@phdthesis{Arnold2007, author = {Arnold, Bettina}, title = {Modulation der Druckschmerzintensit{\"a}t durch emotionale Bildreize bei Fibromyalgie-, somatoformen Schmerz-, R{\"u}ckenschmerzpatienten und Gesunden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-23103}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Teil 1: Aus fr{\"u}heren Arbeiten geht hervor, dass Fibomyalgiepatienten {\"u}ber eine h{\"o}here Schmerzst{\"a}rke in bezug auf ihren klinischen Schmerz nach negativem emotionalen Priming verglichen mit positivem Priming berichten als Patienten mit muskuloskelettalem Schmerz. Um die affektive Modulation von Druckschmerz bei Fibromyalgiepatienten (n = 30) unter kontrollierten Bedingungen im Vergleich mit Gesunden und Schmerzerkrankungen gekl{\"a}rter Genese (d.h. organisch oder psychisch) beschreiben zu k{\"o}nnen, wurde Schmerz experimentell induziert. Neben 30 Gesunden (schmerzfreien Personen) dienten 30 R{\"u}ckenschmerzpatienten, bei denen eine organische Schmerzgenese vermutet wurde, und 30 somatoforme Schmerzpatienten als Vergleichsgruppen. F{\"u}r die letzte Gruppe, bei der eine psychische Schmerzgenese angenommen wurde, wurde die gleiche Schmerzmodulation wie f{\"u}r die Fibromyalgiepatienten vermutet. Als Primes dienten positive, neutrale, negative und schmerzbezogene Bilder des International Affective Picture Systems. Schmerz wurde {\"u}ber einen konstanten tonischen Druckreiz ausgel{\"o}st; als abh{\"a}ngige Variable wurde die empfundene Schmerzst{\"a}rke erfasst. {\"U}ber alle Versuchspersonen hinweg modulierte die Bildervalenz die Schmerzst{\"a}rke: nach schmerzbezogenen Bildern war die Schmerzst{\"a}rke h{\"o}her als nach negativen und nach negativen Bildern war sie h{\"o}her als nach neutralen. Die Schmerzst{\"a}rken nach neutralen im Vergleich zu positiven Bildern unterschieden sich jedoch nicht signifikant. Somatoforme Schmerzpatienten berichteten {\"u}ber h{\"o}here Schmerzst{\"a}rken als R{\"u}ckenschmerzpatienten und Gesunde. Die Fibromyalgiepatienten zeigten {\"a}hnlich hohe Schmerzst{\"a}rken wie die somatoforme Schmerzgruppe, doch unterschieden sie sich weder von den Gesunden noch von den R{\"u}ckenschmerzpatienten. Zwischen Priming und Gruppe gab es keine Interaktion: Die affektive Schmerzmodulation war bei den Fibromyalgie- und den somatoformen Schmerzpatienten nicht spezifisch ver{\"a}ndert, doch die somatoformen Schmerzpatienten zeigten eine erh{\"o}hte Druckschmerzsensibilit{\"a}t als Gesunde und R{\"u}ckenschmerzpatienten. Teil 2: Es wurde oft vermutet, dass sich Fibromyalgiepatienten hinsichtlich soziodemographischer Daten und psychologischer Merkmale von Schmerzpatienten unterscheiden, deren Schmerz organischer Genese ist wie bei Patienten mit (rheumatoider) Arthritis. Ob sie sich diesbez{\"u}glich von Patienten mit somatoformer Schmerzst{\"o}rung unterscheiden, wurde bis jetzt noch nicht gekl{\"a}rt. Um das psychologische Profil von Fibromyalgiepatienten zu spezifizieren, wurden 25 Fibromyalgie- mit 29 somatoformen Schmerz-, 27 R{\"u}ckenschmerzpatienten und 30 gesunden (schmerfreien) Kontrollpersonen (alle Versuchspersonen hatten am Teil 1 der Studie teil genommen) in bezug auf Unterschiede in soziodemographischen Merkmalen, klinischer Schmerzst{\"a}rke, schmerzbezogene Selbstinstruktionen, Partnerreaktionen, Stressbew{\"a}ltigungsstrategien und Selbstwirksamkeits- und externale Kontroll{\"u}berzeugungen verglichen. Alle drei Schmerzgruppen berichteten {\"u}ber eine st{\"a}rkere Depression, gr{\"o}ßere Trait-Angt und gr{\"o}ßere affektive Verstimmung als die Gesunden. Fibromyalgie- und somatoforme Schmerzpatienten zeigten außerdem eine niedrigere Lebenskontrolle, weniger Aktivit{\"a}ten außer Haus und vermehrt negative Stressbew{\"a}ltigungsstrategien als die Gesunden. Die Fibromalgiepatienten berichteten zudem {\"u}ber eine st{\"a}rkere Somatisierung und gr{\"o}ßere affektive und sensorische Schmerzst{\"a}rken als die R{\"u}ckenschmerzpatienten, aber unterschieden sich nicht von den somatoformen Schmerzpatienten. Des weiteren gaben die Fibromyalgiepatienten mehr Schmerzen an verschiedenen K{\"o}rperstellen an als die R{\"u}ckenschmerzpatienten. Ein unerwartetes Ergebnis war, dass die somatoformen Schmerzpatienten eine gr{\"o}ßere Auspr{\"a}gung im Merkmal Bestrafung (i. s. einer Partnerreaktion) als die Fibromyalgiepatienten (und die Gesunden) zeigten.}, subject = {Schmerz}, language = {de} } @phdthesis{Jahn2011, author = {Jahn, Ann-Katrin}, title = {Bruxismus und Parafunktionen - Eine weiterf{\"u}hrende Metaanalyse von 1984 bis zum heutigen Stand}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56092}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war die Erstellung einer zusammenfassenden {\"U}bersicht der Literatur von 1984 bis 2008 zum Thema Bruxismus und Parafunktionen, um diese auf den neuesten Stand zu bringen. Obwohl sich die Fachliteratur schon seit {\"u}ber 100 Jahren mit dem Thema Bruxismus besch{\"a}ftigt, besteht bis zum heutigen Tag keine v{\"o}llige Einigkeit hinsichtlich Diagnose, Auswirkungen, {\"A}tiologie, Pr{\"a}valenz und Therapie. Man ist sich zwar einig, dass Bruxismus und Parafunktionen in der Regel zu Zahnhartsubstanzsch{\"a}den und Ver{\"a}nderungen des Parodontiums in Form von reversibler Lockerung f{\"u}hren, aber nicht in welchem Ausmaß. Im Bezug auf die Auswirkungen am Kiefergelenk differieren die Meinungen ebenso. Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Muskulatur ist man sich aber einig, dass besonders okklusale Parafunktionen zu Verspannungen der Kaumuskeln, Hypertophie sowie Myopathien und Schmerzen f{\"u}hren k{\"o}nnen. Die {\"A}tiologie von Bruxismus ist nicht eindeutig gekl{\"a}rt. Heute werden vor allem Stress und Aggressionen als ausl{\"o}sende Faktoren aufgef{\"u}hrt. Da die meisten epidemiologischen Studien in ihrem Aufbau und hinsichtlich ihrer verwendeten Diagnosekriterien und Untersuchungsmethoden aber auch in der Auswahl der Probandengruppen unterschiedlich sind, schwanken die Ergebnisse der Pr{\"a}valenz zwischen 5\% und 100\%. Immer h{\"a}ufiger werden Funktionsst{\"o}rungen des Kauorgans auch mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Zur Therapie von Bruxismus und Parafunktionen werden viele verschiedene Methoden vorgeschlagen. Am h{\"a}ufigsten kommen Aufbissschienen zur Anwendung. Da die {\"A}tiologie von Funktionsst{\"o}rungen des Kauorgans immer noch nicht eindeutig gekl{\"a}rt ist, werden wohl weiterhin viele verschiedene Behandlungsmethoden (z.B. Psycho- und Physiotherapie, medikament{\"o}se Behandlungen, Biofeedback- Therapie) zur Anwendung kommen.}, subject = {Bruxismus}, language = {de} }