therapie der pAVK im nicht-urbanen Umfeld untersucht. 83 Patienten wurden aus einem Patientenkollektiv von gesamt 180 Patienten am Klinikum Main-Spessart Lohr mit der Diagnose einer pAVK im Stadium der CI zur Erhebung retrospektiver Daten sowie zur Durchf{\"u}hrung einer Befragung ausgew{\"a}hlt. Wir konnten zeigen, dass Empfehlungen aus einer vaskul{\"a}ren Sprechstunde in der Behandlungsrealit{\"a}t oftmals nicht oder nur unvollst{\"a}ndig umgesetzt werden. Ein großer Anteil von Patienten mit CI erf{\"a}hrt keine oder nur wenig Besserung ihrer Beschwerden und ersucht z.T. schlussendlich eine Intervention. Bei einem Teil des Patientenkollektivs jedoch f{\"u}hrt die Umsetzung der konservativen Therapieempfehlungen zu einer deutlichen Verbesserung der Mobilit{\"a}t und des Schmerzempfindens. Bei diesen Patienten konnte vorerst von einer interventionellen oder operativen Therapie abgesehen werden. Bei der konservativen Therapie der CI im nicht-urbanen Umfeld ergibt sich eine Diskrepanz zwischen den Empfehlungen der Leitlinien und der tats{\"a}chlichen Versorgungsrealit{\"a}t. Eine leitlinien-orientierte Behandlung der CI erfordert eine intensivere ambulante Betreuung, eine bessere Schulung von Patienten und nicht spezialisierten {\"A}rzten, eine ad{\"a}quate Verg{\"u}tung sowie eine engere Vernetzung der vorhandenen Strukturen.}, subject = {Claudicatio intermittens}, language = {de} } @phdthesis{Schill2020, author = {Schill, Rebecca Clara}, title = {Distale Radiusfrakturen im Kindesalter}, doi = {10.25972/OPUS-21077}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210770}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die F{\"a}lle von 418 Patienten mit distaler Radiusfraktur untersucht. Die Patienten waren 0-16 Jahre alt und wurden in den Jahren 2006-2017 im Uniklinikum W{\"u}rzburg behandelt. Aufgrund der hohen Fallzahl und des langen Beobachtungszeitraumes war ein umfassender Blick auf Epidemiologie, Therapiestrategien, Therapieergebnisse und deren Entwicklung w{\"a}hrend des untersuchten Zeitraums m{\"o}glich.}, subject = {Distale Radiusfraktur}, language = {de} } @phdthesis{Rummel2002, author = {Rummel, Christoph}, title = {Durchflußzytometrische Analysen zur spenderspezifischen Toleranzinduktion nach kombinierter orthotoper Leber/D{\"u}nndarmtransplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4286}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Trotz der Entwicklung neuer und selektiver Immunsuppressiva, bleibt die Transplantation des D{\"u}nndarms auch weiterhin bei einer F{\"u}nfjahres{\"u}berlebensrate von 35\% ein risikoreiches Verfahren, welches nur bei einem kleinen Patientenspektrum derzeit indiziert ist. Die Erkenntnis, daß eine cotransplantierte Leber die {\"U}berlebensrate nach D{\"u}nndarmtransplantation wesentlich verbessert, zeigt die immunologische Sonderstellung der Leber auf und verweist auf ihren protektiven Effekt, den sie auf s{\"a}mtliche Organtransplantate des gleichen Spenders aus{\"u}bt. Dies konnte sowohl tierexperimentell (Rasmussen, 1995; Meyer, 2000) als auch im Rahmen der humanen Leber/D{\"u}nndarmtransplantation nachvollzogen werden (Intestinal Transplant Registry). Dabei sind diese toleranzinduzierenden Mechanismen der Leber selbst, aber auch im gesamten Immunsystem des Empf{\"a}ngers, bisher nur unvollst{\"a}ndig bekannt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es mit Hilfe der Durchflußzytometrie die Zellmigration immunologisch kompetenter Zellen nach Leber/D{\"u}nndarmtransplantation zu analysieren, welche m{\"o}glicherweise Grundlage f{\"u}r die spenderspezifische Toleranz sind. Insbesondere f{\"u}hrten wir Analysen in der transplantierten Leber selbst, aber auch in mesenterialen Lymphknoten und der Milz des Empf{\"a}ngers durch. Die Ergebnisse sollten mit gewonnenen Erkenntnisse aus der Immunhistologie korreliert werden. Dabei gelang es uns mit der kombinierten orthotopen Leber/D{\"u}nndarmtransplantation der Ratte in der Stammkombination BN®LEW ein geeignetes Tiermodell zu entwickeln. Erstmals war es damit m{\"o}glich, vollst{\"a}ndig physiologische Verh{\"a}ltnisse zu schaffen und die immunologischen Mechanismen nach Transplantation im Langzeitverlauf zu untersuchen. Nach Ablauf der initialen Gabe geringer Dosen des Immunsuppressivums FK506, konnten wir - nach passagerer Abstoßung - die induzierte spenderspezifische Toleranz nachweisen und dabei eine bloße Akzeptanz der Transplantate ausschließen, indem wir nachtr{\"a}glich Haut- und Herzorgane transplantierten. Mit Hilfe der Durchflußzytometrie untersuchten wir zus{\"a}tzlich wesentliche Mechanismen der Toleranzinduktion: den Chim{\"a}rismus und die Apoptose nicht-parenchymaler Zellen im Lebertransplantat. Den Chim{\"a}rismus, konnten wir in seinen unterschiedlichen Manifestationsformen (Makro-, Mikro- und Transplantatchim{\"a}rismus) zu jeder Zeit nach Transplantation nachweisen. Zum Nachweis apoptotischer Zellen mit der Durchflußzytometrie, gelang es uns eine Methode zu etablieren, die den dynamischen Apoptoseprozeß erfaßt und damit die Unterscheidung zwischen fr{\"u}hapoptotischen, apoptotischen und sp{\"a}tapoptotischen / nekrotischen Zellen erm{\"o}glicht. Die Apoptoseanalyse unterschiedlicher Leukozytenpopulationen im Lebertransplantat selbst gelang uns dabei ebenfalls. Unsere eigenen Ergebnisse, sowie die Erkenntnisse aus der Literatur lassen den Schluß zu, daß spenderspezifische Toleranz haupts{\"a}chlich in der Leber durch das Zusammenspiel mehrerer Mechanismen induziert wird. Dabei scheinen der Chim{\"a}rismus und die T-Zellapoptose eine zentrale Rolle zu spielen.}, language = {de} } @phdthesis{Deckelmann2018, author = {Deckelmann, Jana Verena}, title = {Einfluss bariatrischer Operationen auf das Geruchsempfinden morbid adip{\"o}ser Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157076}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Weltweit steigt die Anzahl der morbid adip{\"o}sen Menschen stetig an. Dies f{\"u}hrt zu einer Zunahme der medizinischen und psychosozialen Komplikationen des Einzelnen und der gesundheits{\"o}konomischen Belastung der Gesellschaft. Kosteneffektive und langfristige Therapiekonzepte sind dringend notwendig. Die bariatrische Chirurgie stellt die einzige Therapieoption der morbiden Adipositas dar, mit der eine langfristige Gewichtsreduktion und damit eine signifikante Verbesserung der adipositasassoziierten Begleiterkrankungen erreicht werden kann. Die Mechanismen der Gewichtsabnahme im Rahmen einer bariatrischen Operation sind noch nicht ausreichend erforscht und verstanden. Hinweise Das Geruchsempfinden, als wichtiger Bestandteil der Nahrungsauswahl, k{\"o}nnte durch eine Ver{\"a}nderung in Folge einer bariatrischen Operation einen Einfluss auf die Gewichtsreduktion haben. In der vorliegenden Arbeit wurde mittels der Sniffin´sticks das Geruchsempfinden morbid adip{\"o}ser Menschen in Zusammenhang mit einer bariatrischen Operation (RYGB, n=15 vs. SG, n=15) untersucht (0-1-6-12-24 Wochen). Als Kontrollgruppe dienten morbid adip{\"o}se Probanden unter konservativer Therapie (n=12). Der Ausgangs-BMI der SG-Gruppe (56,04 ± 7,09 kg/m2) war im Vergleich zur RYGB- Gruppe (48,71 ± 6,49 kg/m2) und der konservativ behandelten Gruppe (50,35 ± 6,78 kg/m2) signifikant h{\"o}her (p= 0,011*). Das Ausmaß der Gewichtsabnahme der beiden operierten Gruppen zeigte keine signifikanten Unterschiede (p=0,87). Die konservativ behandelte Gruppe nahm praktisch kein Gewicht ab. Der Ausgangs-SDI-Wert der SG-Gruppe (27,09 ± 3,93) war im Vergleich zur RYGB- Gruppe (32,61 ± 3,64) und zur konservativ behandelten Gruppe (32,15 ± 5,32) signifikant niedriger. Die SG-Gruppe erreichte nach 6 Monaten SDI-Werte von 31,06 ± 3,49, was einen signifikanten Anstieg darstellt (p=0,040*). Die SG-Gruppe hatte anfangs signifikant niedrigere Schwellenwerte als die RYGB- Gruppe (p=0,0050**). Auch im Vergleich zu den Patienten der konservativ behandelten Gruppe erzielte die SG-Gruppe pr{\"a}operativ signifikant niedrigere Schwellenwerte (p=0,0026). Ein signifikanter Anstieg der Schwellenwerte innerhalb von 6 Monaten zeigte sich nur in der SG-Gruppe (p=0,00061***). Die Mittelwerte lagen pr{\"a}operativ bei 4,71 ± 1,31 und nach sechs Monaten bei 7,29 ± 2,11. Die RYGB-Gruppe erzielte pr{\"a}operativ Mittelwerte von 6,82 ± 1,85 und nach sechs Monaten von 7,8 ± 1,41, was ein knapp nicht signifikanter Anstieg ist (p=0,054). Im Vergleich der Diskriminationswerte zeigte sich lediglich ein knapp signifikanter Anstieg der konservativ behandelten Gruppe (p=0,035*). Alle weiteren Werte waren nicht signifikant. Bez{\"u}glich der Identifikationswerte konnten keine signifikanten Ver{\"a}nderungen beobachtet werden. Mit abnehmendem BMI nahm der SDI-Wert der SG-Gruppe signifikant zu (p=0,0074**), was bei der RYGB-Gruppe nicht zutraf (p=0,20). Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass das Geruchsempfinden durch einen wesentlichen Gewichtsverlust an sich nicht beeinflusst wird. Die Daten deuten darauf hin, dass sich die Riechfunktion nach einer Sleeve Gastrectomy im Vergleich zu einer Roux-Y gastric bypass verbessert. Es scheint folglich Mechanismen zu geben, die von der Operationsmethode abh{\"a}ngen. In der Zukunft sind weitere Forschungsanstrengungen n{\"o}tig, um die Mechanismen der Gewichtsabnahme nach bariatrischer Operation und insbesondere die Ver{\"a}nderungen des Geruchsempfindens in Abh{\"a}ngigkeit des Operationsverfahrens besser verstehen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Adipositas}, language = {de} } @phdthesis{Luetkens2019, author = {Luetkens, Karsten Sebastian}, title = {Einfluss der chirurgischen Expertise auf die postoperative Morbidit{\"a}t am Beispiel der Ileostomar{\"u}ckverlagerung - eine retrospektive Analyse an 558 Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-18566}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185662}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Ein protektives Ileostoma reduziert die schweren klinischen Folgen einer Anastomoseninsuffizienz nach Darmresektion wie Abszess, Sepsis und Tod. Die R{\"u}ckverlagerung des Ileostomas ist selbst mit einer nennenswerten Morbidit{\"a}ts- (3-40\%) und Mortalit{\"a}tsrate (0-4\%) verkn{\"u}pft. Dennoch gilt die ISRV als Ausbildungseingriff junger chirurgischer Weiterbildungsassistenten. In dieser Arbeit wurden alle erwachsene Patienten (n = 558), die eine ISRV im Zeitraum zwischen September 2008 und Januar 2017 erhalten haben, anhand einer prospektiv gesammelten Datenbank ermittelt und retrospektiv anhand der Patientenakten ausgewertet. Dabei wurden neben den Basis-Charakteristika der Patienten (Alter, Krankenversicherung, ASA, BMI, Raucheranamnese, Immunsuppression) und operativen Daten (Verschlusstechnik, Operationsdauer, Rate der segmentalen Darmresektionen, Adh{\"a}siolyse) erfasst. Die postoperativen Komplikationsraten, gemessen anhand der Clavien- Dindo-Klassifikation, und die L{\"a}nge des postoperativen Krankenhausaufenthaltes, wurden in Bezug auf den Ausbildungsstand des Operateurs analysiert. In der Facharzt-Kohorte (355 Patienten) zeigte sich eine signifikant k{\"u}rzere Operationsdauer. Unter Ber{\"u}cksichtigung m{\"o}glicher St{\"o}rfaktoren zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen bez{\"u}glich Major- Komplikationen. Die Rate an Anastomoseninsuffizienzen betrug 3\% und die Gesamt-Morbidit{\"a}tsrate 11\%. Da sich nur die Operationsdauer abh{\"a}ngig vom Ausbildungsstand des Chirurgen unterschiedlich zeigte, kann die ISRV als guter Ausbildungseingriff f{\"u}r junge chirurgische Assistenten in Weiterbildung gesehen werden.}, subject = {Ileostomar{\"u}ckverlagerung}, language = {de} } @phdthesis{Etzel2004, author = {Etzel, Marco}, title = {Einfluss der Histokompatibilit{\"a}tsantigene MHC Klasse I und II auf die Transplantatfunktion nach allogener Nebenschilddr{\"u}sentransplantation in der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9920}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Laut statistischem Bundesamt ergibt sich eine Zahl von {\"u}ber 1000 Patienten, die pro Jahr an einer Nebenschilddr{\"u}senunterfunktion erkranken. Aufgrund der komplexen Funktion des Parathormons sowie der schwierigen und aufwendigen Therapie besteht nach wie vor Bedarf an einer kausalen Therapie dieser Mangelerscheinung. Diese Arbeit soll ein Transplantationsmodell in der Ratte etablieren und den Einfluss der Histokompatibilit{\"a}tsantigene MHC I und II auf die Transplantatfunktion untersuchen.}, language = {de} } @phdthesis{Doering2022, author = {D{\"o}ring, Anna Maria}, title = {Einfluss der minimalen Distanz zwischen Tumor und Resektatrand auf die Prognose kurativ resezierter Patienten mit hepatocellul{\"a}rem Carcinom}, doi = {10.25972/OPUS-27668}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-276687}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Dies ist eine retrospektive unizentrische Analyse um den Einfluss des Resektionsabstandes auf prognostische Faktoren wie das rezidivfreie und Gesamt{\"u}berleben bei Patienten mit hepatocellul{\"a}ren Carcinom zu untersuchen. Es ließ sich kein Vorteil eines weiten (>5mm) tumorfreien Abstands zum Resektatrand gegen{\"u}ber einem schmalen (5mm) tumorfreien Abstand nachweisen. Allerdings wurden andere tumor- und patientenspezifische unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r das rezidivfreie und Gesamt{\"u}berleben identifiziert. So ist ein pr{\"a}operativer AFP-Wert >15µg/l mit einem signifikant schlechteren krankheitsfreien und Gesamt{\"u}berleben assoziiert. Ebenso haben schlecht differenzierte (G3) HCCs, sowie HCC mit einer vaskul{\"a}ren Invasion (V1/V2) ein deutlich reduziertes rezidivfreies {\"U}berleben. Auch eine Tumorgr{\"o}ße >5cm war in dieser Studie ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r ein verk{\"u}rztes Gesamt{\"u}berleben.}, subject = {Leberzellkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Doerries2022, author = {D{\"o}rries, Luise}, title = {Einfluss der pr{\"a}operativen Konditionierung mittels Magenballon vor bariatrischer Operation auf den Therapieerfolg bei extremer Adipositas - Eine retrospektive Vergleichsstudie}, doi = {10.25972/OPUS-27294}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-272945}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Adipositaschirurgie ist die effektivste Methode in der Behandlung der Adipositas. Bei extrem adip{\"o}sen Patientin ist eine prim{\"a}re Operation oftmals riskant. Die Anlage eines Magenballons als erster Schritt von Mehrstufenkonzepten kann die Operabilit{\"a}t gew{\"a}hrleisten und die perioperative Sicherheit erh{\"o}hen. Durch den Magenballon wird ein signifikanter Gewichtsverlust erreicht. Der postoperative Gewichtsverlust f{\"a}llt allerdings schw{\"a}cher aus. Es ist wichtig, den Patienten realistische Therapieergebnisse zu vermitteln, um {\"u}berh{\"o}hte Erwartungen und Unzufriedenheit zu vermeiden. Die Sleevegastrektomie eignet sich besonders f{\"u}r extrem adip{\"o}se Patienten, da diese eine geringere Komplikationsrate aufweist und einfach in einen Roux-en-Y Bypass umzuwandeln ist.}, subject = {Sleeve-Resektion}, language = {de} } @phdthesis{Goertz2005, author = {G{\"o}rtz, R{\"u}diger Stephan}, title = {Einfluss der Tumorbiopsie auf das endosonographische Staging von Rektumneoplasien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17684}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Der endorektale Ultraschall (ERUS) ist eine bew{\"a}hrte Methode, um pr{\"a}operativ Rektumtumoren zu klassifizieren. Viele Untersucher glauben, dass eine vorhergehende Tumorbiopsie einen negativen Einfluss auf die Staginggenauigkeit habe, meist im Sinne eines Overstaging. Jedoch gab es bisher in der aktuellen Literatur keine validen Daten um diese Hypothese zu st{\"u}tzen. Die Doktorarbeit handelt um eine prospektive Studie, die belegen soll, ob die Tumorbiopsie einen Einfluss auf das endosonographische Staging von Rektumtumoren hat. METHODE: Insgesamt 333 Rektumneoplasien wurden endosonographisch untersucht, dann operiert und histologisch aufgearbeitet. 21 Tumoren waren nicht biopsiert worden und dienten als sogenannte Goldstandardgruppe. Die {\"u}brigen Tumoren wurden in verschiedenen zeitlichen Abst{\"a}nden vor Endosonographie biopsiert. Der Chi-Quadrat-Test wurde zur statistischen Auswertung genutzt. ERGEBNISSE: Die Gesamtgenauigkeit des Tumorstagings betrug 71,2\%. Bei der Analyse der Abh{\"a}ngigkeit des endosonographischen T-Stagings vom Zeitabstand in Wochen zum Biopsie-Tag findet man in der ersten Woche eine Genauigkeit von 78,5\%. In der zweiten Woche betr{\"a}gt die Genauigkeit 65,2\%. Ein Minimum der Genauigkeit von 52,9\% liegt in der dritten Woche mit einem Overstaging-Anteil von 37,3\% vor. Im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 84,9\% sind die Unterschiede bei der Genauigkeit mit p=0,008 und bei dem Overstaging mit p=0,001 statistisch signifikant. SCHLUSSFOLGERUNG: Der ERUS ist eine zuverl{\"a}ssige und genaue Methode f{\"u}r das pr{\"a}operative Staging von Rektumtumoren. Allerdings leidet die Genauigkeit des T-Stagings unter einer vorher durchgef{\"u}hrten Biopsie. Daher sollte idealerweise die Biopsie nach der Ultraschalluntersuchung durchgef{\"u}hrt werden, um bestm{\"o}gliche Staging- Ergebnisse zu erzielen. Eine weitere M{\"o}glichkeit w{\"a}re ein fr{\"u}hes Staging innerhalb der ersten Woche nach Biopsie. In der zweiten und dritten Woche nach Tumorbiopsie sollte eine endosonographische Klassifikation vermieden werden.}, language = {de} } @phdthesis{Widder2022, author = {Widder, Anna Ursula}, title = {Einfluss unterschiedlicher Lehrmethoden zum Vermitteln laparoskopischer Fertigkeiten - eine randomisierte, kontrollierte Studie}, doi = {10.25972/OPUS-27186}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-271869}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund. Training an Simulatoren ist eine effektive Methode zum Erlernen laparoskopischer Fertigkeiten. Dennoch besteht weiterhin die Notwendigkeit, Lehrmethoden zu optimieren, um praktischen {\"U}bungsaufwand zu reduzieren. In dieser Studie wurde die Auswirkung der mentalen {\"U}bung "deconstruction into key steps" (DIKS) auf die f{\"u}r den Erwerb laparoskopischer Fertigkeiten ben{\"o}tigte Zeit untersucht. Methoden. Medizinstudierende des 10. Fachsemesters nahmen an einem Laparoskopiekurs teil und wurden in zwei Gruppen randomisiert. Dabei wurde in der Experimentalgruppe (EG) eine Verk{\"u}rzung der praktischen {\"U}bungszeit um 58\% im Vergleich zur KG zu Gunsten des mentalen Trainings DIKS untersucht. Die laparoskopischen Eingangsfertigkeiten wurden an Simulatoren getestet (t0). Anschließend wurde der Lernerfolg in einer zweiten Pr{\"u}fung kontrolliert (t1). Nach neun Tagen erfolgte eine dritte Pr{\"u}fung (t2). Alle Messzeitpunkte wurden per Videomittschnitt nach validierten Kriterien bewertet. Potenzielle Pr{\"a}diktoren wurden mit Hilfe eines Fragebogens standardisiert erhoben. Ergebnisse. Sowohl die EG (n=58) als auch die KG (n=58) wiesen einen signifikanten Lernzuwachs auf (p<0,001). Es zeichnete sich jedoch ein signifikanter Unterschied im Lernzuwachs in bestimmten Zeitabschnitten ab. Die KG zeigte einen signifikant h{\"o}heren Lernzuwachs von t0-t1. Nach einer Woche wurde der Vorsprung der KG bei einem signifikant besseren Lernzuwachs der EG im zweiten Abschnitt egalisiert. Motivierte sowie geschickte Studierende zeigten eine signifikant bessere Leistung in Qualit{\"a}t und Quantit{\"a}t. M{\"a}nnern war es m{\"o}glich eine signifikant bessere Leistung in Qualit{\"a}t und Quantit{\"a}t zu erzielen. Schlussfolgerung. W{\"a}hrend initial ein verl{\"a}ngertes praktisches {\"U}ben zu einer unmittelbaren Leistungssteigerung f{\"u}hrte, wurde durch die zus{\"a}tzliche mentale {\"U}bung 'DIKS' bei gleichzeitig verk{\"u}rzter praktischer {\"U}bungszeit ein gleichwertiges Ergebnis erreicht.}, subject = {Laparoskopie}, language = {de} } @phdthesis{Aurbach2009, author = {Aurbach, Kathrin}, title = {Einfluss von extrazellul{\"a}ren Matrixproteinen und Polyelektrolyten auf die In-Vitro-Funktion von Langerhans-Inseln des Schweines}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52477}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Auch nach jahrelanger Forschung ist eine Transplantation von Langerhans-Inseln noch keine Standard-Therapie des Insulin-abh{\"a}ngigen Diabetes mellitus. Ein Problem ist die grosse Anzahl ben{\"o}tigter Pankreata, m{\"o}gliche L{\"o}sung die Verwendung porziner Langerhans-Inseln. Damit die sp{\"a}teren Spender-Langerhans-Inseln ein gutes In-Vivo-Ergebnis erzielen k{\"o}nnen, muss bereits eine gute Funktion in vitro gew{\"a}hrleistet sein. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob sich eine verbesserte Funktion der Langerhans-Inseln durch eine Exposition von extrazellul{\"a}ren Matrixproteinen (ECMP) erreichen l{\"a}sst. Weiterhin wurde ein Einfluss von Polyelektrolytschichten auf die Funktion der Langerhans-Inseln und ihre mikroskopische Darstellbarkeit untersucht. Mit der sogenannten Nanoverkapselung soll bei der Transplantation eine Immunisolation der Spender-Inseln als Schutz vor dem Immunsystem des Empf{\"a}ngers erreicht werden. Es wurden zwei verschiedene Kapseln untersucht: Chitosan MMW/PEGPPGPEG/Chitosan MMW (CPC) und Chitosan MMW/PAAMA/PAH 15 kDa (CPP). Wir konnten zeigen, dass die Funktion der Langerhans-Inseln generell am Tag +6 besser ist als am Tag +1, weil erst dann eine Erholung vom Stress der Isolierung stattgefunden hat. Eine Verbesserung der Inselzell-Funktion durch die ECMP konnte best{\"a}tigt werden, allerdings h{\"a}ngt sie von den jeweils verwendeten Komponenten der extrazellul{\"a}ren Matrix ab. Durchweg gute Perifusionsergebnisse am Tag +6 werden nach Exposition mit Kollagen IV, Laminin und Fibronektin erreicht. Bei den Versuchen mit den Polyelektrolyt-Nanokapseln ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Nanokapseln. Bei allen verwendeten Polyelektrolyten war auf gute Biokompatibilit{\"a}t geachtet worden. Dennoch scheinen die Schichten CPC einen negativen Einfluss auf die Langerhans-Inseln zu haben: Hier kam es zu einer verschlechterten Funktion der Langerhans-Inseln am Tag +6. Die Langerhans-Inseln mit der Nanokapsel CPP dagegen zeigten gute Ergebnisse. Interessanterweise sahen wir aber bei CPP-Nanokapseln eine verst{\"a}rkte Autofluoreszenz, ein Zeichen f{\"u}r zellul{\"a}ren Stress. Durch die Verwendung von FITC-gekoppelten Polyelektrolyten l{\"a}sst sich mikroskopisch eine verst{\"a}rkte Fluoreszenz der Langerhans-Inseln nachweisen. Der Nachweis der Vollst{\"a}ndigkeit der Polyelektrolytschichten muss jedoch in weiteren Studien erbracht werden. Die hier gewonnenen Erkenntnisse {\"u}ber die extrazellul{\"a}ren Matrixproteine sind zun{\"a}chst f{\"u}r zuk{\"u}nftige Versuche wichtig: Die Funktion der Langerhans-Inseln kann so verbessert werden, dies ist eine Voraussetzung f{\"u}r erfolgreiche Versuche. Ausserdem k{\"o}nnen die ECMP f{\"u}r die sp{\"a}tere Vorbereitung von Langerhans-Inseln vor der Transplantation verwendet werden. Entscheidend ist, dass die Langerhans-Inseln f{\"u}r mehrere Tage mit den ECMP inkubiert werden, um so ihre Funktion zu verbessern. Bei der Polyelektrolyt-Nanoverkapselung besteht noch viel Forschungsbedarf: Anhand des Erfolg versprechenden Ergebnisses mit der CPP-Nanokapsel muss weitergearbeitet werden. Offensichtlich f{\"u}hrt - bei Auswahl der richtigen Polyelektrolyte - die Nanoverkapselung nicht zu einer verschlechterten Funktion der Langerhans-Inseln. Bei einer grossen Anzahl in Frage kommender Polyelektrolyte muss die optimale Kombination von Schichten gefunden und ihre F{\"a}higkeit zur Immunisolation untersucht werden. Bez{\"u}glich der Darstellung der Nanokapseln bietet sich die konfokale Fluoreszenzmikroskopie an.}, language = {de} } @phdthesis{Ellinger2021, author = {Ellinger, Elisabeth}, title = {Einfluss von humanen mesenchymalen Stammzellen und deren extrazellul{\"a}rer Vesikel auf die Leberzellsch{\"a}digung und -regeneration nach Isch{\"a}mie-Reperfusionsschaden im Mausmodell}, doi = {10.25972/OPUS-25146}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-251468}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Der hepatische Isch{\"a}mie-Reperfusionsschaden stellt ein großes Problem in der Transplantations- und Leberchirurgie dar: Insbesondere durch Fibrose, Steatose oder Entz{\"u}ndungsprozesse vorgesch{\"a}digte Organe zeigen eine erh{\"o}hte Vulnerabilit{\"a}t f{\"u}r den Reperfusionsschaden. Protektive Effekte einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen konnten bereits in Vorversuchen gezeigt werden. Ein direkter Vergleich mit den morphologisch sehr {\"a}hnlichen Fibroblasten wurde bisher nicht durchgef{\"u}hrt. Diese Wirkung scheint nach aktuellem Forschungsstand nicht durch zellgebundene, sondern parakrine Effekte vermittelt zu werden. Eine pr{\"a}emptive Injektion von Extrazellul{\"a}rvesikel aus dem {\"U}berstand von Zellkulturen zeigte {\"a}hnliche Effekte wie eine Therapie mit Stammzellen. Das in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrte Tierversuchsmodell basiert auf einer chirurgisch induzierten 70\% Isch{\"a}mie der Mausleber mit pr{\"a}emptiver Injektion von mesenchymalen Stammzellen, Fibroblasten, sowie deren jeweilige Extrazellul{\"a}rvesikel. Eine pr{\"a}emptive Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellul{\"a}rvesikeln verringerte den Leberzellschaden, gemessen anhand der Serumtransaminasenspiegel und Auspr{\"a}gung der Nekrosefl{\"a}che innerhalb Isch{\"a}mie-exponierter Leberabschnitte, und konnte die Leberzellregeneration durch vermehrte Ausbildung von Lipid-Microdroplets und erh{\"o}hte Zellproliferationsraten der Hepatozyten bis in die Sp{\"a}tphase des Isch{\"a}mie-Reperfusionsschadens beschleunigen. In Tieren mit einer pr{\"a}emptiven Injektion von Fibroblasten und deren Extrazellul{\"a}rvesikel konnten diese Effekte nicht nachgewiesen werden. Es konnte kein Unterschied zwischen einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellul{\"a}rvesikeln festgestellt werden.}, subject = {Postisch{\"a}mischer Reperfusionsschaden}, language = {de} } @phdthesis{Bonkat2003, author = {Bonkat, Gernot}, title = {Einfluss von septischem Plasma und intensivmedizinischen Medikamenten auf die Zytokin- und Procalcitoninfreisetzung von in vitro stimulierten PBMC septischer Patienten und immunkompetenter Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8144}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von verschiedenen in der Intensivtherapie der Sepsis etablierten Medikamenten auf die peripheren mononukle{\"a}ren Zellen gesunder Probanden und septischer Patienten untersucht. Als ein weiteres Ziel untersuchten wir, ob Plasma, das von septischen Patienten gewonnen wurde, ebenfalls eine die Mediatorproduktion der Zellen modifizierende Wirkung besitzt. Als Parameter dieser Studie dienten auf der einen Seite die proinflammatorischen Zytokine TNF-alpha, Interleukin-6 und Interferon-gamma, auf der anderen Seite Interleukin-10, dem antiinflammatorische Eigenschaften zugesprochen werden, und Procalcitonin.}, language = {de} } @phdthesis{Heintel2006, author = {Heintel, Timo Michael}, title = {Einfluss von Stickstoffmonoxid auf die Genexpression humaner artikul{\"a}rer Chondrozyten w{\"a}hrend Expansion und Redifferenzierung in einem in-vitro-Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20456}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Bei der Kultivierung humaner artikul{\"a}rer Chondrozyten f{\"u}r eine m{\"o}gliche therapeutische Anwendung gilt es, deren besondere zellphysiologische Eigenschaften zu ber{\"u}cksichtigen, um ein zell- und molekularbiologisch hochwertiges Transplantat erzielen zu k{\"o}nnen. Stickstoffmonoxid (NO) gilt als ein wichtiger Faktor f{\"u}r die Hom{\"o}ostase der chondrogenen Extrazellul{\"a}rmatrix, der f{\"u}r die Funktion des hyalinen Gelenkknorpels entscheidenden Gewebekomponente. Es stellt bisherigen Untersuchungen nach einen wichtigen Regulator im sensiblen Gleichgewicht zwischen der Synthese knorpelspezifischer Matrixproteine und dem Matrixabbau dar. Trotz dieser Bedeutung ist das Wissen {\"u}ber die Expression der NO-generierenden Enzyme in humanen artikul{\"a}ren Chondrozyten, insbesondere unter Kulturbedingungen, sehr begrenzt. Des Weiteren fehlen Erkenntnisse {\"u}ber den Einfluss von NO auf den Differenzierungsstatus dieser Zellen. Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Charakterisierung der Genexpression adulter Gelenkknorpelzellen w{\"a}hrend deren Expansion und anschließender Redifferenzierung in einem in vitro-Modell. Das Hauptaugenmerk wurde hierbei auf die 3 NOS-Isoformen sowie die beiden Matrixproteine Kollagen Typ II und Aggrecan gelegt. In Zusatzversuchen wurde die Bedeutung von NO f{\"u}r den Metabolismus sowie f{\"u}r Differenzierungsvorg{\"a}nge humaner artikul{\"a}rer Chondrozyten untersucht. Hierbei sollten funktionelle Zusammenh{\"a}nge aufgezeigt und regulative Abh{\"a}ngigkeiten auf der Ebene der Transkription identifiziert werden. Humane artikul{\"a}re Chondrozyten wurden hierf{\"u}r unter standardisierten Bedingungen enzymatisch aus Knorpelgewebe von Femurk{\"o}pfen isoliert. Nach Expansion der Zellen in zweidimensionaler Monolayerkultur wurden die amplifizierten Zellen in Form dreidimensionaler Zellaggregate in einem chondrogenen Differenzierungsmedium rekultiviert. Ver{\"a}nderungen des zellul{\"a}ren Ph{\"a}notyps wurden morphologisch, histochemisch, immunhistochemisch und mittels RT-PCR auf Genexpressionsebene verfolgt. Im Verlauf der Expansion konnte eine funktionelle und morphologische Dedifferenzierung der Chondrozyten dokumentiert werden. Durch 21t{\"a}gige Rekultivierung in einem definierten chondrogenen Differenzierungsmedium konnten die Zellen ihre, zuvor verloren gegangenen knorpelspezifischen Eigenschaften wieder ausbilden (Redifferenzierung). Die Analyse der Genexpression der NOS-Isoformen humaner artikul{\"a}rer Chondrozyten auf RNA-Ebene ergab neben der, in der Literatur bereits beschriebenen induzierbaren NOS die Expression zweier weiterer Isoformen, der neuronalen und der endothelialen NOS. In weiteren Versuchen wurde der Effekt verschiedener Mediatoren auf die Genexpression der Gelenkknorpelzellen beobachtet. So wurden Zellaggregate w{\"a}hrend verschiedener Phasen der Redifferenzierung mit rhIL-1 beta bzw. rhTNF alpha stimuliert. Die Chondrozyten reagierten darauf mit einer starker Induktion der induzierbaren NOS sowie mit einem konsekutiven Anstieg der NO-Freisetzung. Die eNOS-Expression wurde negativ reguliert. Auf die Konzentration der nNOS-Transkripte hatten beide Zytokine keinen messbaren Einfluss. Zudem konnte auf diesen Reiz hin eine drastische Reduktion der Kollagen Typ II und Aggrecan-Expression festgestellt werden. In Zusatzversuchen, bei denen u.a. ein NO-Donor und ein NOS-Inhibitor zum Einsatz kamen wurde dieser Effekt genauer erforscht. Aus den gewonnenen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass der Effekt von IL-1 beta und TNF alpha auf die Synthese der beiden wichtigen Matrixproteine Kollagen Typ II und Aggrecan zumindest teilweise {\"u}ber NO vermittelt wird. In mehren Versuchsreihen gelang es des Weiteren die besondere Bedeutung von NO f{\"u}r die Zelldifferenzierung zu belegen. Die Modifikation des verwendeten chondrogenen Differenzierungsmediums durch Zusatz des NOS-Inhibitors NG-Amino-L-Arginin (L-NAA) f{\"u}hrte zu einer deutlich fr{\"u}heren bzw. st{\"a}rkeren Expression der beiden chondrogenen Markergene Kollagen Typ II und Aggrecan.}, language = {de} } @phdthesis{Hilfinger2006, author = {Hilfinger, Ute}, title = {Einfluß der stadienorientierten Operation und Lymphknotendissektion auf das Follow-up von Schilddr{\"u}senmalignomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24251}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {169 Patienten mit Schilddr{\"u}senmalignomen (65 m{\"a}nnlich, 104 weiblich), im Erhebungszeitraum vom 01.01.1969 bis 01.07.1995, wurden retrospektiv bez{\"u}glich der verschiedenen Karzinomentit{\"a}ten, der gew{\"a}hlten Operationsmethode und Operationsradikalit{\"a}t, sowie des postoperativen TNM- und UICC-Stadiums ausgewertet. Schwerpunkt der Auswertung lag auf Beobachtung von {\"U}berlebenszeit, Tumorletalit{\"a}t, Entstehung locoregion{\"a}rer Rezidive (Lokalrezidive, Lymphknotenrezidive) rezidivfreie Zeit und Auftreten von Fernmetastasen im Vergleich niedriger zu h{\"o}heren Tumorklassen. Die Resultate zeigten, daß papill{\"a}re Schilddr{\"u}senkarzinome im Vergleich zu medull{\"a}ren und anaplastischen Karzinomen die beste, anaplastische Schilddr{\"u}senkarzinome die schlechteste Prognose aufweisen. Rezidive traten bei allen Schilddr{\"u}senmalignomen auf, jedoch fand sich ein Einfluß des histologischen Typ auf die Rezidivh{\"a}ufigkeit in Abh{\"a}ngigkeit vom Stadium. Statistisch signifikante Unterschiede fanden sich im Vergleich R0- versus R1/R2-Resektion, so daß beim Schilddr{\"u}senkarzinom unbedingt die vollst{\"a}ndige Tumorentfernung angestrebt werden muß. Die Lymphadenektomie bietet beim differenzierten Karzinom im Stadium N0 keinen Vorteil, hingegen sollte im Stadium N1 Kompartment-orientiert vorgegangen werden. Aufgrund der fr{\"u}hen Metastasierung in die Lymphknoten ist beim medull{\"a}ren Schilddr{\"u}senkarzinom eine Lymphknotendissektion der Kompartimente I - III unabh{\"a}ngig vom Stadium, sowohl bei Lymphknotenbefall, als auch Lymphknoten-negativen Patienten anzustreben, einschließlich der Ausr{\"a}umung des Kompartment IV bei vorliegenden Lymphknotenfiliae im antero-superioren Mediastinum. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, daß Thyreoidektomie en Prinzip bei allen Malignomen erfolgen sollte, um okkulte Tumoranteile und eventuell vorliegende Mikrometastasen zu entfernen. Thyreoidektomie beim differenzierten Schilddr{\"u}senkarzinom, um die M{\"o}glichkeit der Radiojod-Therapie (RJT) zur Ablation des m{\"o}glich verbliebenen Schilddr{\"u}sengewebes und m{\"o}glicher bzw. vorhandener Filiae zu verbessern. Ausnahme ist ein, nach beidseitiger subtotaler Schilddr{\"u}senresektion zuf{\"a}llig gefundenes solit{\"a}res okkultes papill{\"a}res Mikrokarzinom (pT1a), sofern der Tumor im Gesunden reseziert ist und Hinweise auf Lymphknotenfiliae fehlen. Selektive Lymphadenektomieverfahren werden nur beim differenzierten Schilddr{\"u}senkarzinom im Stadium I und II nach UICC angewandt. Durchf{\"u}hrung einer modifiziert radikalen Neck-Dissektion ist bei allen medull{\"a}ren Schilddr{\"u}senkarzinomen unabh{\"a}ngig vom Stadium, sowie bei papill{\"a}rem und follikul{\"a}rem Schilddr{\"u}senkarzinom im Stadium III und IV indiziert. Bei differenzierten Schilddr{\"u}senkarzinomen erbringt die postoperative RJT einen signifikanten Vorteil in Rezidivrate und Prognose.}, subject = {Schilddr{\"u}senkarzinom}, language = {de} } @phdthesis{Baer2017, author = {B{\"a}r, Isabel}, title = {Einsatz biokompatibler Polymermembranen zur Therapie kongenitaler Bauchwanddefekte im Rattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154161}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Kongenitale Bauchwanddefekte sind dramatische Fehlbildungen der vorderen Bauchwand. Zu den Defekten geh{\"o}ren neben der Nabelhernie und dem Blasenextrophie-Komplex im engeren Sinne die Gastroschisis und die Omphalozele. Die Therapie stellt die behandelnden Kinderchirurgen und Neonatologen vor eine große Herausforderung. Methode der Wahl ist der prim{\"a}r operative Bauchdeckenverschluss. Falls aufgrund der Gr{\"o}ße des abdominellen Defekts oder der viszeroabdominellen Diskrepanz ein prim{\"a}rer Verschluss nicht m{\"o}glich ist, wird eine Schusterplastik angelegt oder ein Patch implantiert. Bei den Implantaten unterscheidet man nicht-resorbierbare Materialien wie Polypropylen und Polytetrafluorethylene (GoreTex®) von resorbierbaren Patchs wie zum Beispiel humane Dura, porkine D{\"u}nndarmsubmukosa, oder azellularisiertes Rinderperikard (Lyoplant®). Die Anspr{\"u}che an ein solches Implantat sind hoch und das perfekte Material wurde bis heute noch nicht gefunden. Ideale Eigenschaften sind eine gute Handhabung und N{\"a}hbarkeit, Resorbierbarkeit, Anti-Adh{\"a}sivit{\"a}t zum Intestinum, Stabilit{\"a}t und Elastizit{\"a}t sowie die Transplantatakzeptanz. Ziel dieser Arbeit war die Etablierung bipolarer Polymermembranen zur sicheren und effektiven Therapie kongenitaler Bauchwanddfekten im Rattenmodell. Bei den Polymermembranen handelt es sich um zweischichtige Implantate, welche aus einem Film und einem aufgesponnen Vlies bestehen. Der Film besteht aus dem Resomer LR708, dem linearen PEG-PLA und dem Polyurethan CW1681. Der mittels Electrospinning auf den Film aufgebrachte Vlies ist aus reinem PLA. Die Implantate sind zwischen 20 und 67 µm dick. Als Vergleich diente das bereits im Klein- und Großtiermodell von Meyer et al. etablierte Kollagen-Mesh Lyoplant®. Als Versuchstiere des Experiments dienten n=34 m{\"a}nnliche Wistar Furth Ratten, denen intraoperativ ein 2 x 2 cm großer Bauchwanddefekt zugef{\"u}hrt wurde, der anschließend mit einem gleich großen Patch verschlossen wurde. N=25 Tiere erhielten eine bipolare Polymermebran, n=2 Tiere Lyoplant und n=7 Ratten dienten zur Kontrolle. Nach 21 Tagen fand ein erneuter Eingriff statt. Hierbei wurde das Implantat samt umliegendem Gewebe explantiert und histologisch ausgewertet. Neben der Gewichtszunahme wurden die Ratten auf die Bildung von Hernien und intraabdominellen Adh{\"a}sionen sowie auf histologische Ver{\"a}nderungen untersucht. Von n=34 Ratten verstarben n=9 aus unterschiedlichen Gr{\"u}nden. Alle explantierten Wistar Furth Ratten (n=25) zeigten im dreiw{\"o}chigen postoperativen Verlauf (Δt=3 Wochen) physiologische Gewichtskurven. Alle Ratten mit Polymer-Implantat entwickelten im dreiw{\"o}chigen Verlauf eine abdominelle Hernie sowie Adh{\"a}sionen. Eine Zellinfiltration und Gef{\"a}ßeinsprossung im Sinne einer Neovaskularisation konnte nicht nachgewiesen werden. Die histologische Auswertung ergab eine bindegewebige Ver{\"a}nderung im angren-zenden Gewebe, die zusammen mit der immunhistochemisch gesicherten hohen Anzahl an CD68 positiven Zellen (Makrophagen) einer Immunreaktion {\"u}ber den TH1-Pathway entspricht. Bei fehlender Integration in das Gewebe, kommt dies einer Implantatabstoßung gleich. In den Tieren mit Lyoplant® konnten wir die Ergebnisse von Meyer et al. best{\"a}tigen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die bipolaren Polymermembranen viele Eigenschaften eines idealen biokompatiblen Materials erf{\"u}llen, jedoch aufgrund der fehlenden mechanischen Stabilit{\"a}t nicht zur Therapie von kongenitalen Bauchwanddefekten geeignet sind. Lyoplant® hingegen erwies sich in Bezug auf fehlende Hernienbildung und Adh{\"a}sionen, Gef{\"a}ßeinsprossung und Trans-plantatakzeptanz im Vergleich zu den Polymeren als {\"a}ußerst gut geeignetes Material. Um das operative Ergebnis weiter zu perfektionieren, k{\"o}nnte die Besiedelung des Kollagen-Meshs mit Stammzellen experimentell getestet werden. Inwieweit Lyoplant® dann f{\"u}r die Therapie der kongenitalen Bauchwanddefekte geeignet ist, m{\"u}ssen weitere klinische Studien zeigen.}, subject = {Bauchwand}, language = {de} }