@phdthesis{Prochnow2013, author = {Prochnow, Annette}, title = {Der Erwerb melodisch-rhythmischer Grundbausteine im Rahmen der vorsprachlichen Entwicklung - eine vergleichende Analyse der Schreie von schwedischen und deutschen Neugeborenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99749}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Schon vor der Geburt beginnen komplexe Reifungs- und auditive Lernprozesse, die den Grundstein f{\"u}r die sp{\"a}tere Sprachentwicklung legen. Im letzten Trimester der Schwangerschaft ist der Fetus sensibel f{\"u}r akustische Stimuli der Umgebung, haupts{\"a}chlich f{\"u}r prosodische (melodische und rhythmische) Spracheigenschaften. Ergebnisse der Sprachperzeptionsforschung (z. B. Byers-Heinlein et al., 2010) zeigen, dass Neugeborene bereits {\"u}ber erstaunliche prosodierelevante Leistungen verf{\"u}gen. Analog dazu konnte die Forschung von Wermke (z. B. Wermke \& Mende, 2011) belegen, dass die Entwicklung der sp{\"a}teren Sprachf{\"a}higkeit auf Seiten der Produktion direkt nach der Geburt beginnt. So konnte gezeigt werden, dass sich die S{\"a}uglingsschreimelodien nach einem universellen Entwicklungsprogramm in den ersten Lebenswochen von einfachen zu komplexen Melodien ver{\"a}ndern. Die Untersuchungen von Mampe et al. (2009) und Mampe (2012) haben dar{\"u}ber hinaus gezeigt, dass sich pr{\"a}natal wahrgenommene prosodische Eigenschaften der Muttersprache in der Melodiekontur der Schreie von 1 Woche alten Neugeborenen widerspiegeln. Gegenstand der vorliegenden Querschnittstudie ist die signalanalytische Untersuchung der Schreimelodien von schwedischen und deutschen Neugeborenen hinsichtlich eines Einflusses der pr{\"a}natal wahrgenommenen muttersprachlichen Prosodie auf die Melodiekomplexit{\"a}t. Insgesamt wurden 2795 Spontanschreie von 52 schwedischen und 1907 Spontanschreie von 79 deutschen gesunden, reifen und eutrophen 1 Woche alten Neugeborenen mit signalanalytischen Methoden untersucht. Auf Basis der Melodiekontur wurde f{\"u}r jeden Schrei die Melodiestruktur identifiziert und kategorisiert. Darauf basierend wurde f{\"u}r jedes Kind und jede Gruppe ein Melodiekomplexit{\"a}tsindex (MCI; Wermke et al., 2007) berechnet. Zus{\"a}tzlich wurden quantitativ die melodischen Parameter mittlere Grundfrequenz und Hubverh{\"a}ltnis sowie der zeitliche Parameter Einzelschreil{\"a}nge berechnet und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse der quantitativen Analyse melodischer und zeitlicher Parameter ergaben keine Hinweise auf Unterschiede zwischen den Probandengruppen hinsichtlich des gesundheitlichen Zustands bzw. Reifegrades der Neugeborenen. Die Ergebnisse zeigten weiterhin einen signifikant h{\"o}heren MCI f{\"u}r die Schreie der schwedischen als f{\"u}r die Schreie der deutschen Neugeborenen. Die schwedischen Neugeborenen produzierten also verglichen mit den deutschen Neugeborenen mehr Schreie mit komplexer Melodiestruktur. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung daf{\"u}r k{\"o}nnte der Einfluss der pr{\"a}natal wahrgenommenen Muttersprache auf die Melodiekomplexit{\"a}t sein. Schwedisch und Deutsch geh{\"o}ren beide zu den germanischen Sprachen. Beide Sprachen unterschieden sich allerdings hinsichtlich bestimmter prosodischer Eigenschaften. Die pr{\"a}natale Perzeption dieser prosodischen Eigenschaften k{\"o}nnte sich - darauf weisen die Ergebnisse hin - f{\"o}rdernd auf die Melodieentwicklung der schwedischen Neugeborenen auswirken. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung liefern einen Beitrag zur Erforschung der fr{\"u}hen Schreimelodieentwicklung von Neugeborenen als grundlegender Bestandteil der vorsprachlichen Entwicklung - insbesondere zur Erforschung des Einflusses der pr{\"a}natalen Perzeption von Melodie und Rhythmus auf die Schreimelodien Neugeborener.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Hammerschmidt2013, author = {Hammerschmidt, Julia}, title = {Intraven{\"o}se Hochdosis-Glukokortikoidtherapie bei Lichen planus - eine retrospektive Studie bei 64 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99833}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {In einer retrospektiven Studie {\"u}ber den Zeitraum von Januar 1997 bis Januar 2009 wurde die Wirksamkeit einer intraven{\"o}sen Dexamethason-Pulstherapie untersucht. In dieser Zeit waren 64 Patienten aufgrund einer schweren und therapieresistenten Lichen-planus-Form an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit dieser Therapie behandelt worden. Die Auswertung umfasst demografische und klinische, aber auch labordiagnostische und therapeutische Daten, die retrospektiv erfasst, deskriptiv ausgewertet und deren Ergebnisse mit der Literatur verglichen wurden. Die Indikation f{\"u}r eine intraven{\"o}se Dexamethason-Pulstherapie wurde gestellt, wenn sich bei schweren Lichen-planus-Formen kein Ansprechen auf topische Steroide oder andere Therapeutika zeigte. Die Therapiezyklen wurden station{\"a}r durchgef{\"u}hrt, um eine durchgehende {\"U}berwachung des Patienten zu gew{\"a}hrleisten und auftretende Komplikationen und Nebenwirkungen fr{\"u}hzeitig zu erkennen und ad{\"a}quat behandeln zu k{\"o}nnen. Nach bis zu 3 Zyklen profitierten 56 Patienten (90 \%) von der intraven{\"o}sen Dexamethason-Pulstherapie. Bei 13 Patienten waren mehr als 3 Zyklen notwendig, worunter es bei 12 Patienten zu einer deutlichen Befundverbesserung kam. Die l{\"a}ngste Behandlungsdauer bis zur vollst{\"a}ndigen Remission betrug 7 Zyklen, die k{\"u}rzeste 2 Zyklen. Ein sehr gutes Ansprechen zeigte sich bei Patienten mit oralem Lichen planus und Lichen planus exanthematicus. In einem Nachbeobachtungszeitraum von durchschnittlich 18 Monaten profitierten 41 Patienten (66 \%) von der Behandlung: 26 Patienten (42 \%) wiesen einen gebesserten Hautbefund, 15 Patienten (24 \%) eine vollst{\"a}ndige Remission auf. Im Rahmen einer aktuellen telefonischen R{\"u}ckfrage nach durchschnittlich 7,6 Jahren waren 24 Patienten (39 \%) erscheinungsfrei und 9 Patienten (15 \%) mit gebessertem Hautbefund. Die besten Langzeitergebnisse zeigten sich beim Lichen planus exanthematicus. Am schlechtesten sprach der Lichen planus follicularis an. W{\"a}hrend der gesamten Therapiedauer trat bei keinem Patienten eine schwerwiegende Komplikation auf. Milde Nebenwirkungen waren gut kontrollierbar und nach Abschluss der Therapie voll reversibel. Bei einem Patienten trat nach bereits abgeschlossener Therapie mit insgesamt 6 durchgef{\"u}hrten Zyklen ein Cataracta incipiens auf. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass die intraven{\"o}se Dexamethason-Pulstherapie f{\"u}r die Behandlung des schweren und therapieresistenten Lichen planus eine wirkungsvolle, nachhaltige Therapieoption ist. Aufgrund der geringen Nebenwirkungen stellt sie eine gute Alternative zu anderen Therapien dar. Eine Verl{\"a}ngerung der Behandlungsdauer {\"u}ber 3 Zyklen sollte individuell an das Ansprechen angepasst werden.}, subject = {Hochdosis-Glukokortikoidtherapie}, language = {de} } @phdthesis{Reinhard2013, author = {Reinhard, Annika}, title = {Die Therapie der Phimose im Wandel der Zeit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99817}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die durch das Unverm{\"o}gen der Retraktion des Pr{\"a}putiums {\"u}ber die Glans penis gekennzeichnet ist. Da dies zu Komplikationen wie Harnwegsobstruktion, Balanoposthitis und Paraphimose f{\"u}hren kann, ist oftmals eine Therapie indiziert. Diesbez{\"u}glich zeigte sich in den letzten Jahren ein Wandel im Therapieregime. Die fr{\"u}her routinem{\"a}ßig durchgef{\"u}hrte Zirkumzision wurde von der konservativen Therapie mittels topischer Steroidapplikation abgel{\"o}st. Anhand einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Therapien, der im Klinikum der Julius- Maximilians- Universit{\"a}t W{\"u}rzburg als behandlungsbed{\"u}rftig diagnostizierten Phimosen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis 31.12.2010 hinsichtlich der Therapiewahl sowie der jeweiligen Erfolgs-und Komplikationsraten eruiert. Desweiteren wurden Vorh{\"a}ute von 36 Patienten verblindet lichtmikroskopisch untersucht, um Hinweise auf die Ursachen f{\"u}r ein Versagen der konservativen Therapie mit Betnesol- V® Salbe 0,1\% zu finden. Ab 2009 entwickelte sich der Trend dahingehend, dass die konservative Therapie immer {\"o}fter und ab 2010 erstmals auch absolut gesehen h{\"a}ufiger als die operative Therapie durchgef{\"u}hrt wurde. W{\"a}hrend die Erfolgsrate der Zirkumzision mit 99\% hoch ist, zeigte sich die topische Steroidapplikation bei nur 70\% als erfolgreich. Jedoch sind mit der Zirkumzision mehr Nebenwirkungen und Risiken wie Blutungen und Entz{\"u}ndungen sowie das operative Risiko verbunden. In W{\"u}rzburg wurde kein Patient mit unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkung der Steroide auff{\"a}llig. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung stellte sich kein weg-weisender Unterschied zwischen den Vorh{\"a}uten der verschiedenen Patientengruppen dar. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass die topische Steroidapplikation, soweit keine Kontraindikationen wie z.B. eine Balanitis xerotica obliterans , eine Paraphimose oder Vernarbungen vorliegen, vor Indikationsstellung zur Operation, angeboten werden sollte, da somit 70\% der Operationen vermieden werden k{\"o}nnen.}, subject = {Steroidtherapie}, language = {de} } @phdthesis{Chowanetz2013, author = {Chowanetz, Maximilian}, title = {Treiber, Auswirkungen und Erfolgsfaktoren der Integration von Informationssystemen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98759}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die vorliegende Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit dem Wesen der Integration im Kontext betrieblicher Informationssysteme. Konkret werden dabei vier Forschungsfragen behandelt: 1. Welche Treiber f{\"u}hren zur Integration betrieblicher Informationssysteme (bzw. verhindern diese)? 2. Welche positiven/negativen Auswirkungen entstehen in Folge der Integration betrieblicher Informationssysteme? 3. Welche Erfolgsfaktoren tragen zum Gelingen/Misslingen der Integration betrieblicher Informationssysteme bei? 4. Wie kann das Konzept der Integration betrieblicher Informationssysteme systematisiert werden? Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen werden zwei wesentliche methodische Ans{\"a}tze herangezogen: Im Rahmen einer strukturierten Literaturanalyse werden relevante vorhandene Publikationen gesichtet und systematisch aufgearbeitet, um den Stand der Forschung zu pr{\"a}zisieren und Forschungsl{\"u}cken zu identifizieren. Die Literaturanalyse bildet die Basis f{\"u}r eine qualitative Querschnittsanalyse, in der 23 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, {\"O}sterreich, Schweiz) mittels semistrukturierten Interviews zu den zuvor identifizierten Forschungsl{\"u}cken befragt wurden. Der Forschungsbeitrag der Arbeit besteht haupts{\"a}chlich in der Konstruktion eines ganzheitlichen Integrationsmodells, das die Forschungsergebnisse in Anlehnung an die vier Forschungsfragen in einem mehrdimensionalen Modell darstellt: 1. Treiber der Integration konnten auf technologischer, organisatorischer, unternehmensinterner und -externer Ebene identifiziert werden. Neuartige Erkenntnisse konnten insb. im Bereich der Hindernisse aufgezeigt werden, die bisher kaum in der Literatur ber{\"u}cksichtigt wurden. 2. Auswirkungen der Integration konnten auf der operativen Ebene, im Management, der Strategie, der IT-Infrastruktur und der Organisation nachgewiesen werden. Neue Einblicke konnten auch hier insb. im Bereich der negativen Auswirkungen geschaffen werden, denen in vorherigen Studien wenig Beachtung geschenkt wurde. 3. Erfolgsfaktoren wurden auf der unternehmensexternen, -internen, organisationalen, technologischen und der Projektmanagement-Ebene gesammelt. Neuigkeitswert besitzen hier insb. die Faktoren im sozio-kulturellen Unternehmensumfeld, die in der Literatur noch kaum bearbeitet wurden. 4. Das facettenreiche Konzept der Integration betrieblicher Informationssysteme wurde nach Sichtung der einschl{\"a}gigen Literatur als soziotechnisches System modelliert, dessen technische und soziale Subsysteme wechselseitig voneinander abh{\"a}ngen und sich gegenseitig unterst{\"u}tzen. Demzufolge kann auch die Integration im betrieblichen Kontext nur durch eine ganzheitliche Betrachtung der technischen und organisatorischen Teilsysteme eines Unternehmens gelingen. Die Arbeit endet mit einem kritischen R{\"u}ckblick auf bestehende Limitationen bzw. einem Ausblick auf zuk{\"u}nftige Forschungsperspektiven, da die gew{\"a}hlte Methodik naturgem{\"a}ß gewissen Einschr{\"a}nkungen der Validit{\"a}t und Reliabilit{\"a}t unterliegt. Quantitative Forschungsmethoden bieten dahingegen das Potenzial, auf Basis großzahliger Stichproben Ergebnisse mit einer h{\"o}heren Generalisierbarkeit und Genauigkeit hervorzubringen.}, subject = {Betriebliches Informationssystem}, language = {de} } @phdthesis{Lother2013, author = {Lother, Steffen Reiner}, title = {Entwicklung eines 3D MR-Tomographen zur Erdfeld- und multimodalen MR-MPI-Bildgebung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99181}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung und die Anfertigung eines 3D Erdfeld-NMR Tomographen, um damit die ben{\"o}tigte Technik der MR eines MR-MPI-Tomographen am Lehrstuhl zu etablieren. Daraufhin wurden alle n{\"o}tigen Komponenten f{\"u}r ein komplettes 3D Erdfeld-NMR-System entwickelt, gebaut und getestet. Mit diesem Wissen wurde in enger Zusammenarbeit mit der MPI-Arbeitsgruppe am Lehrstuhl ein multimodaler MR-MPI-Tomograph angefertigt und die prinzipielle Machbarkeit der technischen Kombination dieser zwei Modalit{\"a}ten (MRT/MPI) in einer einzigen Apparatur gezeigt. Auf diesem Entwicklungsweg sind zus{\"a}tzlich innovative Systemkomponenten entstanden, wie der Bau eines neuen Pr{\"a}polarisationssystems, mit dem das Pr{\"a}polarisationsfeld kontrolliert und optimiert abgeschaltet werden kann. Des Weiteren wurde ein neuartiges 3D Gradientensystem entwickelt, das parallel und senkrecht zum Erdmagnetfeld ausgerichtet werden kann, ohne die Bildgebungseigenschaften zu verlieren. Hierf{\"u}r wurde ein 3D Standard-Gradientensystem mit nur einer weiteren Spule, auf insgesamt vier Gradientenspulen erweitert. Diese wurden entworfen, gefertigt und anhand von Magnetfeldkarten ausgemessen. Anschließend konnten diese Ergebnisse mit der hier pr{\"a}sentierten Theorie und den Simulationsergebnissen {\"u}bereinstimmend verglichen werden. MPI (Magnetic Particle Imaging) ist eine neue Bildgebungstechnik mit der nur Kontrastmittel detektiert werden k{\"o}nnen. Das hat den Vorteil der direkten und eindeutigen Detektion von Kontrastmitteln, jedoch fehlt die Hintergrundinformation der Probe. Wissenschaftliche Arbeiten prognostizieren großes Potential, die Hintergrundinformationen der MRT mit den hochaufl{\"o}senden Kontrastmittelinformationen mittels MPI zu kombinieren. Jedoch war es bis jetzt nicht m{\"o}glich, diese beiden Techniken in einer einzigen Apparatur zu etablieren. Mit diesem Prototyp konnte erstmalig eine MR-MPI-Messung ohne Probentransfer durchgef{\"u}hrt und die empfindliche Lokalisation von Kontrastmittel mit der {\"U}berlagerung der notwendigen Hintergrundinformation der Probe gezeigt werden. Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Kombination von MRT und MPI und bringt die Vision eines zuk{\"u}nftigen, klinischen, multimodalen MR-MPI-Tomographen ein großes St{\"u}ck n{\"a}her.}, subject = {NMR-Spektroskopie}, language = {de} } @phdthesis{Werner2013, author = {Werner, Veronika Angela Madeleine}, title = {Thermokoagulation (Thermachoice ®), eine klinische Verlaufsbeobachtung einer geb{\"a}rmuttererhaltenden Therapie bei Blutungsst{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98053}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {F{\"u}r eine Vielzahl der Frauen mit Blutungsst{\"o}rungen steht das Erreichen einer „normalen Blutung" als Therapieziel von Thermachoice® im Vordergrund und weniger ein v{\"o}lliger Blutungsstopp. Im telefonischen Gespr{\"a}ch mit den Studienteilnehmerinnen zeigte sich, dass viele Frauen die Menstruation als einen zyklisch wieder kehrenden Reinigungsprozess des K{\"o}rpers ansehen, der nach einer inneren Uhr funktioniert, auf den sie ungern verzichten m{\"o}chten. (Vgl. auch Bitzer et al., 2005, S. 282-287) Auch die Unversehrtheit des K{\"o}rpers und die Vollkommenheit der Weiblichkeit sind Beweggr{\"u}nde f{\"u}r eine geb{\"a}rmutter-erhaltende Therapie bei Hypermenorrhoe. Mit einer signifikanten Reduktion der Blutungsst{\"a}rke, der Dysmenorrhoe und der seelischen Belastung in dieser Studie, stellt Thermachoice® eine effektive, sichere, kosteng{\"u}nstige und wenig in die k{\"o}rperliche Unversehrtheit eingreifende Option zur Behandlung von Hypermenorrhoe dar. Im Gegensatz zu hormonellen oder anderen medikament{\"o}sen Maßnahmen ist die fehlende systemische Wirkung auf den Organismus bei Thermachoice® ein erw{\"a}hnenswerter Vorteil. Auch eine langfristige Anwendungsdauer ist bei einer Behandlung mit Thermachoice® hinf{\"a}llig. Mit der Blutungsreduktion durch die Endometriumablation kann in vielen F{\"a}llen das Zeitfenster bis zum Erreichen der Menopause {\"u}berbr{\"u}ckt werden. Im Vergleich mit invasiveren Operationsmethoden, wie der Hysterektomie, ist die Komplikationsrate von Thermachoice® geringer, ebenso das Risiko f{\"u}r Nachoperationen. Der Verlust der Fruchtbarkeit durch eine Hysterektomie kann zu einer emotionalen Belastung werden und zu Partnerschaftskonflikten f{\"u}hren. Auch wenn von einer Schwangerschaft nach Thermachoice® aus medizinischer Sicht abzuraten ist, so sind m{\"o}glicherweise die Tatsache und das Wissen um die erhaltene Geb{\"a}rmutter ausreichend, um das Auftreten affektiver St{\"o}rungen zu mindern. Es ist nicht das Ziel dieser Arbeit festzulegen, ob Thermachoice® besser oder schlechter zur Behandlung von Blutungsst{\"o}rungen geeignet ist als alternative Therapiemaßnahmen. Es l{\"a}sst sich sagen, dass Thermachoice® im Rahmen der individuellen Entscheidung eine zufriedenstellende Option zur sanften Behandlung von Blutungsst{\"o}rungen darstellt. Thermachoice® ist vor allem f{\"u}r diejenigen Frauen geeignet, die ihren Uterus behalten m{\"o}chten und bei denen keine operationsw{\"u}rdige Senkung des Uterus und der Vagina besteht. Auch Patientinnen mit einem hohen Operationsrisiko und Frauen, bei denen Kontraindikationen f{\"u}r Alternativen bestehen, profitieren von dieser Methode. Vilos et al. h{\"a}lt fest, dass bei ausgew{\"a}hlten Kandidatinnen nach 10 Jahren klinischer Erfahrung TBEA die bevorzugte chirurgische Methode darstellt, um Menorrhagien zu behandeln. F{\"u}r die individuellen Bed{\"u}rfnisse der Frauen gibt es ein breites Spektrum an Behandlungsangeboten. Letztendlich kann ein ideales Therapieergebnis in Form maximaler Patientinnen-Zufriedenheit nur erzielt werden, indem im Vorfeld alle Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieoptionen er{\"o}rtert werden und gemeinsam mit der Frau eine Entscheidung getroffen wird.}, subject = {Uterus}, language = {de} } @phdthesis{Wiencke2013, author = {Wiencke, Christopher}, title = {Retrospektive Analyse des Therapieverlaufs bei Patienten mit Indikation f{\"u}r eine Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) wegen Obstruktivem Schlafapnoesyndroms oder Schnarchens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98486}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Therapie mit Unterkieferprotrusionsschienen sind in der S3-Leitlinie von 2009 und dem Positionspapier der DGZS von 2006 f{\"u}r Patienten mit leichter bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe empfohlen. Diese retrospektive Analyse besch{\"a}ftigt sich mit dem Therapieverlauf bei Patienten, nachdem sie im Schlaflabor polysomnographisch untersucht worden waren und eine Empfehlung f{\"u}r eine UKPS bekommen hatten. Hierzu wurden 52 Patienten, die im Schlaflabor nach der PSG in den Jahren 2007 bis 2009 eine Empfehlung f{\"u}r eine Verordnung einer UKPS erhalten hatten, mit Hilfe eines daf{\"u}r entwickelten Fragebogens und Telefoninterviews nach dem weiteren Therapieablauf befragt. Von 47 Patienten erhielt man auswertbare Antworten, so dass ihre Daten in die Studie aufgenommen wurden. Die Charakterisierung der Patientengruppe ergab ein durchschnittliches Alter von 57,3 Jahren; weiterhin nahmen 57,5\% M{\"a}nner und 42,5\% Frauen teil. Der durchschnittliche BMI der Gruppe lag bei 30,7. 89,4\% der Patienten schnarchen, 44,7\% litten unter leichter OSA, 10,6\% unter m{\"a}ßiger OSA und 2,1\% unter schwerer OSA. Die ESS-Werte betrugen im Durchschnitt 9,2 von 24 m{\"o}glichen Punkten. Der Großteil der Patienten (78,7\%) hatte sich nach dem Aufenthalt im Schlaflabor keine UKPS anfertigen lassen. Als Gr{\"u}nde wurden zu hohe Kosten (18,9\%), Zeitmangel (16,2\%), geringer Leidensdruck (16,2\%), die Bevorzugung anderer Therapien (13,5\%), Unwissenheit {\"u}ber die Therapieempfehlung UKPS (13,5\%), Abraten durch den Zahnarzt (13,5\%) und die Ablehnung des Fremdk{\"o}rpers im Mund (2,7\%) angegeben. Lediglich 21,3\%, also 10 von 47 Patienten, wurden mit einer UKPS versorgt. Bei der Beurteilung der Schlafqualit{\"a}t auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 7 (sehr gut) gaben f{\"u}nf Patienten an, dass sich ihr Schlafqualit{\"a}t seit Nutzung der Schiene deutlich verbessert habe. Sie bewerteten ihre Schlafqualit{\"a}t auf der Skala im Durchschnitt mit 2,2 Punkten h{\"o}her. Drei Patienten konnten keine Unterschiede feststellen. Lediglich zwei Patienten schliefen mit den UKPS schlechter. Die Therapie f{\"u}hrte weiterhin zu einer Reduktion des subjektiv empfundenen Schnarchens (nicht reduziert bei 0, m{\"a}ßig bei 4 (40\%), stark bei 5 Patienten (50\%), vollst{\"a}ndig bei einem Patienten (10\%)). Die Punktwerte im ESS lagen vor Therapie bzw. mit UKPS bei 8,4 vs. 5,7 (Verbesserung im Durchschnitt um 2,7 Punkte). 80\% der Patienten benutzten die UKPS durchschnittlich sechs bis sieben N{\"a}chte, 20\% nur vier N{\"a}chte pro Woche. Abschließend l{\"a}sst sich feststellen, dass die Therapie mit UKPS effektiv ist. Die Umsetzung der Empfehlung f{\"u}r eine UKPS durch die Patienten ist allerdings unzureichend. Verlaufsuntersuchungen, wie bei der PAP-Therapie gefordert, sind bei den Patienten nicht erfolgt. Sowohl die Aufkl{\"a}rung {\"u}ber die empfohlenen Therapiemaßnahmen, als auch die weitere medizinische Betreuung nach Entlassung aus dem Schlaflabor sind verbesserungsw{\"u}rdig.}, subject = {Schlafapnoe}, language = {de} } @misc{OPUS4-9580, title = {einBlick - Ausgabe 46 - 17. Dezember 2013}, volume = {46/2013}, organization = {Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-95801}, year = {2013}, abstract = {Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, subject = {W{\"u}rzburg}, language = {de} } @phdthesis{Lehnert2013, author = {Lehnert, Teresa}, title = {Biomechanische Eigenschaften von Knochenersatz und Schraubenosteosynthese in der Stabilisierung von Tibiakopffrakturen bei Osteoporose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98362}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung eines neuen bohrbaren Kalziumphosphatzements (Norian drillable Synthes GmbH) sowohl als alleiniges Knochenersatzmaterial als auch in Kombination mit Schrauben, die in Jail-Technik angebracht wurden bei der Versorgung von lateralen Tibiakopfimpressionsfrakturen. Laterale Tibiakopfimpressionsfrakturen wurden daf{\"u}r in einem biomechanischen Frakturmodell k{\"u}nstlich erzeugt. Die Pr{\"a}parate wurden mit Knochenersatzmaterial (Gruppe 1), Knochenersatzmaterial mit zus{\"a}tzlichen vier Schrauben in Jail-Technik (Gruppe 2) oder lediglich mit vier Schrauben (Gruppe 3) stabilisiert. Anschließend wurde das Einsinken des Knochens (Displacement) unter zyklischer Belastung sowie Steifigkeit und Maximalbelastung in load-to-failure-Tests ermittelt. Die Gruppen, die mit Knochenersatzmaterial versorgt wurden, zeigten unter zyklischer Belastung ein geringeres Displacement und eine h{\"o}here Steifigkeit. Die Maximalbelastung, der die Knochen in der Load-to-failure-Testung standhielten, war indes h{\"o}her f{\"u}r die Gruppen, die mit Schrauben versorgt wurden. Fazit: Die Kombination aus Unterf{\"u}tterung mit Knochenersatzmaterial und Stabilisierung mit Schrauben bietet die umfangreichste Versorgung bei lateralen Tibiakopfimpressionsfrakturen.}, subject = {Tibiaplateau}, language = {de} } @phdthesis{Pollinger2013, author = {Pollinger, Felix}, title = {Bewertung und Auswirkungen der Simulationsg{\"u}te f{\"u}hrender Klimamoden in einem Multi-Modell Ensemble}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-97982}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Der rezente und zuk{\"u}nftige Anstieg der atmosph{\"a}rischen Treibhausgaskonzentration bedeutet f{\"u}r das terrestrische Klimasystem einen grundlegenden Wandel, der f{\"u}r die globale Gesellschaft schwer zu bew{\"a}ltigende Aufgaben und Herausforderungen bereit h{\"a}lt. Eine effektive, r{\"u}hzeitige Anpassung an diesen Klimawandel profitiert dabei enorm von m{\"o}glichst genauen Absch{\"a}tzungen k{\"u}nftiger Klima{\"a}nderungen. Das geeignete Werkzeug hierf{\"u}r sind Gekoppelte Atmosph{\"a}re Ozean Modelle (AOGCMs). F{\"u}r solche Fragestellungen m{\"u}ssen allerdings weitreichende Annahmen {\"u}ber die zuk{\"u}nftigen klimarelevanten Randbedingungen getroffen werden. Individuelle Fehler dieser Klimamodelle, die aus der nicht perfekten Abbildung der realen Verh{\"a}ltnisse und Prozesse resultieren, erh{\"o}hen die Unsicherheit langfristiger Klimaprojektionen. So unterscheiden sich die Aussagen verschiedener AOGCMs im Hinblick auf den zuk{\"u}nftigen Klimawandel insbesondere bei regionaler Betrachtung, deutlich. Als Absicherung gegen Modellfehler werden {\"u}blicherweise die Ergebnisse mehrerer AOGCMs, eines Ensembles an Modellen, kombiniert. Um die Absch{\"a}tzung des Klimawandels zu pr{\"a}zisieren, wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, eine Bewertung der Modellperformance der 24 AOGCMs, die an der dritten Phase des Vergleichsprojekts f{\"u}r gekoppelte Modelle (CMIP3) teilgenommen haben, zu erstellen. Auf dieser Basis wird dann eine nummerische Gewichtung f{\"u}r die Kombination des Ensembles erstellt. Zun{\"a}chst werden die von den AOGCMs simulierten Klimatologien f{\"u}r einige grundlegende Klimaelemente mit den betreffenden klimatologien verschiedener Beobachtungsdatens{\"a}tze quantitativ abgeglichen. Ein wichtiger methodischer Aspekt hierbei ist, dass auch die Unsicherheit der Beobachtungen, konkret Unterschiede zwischen verschiedenen Datens{\"a}tzen, ber{\"u}cksichtigt werden. So zeigt sich, dass die Aussagen, die aus solchen Ans{\"a}tzen resultieren, von zu vielen Unsicherheiten in den Referenzdaten beeintr{\"a}chtigt werden, um generelle Aussagen zur Qualit{\"a}t von AOGCMs zu treffen. Die Nutzung der K{\"o}ppen-Geiger Klassifikation offenbart jedoch, dass die prinzipielle Verteilung der bekannten Klimatypen im kompletten CMIP3 in vergleichbar guter Qualit{\"a}t reproduziert wird. Als Bewertungskriterium wird daher hier die F{\"a}higkeit der AOGCMs die großskalige nat{\"u}rliche Klimavariabilit{\"a}t, konkret die hochkomplexe gekoppelte El Ni{\~n}o-Southern Oscillation (ENSO), realistisch abzubilden herangezogen. Es kann anhand verschiedener Aspekte des ENSO-Ph{\"a}nomens gezeigt werden, dass nicht alle AOGCMs hierzu mit gleicher Realit{\"a}tsn{\"a}he in der Lage sind. Dies steht im Gegensatz zu den dominierenden Klimamoden der Außertropen, die modell{\"u}bergreifend {\"u}berzeugend repr{\"a}sentiert werden. Die wichtigsten Moden werden, in globaler Betrachtung, in verschiedenen Beobachtungsdaten {\"u}ber einen neuen Ansatz identifiziert. So k{\"o}nnen f{\"u}r einige bekannte Zirkulationsmuster neue Indexdefinitionen gewonnen werden, die sich sowohl als {\"a}quivalent zu den Standardverfahren erweisen und im Vergleich zu diesen zudem eine deutliche Reduzierung des Rechenaufwandes bedeuten. Andere bekannte Moden werden dagegen als weniger bedeutsame, regionale Zirkulationsmuster eingestuft. Die hier vorgestellte Methode zur Beurteilung der Simulation von ENSO ist in guter {\"U}bereinstimmung mit anderen Ans{\"a}tzen, ebenso die daraus folgende Bewertung der gesamten Performance der AOGCMs. Das Spektrum des Southern Oscillation-Index (SOI) stellt somit eine aussagekr{\"a}ftige Kenngr{\"o}ße der Modellqualit{\"a}t dar. Die Unterschiede in der F{\"a}higkeit, das ENSO-System abzubilden, erweisen sich als signifikante Unsicherheitsquelle im Hinblick auf die zuk{\"u}nftige Entwicklung einiger fundamentaler und bedeutsamer Klimagr{\"o}ßen, konkret der globalen Mitteltemperatur, des SOIs selbst, sowie des indischen Monsuns. Ebenso zeigen sich signifikante Unterschiede f{\"u}r regionale Klima{\"a}nderungen zwischen zwei Teilensembles des CMIP3, die auf Grundlage der entwickelten Bewertungsfunktion eingeteilt werden. Jedoch sind diese Effekte im Allgemeinen nicht mit den Auswirkungen der anthropogenen Klima{\"a}nderungssignale im Multi-Modell Ensemble vergleichbar, die f{\"u}r die meisten Klimagr{\"o}ßen in einem robusten multivariaten Ansatz detektiert und quantifiziert werden k{\"o}nnen. Entsprechend sind die effektiven Klima{\"a}nderungen, die sich bei der Kombination aller Simulationen als grundlegende Aussage des CMIP3 unter den speziellen Randbedingungen ergeben nahezu unabh{\"a}ngig davon, ob alle L{\"a}ufe mit dem gleichen Einfluss ber{\"u}cksichtigt werden, oder ob die erstellte nummerische Gewichtung verwendet wird. Als eine wesentliche Begr{\"u}ndung hierf{\"u}r kann die Spannbreite der Entwicklung des ENSO-Systems identifiziert werden. Dies bedeutet gr{\"o}ßere Schwankungen in den Ergebnissen der Modelle mit funktionierendem ENSO, was den Stellenwert der nat{\"u}rlichen Variabilit{\"a}t als Unsicherheitsquelle in Fragen des Klimawandels unterstreicht. Sowohl bei Betrachtung der Teilensembles als auch der Gewichtung wirken sich dadurch gegenl{\"a}ufige Trends im SOI ausgleichend auf die Entwicklung anderer Klimagr{\"o}ßen aus, was insbesondere bei letzterem Vorgehen signifikante mittlere Effekte des Ansatzes, verglichen mit der Verwendung des {\"u}blichen arithmetischen Multi-Modell Mittelwert, verhindert.}, subject = {Modell}, language = {de} } @phdthesis{Dally2013, author = {Dally, Iris}, title = {Entwicklung eines bioartifiziellen Rekonstruktionsgewebes f{\"u}r die Luftr{\"o}hrenchirugie und Umsetzung in einen GMP-Prozess}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98422}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines vaskularisierten, autologen Implantats zur Behandlung von schweren Verletzungen der Trachea im Umfeld der guten Herstellungspraxis. Die Matrix besteht aus einem circa 14 cm langen St{\"u}ck porcinen, azellularisierten D{\"u}nndarm und BioVaSc (Biological Vascularized Scaffold) genannt wird. Dieses wird dann mit isolierten und kultivierten Zellen des Patienten besiedelt und reift f{\"u}r zwei Wochen in einem speziell hierf{\"u}r entwickelten Bioreaktorsystem. Danach erfolgt die Analyse bzw. die Implantation in den Patienten. Nach der Pr{\"a}paration und {\"U}berpr{\"u}fung der Qualit{\"a}t, erfolgte die Azellularisierung der BioVaSc zur Entfernung der porcinen Zellen und der enzymatische Abbau der DNS, unter Erhalt des nat{\"u}rlichen Gef{\"a}ßsystems. Hierf{\"u}r ist Natriumdesoxycholat verwendet worden, wobei R{\"u}ckst{\"a}nde davon das Ansiedeln der autologen Zellen negativ beeinflussen k{\"o}nnten. Deshalb wurde ein Test etabliert, mit dessen Hilfe, das Auswaschen der Azellularisierungsdetergenz bis zur Sterilisation nachweisbar war. Des Weiteren k{\"o}nnten in der BioVaSc nat{\"u}rlicherweise enthaltene Endotoxine Immunreaktionen im sp{\"a}teren Empf{\"a}nger ausl{\"o}sen. Die gesetzlichen Grenzwerte konnten durch Modifikationen des Protokolls, unter Ber{\"u}cksichtigung der guten Herstellungspraxis, erreicht werden. Weiterhin konnte histologisch eine weitgehende DNS- und Zellfreiheit nachgewiesen werden, in der quantitativen Analyse ergab sich eine Abreicherung von 97\% im Vergleich zum Ausgangsmaterial. Zur Bestimmung der funktionellen Stabilit{\"a}t der azellularisierten Matrix wurde die maximal tolerable Zugspannung bestimmt. Zur Besiedlung der Gef{\"a}ße der Matrix wurden mikrovaskul{\"a}re Endothelzellen und f{\"u}r das Lumen Fibroblasten und Skelettmuskelzellen verwendet. Die Protokolle zur Isolation und Kultur sind hierzu unter den Bedingungen der guten Herstellungspraxis etabliert, optimiert und mit, soweit m{\"o}glich, zertifizierten Reagenzien durchgef{\"u}hrt worden. Zur genauen Charakterisierung der Zellen wurden diese immunhistologisch {\"u}ber vier Passagen analysiert, wobei sich je nach Zelltyp und Differenzierungsstadium unterschiedliche Expressionsmuster ergaben. Zur Herstellung des autologen Implantats wurden zun{\"a}chst die mikrovaskul{\"a}ren Endothelzellen in das vorhandene Gef{\"a}ßsystem der BioVaSc eingebracht und dann f{\"u}r sieben Tage im etablierten Bioreaktorsystem kultiviert. Danach erfolgte die Besiedlung des Lumens mit Skelettmuskelzellen und Fibroblasten und die weitere siebent{\"a}gige Kultur im Bioreaktorsystem. Die Besiedlung des Gef{\"a}ßsystems musste optimiert werden, um sowohl die Besiedlungsdichte zu steigern als auch die Effizienz zu erh{\"o}hen. Das Lumen konnte mit der etablierten Methode vollst{\"a}ndig besiedelt werden. Nach vierzehnt{\"a}giger Kultur im Bioreaktorsystem erfolgte die Kontrolle der Zellvitalit{\"a}t, wobei sowohl in den Gef{\"a}ßstrukturen als auch im Lumen der BioVaSc vitale Zellen nachweisbar waren. Histologische Analysen zeigten, dass die mikrovaskul{\"a}ren Endothelzellen in den verbliebenen vaskul{\"a}ren Strukturen CD31 und den vWF exprimieren. Wohingegen die histologische Unterscheidung zwischen Fibroblasten und Skelettmuskelzellen nicht m{\"o}glich ist. Zus{\"a}tzlich wurde die BioVaSc mit upcyte mvEC der Firma Medicyte besiedelt. Nach der vierzehnt{\"a}gigen Kultur im Bioreaktorsystem waren die Zellen sowohl in den Gef{\"a}ßstrukturen als auch im Lumen und im Bindegewebe vital nachweisbar. In der histologischen Analyse konnte die Ausbildung von CD31, eNOS und vWF nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde die Matrix mit mesenchymalen Stammzellen besiedelt, um zu analysieren, ob die Scherkr{\"a}fte die Ausbildung endothelialer Marker stimulieren k{\"o}nnen. Nach vierzehnt{\"a}giger Kultur konnte in den histologischen Analysen keine Ausbildung von CD31 oder dem vWF gefunden, allerdings vitale Zellen nachgewiesen werden.}, subject = {Regenerative Medizin}, language = {de} } @phdthesis{Rothermel2013, author = {Rothermel, Michael}, title = {Palatinale Bindegewebstransplantate : eine klinische Studie {\"u}ber postoperative neurosensorische Dysfunktionen der Donorregion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-97877}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {EINLEITUNG: Das palatinale Bindegewebstransplantat (BGT) ist ein Standardtransplantat der Parodontalchirurgie mit verschiedenen Indikationen. Ziel der Studie war die Quantifizierung von evtl. postoperativ bestehenden neurosensorischen Dysfunktionen der Donorregion. MATERIAL UND METHODEN: Die Studienpopulation bestand aus 30 Patienten, denen einseitig ein BGT entnommen wurde. Vier neurosensorische Tests (2 Punkt Diskrimination = 2PD, Soft Touch = ST, Spitz-Stumpf-Test = SST, Temperatur = T) wurden auf der Entnahmeseite und der Gegenseite an zuvor festgelegten Messpunkten durchgef{\"u}hrt und analysiert. Mit Hilfe eines angezeichneten Rasters im Bereich distal des Eckzahnes und mesial der palatinalen Wurzel des ersten Molaren wurden die Messpunkte in drei horizontalen Ebenen definiert (koronal, medial, apikal). Zus{\"a}tzlich wurde das subjektive Befinden der Patienten mit Hilfe eines Fragebogens eruiert. ERGEBNISSE: 60\% der Patienten sp{\"u}rten keine Ver{\"a}nderungen an der Donorregion, 40\% gaben persistierende Ver{\"a}nderung an (Kribbeln, Taubheit, Empfindlichkeit und Ver{\"a}nderungen der anatomischen Struktur). Keiner der Patienten berichtete {\"u}ber Einschr{\"a}nkungen der Lebensqualit{\"a}t nach BGT Entnahme. Die 2PD ist koronal (2PDKontrolle: 6,0 ±1,5 mm; 2PDEntnahme: 6,8 ±2,1 mm / MKontrolle: 6,0 mm MEntnahme: 7,0 mm) und medial (2PDKontrolle: 5,5 ±1,6 mm; 2PDEntnahme: 6,6 ±2,2 mm / MKontrolle: 5,0 mm MEntnahme: 6,0 mm) auf der Entnahmeseite signifikant schlechter als auf der Kontrollseite. Beim SST konnten auf der Entnahmeseite spitze Reize signifikant schlechter zugeordnet werden. (Kontrollseite: 83,33\%; Entnahmeseite: 63,33\% richtige Zuordnungen). Keine signifikanten Unterschiede konnten bei ST und T nachgewiesen werden. ZUSAMMENFASSUNG: Nach Entnahme eines BGTs treten geringe neurosensorische Funktionsverluste auf. Die Lebensqualit{\"a}t wird dadurch nicht eingeschr{\"a}nkt.}, subject = {Bindegewebe}, language = {de} } @phdthesis{Liebetrau2013, author = {Liebetrau, Dominik}, title = {Inzidenz von Narbenhernien nach xiphopubischer Laparotomie beim Aortenaneurysma im Vergleich zu benignen kolorektalen Eingriffen: Eine retrospektive Matched Control Kohorten-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98061}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Narbenhernien stellen nach Operationen ein unerw{\"u}nschtes Ereignis dar. Dabei werden in der Literatur verschiedene Theorien zur Entstehung diskutiert. Sowohl beim Aortenaneurysma als auch bei der Narbenhernie soll das Kollagen ein entscheidender Faktor in der Entstehung. Historisch wird von ausgegangen das Patienten mit einem Aortenaneurysma auch ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r die Entwicklung einer Narbenhernie haben. Aus diesem Grund vergleichen wir die Inzidenzrate zwischen Patienten mit Aortenaneurysmen und Patienten mit einem kolorektalen Eingriff um Risikofaktoren zu identifizieren. Methoden: Diese Studie ist eine retrospektive „Matched Control" Kohorten-Studie. Es wurden alle Patienten eingeschlossen die sich zwischen dem 01.01.2006 und dem 31.12.2008 an der chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg an einem Aortenaneurysma oder einem kolorektalen Eingriff unterzogen haben. Ergebnisse: In unserer Studie konnten wir eine Gesamtinzidenzrate von 17,2\% nachweisen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen bestand eine Inzidenzrate von 13,9\%, in der Gruppe der Kolorektalen Eingriffe von 25,9\%. Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen bez{\"u}glich der Inzidenzrate von Narbenhernien Schlussfolgerung: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen war die Inzidenzrate sogar geringer.}, subject = {Narbenhernie}, language = {de} } @phdthesis{Mitterer2013, author = {Mitterer, Brigitte}, title = {Raumbezogene Lebensstile und Konsummuster - eine Ann{\"a}herung an die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts. Untersucht an zwei Gemeinden im Einzugsgebiet von Großst{\"a}dten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98117}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {„Raus aus dem Grau, aus der hektischen Enge der Stadt. Sehnsucht nach der gr{\"u}nen Alternative" (Linnenbrink 2013). Der Slogan des Internetportals „Landleben", das gegenseitigen Informationsaustausch, Hilfe bei der Suche nach einer Immobilie sowie Ratschl{\"a}ge zur Gartenpflege f{\"u}r derzeitige und zuk{\"u}nftige Landbewohner bietet, bringt eine aktuelle Tendenz zum Ausdruck: Die Sehnsucht nach dem Landleben bzw. die Wiederentdeckung des Ruralen. Das Leben auf dem Lande ist wieder „In", nachdem es jahrzehntelang kaum eine Alternative zum urbanen Leben darstellte (Hoppe 2010. 7ff.; Franzen et al. 2008. 1). Im Zuge des sozialen und kulturellen Wandels, einer Beschleunigung der Lebensverh{\"a}ltnisse und einer zunehmenden Orientierungslosigkeit sehnen sich viele Menschen nach Ruhe, N{\"a}he zur Natur und einer engen Gemeinschaft (Richter 2004. 118ff.; Grothues 2006. 21). H{\"a}ufig besteht die verkl{\"a}rte Vorstellung einer l{\"a}ndliche Idylle, welche wenig mit dem tats{\"a}chlichen Leben auf dem Lande gemein hat (Valentine 2001. 256). Das Landleben kann nicht mehr nur durch Landwirtschaft, Tradition, Solidarit{\"a}t und Natur beschrieben werden. Der Zuzug von Stadtbewohnern f{\"u}hrte zu einer Herausbildung unterschiedlichster Lebensstile. Eine l{\"a}ndliche Lebensweise ist nicht mehr nur durch strukturelle Bedingungen vorgegeben, sondern die freie Entscheidung der Menschen. Die Kommunikation des Landlebens und der Landbewohner durch neue Medien, wie in dem genannten Beispiel ein Internetportal, zeigt, dass die moderne Welt in Form von neuen Kommunikationstechniken in die D{\"o}rfer eingezogen ist (Schneider 2004. 9; Richter 2004. 118ff.; Reinecke 1983. 115f.; Hauptmeyer, Henkel 2005. 43). Der l{\"a}ndliche Raum hat sich in vielerlei Hinsicht der Stadt angen{\"a}hert. Er ist moderner geworden. Stadt und Land stellen keinen extremen Gegensatz mehr dar (GROTHUES 2006. 13; SCHMIDT-THOM{\´E} 2005. 14f.). Nichtsdestotrotz bestehen nach wie vor Unterschiede: Menschen, die urbanes Leben suchen, werden dies in einem l{\"a}ndlichen Dorf kaum finden. Bars, Diskotheken, Museen, Kinos oder Edelboutiquen sind in ruralen Regionen eher selten anzutreffen. Die Verkehrsinfrastruktur, vor allem die Ausstattung mit {\"o}ffentlichem Personennahverkehr, ist oftmals defizit{\"a}r. F{\"u}r t{\"a}gliche Erledigungen sind mitunter weite Wege zur{\"u}ckzulegen. Das Einkaufen z.B. kann zu einer regelrechten Tortur werden, wenn der Tante-Emma-Laden um die Ecke geschlossen wurde und sogar f{\"u}r die Deckung des Grundbedarfs die n{\"a}chste Stadt aufgesucht werden muss (Grothues 2006. 25; Reinecke 1983. 116f.). W{\"a}hrend das Dorfleben von vielen Personen, wie den Nutzern des Internetportals, als positiv und erstrebenswert angesehen wird, bedeutet es f{\"u}r andere, z.B. Großstadtliebhaber, Einschr{\"a}nkungen und ist negativ konnotiert (Hauptmeyer, Henkel 2005. 44; Menzl 2007 340f.). L{\"a}ndliche R{\"a}ume und ihre Bewohner haben viele Gesichter. Aus diesen {\"U}berlegungen ergibt sich die forschungsleitende Fragestellung der Arbeit: Wie k{\"o}nnen die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts vor dem Hintergrund postmoderner Ver{\"a}nderungen charakterisiert werden? Konkretisiert man diese Frage, ergeben sich folgende Teilfragestellungen: - Wie werden die Einschr{\"a}nkungen und M{\"o}glichkeiten l{\"a}ndlicher R{\"a}ume von den Bewohnern wahrgenommen? - Welche Muster der Lebensf{\"u}hrung (Lebensstile) herrschen in l{\"a}ndlichen R{\"a}umen vor? - Welche Bedeutung hat der (l{\"a}ndliche) Raum f{\"u}r die Menschen in der Postmoderne? - Welche Konsummuster bestehen vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des Konsums sowie der eingeschr{\"a}nkten Konsumm{\"o}glichkeiten in l{\"a}ndlichen R{\"a}umen? Das Ziel der Arbeit ist eine Ann{\"a}herung an die Dorfbewohner, ihrer Raumwahrnehmung und -bewertung. Zudem sollen l{\"a}ndliche Lebensstile und Konsummuster untersucht werden. Zun{\"a}chst werden die Wechselbeziehungen der Dorfbewohner zum Raum herausgearbeitet, um zu analysieren, welche Rolle dieser in der Postmoderne spielt. Zudem werden die Beziehungen zum Wohnort beschrieben. Ein weiteres zentrales Thema bilden l{\"a}ndliche Konsummuster, da die mangelnde Einzelhandelsausstattung ein Hauptproblem l{\"a}ndlicher R{\"a}ume darstellt und die Kenntnis der Konsumgewohnheiten die Voraussetzung f{\"u}r eine angemessene Reaktion darstellt. Schließlich werden l{\"a}ndliche Lebensstile gebildet, wobei Raumbeziehungen und Konsummuster im Zentrum stehen. Die Fragestellung wird durch einen Mix quantitativer und qualitativer Methoden beantwortet. Eine standardisierte schriftliche Haushaltsbefragung liefert die Basis f{\"u}r eine erste Ann{\"a}herung an die Raumbeziehungen und Konsummuster der Dorfbewohner und dient als Grundlage f{\"u}r die Lebensstilbildung. Zur weiterf{\"u}hrenden Interpretation der Raumbeziehungen werden qualitative Leitfadeninterviews mit Bewohnern l{\"a}ndlicher Gemeinden durchgef{\"u}hrt. Eine standardisierte Einzelhandelskartierung dient als Grundlage f{\"u}r die Bewertung des {\"o}rtlichen Handels. Die Untersuchungsgemeinden Großaitingen und Scheuring befinden sich im l{\"a}ndlichen Raum im Umfeld der St{\"a}dte M{\"u}nchen und Augsburg.}, subject = {L{\"a}ndlicher Raum}, language = {de} } @phdthesis{Lingel2013, author = {Lingel, Klaus}, title = {Metakognitives Wissen Mathematik - Entwicklung und Zusammenhang mit der Mathematikleistung in der Sekundarstufe I}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-85655}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das Wissen {\"u}ber Kognition oder metakognitives Wissen ist seit den 1970er Jahren Gegenstand der entwicklungspsychologischen Forschung. Besonders umfangreich wurde Entwicklung und Bedeutung des metakognitiven Wissens im Kontext der Ged{\"a}chtnisentwicklung vom Vorschul- bis ins Grundschulalter untersucht. Das metakognitive Wissen im Inhaltsbereich der mathematischen Informationsverarbeitung ist - trotz elaborierter theoretischer Modelle {\"u}ber Struktur und Inhalt - empirisch weitgehend unerschlossen. Die vorliegende Studie wurde durchgef{\"u}hrt, um systematisch zu untersuchen, wie sich das mathematische metakognitive Wissen in der Sekundarstufe entwickelt, welche Faktoren f{\"u}r individuelle Unterschiede in der Entwicklung verantwortlich sind und in welchem Zusammenhang die metakognitive Wissensentwicklung mit der parallel verlaufenden Entwicklung mathematischer Kompetenzen steht. Zur Kl{\"a}rung der Fragestellungen wurden vier Messzeitpunkte einer breiter angelegten L{\"a}ngsschnittuntersuchung ausgewertet. Der dabei beobachtete Zeitraum umfasste die f{\"u}nfte und sechste Jahrgangsstufe. Die Stichprobe bestand aus 928 Sch{\"u}lern der Schularten Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Die Messinstrumente zur Erfassung der Entwicklungsver{\"a}nderungen im mathematischen metakognitiven Wissen und der Mathematikleistung wurden auf Grundlage der item response theory konstruiert und mittels vertikalem linking fortlaufend an den Entwicklungsstand der Stichprobe angepasst. Zus{\"a}tzlich wurden kognitive (Intelligenz und Arbeitsged{\"a}chtniskapazit{\"a}t), motivationale (mathematisches Interesse und Selbstkonzept) und sozio{\"o}konomische Merkmale (sozio{\"o}konomischer Status der Herkunftsfamilie) der Sch{\"u}ler erhoben. Die Lesekompetenz wurde als Methodenfaktor kontrolliert. Entwicklungsunterschiede und -ver{\"a}nderungen im metakognitiven Wissen wurde mit Hilfe von latenten Wachstumskurvenmodellen untersucht. Im beobachteten Zeitraum zeigte sich eine stetige Zunahme des metakognitiven Wissens. Allerdings verlief die Entwicklungsver{\"a}nderung nicht linear, sondern verlangsamte sich im Verlauf der sechsten Jahrgangsstufe. Individuelle Unterschiede in Auspr{\"a}gung und Ver{\"a}nderung des metakognitiven Wissens wurden durch kognitive und sozio{\"o}konomische Sch{\"u}lermerkmale vorhergesagt. Die motivationalen Merkmale wirkten sich demgegen{\"u}ber nicht auf den Entwicklungsprozess aus. Geschlechtsunterschiede zeigten sich im Entwicklungsverlauf als Schereneffekt zugunsten der M{\"a}dchen. Unterschiede zwischen den Sch{\"u}lern der drei Schularten erreichten bereits zum Eintritt in die Sekundarstufe Signifikanz. Zudem gewannen Gymnasiasten und Hauptsch{\"u}ler im Entwicklungsverlauf st{\"a}rker an metakognitivem Wissen hinzu als Realsch{\"u}ler. Explorative Mischverteilungsanalysen in der Stichprobe ergaben drei latente Entwicklungsklassen mit jeweils charakteristischem Ver{\"a}nderungsverlauf. Die Klassenzuweisung wurde von der besuchten Schulart sowie kognitiven und sozio{\"o}konomischen Sch{\"u}lermerkmalen vorhergesagt. Die Entwicklungsprozesse im mathematischen metakognitiven Wissen und der mathematischen Leistung standen in einem substanziellen, wechselseitigen Zusammenhang. Geschlechts- und Schulartunterschiede blieben ebenso wie die korrelativen Zusammenh{\"a}nge zwischen den Entwicklungsprozessen auch nach Kontrolle der individuellen Unterschiede in kognitiven, motivationalen und sozio{\"o}konomischen Merkmalen erhalten. Die Befunde best{\"a}tigen die konstruktivistischen Entwicklungsannahmen der ged{\"a}chtnispsychologisch gepr{\"a}gten Grundlagenforschung zum metakognitiven Wissen. Zudem wird mit der Untersuchung des mathematischen metakognitiven Wissens in der Sekundarstufe der traditionelle Forschungsfokus inhaltlich erweitert. Das im Rahmen der Studie konstruierte Instrument zur Erfassung des mathematischen metakognitiven Wissens erm{\"o}glicht die Untersuchung weiterer, bislang offener Fragen auf dem Gebiet der metakognitiven Entwicklung.}, subject = {Kognition}, language = {de} } @phdthesis{Landmann2013, author = {Landmann, Martin}, title = {Kultivierung neuraler Stamm- und Vorl{\"a}uferzellen sowie Bedeutung des Notch-Signalwegs f{\"u}r deren Differenzierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-96951}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Neuralentwicklung wird durch eine Vielzahl von Genen reguliert. Hierbei scheint der Notch-Signaltransduktionsweg eine wichtige Rolle zu spielen. Die prim{\"a}ren Zielgene der Notch-Signalkaskaskade sind die Hes- und Hey-Gene. Die genaue Bedeutung der Signalkaskade, der Hes- und insbesondere der Hey-Gene f{\"u}r den Differenzierungsprozess neuraler Stamm- und Vorl{\"a}uferzellen ist noch nicht bekannt. Ziel dieser Arbeit war es, die Aufgaben von Notch und der Hey-Gene beim Differenzierungsprozess neuraler Stamm- und Vorl{\"a}uferzellen genauer zu untersuchen. Da das gezielte Ausschalten eines Gens eine aussagekr{\"a}ftige Methode zur Erforschung seiner Funktion ist, wurden zun{\"a}chst neurale Stamm- und Vorl{\"a}uferzellen in Form von sogenannten Neurosph{\"a}ren von Hey1-/- und Hey2-/- M{\"a}useembryonen mit denen von Wildtyp-M{\"a}useembryonen verglichen. Dabei differenzierten bei den Hey1-/- Neurosph{\"a}renkulturen ca. 6,6\% (bei den Kontrollen 6,6\%) und bei den Hey2-/- Kulturen 10,9\% (Kontrollen 8,7\%) der Zellen zu Neuronen. Eine komplette Inhibierung der Notch-Signalkaskade wurde durch das Etablieren von RBP-Jκ-/- Kulturen erreicht. RBP-Jκ-/- Zellen waren jedoch w{\"a}hrend der Differenzierung nur noch zu einem kleinen Teil in der Lage zu adh{\"a}rieren, was weitere Experimente mit den Zellen unm{\"o}glich machte. Als n{\"a}chstes sollten Neurosph{\"a}ren mit einer {\"U}berexpression von Hey1 mit Wildtyp-Neurosph{\"a}ren verglichen werden. Es gelang allerdings aufgrund einer schon hohen Ausgangsexpression von Hey1 in Neurosph{\"a}ren nur, die Expression zu verdreifachen, was f{\"u}r weitere Experimente nicht ausreichend schien. Um die Prozesse, die auf Genebene w{\"a}hrend der Differenzierung neuraler Stamm- und Vorl{\"a}uferzellen ablaufen, besser zu verstehen, wurden die Expression von Genen, die in der Neuralentwicklung und in der Notch-Signalkaskade eine Rolle spielen, in Wildtyp-Neurosph{\"a}renzellen mittels qRT-PCR zu verschiedenen Differenzierungszeitpunkten quantifiziert. Die Genexpression von Hes1 und Hes5, sowie Hey2 wurde w{\"a}hrend der Differenzierung zum Teil deutlich herunterreguliert. Die Gene Hes3, Hey1 und Id4 hingegen stiegen zun{\"a}chst bis Tag 3 stark an, um dann an Tag 7 und 14 etwa wieder den Ausgangswert zu erreichen. Die Regulation der Gene war insgesamt recht uneinheitlich und nicht immer nachvollziehbar. Da diese teils widerspr{\"u}chlichen Ergebnisse auf die vorgegebene Heterogenit{\"a}t einer Neurosph{\"a}renkultur zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein k{\"o}nnten, wurde nach einer Alternative zur Neurosph{\"a}renkultur gesucht. Deshalb wurde im Weiteren versucht homogene Monolayerkulturen nach einem Protokoll von Conti et al. (2005) zu etablieren. Das Protokoll musste aber an einigen Stellen angepasst werden, um ad{\"a}quate Kulturen zu erhalten. Da die Monolayerkulturen auf Gelatine nicht gut hafteten wurde auf eine Polyornithin-Beschichtung umgestellt. Außerdem wurde das NS-A Medium mit N-2 Zusatz aufgrund schlechter Proliferation der Zellen auf Neurobasalmedium mit B-27 Zusatz umgestellt. F{\"a}rbungen dieser Monolayerkulturen zeigten, dass sich fast alle Zellen mit dem Stammzellmarker Nestin anf{\"a}rben ließen und keine Zellen Tuj1+ (Neuronen) und nur einige wenige Zellen Gfap+ (Astrozyten) waren. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Zellen in einer Monolayerkultur unter den oben beschriebenen Bedingungen haupts{\"a}chlich undifferenziert sind und neuralen Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellcharakter haben.}, subject = {Nervenstammzelle}, language = {de} } @phdthesis{Kaufmann2013, author = {Kaufmann, Tina K.}, title = {Validierung der CLAD-Technik beim Muster-ERG: Entfaltung transienter Muster-ERG-Antworten nach schneller Reizung mit nicht-isochronen Stimuli}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-97377}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Einleitung: Steady-State- Muster-ERGs (PERGs) werden in der Glaukomfr{\"u}hdiagnostik angewandt. Da die transienten PERG-Komponenten N35, P50 und N95 unter schnellen Reizbedingungen nicht zu erkennen sind, k{\"o}nnen bisher keine Aussagen {\"u}ber die Beteiligung einzelner Retinaschichten an der Reizantwort gemacht werden. Mit der Deconvolution-Methode (CLAD) wurden 2004 akustisch evozierte transiente Antworten aus hochfrequenten Messungen entfaltet. In dieser Arbeit wird CLAD beim PERG validiert um herauszufinden, ob bei Messungen mit hohen Reizfrequenzen deutliche transiente Antworten entfaltet werden. Methodik: Es wurden 3 Reizbedingungen mit nicht-isochronen Stimuli der mittleren Frequenz 16,7 rps verglichen. Der Abstand zwischen 2 Stimuli variierte zwischen 15 und 105 ms, 30 und 90 ms oder 45 und 75 ms, der mittlere Abstand betrug jedoch immer 60 ms. Als Referenz wurden konventionelle transiente (1,4 rps) und Steady-State-Messungen (16,7 rps) durchgef{\"u}hrt. Um sie zu validieren, wurden in einem zweiten Schritt aus den transienten CLAD-Steady-State-Antworten synthetisiert und diese mit der Steady-State-Referenzmessung verglichen. Ergebnisse: Die große {\"U}bereinstimmung der synthetisierten Steady-State-Antworten mit der Referenzmessung im Bezug auf Amplitude und -Kurvenform best{\"a}tigte, dass die entfalteten transienten Antworten „trotz" Abweichungen von konventionellen PERG-Antworten plausibel sind. Allerdings hatte der konkrete Stimulusabstand Einfluss auf die PERG-Antwort: die Amplituden der 3 CLAD-Reizbedingungen wichen signifikant voneinander ab. Diskussion: Diese Studie zeigte, dass durch CLAD transiente Reizantworten aus Messungen hoher Frequenz gewonnen werden k{\"o}nnen. Ob der Einsatz von CLAD Vorteile in der Glaukomfr{\"u}hdiagnostik erbringt und der exakte retinale Ursprung der Antwortkomponenten ist in k{\"u}nftigen Studien zu validieren. Durch CLAD k{\"o}nnte es in Zukunft m{\"o}glich werden, auf elektrophysiologischem Wege den Beitrag einzelner Retinaschichten bei Retinapathologien genauer aufzuzeigen.}, subject = {CLAD}, language = {de} } @phdthesis{Wiemer2013, author = {Wiemer, Laura Elisa}, title = {In-vitro-Untersuchungen zur molekularen Wirkung von Mitotane beim Nebennierenrindenkarzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-94526}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das Nebennierenrindenkarzinom ist eine hochmaligne Erkrankung und hat eine schlechte Prognose. Mitotane ist bis heute die einzige hierf{\"u}r zugelassene Therapie. Um die molekularen Mechanismen der Mitotanetherapie besser zu verstehen, wurde die Nebennierenkarzinom-Zelllinie NCI-H295 mit unterschiedlichen Konzentrationen von Mitotane inkubiert und die Wirkung auf mehreren Ebenen untersucht. Dabei kam der Untersuchung der Steroidogenese und apoptotischer Vorg{\"a}nge ein besonderer Fokus zu. In den Hormonanalysen via Immunoassay zeigte sich eine zeit- und konzentrationsabh{\"a}ngige Hemmung der adrenalen Steroidsekretion. So kam es unter 24-st{\"u}ndiger Inkubation mit 100µM Mitotane zu einer Reduktion der Cortisolsekretion um 89\%. Diese Hormonsuppression geht einher mit einer Herabregulation von steroidogenen Enzymen in den durchgef{\"u}hrten Microarray-basierten Genexpressionsanalysen. So konnte gezeigt werden, dass vor allem Steroidbiosynthese-Enzyme der Zona fasciculata und reticularis betroffen sind. Als weitere wichtige Gene im Zusammenhang mit der Beeinflussung des Steroidhaushalts unter Mitotanetherapie konnten SQLE, LDLR, SCD, SREBF1 und ABCG1 identifiziert werden. Gleichzeitig konnte durch Durchflusszytometrie und Zelltod-ELISA die proapoptotische Wirkung von Mitotane gezeigt werden (FACS: 100µM Mitotane, 24 Stunden; Zunahme der Apoptose um den Faktor 2,13). Dies best{\"a}tigte sich beispielsweise auch in der {\"U}berexpression des Apoptosegens BAX in der Real-Time-PCR. Weiterhin zeigte der RNA-Microarray eine starke Expressionszunahme bei Genen, die mit dem programmierten Zelltod zusammenh{\"a}ngen wie GDF15, DUSP4, TRIB3 und CHOP. Ausgehend von den klinischen Effekten und best{\"a}tigt durch die oben genannten in vitro Ergebnisse bewirkt Mitotane auch molekular folgende {\"A}nderungen in Nebennierenrindenzellen: Hemmung der Steroidogenese und Induktion von Apotose. Es stellt sich damit die Frage, ob diese Mechanismen parallel und separat voneinander ablaufen oder ob es einen gemeinsamen Nenner gibt. Interessanterweise ergab die Analyse der Genexpressionsdaten, dass viele der proapoptotischen Gene mit dem sogenannten ER-Stress zusammenh{\"a}ngen. Einerseits k{\"o}nnte Mitotane durch direkte Inhibition der Hormonsekretion wirken, andererseits k{\"o}nnte ER-Stress durch Mitotane-induzierte-Bildung toxischer Lipide, wie Cholesterol, ausgel{\"o}st werden. Um den genauen Wirkmechanismus endg{\"u}ltig zu kl{\"a}ren, werden weitere Experimente ben{\"o}tigt. Mitotane-induzierter ER-Stress liefert einen vollst{\"a}ndig neuen Blickwinkel auf die molekulare Wirkweise von Mitotane auf Nebennierenrindenkarzinomzellen. Gerade da die Mediatoren des ER-Stresses gut definiert und ER-Stress spezifisch sind, k{\"o}nnten sie sinnvolle Ziele in der Therapie darstellen. Die Beobachtung, dass Mitotane ER-Stress hervorruft, k{\"o}nnte in Zukunft somit zur Entwicklung wirksamerer und spezifischerer Therapien des Nebennierenrindenkarzinoms f{\"u}hren und so die infauste Prognose dieser malignen Krankheit verbessern.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Beyer2013, author = {Beyer, Matthias}, title = {Untersuchungen zu photovernetzbaren und biokompatiblen (Hybrid-)Polymeren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-97131}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit Untersuchungen zu photovernetzbaren und -strukturierbaren (Hybrid-)Polymeren, um Grundlagen f{\"u}r die Herstellung von Tr{\"a}gerger{\"u}ststrukturen (Scaffolds) auf Basis photovernetzbarer (Hybrid-)Polymere zu legen und damit in der Zukunft patientenindividuelle medizinische Werkst{\"u}cke, die beliebig durch Zwei-Photonen-Absorptionsprozesse in drei Dimensionen strukturierbar sind, f{\"u}r die Regenerative Medizin zu erm{\"o}glichen. Daf{\"u}r wurden zun{\"a}chst die zum Teil in der Literatur unbekannten unterschiedlichen Monomere Acr-1, MAcr-2, Acr-3, MAcr-4 und DiMAcr-5 synthetisiert. Dabei handelt es sich um einfache und gut vergleichbare organische (Meth-)Acrylat-Monomere, die mono- bzw. difunktional in ihren photochemisch reaktiven Gruppen sind. Die synthetisierten organischen Monomere Acr-3, MAcr-4 und DiMAcr-5 wurden in verschiedenen Verh{\"a}ltnissen mit dem anorganisch-organischen Methacrylat-basierten Hybridpolymers ORMOCER® I kombiniert. Die (Co-)Polymerisation der unterschiedlichen Formulierungen wurde in situ mittels UV-DSC-Untersuchung verfolgt. Dabei wurden bei diesen Untersuchungen zum Teil deutliche Unterschiede im Reaktionsverlauf der einzelnen Materialformulierungen festgestellt. So konnten zum Beispiel bei Monomermischungen ein schnellerer Polymerisationsverlauf sowie eine h{\"o}here maximale Polymerisationsrate als bei den jeweiligen Einzelkomponenten beobachtet werden (Synergieeffekt). Diese Beobachtungen wurden anhand der Monomerstruktur (unterschiedliche Diffusionsf{\"a}higkeiten im vergelten, aber noch nicht erstarrten System durch Mono- bzw. Difunktionalit{\"a}t) und der Art der funktionellen Gruppe (Acrylat- bzw. Methacrylatgruppe) erkl{\"a}rt. Weiterhin wurden der Einfluss des verwendeten Photoinitiators und dessen eingesetzte Konzentration auf die photochemisch-induzierte Copolymerisation eines ausgew{\"a}hlten Systems beleuchtet. Dazu wurden verschiedene Einflussfaktoren der Initiation betrachtet. Neben der eingesetzten Initiatorkonzentration spielen auch die Absorptionseigenschaften, die umgebende Matrix und die Initiatoreffizienz eine große Rolle f{\"u}r den Reaktionsverlauf der photochemischen Vernetzung. Weiterhin wurden die Photoinitiatoren in unterschiedlichen Konzentrationen eingesetzt, um die dadurch induzierte Ver{\"a}nderung des Reaktionsverlaufs zu betrachten. Aus den Einfl{\"u}ssen auf die Reaktionsverl{\"a}ufe konnte geschlossen werden, dass diese sowie auch die maximale Polymerisationsrate RP,max und damit die Reaktionskinetik nicht in jedem Fall linear mit der Initiatorkonzentration zunehmen muss. Erste generelle 2PP-Strukturierungen wurden zudem an ausgew{\"a}hlten Material-formulierungen durchgef{\"u}hrt. Dabei zeigte sich, dass alle Formulierungen bei bestimmten Parameterkombinationen aus Laserleistung und Schreibgeschwindigkeit mittels 2PP strukturiert werden konnten. Außerdem wurden bei den verschiedenen Formulierungen bei gleicher Parameterkombination unterschiedliche Strukturbreiten und damit erstmalig unterschiedliche Strukturvolumina beobachtet. Diese unterschiedlichen Volumina konnten erstmalig mit den unterschiedlichen Reaktionsverl{\"a}ufen der Materialformulierungen korreliert werden. Dabei zeigte sich, dass das chemische Wechselwirkungsvolumen von der Funktionalit{\"a}t der eingesetzten Materialkomponenten abh{\"a}ngig ist, da davon der Grad an Quervernetzung abh{\"a}ngt, der bestimmt, ob ausreichend vernetzte Voxel und Strukturen entstehen, die durch einen Entwicklungsschritt nicht mehr entfernt werden. Im zweiten Teil der Arbeit wurde ein biokompatibles und photostrukturierbares Hybridpolymer (RENACER® MB-I) entwickelt, welches mittels 2PP strukturiert werden konnte, was anhand kleiner wie auch großer Scaffolds mit dem Material demonstriert wurde. Dazu wurde das kommerziell erh{\"a}ltliche Alkoxysilan-Molek{\"u}l O-(Methacryloxyethyl)-N-(triethoxysilylpropyl)urethan als Precursor verwendet. Durch eine bewusst unvollst{\"a}ndige Hydrolyse- und Kondensationsreaktion konnte aus dem Precursorsilan ein Hybridpolymerharz hergestellt werden, welches anorganisch vorverkn{\"u}pft war. Weiterhin wies es sowohl als Volumenpolymer, als auch in Form von Scaffold-Strukturen eine sehr gute Biokompatibilit{\"a}t auf. Um zu untersuchen, ob die im Hybridpolymer enthaltenen prinzipiell degradierbaren Gruppen unter physiologischen Bedingungen tats{\"a}chlich degradieren und Teile aus dem Polymerverband herausgel{\"o}st werden k{\"o}nnen, wurde ein selbstentwickeltes Verfahren f{\"u}r station{\"a}re Degradations-untersuchungen in phosphat-gepufferter Saline (PBS, pH = 7,4) verwendet. Die durch die photochemische Polymerisation neu entstandenen Ketten besaßen ihrer Natur gem{\"a}ß keine hydrolysierbaren Einheiten, weshalb das Hybridpolymer nicht vollst{\"a}ndig degradieren kann. Es konnte jedoch ein prinzipieller Zugang zu Ger{\"u}sttr{\"a}gerstrukturen auf Basis photovernetzbarer Polymere f{\"u}r die Regenerative Medizin geschaffen werden.}, subject = {Photopolymerisation}, language = {de} } @phdthesis{Schoenfeld2013, author = {Sch{\"o}nfeld, Stephan}, title = {Aldosteron und Cortisol bei Dialysepatienten - Effekt auf kardiale und vaskul{\"a}re Ereignisse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-96156}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Dialysepatienten weisen eine hohe Anzahl kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse auf. Betrachtet man die h{\"a}ufigsten Todesursachen von Dialysepatienten, so f{\"a}llt ein großer Teil in den kardiovaskul{\"a}ren Bereich. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von Aldosteron und Cortisol auf kardiale und vaskul{\"a}re Ereignisse bei Dialysepatienten mit Diabetes mellitus untersucht. Dazu wurden Daten von 1255 Dialysepatienten mit Diabetes mellitus aus der Deutschen Diabetes Dialyse Studie analysiert. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass mit erh{\"o}hten Aldosteronkonzentrationen ein signifikanter Anstieg des Risikos f{\"u}r pl{\"o}tzlichen Herztod (HR: 1.69; 95\% CI: 1.06-2.69) einhergeht. Das Risiko an pl{\"o}tzlichem Herztod zu versterben war bei hohen Konzentrationen von Aldosteron und gleichzeitig vorliegenden hohen Konzentrationen von Cortisol noch deutlicher erh{\"o}ht (HR: 2.86, 95\% CI: 1.32-6.21). Ebenso war die Gesamtsterblichkeit signifikant erh{\"o}ht bei Patienten, die hohe Aldosteron- und Cortisolkonzentrationen aufwiesen im Vergleich zu Patienten mit niedrigen Spiegeln beider Hormone (HR: 1.62, 95\% CI: 1.01-2.62). In dieser Arbeit konnte somit ein deutlicher Zusammenhang hoher Aldosteron- und Cortisolkonzentrationen mit pl{\"o}tzlichem Herztod und Gesamtsterblichkeit gezeigt werden.}, subject = {Aldosteron}, language = {de} }