@phdthesis{Schoemig2004, author = {Sch{\"o}mig, Herbert Richard}, title = {Nanooptik an breitbandl{\"u}ckigen Halbleiter-Nanostrukturen f{\"u}r die Spintronik und Optoelektronik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126558}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die vorliegende Arbeit behandelt drei Themen aus der Forschung an nanostrukturierten Halbleitern im Umfeld der Spintronik und Optoelektronik. 1) Einzelne semimagnetische Quantenpunkte Mn-dotierte, und damit semimagnetische Halbleiter zeichnen sich durch eine sp-d-Austauschkopplung zwischen den freien Ladungstr{\"a}gerspins und den Mn-Spins aus. F{\"u}r ein optisch injiziertes Exziton bedeutet dies eine Austauschenergie, die sich proportional zur Mn-Magnetisierung im Exzitonvolumen verh{\"a}lt. Lokalisiert man das Exziton in einem Quantenpunkt, so kann man es als Sonde f{\"u}r die Magnetisierung in der Nanoumgebung gebrauchen. Bedingung hierf{\"u}r ist die spektroskopische Selektion einzelner Quantenpunkte. Die Selektion einzelner CdSe/ZnMnSe-Quantenpunkte konnte realisiert werden durch die lithographische Pr{\"a}paration einer lichtundurchl{\"a}ssigen Metallmaske auf der Probenoberfl{\"a}che, versehen mit nanoskaligen Aperturen. Die Photolumineszenz(PL)-Emission an diesen Aperturen zeigt individuelle PL-Linien entsprechend einzelner Quantenpunkte. Mittels Magneto-PL-Spektroskopie gelingt es das magnetische Moment einzelner Quantenpunkte von wenigen 10 Bohrmagneton sowie die thermische Fluktuation dieses Moments aufzukl{\"a}ren. Sowohl die Temperatur- als auch die Magnetfeldabh{\"a}ngigkeit der Exziton-Mn-Kopplung werden im Rahmen eines modifizierten Brillouinmodells konsistent beschrieben. 2) Ferromagnet-DMS-Hybride Eine lokale Beeinflussung von Spins im Halbleiter wird m{\"o}glich durch die Pr{\"a}paration von ferromagnetischen Strukturen auf der Halbleiteroberfl{\"a}che. Die magnetischen Streufelder, welche von nanostrukturierten Ferromagneten (FM) erzeugt werden, k{\"o}nnen auf mesoskopischer L{\"a}ngenskala eine Verbiegung der Spinb{\"a}nder in einem Quantenfilm bewirken. Dies gilt insbesondere f{\"u}r einen semimagnetischen (DMS-)Quantenfilm vom Typ ZnCdMnSe/ZnSe, wie er im vorliegenden Fall Verwendung fand. Aufgrund der Verst{\"a}rkerfunktion der Mn-Spins liegen hier n{\"a}mlich riesige effektive g-Faktoren vor, welche im Magnetfeld große Spinaufspaltungen produzieren. Wie magnetostatische Rechnungen f{\"u}r Drahtstrukturen aus ferromagnetischem Dysprosium (Dy) offenlegen, sind bei senkrechter Magnetisierung Streufelder in der Gr{\"o}ßenordung von 0.1 bis 1 T in der Quantenfilmebene darstellbar. Magneto-PL-Messungen mit hoher Ortsaufl{\"o}sung demonstrieren tats{\"a}chlich einen Einfluß der nanostrukturierten Ferromagnete auf die exzitonischen Spinzust{\"a}nde im Quantenfilm und erlauben zudem einen R{\"u}ckschluß auf die magnetische Charakteristik der FM-Nanostrukturen. 3) Einzelne Lokalisationszentren in InGaN/GaN-Quantenfilmen Die Lokalisation der Ladungstr{\"a}ger in nm-skaligen Materieinseln hat einen erheblichen Einfluss auf die optischen Eigenschaften eines InGaN-Quantenfilmes. Eine detaillierte Aufkl{\"a}rung dieses Effektes erfordert den reproduzierbaren, spektroskopischen Zugang zu einzelnen dieser Lokalisationszentren. Diese Bedingung wurde hier mit der Aufbringung einer Nanoaperturmaske auf der Halbleiteroberfl{\"a}che erf{\"u}llt. PL-Spektren, gemessen an solchen Nanoaperturen bei einer Temperatur von 4 K, weisen tats{\"a}chlich einzelne, spektral scharfe Emissionlinien mit Halbwertsbreiten bis hinab zu 0.8 meV auf. Eine solche Einzellinie entspricht dabei der PL-Emission aus in einem einzelnen Lokalisationszentrum, welche an dieser Stelle erstmalig nachgewiesen werden konnte. In den folgenden Experimenten zeigte sich interessanterweise, dass diese Einzellinien g{\"a}nzlich andere Abh{\"a}ngigkeiten an den Tag legen als das inhomogene PL-Signal eines großen Ensembles von Zentren. Dies erm{\"o}glichte eine fundierte Beurteilung bislang kontrovers diskutierter Mechanismen, welche f{\"u}r die PL-Charakteristik von InGaN-Quantenfilmen relevant sind. Als bestimmende Faktoren erwiesen sich das interne Piezofeld, der Bandf{\"u}lleffekt und die Bildung von Multiexzitonen.}, subject = {Cadmiumselenid}, language = {de} } @phdthesis{Schliemann2004, author = {Schliemann, Andreas Ulrich}, title = {Untersuchung von miniaturisierten GaAs/AlGaAs Feldeffekttransistoren und GaAs/InGaAs/AlGaAs Flash-Speichern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20503}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden elektronische Bauelemente wie Feldeffekttransistoren, elektronische Speicherelemente sowie resonante Tunneldioden hinsichtlich neuartiger Transporteigenschaften untersucht, die ihren Ursprung in der Miniaturisierung mit Ausdehnungen kleiner als charakteristische Streul{\"a}ngen haben. Die Motivation der vorliegenden Arbeit lag darin, die Physik nanoelektronischer Bauelemente durch einen neuen Computercode: NANOTCAD nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ beschreiben zu k{\"o}nnen. Der besondere Schwerpunkt der Transportuntersuchungen lag im nicht-linearen Transportbereich f{\"u}r Vorw{\"a}rtsspannungen, bei denen die Differenz der elektrochemischen Potentiale im aktiven Bereich der Bauelemente bei Weitem gr{\"o}ßer als die thermische Energie der Ladungstr{\"a}ger ist, da nur im nicht-linearen Transportbereich die f{\"u}r eine Anwendung elektronischer Bauelemente notwendige Gleichrichtung und Verst{\"a}rkung auftreten kann. Hierzu war es notwendig, eine detaillierte Charakterisierung der Bauelemente durchzuf{\"u}hren, damit m{\"o}glichst viele Parameter zur genauen Modellierung zur Verf{\"u}gung standen. Als Ausgangsmaterial wurden modulationsdotierte GaAs/AlGaAs Heterostrukturen gew{\"a}hlt, da sie in hervorragender struktureller G{\"u}te mit Hilfe der Molekularstrahllithographie am Lehrstuhl f{\"u}r Technische Physik mit angegliedertem Mikrostrukturlabor hergestellt werden k{\"o}nnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde zun{\"a}chst ein Verfahren zur Bestimmung der Oberfl{\"a}chenenergie entwickelt und durchgef{\"u}hrt, das darauf beruht, die Elektronendichte eines nahe der Oberfl{\"a}che befindlichen Elektronengases in Abh{\"a}ngigkeit unterschiedlicher Oberfl{\"a}chenschichtdicken zu bestimmen. Es zeigte sich, dass die so bestimmte Oberfl{\"a}chenenergie, einen {\"a}ußerst empfindlichen Parameter zur Beschreibung miniaturisierter Bauelemente darstellt. Um die miniaturisierte Bauelemente zu realisieren, kamen Herstellungsverfahren der Nanostrukturtechnik wie Elektronenstrahllithographie und diverse {\"A}tztechniken zum Einsatz. Durch Elektronmikroskopie wurde die Geometrie der nanostrukturierten Bauelemente genau charakterisiert. Transportmessungen wurden durchgef{\"u}hrt, um die Eingangs- und Ausgangskennlinien zu bestimmen, wobei die Temperatur zwischen 1K und Raumtemperatur variiert wurde. Die temperaturabh{\"a}ngigen Analysen erlaubten es, die Rolle inelastischer Streuereignisse im Bereich des quasi-ballistischen Transports zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden dazu verwendet, um die NANOTCAD Simulationswerkzeuge soweit zu optimieren, dass quantitative Beschreibungen von stark miniaturisierten, elektronischen Bauelementen durch einen iterativen L{\"o}sungsalgorithmus der Schr{\"o}dingergleichung und der Poissongleichung in drei Raumdimensionen m{\"o}glich sind. Zu Beginn der Arbeit wurden auf der Basis von modulationsdotierten GaAs/AlGaAs Heterostrukturen eine Vielzahl von Quantenpunktkontakten, die durch Verarmung eines zweidimensionalen Elektronengases durch spitz zulaufende Elektrodenstrukturen realisiert wurden, untersucht. Variationen der Splitgate-Geometrien wurden statistisch erfasst und mit NanoTCADSimulationen verglichen. Es konnte ein hervorragende {\"U}bereinstimmung in der Schwellwertcharakteristik von Quantenpunktkontakten und Quantenpunkten gefunden werden, die auf der genauen Beschreibung der Oberfl{\"a}chenzust{\"a}nde und der Erfassung der realen Geometrie beruhen. Ausgehend von diesen Grundcharakterisierungen nanoelektronischer Bauelemente wurden 3 Klassen von Bauelementen auf der Basis des GaAs/AlGaAs Halbleitersystems detailliert analysiert.}, subject = {Galliumarsenid}, language = {de} } @phdthesis{Widdermann2004, author = {Widdermann, Anja}, title = {Die Rolle von Parathormon und Kollagenasen im Knochenumbau - Untersuchungen am Tiermodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22353}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die In vivo Expression des konstitutiv aktiven PTH/PTHrP-Rezeptors in Osteoblasten f{\"u}hrt einerseits zu einer starken Volumenzunahme des Trabekularknochens, andererseits zu einer reduzierten Dicke der Kortikalis bei verminderter periostaler Mineralisierungsrate (CL2+-M{\"a}use). Um die Rolle der Kollagenasen im Rahmen von Parathormon-induzierten Knochenumbauvorg{\"a}ngen n{\"a}her zu untersuchen, wurden transgene CL2+-M{\"a}use mit solchen gekreuzt, die aufgrund einer Mutation im Gen f{\"u}r Kollagen Ia1 eine Resistenz gegen Abbau durch Kollagenase 3 und andere Kollagenasen aufweisen (r) und auf Parathormonstimulation mit einer deutlich abgeschw{\"a}chten Knochenresorption reagieren. Mithilfe verschiedener histologischer Techniken wurden Tibia, Fußwurzelknochen und die Knochen der Sch{\"a}deldecke von zwei und vier Wochen alten Tieren untersucht. Die so generierten Experimentm{\"a}use (CL2+/rr) waren im Alter von zwei bis vier Wochen makroskopisch durchweg kleiner als die Vergleichstiere. Sie zeichneten sich im Bereich der Tibia und der Fußwurzelknochen durch eine im Vergleich zum Wildtyp (CL2-/--) und zur transgenen Maus (CL2+/--) signifikant erh{\"o}hte trabekul{\"a}re Knochenmasse aus. Die trabekul{\"a}re Knochenbildungsrate der Experimentm{\"a}use (CL2+/rr) war verglichen mit der transgenen Maus (CL2+/--) leicht reduziert, verglichen mit dem Wildtyp (CL2-/--) jedoch signifikant erh{\"o}ht. Mit Hilfe von In situ-Hybridisierungen und tartrate-resistant acid phophatase (TRAP)-F{\"a}rbungen konnte in den doppelt mutierten M{\"a}usen (CL2+/rr) eine sehr große Osteoklastenpopulation nachgewiesen werden. Die Untersuchungen der Kortikalis und der Sch{\"a}delknochen erbrachten f{\"u}r die Experimentmaus (CL2+/rr) zu diesen Zeitpunkten keine signifikanten Unterschiede zur transgenen Maus (CL2+/--). Da zum einen viele Osteoklasten vorhanden waren, zum anderen keine Zunahme der Knochenformation im Kortikalknochen festgestellt werden konnte, kann der beschriebene Ph{\"a}notyp nur durch eine Dysfunktion der Osteoklasten erkl{\"a}rt werden. Aufgrund der Kollagen I- Mutation und der damit verbundenen verminderten Kollagendegradierung k{\"o}nnen die zahlreichen Osteoklasten in diesem Knochenkompartiment keine effektive Knochenresorption durchf{\"u}hren. Somit konnte nachgewiesen werden, dass Kollagenasen eine entscheidende Rolle bei der Parathormon induzierten Knochenresorption spielen und als Downstream-Effektoren des PTH/PTHrP-Rezeptor im Trabekularknochen, nicht jedoch im Periost agieren. Schließlich verdeutlichen die Untersuchungen, dass verminderte Osteoklastenaktivit{\"a}t unter bestimmten Bedingungen durchaus mit verst{\"a}rkter Knochenbildung vereinbar ist.}, language = {de} } @phdthesis{Steger2004, author = {Steger, Stephan}, title = {Der St{\"a}ndige Diakon in der Liturgie : Anspruch und Lebenswirklichkeit eines wiedererrichteten Dienstes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11082}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Forschungsproblem: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hatte nach einer beinahe 1500 Jahre dauernden Unterbrechung die M{\"o}glichkeit er{\"o}ffnet, den Diakonat als eigenst{\"a}ndiges Amt in der r{\"o}misch-katholischen Kirche wieder einzurichten. Seit mehr als 30 Jahren stehen sogenannte „St{\"a}ndige Diakone" wieder bzw. neuerdings im Dienst deutscher Di{\"o}zesen. Doch diese 30 Jahre haben nicht das bewirkt, was das Konzil als Aufgabe mit auf den Weg gegeben hatte. Bis heute ist keine klare Einordnung in die Dienst- und {\"A}mterstruktur gegeben. Den zwischen den nachkonziliar erstarkten Laiendiensten und dem presbyteralen und episkopalen Amt stehenden Diakonen fehlt es an einem klaren Profil. Dies hat zur Folge, dass Diakone entweder verunsichert agieren oder st{\"a}rker eindeutig in laikale oder presbyterale Richtung tendieren. Besonders zeigt sich dieses Problem im Feld liturgischen Handelns und Wirkens. Liturgie als zentraler Kristallisationspunkt gemeindlichen Lebens und ekklesialer Vollz{\"u}ge erscheint oft auch als Kristallisationspunkt dienst-amtlicher Unsicherheiten und Fragestellungen. Doch gerade die im II. Vatikanum beschriebene Liturgietheologie versucht Liturgie und liturgisches Handeln von ihren inneren theologischen Bez{\"u}gen her zu verstehen, was auch f{\"u}r das anthropologische und soziologische Verst{\"a}ndnis von Liturgie Konsequenzen hat. Dieser theologische Ansatz ist f{\"u}r diakonales Handeln in der Liturgie ebenso bindend wie richtungsweisend. Forschungsfragen: Die Studie untersucht die Argumente und Motive, die zur Wiedererrichtung eines eigenst{\"a}ndigen Diakonates gef{\"u}hrt haben, und fragt, ob sich dort konkrete Kriterien f{\"u}r diakonales-liturgisches Handeln entwickeln lassen. Gleichem Anliegen gilt der Blick in die offiziellen Verlautbarungen und systematisch-theologischen {\"U}berlegungen zum Diakonat als Teil des dreigliedrigen kirchlichen Amtes. Eine dritte Perspektive schließlich fragt nach der gelebten liturgischen Wirklichkeit von Diakonen und versucht von hier Anfragen an das diakonale, speziell das diakonal-liturgische Verst{\"a}ndnis des Diakons zu formulieren. Forschungsziele: Das Projektziel war, in einer relativ stagnierend wirkenden Situation um die Frage nach dem Diakonat die Bandbreite diakonaler und diakonal-liturgischer Motivik herauszuarbeiten und die unterschiedlichen Aspekte miteinander in Beziehung zu setzen. Vergleiche und Abh{\"a}ngigkeiten, Bez{\"u}ge und gemeinsame Verwurzelungen in historischer Genese des wiedererichteten Diakonates, in systematisch-theologischer Fundierung und in erfahrener Wirklichkeit wollen als Beitrag zum weiteren Profilierungsprozess diakonalen Dienstamtes in deutschen Di{\"o}zesen und zum konkreten Handeln in der Liturgie verstanden werden.}, subject = {St{\"a}ndiger Diakon}, language = {de} } @phdthesis{Eichelsbacher2004, author = {Eichelsbacher, Florian}, title = {Osteoinduktion durch gentechnisch modifizierte Bone-Morphogenetic-Proteins (BMPs) : eine tierexperimentelle Studie zur Knocheninduktion im heterotopen Implantatlager}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11203}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die lokale Bioverf{\"u}gbarkeit von osteoinduktiven Wachstumsfaktoren hat einen entscheidenden Einfluss auf das Ausmaß der Knochenbildung. Die Affinit{\"a}t der Proteine zu Komponenten der extrazellul{\"a}ren Matrix (EZM) beeinflusst ihre Ortsst{\"a}ndigkeit und damit ihre biologische Aktivit{\"a}t am Implantationsort. In der vorliegenden Arbeit wurden BMP-2 und seine gentechnologisch hergestellten Varianten mit verst{\"a}rkter (T3, T4) und aufgehobener (EHBMP-2) Bindung an die EZM untersucht. Die Wachstumsfaktoren wurden einzeln sowie in Kombination mit EHBMP-2 in Bezug auf die erzielbare Knochenneubildungsrate im heterotopen Implantatlager (Oberschenkelmuskulatur der Ratte) verglichen. Durch den Einsatz der Proteinkombinationen wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Knochenneubildung durch die Mischung einer kaum an die extrazellul{\"a}re Matrix bindenden Varianten (EHBMP-2) mit einem „normal" (BMP-2 Wildtyp) bzw. verst{\"a}rkt (T3, T4) an die extrazellul{\"a}re Matrix bindenden Morphogen verbessert werden kann. Mittels r{\"o}ntgenologischer, biochemischer und histologischer Untersuchungen wurden die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Knochenneubildung analysiert. Bei allen Proteinen bzw. Proteinkombinationen wurde eine direkte Abh{\"a}ngigkeit der Knochenneubildung von den eingesetzten Proteinmengen beobachtet. Bei niedriger Konzentration (2 µg) waren BMP-2 bzw. die Varianten T3 und T4 den Proteinkombinationen mit EHBMP-2 immer {\"u}berlegen. Bei h{\"o}herer Dosis (4 µg) waren BMP-2 und T4 den Kombinationen mit EHBMP-2 {\"u}berlegen. Nur bei T3 in h{\"o}herer Dosierung konnte ein positiver Effekt einer Kombination mit EHBMP-2 beobachtet werden.}, language = {de} } @phdthesis{Zeller2004, author = {Zeller, Daniel}, title = {Konsequenzen progressiver trunkierender Mutationen des Transkriptionsfaktors RIM101 in Candida albicans f{\"u}r Wachstum und pH-abh{\"a}ngigen Dimorphismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11223}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Candida albicans ist ein opportunistischer Hefepilz, den die meisten gesunden Menschen als harmlosen Kommensalen des Verdauungstraktes beherbergen. Bei einer Schw{\"a}chung des Immunsystemes kann es jedoch zu schweren Candida-Infektionen bis hin zur lebensbedrohlichen Pilzsepsis kommen. Neben anderen Virulenzfaktoren spielt offenbar der Polymorphismus, also die F{\"a}higkeit, sowohl in einer sprossenden Hefeform als auch in einer filament{\"o}sen Hyphenform zu wachsen, eine bedeutende Rolle in der Pathogenit{\"a}t von C._albicans. Welche Wachstumsform {\"u}berwiegt, h{\"a}ngt entscheidend von den Wachstumsbedingungen, insbesondere auch vom pH-Wert, ab. Im Zentrum des pH-abh{\"a}ngigen Transduktionsweges steht der alkalisch-exprimierte Transkriptionsfaktor RIM101, dessen inaktive Vorl{\"a}uferform unter neutralen bzw. alkalischen Wachstumsbedingungen vermutlich durch eine zweistufige proteolytische Prozessierung des C-Terminus in (mindestens) eine aktive Form {\"u}bergef{\"u}hrt wird. Diese wiederum hat mindestens zwei Funktionen: Erstens induziert sie im Rahmen der pH-abh{\"a}ngigen Genexpression unter anderem PHR1 und reprimiert PHR2, die beide f{\"u}r den Zellwandaufbau erforderliche, funktionell homologe Proteine kodieren. Zweitens steuert sie bei gleichzeitig vorliegender Temperaturerh{\"o}hung auf ca. 37°C auf noch unbekannte Weise den {\"U}bergang der Zelle in die filament{\"o}se Wachstumsform. Ziel dieser Arbeit ist es, die Folgen C-terminaler Verk{\"u}rzungen von Rim101 auf das Wachstum, die PHR1-Induktion und die Filamentierung, jeweils in Abh{\"a}ngigkeit vom extrazellul{\"a}ren pH-Wert, zu untersuchen. Daraus k{\"o}nnen neue Einsichten {\"u}ber die Bedeutung von RIM101, den Mechanismus seiner Aktivierung und seine Funktion im Geflecht der Transduktionskaskaden gewonnen werden. Hierzu wurden zun{\"a}chst 14 phr2\&\#8710;-Suppressormutanten isoliert, die trotz der phr2\&\#8710;-Nullmutation in der Lage waren, bei saurem pH-Wert zu wachsen. Es zeigte sich, dass diese St{\"a}mme im sauren Milieu nicht nur eine starke PHR1-Induktion aufwiesen, sondern dar{\"u}ber hinaus unabh{\"a}ngig vom pH-Wert des Mediums in hohen Raten zur Filamentierung f{\"a}hig waren. Die molekulargenetische Analyse beider RIM101-Allele in diesen Revertanten ergaben, dass in jedem der St{\"a}mme ein RIM101-Allel eine Nonsense-Mutation enthielt, die offensichtlich zur Synthese eines trunkierten und damit konstitutiv aktiven Rim101p f{\"u}hrte. Die spontan aufgetretenen RIM101-Suppressormutationen fanden sich bei den 14 verschiedenen analysierten Revertanten in einem umschriebenen Bereich, der auf dem das C-terminale Drittel codierenden Teil des RIM101-ORF liegt. Um die Folgen von st{\"a}rkeren, also weiter upstream lokalisierten, Rim101p-Trunkierungen zu untersuchen, wurden daraufhin C.-albicans-St{\"a}mme konstruiert, die nach Transformation eines linearisierten Plasmides jeweils ein RIM101-Allel mit einer gezielt eingef{\"u}hrten Nonsense-Mutation enthielten. Wir erhielten 19 solcher St{\"a}mme (phr2\&\#8710;) mit in 5'-Richtung progessiven RIM101-Trunkierungen in einem weiten Bereich des RIM101-ORF. Interessanterweise konnten wir bei der darauf folgenden Untersuchung der gewonnenen St{\"a}mme drei Gruppen von RIM101-Trunkierungen unterscheiden, die verschiedene Konsequenzen f{\"u}r Wachstum und Filamentierung mit sich brachten: a) Der Austausch der Codons 281, 305 und 333, die n{\"a}her am 5'-Ende im Bereich oder der N{\"a}he der Zinkfingerregion lokalisiert sind, erm{\"o}glicht kein Wachstum bei pH 4. b) Die Einf{\"u}hrung von Nonsense-Codons an die Stellen 385 und 411 f{\"u}hrt dazu, dass die entsprechenden St{\"a}mme bei pH 4 wachsen und PHR1 induzieren, aber nicht in der Lage sind, bei diesem pH-Wert zu filamentieren. c) Dagegen erlaubt der Ersatz von einem der Codons 463 bis 475 durch ein Stop-Codon Wachstum, PHR1-Induktion und filament{\"o}ses Wachstum bei pH 4. Die Region zwischen den Aminos{\"a}uren 411 und 463 muss also f{\"u}r die Initiation der Keimschlauchbildung essentiell, f{\"u}r die Induktion pH-regulierter Gene wie PHR1 aber nicht notwendig sein. Dieses Ergebnis scheint darauf hinzuweisen, dass der Funktion des Transkriptionsfaktors Rim101p in den Bereichen Zellwandaufbau/Wachstum und pH-abh{\"a}ngiger Morphogenese zwei verschiedenartige Steuermechanismen zugrunde liegen. Denkbare Modelle f{\"u}r solche Mechanismen werden in der vorliegenden Arbeit auf dem Hintergrund fr{\"u}herer Studien diskutiert. Der letzte Teil dieser Arbeit befasst sich mit der potentiellen Bedeutung von Rim101p bei der Regulation der Expression von sog. sekretorischen Aspartylproteinasen (SAPs). Mit Hilfe eines Reportersystemes sollen die Auswirkungen von RIM101-Mutationen auf drei „hyphenspezifische" Mitglieder der SAP-Genfamilie, n{\"a}mlich SAP4, SAP5 und SAP6, untersucht werden. Daraus gewonnene Informationen k{\"o}nnten die bisher vorwiegend isolierte Betrachtung des Dimorphismus und der Proteinasen im Pathogenit{\"a}tsprozess ausweiten auf ein sich erg{\"a}nzendes Zusammenspiel dieser Faktoren.}, language = {de} } @phdthesis{Kramer2004, author = {Kramer, Helmut}, title = {Inzidenzmatrizen endlicher projektiver Ebenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11215}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ziel dieser Arbeit ist eine computerunterst{\"u}tzte Suche nach, bis auf Isomorphie, allen projektiven Ebenen zu einer gegebenen Ordnung durch Berechnung ihrer Inzidenzmatrix. Dies gelingt durch geeignete Vorstrukturierung der Matrix mit Hilfe der Doppelordnung bis Ordnung 9 auf einem aktuellen PC. In diesem Zusammenhang ist insbesondere durch einen gen{\"u}gend schnellen Algorithmus das Problem zu l{\"o}sen, ob zwei Inzidenzmatrizen zu derselben projektiven Ebene geh{\"o}ren. Die besondere Struktur, die die berechneten Beispiele von doppelgeordneten Inzidenzmatrizen der desarguesschen Ebenen aufzeigen, wird zudem durch theoretische {\"U}berlegungen untermauert. In einem letzten Kapitel wird noch eine Verbindung der projektiven Ebenen zu besonderen Blockpl{\"a}nen geschaffen.}, subject = {Projektive Ebene}, language = {de} } @phdthesis{Herrmann2004, author = {Herrmann, Thomas}, title = {Sequenz-spezifische Interaktion des murinen pr{\"a}replikativen Komplexes mit Origin-DNA}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11241}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Mit Hilfe von in vivo ChIP-Experimenten identifizierten wir eine pr{\"a}RC Bindungsstelle von -2519 bis -2152 (Fragment B) innerhalb eines „origin of bidirectional replication (OBR)" der 44 kb langen Maus-rDNA-Einheit. Diese Bindungsstelle befindet sich ungef{\"a}hr 2,3 kb ubstream des Transkriptionsstartpunktes der RNA-Poymerase I. An dieser Bindungsstelle konnte in der G1-Phase der komplette ORC-Komplex sowie Geminin, MCM3 und -6 nachgewiesen werden. F{\"u}r den G1/S-Phasen{\"u}bergang deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich ORC6 und Geminin von Fragment B abl{\"o}sen, w{\"a}hrend sich CDC6 und -45 an den ORC-Komplex anlagern. Mit Erreichen der S-Phase konnte gezeigt werden, dass sich CDC6 und -45 sowie ORC1 wieder abl{\"o}sen und ein Core-Komplex von ORC2-5 sowie MCM3 und -6 gebunden bleibt. Außerdem konnte an Fragment B eine spezifische Bindung eines aus FM3A-Zellkernprotein angereicherten pr{\"a}RC-Komplexes (Komplex A) auch in vitro mit Hilfe von EMSA-Experimenten beobachtet werden. Die Bindungsaktivit{\"a}t von Komplex A an Fragment B konnte durch ATP verst{\"a}rkt werden.}, subject = {Maus}, language = {de} } @phdthesis{Schmitt2004, author = {Schmitt, Thomas}, title = {Communication in the hymenoptera : chemistry, ecology and evolution}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11267}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Insects exhibit complex systems of communication with chemical signalling being the most important mode. Although there are many studies on chemical communication in insects, the evolution of chemical signals is not well understood. Due to the conflict of interests between individuals, different selective pressures might act on sender and receiver. In this thesis I investigate different types of communication where either the sender, the receiver or both parties yield benefits. These studies were conducted with one digger wasp species, honeybees, one chrysidid wasp, and three ant species. Senders might benefit by exploiting existing preferences of receivers. Such sensory exploitation might influence the evolution of male signals that are designed to attract females. The sex pheromone of male European beewolves Philanthus triangulum (Hymenoptera, Crabronidae) might have evolved according to the sensory exploitation hypothesis. A three-step scenario is supported by our studies. First, a major component of the honeybee alarm pheromone, (Z)-11-eicosen-1-ol, is also found on the cuticles and in the air surrounding foraging honeybees. Second, it could be shown, that (Z)-11- eicosen-1-ol plays a crucial role as kairomone for prey identification of honeybees by beewolf females. Third, a reanalysis of the beewolf male sex pheromone shows a remarkable similarity of compounds between the pheromone and the honeybee cuticle, besides the co-occurrence of (Z)-11-eisosen-ol. The majority of the cuticular hydrocarbons of honeybees occur also in the headspace of foraging workers. These results strongly support the hypothesis that beewolf males evolved a pheromone that exploits the females' pre-existing sensory sensitivity. In addition, the male sex pheromone shows a significantly higher similarity among brothers than among non-related individuals, which might enable beewolf females to discriminate against brothers and avoid detrimental effects of breeding. Together with the studies on the possible sensory exploitation this result shows that both, male and female beewolves probably gain more benefits than costs from the pheromone communication and, thus, the communication system as a whole can be regarded as cooperative. To maintain the reproductive division of labour in eusocial colonies, queens have to signal their presence and fecundity. In the ant Camponotus floridanus (Hymenoptera, Formicidae) queens mark their own eggs with a distinctive pattern of cuticular hydrocarbons. Two different hypotheses have been developed. One suggests a form of worker manipulation by the queen. The alternative hypothesis assumes a cooperative signal that provides information on the condition of the queen. The results of our investigation clearly favour the latter hypothesis. Chemical mimicry is a form of non-cooperative communication that benefits predominantly the sender. We provided conclusive evidence that the cockoo wasp, Hedychrum rutilans (Hymenoptera, Chrysididae), the primary brood parasitoid of Philanthus triangulum, evades recognition by beewolf females most probably by chemical mimicry of the odour of its host. Furthermore, the adaptation of the chemical signature in the social ant parasite Protomognathus americanus (Hymenoptera, Formicidae) to its Leptothorax (Hymenoptera, Formicidae) hosts was investigated. Although this parasite is principally adapted to its hosts' cuticular hydrocarbon profile, there are still pronounced differences between the profiles of parasites and hosts. This might be explained by the trade-off, which the parasites faces when confronted locally with two host species with different cuticular hydrocarbon profiles. Non-cooperative communication in the sense that only receivers benefit was discovered in the exploitation of honeybees volatile cuticular hydrocarbons by beewolf females. By using emitted (Z)-11-eicosen-1-ol as a kairomone, the receiver, the beewolf female, yields the benefits and the sender, the honeybee prey, bears all the costs. The results of these studies contribute to the understanding of the evolution of cooperative and non-cooperative communication with chemical signals taking into account differential benefits for sender and/or receiver.}, subject = {Hautfl{\"u}gler}, language = {en} } @phdthesis{Gimple2004, author = {Gimple, Olaf}, title = {Substratbindung und Katalyse in RNase P RNA vom cyanobakteriellen Typ}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ribonuklease P (RNase P) ist eine essentielle Endonuklease, welche die 5'-Flanke von pre-tRNAs entfernt. Die RNase P RNA des Cyanobakteriums Prochlorococcus marinus ist in vitro katalytisch aktiv und bevorzugt in heterologen Prozessierungssystemen Substrate mit vollst{\"a}ndigem 3'-CCA-Ende. Diese Substratspezifit{\"a}t widerspricht den Erwartungen, da tRNAs in P. marinus nicht mit dem CCA-Ende codiert sind und die RNase P RNA auch nicht das GGU-Bindungsmotiv f{\"u}r diese CCA-Enden aufweist. Um die Substratspezifit{\"a}t und Aufbau des Ribozym-Substrat-Komplex von P. marinus RNase P RNA im homologen System untersuchen zu k{\"o}nnen, wurden Transkriptionsklone f{\"u}r P. marinus pre- und mat-tRNAArgCCU konstruiert, mit denen nach entsprechender Restriktionshydrolyse Transkripte mit stufenweise verk{\"u}rzten 3'-CCA-Ende synthetisiert werden k{\"o}nnen. Durch enzymkinetische Untersuchungen der Prozessierung durch P. marinus RNase P RNA wurde unter steady-state-Bedingungen f{\"u}r pre-tRNACCA eine Michaelis-Menten Konstante von 6,92 µM ermittelt. Die Entfernung von A76 und C75 des 3'-CCA-Endes f{\"u}hrt zu einer Erh{\"o}hung der KM (7,13 µM bzw. 19,68µM). Diese Substrate werden folglich weniger stark gebunden, was sich auch in der freien Bindungsenthalpie von 0,02 und 0,65 kcal/mol ausdr{\"u}ckt. Die Entfernung des vollst{\"a}ndigen 3'-CCA-Endes f{\"u}hrt zu einer erheblichen Erniedrigung der KM (0,83µM) und zu einer energetisch beg{\"u}nstigten, st{\"a}rkeren Substratbindung (-1,31 kcal/mol). P. marinus RNase RNase P RNA zeigt folglich bei der in vitro Prozessierung im homologen System unter steady-state-Bedingungen eine Substratspezifit{\"a}t f{\"u}r das Substrat mit deletiertem 3'-CCA-Ende. Durch die Methode des Crosslinking, die in dieser Arbeit etabliert und optimiert wurde, k{\"o}nnen RNA-Protein und RNA-RNA Interaktionen nachgewiesen werden. Mit ihr wurde die Bindung von Substrat und Produkt im Komplex mit der RNase P RNA untersucht. Durch interne Modifizierung der P. marinus RNase P RNA-Komponente mit dem photosensiblen Nukleotidanalogon s4U wurden Kontaktstellen in 5'-Flanke, Acceptor-Stamm, D-Stamm, D-Schleife, Anticodon-Schleife und in der variablen Schleife der P. marinus pre-tRNAArg identifiziert. Diese lokalisierten Kontaktstellen stehen denen in der 5'-Flanke, dem Acceptor-Stamm und der 3'-Flanke, wie sie f{\"u}r den Ribozym-Substrat-Komplex mit E. coli RNase P RNA identifiziert wurden, gegen{\"u}ber. In P. marinus RNase P RNA werden folglich alternative Kontaktstellen zur Substratbindung benutzt. Mit Hilfe der hier {\"u}berexprimierten E. coli Nukleotidyltransferase, konnte pre- und mat-tRNAArg durch eine neue Synthesestrategie am 3'-CCA-Ende mit dem Crosslink-Reagenz Azidophenacyl (APA) modifiziert werden. Durch die Positionierung von APA am 5'-Terminus von pre- und mat-tRNAArg wurden weitere modifizierte tRNAs synthetisiert. Durch Crosslink-Experimente im homologen P. marinus System mit diesen modifizierten pre- und mat-tRNAArg-Varianten wurden die selben Regionen des katalytischen Zentrums (J18/2, Region P15/P16, J5/15) der RNase P RNA identifiziert, wie sie von E. coli und B. subtilis RNase P RNA bekannt sind. Dies bedeutet, dass die 5'-Flanke, die Prozessierungsstelle und das 3'-CCA-Ende der tRNAs auf einer vergleichbaren Oberfl{\"a}che positioniert werden wie in anderen Ribozymen. Durch die fehlende Fixierung des 3'-CCA-Endes {\"u}ber Basenpaarungen mit dem GGU-Bindungsmotiv werden die tRNAs in P. marinus RNase P RNA weniger starr an das Ribozym gebunden und das 3'-CCA-Ende besitzt eine flexiblere Positionierung im Komplex mit dem Ribozym. Die Existenz unterschiedlicher Crosslink-Muster in P6, P18, J5/15 und J3/4 zeigt, dass pre-tRNAs und reife tRNAs durch verschiedene Modi an das P. marinus Ribozym gebunden werden. Die Identifizierung von vernetzten Nukleotiden in P15, J15/16, P16 und J16/15, die mit vergleichbaren modifizierten tRNAs in E. coli RNase P RNA nicht gefunden wurden, belegen, dass in P. marinus RNase P RNA ein anderer Produkt-Bindungs-Modus existiert als in E. coli. Erstmals konnten in dieser Arbeit auch zu erwartende Interaktionen mit dem katalytischen Zentrum identifiziert werden, die in bisherigen Crosslink-Experimenten in E. coli und B. subtilis RNase P RNA nicht oder nur geringf{\"u}gig auftraten. Um die erhaltenen Ergebnisse besser veranschaulichen zu k{\"o}nnen, wurde mit dem Programm ERNA 3D ein Raumstrukturmodell f{\"u}r P. marinus RNase P RNA und tRNAArg erstellt. Die RNase P RNA der Cyanellen von Cyanophora paradoxa, ist in vitro katalytisch inaktiv. Um zu kl{\"a}ren, ob die fehlende Ribozym-Aktivit{\"a}t dieser RNase P RNA auf eine fehlerhafte Substratbindung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist, sollten Crosslink-Experimente mit den modifizierten P. marinus tRNAArg durchgef{\"u}hrt werden. Es konnte gezeigt werden, dass 5'- und 3'-modifizierte pre-tRNAs in C. paradoxa in einem anderen Modus gebunden werden, als durch die katalytisch aktive P. marinus RNase P RNA.}, subject = {Prochlorococcus marinus}, language = {de} } @phdthesis{Auer2004, author = {Auer, Dominik}, title = {Lithiosilane mit stereogenen Silicium-Zentren : Synthese, Struktur und Reaktionsverhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11300}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zur Synthese und zum Reaktionsverhalten enantiomerenangereicherter Silyllithium- und Silylmagnesiumverbindungen. Dabei sind mehrere Punkte von Bedeutung: die Aufkl{\"a}rung der Struktur im Festk{\"o}rper wie in L{\"o}sung, die Bestimmung der Selektivit{\"a}ten und des stereochemischen Verlaufs hoch enantiomerenangereicherter polarer Silylmetallverbindungen in Umsetzungen mit Elektrophilen, die konfigurative Stabilit{\"a}t hoch enantiomerenangereicherter Silyllithium- und Silylmagnesiumverbindungen sowie die Aufkl{\"a}rung ungew{\"o}hlicher NMR-Verschiebungen. Im Rahmen dieser Arbeit durchgef{\"u}hrte quantenchemische Berechnungen haben sich vor allem auf die beiden letzten Punkte konzentriert. Insgesamt wurden folgende Themenkomplexe bearbeitet: 1.) Synthese einer hoch enantiomerenangereicherten Silyllithiumverbindung 2.) Reaktionsverhalten der hoch enantiomerenangereicherten Silyllithiumverbindung 2 gegen{\"u}ber Elektrophilen 3.) Konfigurative Stabilit{\"a}t der hoch enantiomerenangereicherten Silyllithiumverbindung 2 4.) Weitere Untersuchungen zur Darstellung von Silyllithiumverbindungen 5.) Untersuchungen zur Struktur von Silyllithiumverbindungen im Festk{\"o}rper und in L{\"o}sung 6.) Quantenchemische Analysen der Ursachen der NMR-Verschiebungen von Disilenen und heteroatom-substituierten Silanen}, subject = {Lithiumorganische Verbindungen}, language = {de} } @phdthesis{Fiederling2004, author = {Fiederling, Roland}, title = {Elektrische Spininjektion in GaAs LEDs}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11338}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Zielsetzung dieser Arbeit war die elektrische Spininjektion in Halbleiter zu erforschen und Methoden zu deren Realisation zu entwickeln. Hierzu wurden in dieser Arbeit III-V und II-VI Halbleiterheterostrukturen mit Hilfe von Photolumineszenz-, Elektrolumineszenz- und Anregungsspektroskopie untersucht. Die Messungen wurden bei Temperaturen im Bereich von 1.6 K bis 50 K durchgef{\"u}hrt und es wurden Magnetfelder bis zu 9 T verwendet. Die elektrische Spininjektion in einen nicht magnetischen Halbleiter wurde zum ersten mal in dieser Arbeit nachgewiesen. Hierzu wurden zwei neuartige Konzepte verwendet und miteinander verbunden. Zum einen wurde die Detektion von spinpolarisierten Str{\"o}men mit Hilfe von optischen {\"U}berg{\"a}ngen durchgef{\"u}hrt. Zum anderen wurde in dieser Arbeit erstmals ein semimagnetischer II-VI Halbleiter als spinpolarisierender Kontakt verwendet. Durch die optische Detektion wurden die bisherigen Magnetowiderstandsmessungen zur Bestimmung der Spininjektion abgel{\"o}st und durch die Verwendung von semimagnetischen Halbleitern wurde eine neue Klasse von Materialien f{\"u}r die Anwendung in spinselektiven Halbleiterheterostrukturen gefunden. F{\"u}r den optischen Detektor der Elektronenpolarisation wurde eine GaAs/(Al, Ga)As Leuchtdiode (Spin-LED) verwendet, in die {\"u}ber das p-dotierte Substrat unpolarisierte L{\"o}cher und {\"u}ber den n-dotierten semimagnetischen Halbleiter spinpolarisierte Elektronen injiziert wurden. Das durch die Rekombination der Ladungstr{\"a}ger aus der LED emittierte Licht wurde in Oberfl{\"a}chenemission detektiert. Aufgrund der Auswahlregeln f{\"u}r optische {\"U}berg{\"a}nge in Halbleitern mit Zinkblendestruktur ist es m{\"o}glich, anhand der zirkularen Polarisation der Elektrolumineszenz, die Polarisation der injizierten Elektronen anzugeben. Abh{\"a}ngig vom externen Magnetfeld wurde die zirkulare Polarisation der Lichtemission von Spin-LEDs analysiert. Diese Polarisation erreichte schon bei geringen externen Magnetfeldern von z.B. 0.5 T sehr hohe Werte von bis zu 50 \%. Im Vergleich dazu ist die intrinsische Polarisation von GaAs/(Al, Ga)As Heterostrukturen mit bis zu 5 \% sehr gering. An den Spin-LEDs wurden Photolumineszenzmessungen zu der Bestimmung der intrinsischen Polarisation durchgef{\"u}hrt und zus{\"a}tzlich wurde die Elektrolumineszenz von GaAs LEDs ohne manganhaltigen Kontakt analysiert. Mit Hilfe dieser Referenzmessungen konnten Seiteneffekte, die z.B. durch die magneto-optisch aktive manganhaltige Schicht in den Spin-LEDs verursacht werden k{\"o}nnen, ausgeschlossen werden. Insgesamt war es m{\"o}glich die elektrische Spininjektion in Halbleiter eindeutig nachzuweisen.}, subject = {Zwei-Sechs-Halbleiter}, language = {de} } @phdthesis{Goepfert2004, author = {Goepfert, Christine}, title = {Ein Score zur Risikoeinsch{\"a}tzung postoperativen Erbrechens nach Inhalationsanaesthesien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Postoperatives Erbrechen ist ein h{\"a}ufiges und den Patienten belastendes Problem, insbesondere nach Inhalationsanaesthesien. Anhand von f{\"u}nf Risikofaktoren, die wir anhand eines ausreichend großen Patientenkollektivs evaluieren und validieren konnten, n{\"a}mlich niedriges Alter, weibliches Geschlecht, bekannte {\"U}belkeit/bekanntes Erbrechen nach Narkosen und/oder bekannte Reisekrankheit, Nichtraucher-Status und l{\"a}ngere Operationsdauer, entwickelten wir einen rasch ablesbaren pr{\"a}diktiven Scores, um das individuelle Risiko eines erwachsenen Patienten f{\"u}r postoperatives Erbrechen nach Inhalationsanaesthesien zu ermitteln.}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2004, author = {Schmidt, Arthur}, title = {Die Interaktion der Transkriptionsfaktoren NF-ATc und GATA-3 in T-Helfer-Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11664}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Interleukin-5 ist ein Th2-Cytokin, das eosinophile Granulozyten aktiviert und B-Zellen zur Produktion von IgE stimuliert. Bei der Entstehung von allergischen (wie z.B. Asthma) und atopischen Reaktionen spielt die erh{\"o}hte Aussch{\"u}ttung von IL-5 eine wichtige Rolle. Der Interleukin-5-Promoter weist unter anderem Bindestellen f{\"u}r NF-AT-Faktoren und GATA-3 auf. NF-ATc ist ein Mitglied der NF-AT („Nuclear Factor of Activated T-cells")-Transkriptionsfaktoren, die an den verschiedensten immunologischen Funktionen beteiligt sind, vor allem aber an der Steuerung der Cytokingene. GATA-3 ist ein wichtiger Th2-spezifischer Zinkfinger-Transkriptionsfaktor aus der Familie der GATA-Faktoren, die an eine gemeinsame WGATAR-Sequenz der DNA binden. Molkentin et al. zeigten 1998, daß NF-AT3 und GATA-4 in Herzmuskelzellen physikalisch interagieren und daß ihre funktionelle Kooperation bei der Aktivierung verschiedener Promotoren letztendlich zur Entwicklung einer Herzhypertrophie beitr{\"a}gt. In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob eine {\"a}hnliche physikalische Interaktion zwischen NF-ATc und GATA-3 in T-Zellen stattfindet. Zu diesem Zweck wurden im ersten Teil der Arbeit Coimmunopr{\"a}zipitationen durchgef{\"u}hrt. Dabei konnte in mit NF-ATc und GATA-3 cotransfizierten 293T Zellen eine spezifische in vivo Interaktion der beiden Transkriptionsfaktoren nachgewiesen werden. Im zweiten Teil der Arbeit sollten mittels GST-„pulldown"-Experimenten die f{\"u}r die Interaktion wichtigen Proteindom{\"a}nen von NF-ATc und GATA-3 bestimmt werden. Im ersten Schritt wurden die daf{\"u}r ben{\"o}tigten Plasmide konstruiert. Im zweiten Schritt erfolgte die bakterielle Expression und nachfolgende Aufreinigung der GST-Fusionsproteine. Mit GST wurde jeweils eine N- und C-terminale H{\"a}lfte von NF-ATc und GATA-3 fusioniert. Mit diesen rekombinanten Proteinen wurden die „pulldown"-Experimente durchgef{\"u}hrt. Dabei konnte eine Interaktion des C-terminalen Anteils (enth{\"a}lt den zweiten Zinkfinger) von GATA-3 mit NF-ATc detektiert werden. Nachfolgende Ergebnisse deuteten auf eine Interaktion des C-terminalen Anteils (enth{\"a}lt die „Rel-Similarity-Domain") von NF-ATc mit GATA-3 hin. Analog zeigten Molkentin et al., daß die RSD von NF-AT3 mit dem C-terminalen Zinkfinger von GATA-4 in Herzmuskelzellen interagiert. Die Interaktion von NF-ATc und GATA-3 scheint nicht nur physikalisch zu existieren, sondern auch funktionell von Bedeutung zu sein. In Luciferase-Reporteressays, die in unserem Labor durchgef{\"u}hrt wurden, zeigte sich bei Cotransfektion von NF-ATc und GATA-3 im Vergleich zu Einzeltranfektionen eine drastische Aktivit{\"a}tssteigerung des IL-5 Promoters. Diese Ergebnisse weisen - wiederum analog zu den Vorg{\"a}nge im Herzen - auf eine funktionelle Kooperation der beiden Transkriptionsfaktoren bei der Steuerung des IL-5 Promoters hin.}, language = {de} } @phdthesis{Kneiske2004, author = {Kneiske, Tanja}, title = {Wechselwirkung von Gammastrahlung mit dem metagalaktischen Strahlungsfeld}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11479}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden Effekte der Paarbildung durch Wechselwirkung von hochenergetischer Gammastrahlung mit dem metagalaktischen FIR-UV Strahlungsfeld (MRF) untersucht. Einerseits hat die Paarbildung Folgen f"ur die beobachteten Spektren aktiver Galaxienkerne, andererseits hat sie auch einen gro"sen Einflu"s auf den extragalaktischen Gammastrahlungshintergrund. Es wurde ein verbesserte Version f"ur das Modell des FIR-UV Strahlungsfelds vorgestellt, mit dessen Hilfe aus beobachteten Daten intrinsische Blazarspektren ermittelt wurden. Im weiteren wurde ein auf EGRET-Blazaren basierendes Modell f"ur den Gammastrahlungshintergrund berechnet, in dem besonderer Wert auf die korrekte Beschreibung der Absorption prim"arer und der daraus resultierenden sekund"aren Gammastrahlung gelegt wurde. Schlie"slich wurde gezeigt, da"s der Beitrag von BL Lac Objekten zum Gammahintergrund nicht nur der fehlende Flu"s, sondern auch die spektrale Form der aus EGRET Beobachtungen gewonnenen Daten erkl"art werden kann, ohne den gegenw"artigen TeV-Daten zu widersprechen.}, subject = {Metagalaxis}, language = {de} } @phdthesis{Klukowska2004, author = {Klukowska, Anna}, title = {Switching hybrid polymers with physically and covalently entrapped organic photochromes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11721}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {The aim of this work was to test and tailor new sol gel derived hybrid polymer coatings for the incorporation of photochromic spirooxazines and chromenes. The development and optimisation of work was performed via two different routes (dye and matrix ones), that led to photochromic multi-layer coating systems with coloration depth and photostabilities comparable to commercially available products. Hybrid sol-gel derived polymers were found to be suitable host materials for photochromic dyes. Matrix properties and the type of entrapment heavily influence the photochromic activity, as well as the degradation rate and the kinetics of incorporated dyes. Dyes incorporated within more polar and rigid matrices were found to show slower kinetics and higher coloration but associated with faster photodegradation. On the other hand, hosts with less polar sites, low residual water concentration and low rigidity are preferable in terms of photostability. Significant differences were found for physically incorporated and covalently grafted chromophores. Using silylated dyes that can participate in the sol-gel process, the photodegradation rate of the whole system can be decreased as compared to the physically entrapped systems. The higher photostability and slower kinetics for covalently bonded photochromes is probably due to sterical hindrance. Addition of proper stabilisers increases the photostability: The employment of UV light stabilisers, excited state quenchers and HALS was found to be beneficial but not sufficient. Besides the presence of stabilisers, also the reduction of oxygen migration into the coating (by a hard top coat and an inorganic anti reflective coating) strongly increases stability of photochromes. Finally, it was found that the separation of photochromes within two (or more) different layers leads to a further improvement of the coloration and fatigue behaviour of the whole coating stack, presumably by preventing the contact of dye molecules with excited states of other molecules or their degradation products. These latter findings are considered to pave the way for stable photochromic coatings based on hybrid polymers. Future development should be directed towards more photostable yellow and red switching dyes. The results of the present investigations should help to choose the most suitable molecular environments for the tested photochromes in terms of photostability, kinetics and activity, which is considered relevant with respect to potential applications, in particular in the ophthalmic sector. Furthermore, the interesting combination of properties of this type of materials offers a large potential with regard to many applications, such as coatings for sunglasses, radiation protectors, filters, sunroofs, reversible markings, printing applications and smart textiles.}, subject = {Metallorganische Polymere}, language = {en} } @phdthesis{Frank2004, author = {Frank, Petra}, title = {Weiblichkeit im Kontext von potestas und violentia : Untersuchungen zum Nibelungenlied}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11694}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Thema der Arbeit ist die Bedeutung von Macht und Gewalt f{\"u}r die Konstruktion von Weiblichkeit im Nibelungenlied; es handelt sich hierbei um einen der prominentesten Erz{\"a}hltexte der mittelalterlichen Literaturgeschichte, der um 1200 vermutlich von einem Kleriker am Passauer Bischofshof verschriftlicht wurde. Die These, welche die vorliegende Untersuchung leitet, besteht in der Annahme, daß die Unterschiede zwischen m{\"a}nnlichem und weiblichem Geschlecht, die im Text zutage treten, bestimmt werden durch unterschiedliche Teilhabe an Macht und Aus{\"u}bung von Gewalt. In der Arbeit werden Fragestellungen der Historischen Anthropologie mit solchen der Gender Theorie verkn{\"u}pft. Die Grundannahme, daß Weiblichkeit im Nibelungenlied ein soziokulturelles Produkt darstellt, an dessen Erzeugung sowohl der m{\"a}nnliche Erz{\"a}hler als auch die handelnden Figuren beteiligt sind, basiert auf zentralen Ergebnissen der Gender Studies. Das Thema der Gewalt und der historisierende Ansatz sind der Historischen Anthropologie verpflichtet. Die Untersuchung geht dementsprechend vom mittelalterlichen Gewaltbegriff aus, dessen Bedeutungsspektrum neben der willk{\"u}rlichen und unrechtm{\"a}ßigen Anwendung von Zwang und Unterdr{\"u}ckung s{\"a}mtliche Grade und Formen rechtm{\"a}ßiger Herrschaft umfaßt. F{\"u}r die Beschreibung der zu beobachtenden Verletzungen geltender sozialer Regeln wird zudem TURNERs Theorie der Konfliktverlaufsmuster herangezogen. Die Entscheidung, das im Nibelungenlied enwickelte Konzept von Weiblichkeit als eine kulturelle Sonderwelt zu beschreiben, das auf einen außerepischen, aber gleichfalls immer nur textuell vermittelten Horizont kulturellen Wissens und sozialer Praktiken zu beziehen ist, l{\"a}uft methodisch auf eine Diskursanalyse hinaus. Um Einblick in diesen Horizont zu bieten, werden zu Beginn der Untersuchung eine Reihe von f{\"u}r die Zeit um 1200 repr{\"a}sentativen rechtlichen, theologischen und didaktischen Texten vorgestellt: der Sachsenspiegel Eikes von Repgow, einschl{\"a}gige Bibelstellen, {\"A}ußerungen von Augustinus und Thomas von Aquin sowie die Winsbeckin und der W{\"a}lsche Gast Thomasins von Zerklaere. Im Zentrum der Arbeit steht die detaillierte Analyse des Nibelungenliedes. Das Reden {\"u}ber Gewalt und deren narrative Inszenierungen werden anhand der beiden Protagonistinnen des Epos untersucht, um den Diskurs des Werkes auf den eingangs vorgestellten außerliterarischen Rahmen beziehen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Nibelungenlied}, language = {de} } @phdthesis{HannvonWeyhern2004, author = {Hann von Weyhern, Andreas}, title = {Ergebnisse der Schulterendoprothetik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11373}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {An der Orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus wurden insgesamt 65 Patienten, bei denen im Zeitraum von Juni 1991 bis Oktober 2001 zusammen 33 Hemiprothesen und 41 Totalendoprothesen implantiert worden waren, im Durchschnitt 24,2 Monate postoperativ klinisch und radiologisch nachuntersucht. Das mittlere Lebensalter der Patienten, die wegen unterschiedlichen Indikationen und mit zwei verschiedenen Systemen (Aequalis und BIOMET) versorgt worden waren, lag zum Zeitpunkt der Operation bei 64,6 Jahren. Die Ergebnisse wurden anhand des Constant Scores erhoben (maximal 100 Punkte m{\"o}glich). Subjektiv waren 45\% (33 F{\"a}lle) der Patienten mit dem Ergebnis sehr zufrieden und 49\% (36 F{\"a}lle) zufrieden, wohingegen nur 3\% (2 F{\"a}lle) unzufrieden waren. Der Constant Score lag pr{\"a}operativ durchschnittlich bei 22,9 Punkten und konnte postoperativ auf 53,8 Punkte erh{\"o}ht werden. Innerhalb diesen Scores zeigte die Schmerzsymptomatik die deutlichste Besserung, wenngleich der aktive Bewegungsumfang und damit die Funktionalit{\"a}t der Schulter ebenso gesteigert werden konnte. Deutlich geringer fiel die Besserung der Kraft aus. Lockerungszeichen der Komponenten, im Sinne von Lyses{\"a}umen im R{\"o}ntgen, zeigten sich vor allem beim Glenoid (39\%), welche klinisch aber bedeutungslos blieben. In elf F{\"a}llen (15\%) kam es zu Komplikationen unterschiedlichen Ausmaßes,die drei Mal (4\%) einen Revisionseingriff n{\"o}tig werden ließen. Hinsichtlich der Indikationsstellung wurden die besten Endwerte des Constant Score bei den Patienten mit prim{\"a}ren Omarthrosen und avaskul{\"a}ren Nekrosen erzielt. Im Gegensatz hierzu schnitten die F{\"a}lle mit posttraumatischen Sch{\"a}den und Defektarthropathien am schlechtesten ab. Hemi- und Totalendoprothesen erzielten in unseren Untersuchungen {\"a}hnliche Ergebnisse, w{\"a}hrend die Aequalis- Prothese einen geringen Vorteil gegen{\"u}ber der BIOMET-Prothese zeigte.}, language = {de} } @phdthesis{Foet2004, author = {Foet, Wencke}, title = {Der Zahnheilkundler Prof. Dr. Dr. Gerhard Steinhardt (1904-1995) Leben und Werk}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10616}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Bei der vorliegenden Dissertation handelt es sich um eine Ergobiographie, die sowohl den Menschen Gerhard Steinhardt, als auch sein wissenschaftliches Wirken beleuchtet. Gerhard Steinhardt wurde am 24.05.1904 in Damerkow in Pommern geboren. Er begann seine Studien in dem Fach Chemie, um sich dann der Zahnmedizin und sp{\"a}ter der Medizin in Heidelberg zuzuwenden. Steinhardt, der sich zur Wissenschaft und Lehrt{\"a}tigkeit hingezogen f{\"u}hlte, erhielt eine Assistentenstelle am Zahn{\"a}rztlichen Institut der Universit{\"a}t K{\"o}ln bei Prof. Zilkens und leitete die prothetische Abteilung. 1935 verlieh man Steinhardt f{\"u}r seine Habilitationsschrift „Untersuchungen {\"u}ber die Beanspruchung der Kiefergelenke und ihre geweblichen Folgen" die Dozentur. Zwischen 1935 und 1937 war er unter Hofrat Prof. von Haberer Assistent an der Chirurgischen Universit{\"a}tsklinik B{\"u}rgerspital in K{\"o}ln t{\"a}tig. 1937 folgte er dem Ruf des japanischen Kultusministeriums f{\"u}r 3 Jahre an die Staatliche Zahn{\"a}rztliche Hochschule in Tokio. 1939 ernannte man Steinhardt zum apl. Professor. 1940 begann er seine T{\"a}tigkeit als Oberarzt unter Prof. Dr. Hofer an der Charit{\´e} in Berlin. Nach 1945 verließ er Berlin und ließ sich als praktizierender Zahnarzt in Satrup bei Flensburg nieder. Doch sein Interesse an Lehrt{\"a}tigkeit und Forschung wachte noch immer in ihm und so nahm er unter Prof. Hammer den Lehrauftrag f{\"u}r Kieferchirurgie an der Universit{\"a}t Kiel an. 1952 wurde Steinhardt Leiter der neugegr{\"u}ndeten Kieferklinik am St{\"a}dtischen Krankenhaus Bremen, Sankt-J{\"u}rgen-Straße. Die Berufung als o{\"o}. Professor und Klinikdirektor an die Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg erfolgte 1957. 1961 nahm Steinhardt eine Gastprofessur an der Medizinischen Fakult{\"a}t in Alexandria/{\"A}gypten an. 1962 erreichte ihn der Ruf an die Universit{\"a}t Erlangen, wo er zum ao. Professor und Direktor der Universit{\"a}tsklinik f{\"u}r Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten ernannt wurde. 1965 und 1967 w{\"a}hlte man Steinhardt zum Pr{\"a}sidenten der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Die Emeritierung von Prof. Dr. Dr. Gerhardt Steinhardt erfolgte 1973. Am 18. Juni 1995 verstarb Prof. Steinhardt in Feldafing bei M{\"u}nchen. Er erhielt mit seinen zahlreichen Ver{\"o}ffentlichungen in nationalen und internationalen Zeitschriften {\"u}ber Themen wie Wurzelspitzenresektionen, Speicheldr{\"u}senerkrankungen und Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten große Anerkennung. Sein Hauptaugenmerk galt jedoch der Physiologie und Pathologie des Kiefergelenkes.}, subject = {Steinhardt}, language = {de} } @phdthesis{Kulla2004, author = {Kulla, Marion}, title = {Untersuchungen zur Patienten- und Zuweiserzufriedenheit an der Medizinischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11430}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Ver{\"a}nderungen im deutschen Gesundheitswesen f{\"u}hren hin zu einem verst{\"a}rkten Wettbewerb zwischen den Kliniken. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor einer Klinik stellt dabei die Zufriedenheit seiner Kunden dar. Vor allem Patienten und zuweisende {\"A}rzte kommunizieren in der {\"O}ffentlichkeit {\"u}ber Klinikerfahrungen und sind der entscheidende Faktor bei der Klinikwahl. Zur Erhebung der Patientenzufriedenzufriedenheit wurde ein zweiseitiger, schriftlicher, speziell auf die Medizinische Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg zugeschnittener Fragebogen entwickelt. Dieser wurde den Patienten am Tag vor ihrer station{\"a}ren Entlassung ausgeh{\"a}ndigt. Die Beantwortung erfolgte anonym, die R{\"u}ckgabe in versiegelten Briefumschl{\"a}gen an das Stationspersonal. Ihren Zufriedenheitsgrad konnten die Patienten auf einer f{\"u}nfstufigen Rating-Skala, die sich an das Schulnotensystem anlehnte, ausdr{\"u}cken. Die Befragung fand im Zeitraum vom 13.M{\"a}rz 2003 bis 26. April 2003 statt. Es wurden insgesamt 537 Frageb{\"o}gen auf 7 verschiedenen Stationen der Medizinischen Universit{\"a}tsklinik ausgegeben. Die R{\"u}cklaufquote betrug 59\%, wobei starke station{\"a}re Unterschiede festzustellen waren. Die ermittelte Gesamtzufriedenheit der Patienten mit ihrem station{\"a}ren Aufenthalt lag bei 1,6 (1=sehr zufrieden stellend bis 5=nicht zufrieden stellend). Die Ergebnisse belegten eine Unabh{\"a}ngigkeit der Gesamtzufriedenheit vom Geschlecht der Befragten, von ihrer Aufenthaltsdauer, der Patientenbelegung ihres Zimmers und dem Versichertenstatus. Hochsignifikant war das Ergebnis bez{\"u}glich eines Zusammenhangs von Alter sowie Station und der Gesamtzufriedenheit. Die j{\"u}ngeren Patienten (18-60 Jahre) waren deutlich unzufriedener als die {\"a}lteren. Außerdem gab es große station{\"a}re Unterschiede in der Gesamtzufriedenheit, auf deren weitere Auswertung und Diskussion jedoch aufgrund zu kleiner Stichprobengr{\"o}ßen verzichtet werden musste. Obwohl alle Schwerpunkte, die das Klinikpersonal betrafen, positive Beurteilungen erhielten, stellte sich als St{\"a}rke der Klinik die medizinische Versorgung der Patienten heraus. Relativ zu dieser St{\"a}rke betrachtet, lagen die Schw{\"a}chen des personellen Bereiches in der Organisation und der Betreuung durch {\"A}rzte und Pflegepersonal (besonders in der Verst{\"a}ndlichkeit der Informationen zur Krankheit). Die Serviceleistungen wurden deutlich schlechter als das Klinikpersonal bewertet. Besonders deutlich war die Unzufriedenheit der Patienten mit den sanit{\"a}ren Einrichtungen und den Parkm{\"o}glichkeiten der Klinik. Die Zuweiserzufriedenheit wurde in einem telefonischen Interview aus 35 Items erhoben, das speziell f{\"u}r die Medizinisch Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg entwickelt wurde. Auf die Wahrung der Anonymit{\"a}t wurde besonderer Wert gelegt. Auch hier wurde die f{\"u}nfstufige Rating-Skala verwendet. Die Auswahl der {\"A}rzte erfolgte nach ihrer Zuweisungsst{\"a}rke. Innerhalb des Erfassungszeitraumes vom 7. April 2003 bis 11. April 2003 wurden insgesamt 110 Praxen angerufen. Die R{\"u}cklaufquote betrug 55.5\%. Bei der Auswertung der Ergebnisse fiel eine signifikant h{\"o}here Zufriedenheit mit bestimmten Einzelitems bei {\"A}rzten mit festen Ansprechpartnern an der Klinik auf. {\"A}rzte ohne feste Kontaktperson waren deutlich unzufriedener mit der Terminvergabe der Klinik, dem Umgangston und der Kompetenz der Klinik{\"a}rzte sowie den Fortbildungsveranstaltungen. Als St{\"a}rken der Klinik stellte sich auch in der Zuweiserbefragung die medizinische Versorgung der Patienten heraus. Außerdem wurde besonders die hervorragende Eignung der Klinik f{\"u}r Indikationen auf dem Gebiet der Kardiologie betont. Schw{\"a}chen waren die fehlende Menschlichkeit des Klinikpersonals im Umgang mit den Patienten, die Terminvergabe in weniger eiligen F{\"a}llen, die Erreichbarkeit der Klinik{\"a}rzte, die Weiterbehandlung der Patienten in der Klinik, die Dauer der Arztbriefe und die Medikamentenempfehlungen.}, subject = {Medizinische Klinik W{\"u}rzburg}, language = {de} }