@article{HerrmannBeierSimonsetal.2016, author = {Herrmann, Martin J. and Beier, Jennifer S. and Simons, Bibiane and Polak, Thomas}, title = {Transcranial Direct Current Stimulation (tDCS) of the Right Inferior Frontal Gyrus Attenuates Skin Conductance Responses to Unpredictable Threat Conditions}, series = {Frontiers in Human Neuroscience}, volume = {10}, journal = {Frontiers in Human Neuroscience}, number = {352}, doi = {10.3389/fnhum.2016.00352}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-146486}, year = {2016}, abstract = {Patients with panic and post-traumatic stress disorders seem to show increased psychophysiological reactions to conditions of unpredictable (U) threat, which has been discussed as a neurobiological marker of elevated levels of sustained fear in these disorders. Interestingly, a recent study found that the right inferior frontal gyrus (rIFG) is correlated to the successful regulation of sustained fear during U threat. Therefore this study aimed to examine the potential use of non-invasive brain stimulation to foster the rIFG by means of anodal transcranial direct current stimulation (tDCS) in order to reduce psychophysiological reactions to U threat. Twenty six participants were randomly assigned into an anodal and sham stimulation group in a double-blinded manner. Anodal and cathodal electrodes (7 * 5 cm) were positioned right frontal to target the rIFG. Stimulation intensity was I = 2 mA applied for 20 min during a task including U threat conditions (NPU-task). The effects of the NPU paradigm were measured by assessing the emotional startle modulation and the skin conductance response (SCR) at the outset of the different conditions. We found a significant interaction effect of condition × tDCS for the SCR (F(2,48) = 6.3, p < 0.01) without main effects of condition and tDCS. Post hoc tests revealed that the increase in SCR from neutral (N) to U condition was significantly reduced in verum compared to the sham tDCS group (t(24) = 3.84, p < 0.001). Our results emphasize the causal role of rIFG for emotional regulation and the potential use of tDCS to reduce apprehension during U threat conditions and therefore as a treatment for anxiety disorders.}, language = {en} } @phdthesis{Froehlich2016, author = {Fr{\"o}hlich, Sarah}, title = {Modulation von „Sustained fear" durch transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145098}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Transkraniale Gleichstromstimulation (tDCS) stellt eine neue Therapieoption f{\"u}r Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen dar. tDCS ist eine nichtinvasive Methode, mit der das Membranpotential von Nervenzellen ver{\"a}ndert wird. Eine Depolarisation f{\"u}hrt zu einer Erh{\"o}hung des Potentials, eine Hyperpolarisation bewirkt eine Senkung. Diesen neuromodulatorischen Effekt hat man sich in der vorliegenden Arbeit zunutze gemacht. Im Versuchsaufbau wurde die Modulation von „sustained fear" durch tDCS getestet. Das angewandte Paradigma ist nach dem Prinzip des NPU-Tests von Grillon aufgebaut. Mithilfe von vorhersehbaren und unvorhersehbaren aversiven Reizen (menschlicher Schrei) ist eine Einsch{\"a}tzung von kurz- („phasic") und langanhaltenden („sustained") Angstreaktionen m{\"o}glich. Der Startle Reflex wurde zur Erfassung dieses Angstzustands aufgezeichnet. Gesunde Probanden (n=74) erfuhren eine 20-min{\"u}tige tDCS Stimulation mit einer Stromst{\"a}rke von 1 mA bei einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm². Es ergab sich somit eine Stromdichte von 0,0286 mA/cm². Es konnte ein signifikanter Effekt von tDCS auf „sustained fear" nachgewiesen werden. Die neuromodulatorische Wirkung stellte sich bei anodaler Stimulation durch ver{\"a}nderte Startle Statistiken im Vergleich zur Sham Kontrollgruppe dar. „Phasic fear" zeigte keine nachweisbare Wirkung der Gleichstromstimulation. Gegenstand der Arbeit war außerdem die Untersuchung des Paradigmas zur Analyse von „phasic" und „sustained fear" auf subjektiver und psychophysiologischer Ebene. Mithilfe von Startle Daten und dreier spezieller Frageb{\"o}gen war dies m{\"o}glich (STAI X1, PANAS, SAM). Die Startle Daten bewiesen eine Einflussnahme der Bedingungen (vorhersehbar, unvorhersehbar, neutral). Zudem war der Reflex davon abh{\"a}ngig, ob den Probanden eine Vorwarnung angezeigt wurde (ITI, Cue). Eine Vorank{\"u}ndigung der aversiven Reize bewirkte eine erh{\"o}hte Anspannung, weshalb die Startle Reaktion bei der vorhersehbaren Bedingung am st{\"a}rksten ausfiel. Ohne Vorwarnung (ITI) war die durchschnittliche Reaktion auf einen unvorhersehbaren Schrei am gr{\"o}ßten. Nicht angek{\"u}ndigte Stimuli l{\"o}sten eine starke Stressreaktion aus, woraufhin eine anhaltende Alarmbereitschaft bei den Probanden entstand. „Sustained fear" ergab sich aus den unvorhersehbaren Bedingungen mit und ohne Warnhinweise (ITI U-Cue U). Nach subjektiver Einsch{\"a}tzung der Versuchsteilnehmer/-innen best{\"a}tigte der STAI X1 und der PANAS einen Anstieg der emotionalen Anspannung durch das Paradigma. Der psychologische Einfluss des Paradigmas spiegelte sich auch im Rating des SAM-Tests wider. Vor allem der Effekt vorhersehbarer und unvorhersehbarer Ereignisse ergab {\"u}bereinstimmend signifikante Werte, analog zu den Startle Daten. Die statistische Auswertung zeigt Erfolg versprechende Ans{\"a}tze in Bezug auf den Einfluss der Gleichstromstimulation auf das Angstverhalten. Durch den Versuchsaufbau einer plazebokontrollierten, randomisierten Doppelblindstudie kann von sehr verl{\"a}sslichen Ergebnissen mit großer Aussagekraft ausgegangen werden. Die nachgewiesene tDCS Wirkung gilt es nun anhand weiterf{\"u}hrender Studien genauer zu untersuchen. Variable Parameter wie Stromintensit{\"a}t, Stimulationsdauer, Elektrodengr{\"o}ße und -position, aber auch interindividuelle Aspekte wie Alter, Geschlecht oder genetische Unterschiede m{\"u}ssen in Vergleichsuntersuchungen m{\"o}glicherweise mit einem gr{\"o}ßeren Probandenkollektiv {\"u}berpr{\"u}ft werden. Dar{\"u}ber hinaus wurde die Studie zun{\"a}chst an gesunden Probanden getestet. F{\"u}r eine Anwendung von tDCS bei Angstst{\"o}rungen m{\"u}ssen gesondert Versuche durchgef{\"u}hrt werden. Die Daten liefern einen wichtigen Beitrag zur tDCS Forschung und haben weitreichende Bedeutung f{\"u}r die Entwicklung neuer Therapiem{\"o}glichkeiten im klinischen Alltag.}, subject = {tDCS}, language = {de} } @phdthesis{Simons2020, author = {Simons, Bibiane Stephanie Elisabeth}, title = {Modulation von emotionaler Anspannung mittels transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) des rechten inferioren pr{\"a}frontalen Kortex}, doi = {10.25972/OPUS-19928}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199289}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Emotionale Kontrolle ist f{\"u}r unsere Zusammenleben unerl{\"a}sslich. Zum neuronalen Netzwerk der Emotionsverarbeitung und Emotionskontrolle geh{\"o}rt auch der rechte inferiore pr{\"a}frontale Kortex, wobei seine Funktion h{\"a}ufig mit der einer Bremse verglichen wird. Die Antizipationsangst, die bei manchen Angstst{\"o}rungen eine Rolle spielt und das daraus resultierende Vermeidungsverhalten, bieten einen relevanten Zusammenhang, den man in der Therapie von Angsterkrankungen beeinflussen k{\"o}nnte. Hierbei bieten nichtinvasive Hirnstimulationsverfahren einen m{\"o}glichen Ansatzpunkt und der rechte IFG ein m{\"o}gliches Ziel. In dieser Studie stimulierten wir den rechten inferioren frontalen Gyrus (rIFG) mittels anodaler transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) um zu pr{\"u}fen, ob dadurch die emotionale Anspannung moduliert werden kann. Zu diesem Zwecke wurde der rIFG bei gesunden Probanden (N = 80), aufgeteilt in eine tDCS Gruppe und eine Sham Gruppe, {\"u}ber einen Zeitraum von 20 Minuten mit einer Stromst{\"a}rke von 2 mA und einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm² elektrisch stimuliert. W{\"a}hrenddessen wurde die Hautleitf{\"a}higkeiten (SCL) als psychophysiologischer Parameter in Antizipation eines akustischen neutralen bzw. aversiven Reizes gemessen. Die Art des akustischen Reizes war dabei f{\"u}r die Probanden durch einen visuellen Hinweisstimulus vorhersehbar, jedoch war der Zeitpunkt der Pr{\"a}sentation des akustischen Reizes nicht vorhersehbar. Dadurch konnte emotionale Anspannung in Antizipation des aversiven Stimulus induziert werden, was wir durch ein insgesamt h{\"o}heres SCL w{\"a}hrend der aversiven Bedingung nachweisen konnten. Wir konnten einen signifikanten Effekt der tDCS des rIFG auf die psychophysiologischen Parameter der Antizipationsangst nachweisen. Der Effekt beruhte dabei auf einem geringeren Anstieg des Hautleitf{\"a}higkeitslevels der tDCS Gruppe von neutraler zu aversiver Bedingung im Vergleich zu Sham Gruppe. Wir k{\"o}nnen daher best{\"a}tigen, dass es m{\"o}glich ist die physiologische Reaktion bei emotionaler Anspannung durch tDCS des rIFG zu regulieren. Dar{\"u}ber hinaus k{\"o}nnen wir dadurch die angenommene Rolle des rIFG in der Emotionsregulation best{\"a}tigen. Dieser scheint daher ein vielversprechender Stimulationsort f{\"u}r tDCS zur Verst{\"a}rkung der emotionalen Kontrolle zu sein. Auf Basis unserer Ergebnisse, k{\"o}nnte in zuk{\"u}nftigen Studien tDCS des rIFG in Kombination mit Verhaltenstherapie bei Angsterkrankungen oder zur Modulation von Vermeidungsverhalten eingesetzt werden. Durch unseren Versuch konnte damit ein grundlegender Beitrag f{\"u}r zuk{\"u}nftige Therapiestudien im Zusammenhang mit tDCS geleistet werden.}, language = {de} } @phdthesis{Hugo2013, author = {Hugo, Amelie}, title = {Der Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Angstsensitivit{\"a}t mit den psychophysiologischen Korrelaten von Furcht und Angst}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-91585}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkung von Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen, welche mit Angst assoziiert sind, auf die Modulation von ‚sustained fear' in einem Startle-Paradigma zu untersuchen. Dabei wurde angenommen, dass Erkenntnisse, welche bei Patienten mit Angsterkrankungen gewonnen wurden, auf gesunde Probanden {\"u}bertragen werden k{\"o}nnen, wenn diese eine besonders hohe Auspr{\"a}gung an Risikomerkmalen f{\"u}r Angsterkrankungen wie Angstsensitivit{\"a}t oder Neurotizismus haben. Dies f{\"u}hrte zu der Grundannahme, dass Personen mit hohen Merkmalsauspr{\"a}gungen eine erh{\"o}hte ‚sustained fear', aber eine normal hohe phasische Furchtreaktion zeigen w{\"u}rden. Um ‚sustained fear' bzw. phasische Furcht zu erzeugen, wurde ein gut validiertes Startle-Paradigma (Schmitz \& Grillon, 2012) gew{\"a}hlt, das sich das Prinzip der Unvorhersagbarkeit f{\"u}r die Angstentstehung zunutze machte. Anhaltende {\"A}ngstlichkeit wurde in dieser Untersuchung erfolgreich dadurch erzeugt, dass ein aversiver Schrei f{\"u}r die Probanden nicht vorhersehbar erfolgte, w{\"a}hrend eine kurz-andauernde, phasische Furcht durch einen Hinweis angek{\"u}ndigt wurde. Der Erfolg der differenzierten Angst- bzw. Furchtinduktion {\"a}ußerte sich in erh{\"o}hten Startle-Amplituden auf den Hinweis in der vorhersehbaren Bedingung bzw. in einer Startle-Potenzierung in Hinweis-freien Abschnitten in der unvorhersehbaren Bedingung. Im Gegensatz zu fr{\"u}heren Untersuchungen, gelang es auch mit einem als wenig aversiv bewerteten Stimulus ‚sustained fear' bei gesunden Probanden zu erzeugen. Die Annahme, dass bestimmte Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften mit einer erh{\"o}hten ‚sustained fear' in Verbindung stehen, konnte in dieser Untersuchung nicht best{\"a}tigt werden. Dies konnte jedoch auf bestimmte Versuchs-bedingte Faktoren zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Zum einen stellten die in dieser Untersuchung beteiligten Probanden eine moderate Werteverteilung der erhobenen Faktoren zur Verf{\"u}gung, da sie nicht hinsichtlich der Zugeh{\"o}rigkeit zu eventuellen Extremgruppen vorausgew{\"a}hlt wurden. Zum anderen konnte f{\"u}r Angstsensitivit{\"a}t gezeigt werden, dass die Qualit{\"a}t des hier verwendeten Stimulus als externaler Reiz vermutlich nicht geeignet war, zwischen Hoch- und Niedrigangstsensitiven zu unterscheiden(Melzig et al., 2008). Bez{\"u}glich Neurotizismus gibt es Hinweise aus der Literatur, dass diese Pers{\"o}nlichkeitsdimension nicht mit einer erh{\"o}hten ‚sustained fear', sondern eventuell genetisch eher mit distress (Hettema et al., 2004) bzw. mit einer mangelnden Unterscheidung von Sicherheits- und Gefahrensignalen (Craske et al., 2009b) in Zusammenhang steht. F{\"u}r die aktuelle Stimmung (erfasst durch ADS-K, STAI-State) sowie f{\"u}r Eigenschaftsangst konnte ein Zusammenhang mit erh{\"o}hten Startle-Reaktionen f{\"u}r den Hinweis der unvorhersehbaren Bedingung festgestellt werden. Dies k{\"o}nnte auf eine erh{\"o}hte Anf{\"a}lligkeit dieser Personengruppe f{\"u}r eine Generalisierung der Hinweise oder auch auf einen Carry-over Effekt zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein.}, subject = {Psychophysiologische Diagnostik}, language = {de} }