@phdthesis{Kranz2022, author = {Kranz, Stefanie}, title = {Morbidit{\"a}t von Nebennieren-Inzidentalomen mit (m{\"o}glicher) autonomer Cortisol-Sekretion - Eine retro- und prospektive Studie mit dem Patientenkollektiv des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg von 1998 bis 2017}, doi = {10.25972/OPUS-25298}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252987}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Schnittbildgebungen werden immer mehr Nebennieren-Raumforderungen zuf{\"a}llig entdeckt. H{\"a}ufig ist bei diesen Zufallsbefunden („Inzidentalome") laborchemisch eine „autonome Cortisol-Sekretion" auff{\"a}llig, ohne dass jedoch klinische Zeichen eines Glukokortikoid-Exzesses sichtbar w{\"a}ren. Ein florides Cushing-Syndrom f{\"u}hrt bekanntermaßen zu einer erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. Ziel unserer Untersuchung war es, die Pr{\"a}valenz kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren und Ereignisse bei Patienten mit einem Nebennieren-Inzidentalom zu ermitteln. Hierbei wurden die Adenome hinsichtlich ihrer sekretorischen Aktivit{\"a}t in drei Subgruppen eingeteilt („nicht-funktionell", „m{\"o}gliche autonome Cortisol-Sekretion" und „autonome Cortisol-Sekretion") und getrennt voneinander betrachtet. Die vorliegende Einzelzenter-Studie umfasst einen Zeitraum von 20 Jahren und beinhaltet sowohl retro- als auch prospektive Elemente. Insgesamt konnten 260 Patienten mit einem Nachsorgeintervall von durchschnittlich fast 9 Jahren inkludiert werden. Die Raten von arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus und Dyslipid{\"a}mie stiegen mit zunehmender Cortisol-Sekretion an; dies war sowohl bei der Erstdiagnose als auch bei der letzten erfassten Nachsorge zu beobachten. Patienten mit einem nicht-funktionellen Adenom wiesen nach der Erstdiagnose eine signifikant geringere Inzidenz kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse auf als Patienten mit einer autonomen Cortisol-Sekretion. Mittels einer multivariaten Cox-Regression wurden die H{\"o}he des Serumcortisols im Dexamethason-Suppressionstest und eine positive Eigenanamnese als signifikante Einflussfaktoren f{\"u}r das Auftreten kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse ermittelt. Eine klinisch unterschwellige, jedoch chronische Cortisol-Exposition im Sinne einer autonomen Cortisol-Sekretion erh{\"o}ht demnach das Risiko der betroffenen Patienten f{\"u}r die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Other2022, author = {Other, Katharina}, title = {Expression des Chemokinrezeptors CCR7 in normalen, benignen und malignen Nebennierengeweben und seine Auswirkung auf den Krankheitsverlauf beim Nebennierenkarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-25193}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-251934}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Bindung des Chemokinrezeptors CCR7 mit seinen Liganden CCL19 und CCL21 initiiert neben immunmodulatorischen auch antiapoptotische Effekte und beeinflusst die Geschwindigkeit der Zellmigration. Ein Zusammenhang zwischen CCR7-Expression und Lymphknotenmetastasierung sowie Gesamt{\"u}berleben ist f{\"u}r verschiedene Tumor-Entit{\"a}ten dokumentiert. In der vorliegenden Arbeit wird erstmalig die CCR7-Expression in der Nebenniere, bei Nebennierenadenomen (ACA) und beim Nebennierenkarzinom (ACC) untersucht. Methoden: Es wurden insgesamt 252 Nebennierengewebe (ACC n=128, ACC-Metastasen n=61, ACA n=59, normale Nebennieren n=4) mittels immunhistochemischer F{\"a}rbung und 37 Gewebe (ACC n=9, ACA n=24, normale Nebennieren n=4) mittels quantitativer real-time PCR auf CCR7-Expression hin untersucht. Anschließend wurden die Beziehungen zwischen CCR7-Level (dargestellt durch einen semiquantitativen H-Score) und ACC-Metastasierung, dem Gesamt- und progressionsfreien {\"U}berleben der Patienten und verschiedenen klinischen bzw. histopathologischen Parametern wie ENSAT-Stadium, Hormonsekretion und Ki67-Index analysiert. Ergebnisse: CCR7 konnte in allen untersuchten Nebennierengeweben in unterschiedlicher Intensit{\"a}t nachgewiesen werden. In der gesunden Nebenniere fand sich eine starke CCR7-Expression in den {\"a}ußeren Rindenzonen und dem Nebennierenmark. In den ACA zeigten sich vor allem in endokrin-inaktiven Adenomen (EIA, H-Score 2.4) und cortisolproduzierenden Adenomen (CPA, H-Score 2.3) hohe CCR7-Werte. EIA wiesen damit signifikant h{\"o}here CCR7-Level verglichen mit ACC und aldosteronproduzierenden Adenomen (APA) auf, deren H-Score bei 1.8 bzw. 1.3 lagen. CPA hatten eine signifikante h{\"o}here CCR7-Expression als APA (p<0.005). Bei den Nebennierenkarzinomen fand sich ein signifikanter Unterschied zwischen der CCR7-Membran-Expression von Lymphknotenmetastasen und den Prim{\"a}rtumoren (H-Score: 2.5 vs. 1.8; p<0.001), sowie zwischen Lymphknotenmetastasen und Lokalrezidiven (H-Score: 2.5 vs. 1.6; p<0.001) und Lymphknotenmetastasen und Lungenmetastasen (H-Score: 2.5 vs. 1.7; p=0.03). Hinweise f{\"u}r eine Korrelation zwischen CCR7-Expression und der Tumorgr{\"o}ße, der Hormonproduktion oder verschiedener Prognosefaktoren (ENSAT-Stadium, Weiss-Score, Ki67-Index) fanden sich nicht. Patienten mit Lymphknotenmetastasen bei Diagnose des ACC wiesen in ihren Prim{\"a}rtumoren signifikant h{\"o}here CCR7-Level auf als Patienten ohne Lymphknotenmetastasen (H-Score Mittelwert: 2.1 vs. 1.7; p=0.02). Die CCR7-Expression hatte in diesem Patientenkollektiv keinen signifikanten Einfluss auf das Gesamt- oder das progressionsfreie {\"U}berleben. In der Tendenz erlitten Patienten mit hoher CCR7-Expression einen fr{\"u}heren Tumorprogress. Schlussfolgerung: CCR7 ist regelhaft in den unterschiedlichen Nebennierengeweben exprimiert. Entsprechend der Beobachtungen bei anderen Karzinomerkrankungen, war eine hohe CCR7-Expression mit tendenziell k{\"u}rzerer progressionsfreier Zeit und einer fr{\"u}hen Lymphknotenmetastasierung assoziiert. Um zu kl{\"a}ren, welche weitere Rolle CCR7 in der gesunden Nebenniere und den Nebennierentumoren spielt, sind weitere Untersuchungen notwendig.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Cairns2022, author = {Cairns, Tereza}, title = {Nierenfunktion bei Morbus Fabry unter Therapie mit Migalastat}, doi = {10.25972/OPUS-25266}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252669}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Seit 2016 ist das orale Chaperonmolek{\"u}l f{\"u}r Therapie von bestimmten Formen von Morbus Fabry zugelassen. In dieser Arbeit wurden Daten bis 3 Jahre Nachverfolgung mit besonderer Hinsicht auf Nierenfunktion unter Therapie mit dem neuen Medikament ausgewertet.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Demirbas2022, author = {Demirbas, Senem}, title = {Prognostischer Wert neuer laborchemischer Biomarker bei diagnostisch naiven Patienten mit Verdacht auf Herzinsuffizienz - Follow-Up-II-Untersuchung zur randomisierten klinischen Studie „Objektivierung der kardiovaskul{\"a}ren Dysfunktion im ambulanten und haus{\"a}rztlichen Bereich mittels handgehaltener Echokardiographie und dem BNP-Schnelltest" (Handheld-BNP-Studie)}, doi = {10.25972/OPUS-28162}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-281622}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Herzinsuffizienz ist eine sehr h{\"a}ufige Erkrankung im hohen Lebensalter mit zudem signifikant hoher Mortalit{\"a}t - vergleichbar mit der Mortalit{\"a}t h{\"a}ufiger Krebsarten. Biomarker wie die natriuretischen Peptide sind von großer Wichtigkeit hinsichtlich der Diagnosestellung und Prognoseabsch{\"a}tzung. Auch inflammatorische Marker, Copeptin sowie Mid-regionales Adrenomedullin (MR-proADM) haben eine wichtige Rolle sowohl in der Diagnosestellung der Herzinsuffizienz als auch in der Prognoseabsch{\"a}tzung eingenommen. Die Aussagekraft der Biomarker in einem diagnostisch naiven Kollektiv mit dem klinisch-anamnestischen Verdacht auf das Vorliegen einer Herzinsuffizienz ist jedoch bisher kaum untersucht worden. Die Handheld-BNP-Studie schloss diagnostisch naive Patienten ein, die sich mit Symptomen passend zu einer Herzinsuffizienz beim Hausarzt vorstellten. Binnen 14 Tagen erfolgte die Referenzdiagnose durch einen niedergelassenen Kardiologen. Ziel war es, die diagnostische Aussagekraft von BNP und der miniaturisierten Echokardiographie im prim{\"a}r{\"a}rztlichen Bereich zu {\"u}berpr{\"u}fen. Die vorliegenden Follow-Up-II-Untersuchung untersuchte die prognostische Aussagekraft moderner Biomarker (N-terminales B-natriuretisches Peptid (NT-proBNP), Mid-regionales atriales natriuretisches Peptid (MR-proANP), Mid-regionales Adrenomedullin (MR-proADM), Copeptin, Tumornekrosefaktor Alpha (TNF- α) und hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP)). Die Endpunkte waren Tod jeder Ursache sowie kardiovaskul{\"a}rer Tod. Insgesamt traten in unseren Analysen die natriuretischen Peptide mit ihrer prognostischen Aussagekraft hervor. In den univariaten Analysen zeigte sich das NT-proBNP als wichtigster Biomarker und in den multivariaten Analysen das MR-proANP. Bei diagnostisch naiven Patienten, die sich mit Herzinsuffizienzsymptomen bei ihrem Hausarzt vorstellen, besteht ein hohes Mortalit{\"a}tsrisiko. Um diese Patienten ad{\"a}quat zu selektieren, eine leitliniengerechte Therapie einzuleiten und um das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten, ist eine fr{\"u}hzeitige Diagnosestellung beim Kardiologen wichtig. Natriuretische Peptide sind pr{\"a}diktiv, jedoch stellt das MR-proANP aufgrund fehlender generalisierter Verf{\"u}gbarkeit keine realistische Option im prim{\"a}r{\"a}rztlichen Bereich dar. Das NT-proBNP hat eine fl{\"a}chendeckende Verf{\"u}gbarkeit und wird mittlerweile in den Herzinsuffizienz-Leitlinien der ESC bei der Verdachtsdiagnose Herzinsuffizienz standardm{\"a}ßig empfohlen.}, subject = {Biomarker}, language = {de} } @phdthesis{DanielsgebErtel2022, author = {Daniels [geb. Ertel], Babett}, title = {„Blinde" Perikardiozentese: Ein Vergleich verschiedener Stichrichtungen}, doi = {10.25972/OPUS-29321}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-293218}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund: Eine „blinde" Perikardiozentese ist bei h{\"a}modynamisch instabilen Patienten in akuten Notfallsituationen Standard, wenn eine bildmorphologische Darstellung nicht verf{\"u}gbar ist. In diesen F{\"a}llen orientiert man sich f{\"u}r den Ausgangspunkt der Punktion und die Stichrichtung an bestimmten anatomischen Landmarken. In der Literatur werden verschiedene Perikardpunktions-Techniken im Hinblick auf deren Ausgangspunkt und Stichrichtung f{\"u}r eine „blinde" Perikardiozentese beschrieben. Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, die Erfolgs- und Komplikationsrate von 13 verschiedenen simulierten Stichrichtungen f{\"u}r eine Perikardiozentese zu vergleichen. Methodik: F{\"u}r die Simulation der Perikardpunktionen wurden 150 CT-Bilder von Patienten mit einem Perikarderguss von > 1 cm (Distanz zwischen Epi- und Perikard) benutzt. Es wurden 13 verschiedene Perikardpunktionen simuliert, die sich in ihrem Ausgangspunkt der Punktion, der Stichrichtung und dem Winkel zur Transversalebene unterschieden. Insgesamt wurden 1.950 Simulationen durchgef{\"u}hrt. Eine Perikardiozentese wurde als „erfolgreich" gewertet, wenn der Perikarderguss getroffen wurde und die Saumbreite an der Punktionsstelle > 0,5 cm war. Im Falle einer „nicht erfolgreichen" Punktion konnte der Erguss nicht getroffen werden und/ oder die Saumbreite an der Punktionsstelle war < 0,5 cm. Sowohl eine „erfolgreiche" als auch eine „nicht erfolgreiche" Punktion konnte mit Komplikationen verbunden sein. Die Fehlpunktion von Leber, Lunge, A. thoracica interna, RIVA, Colon oder Magen wurde als Komplikation gewertet. Ergebnisse: Die besten Ergebnisse konnten mit der Perikardpunktion von subxiphoidal ausgehend Richtung linke Medioclavicularlinie in einem Winkel von 30° zur Transversalebene erzielt werden: Die Erfolgsrate betrug 87 \%. Diese simulierte Perikardiozentese hatte auch die niedrigste Komplikationsrate (5 \%): Leber (n = 3; 2 \%), Lunge (n = 2; 1,3 \%), RIVA (n = 1; 0,7 \%) und Colon (n = 1; 0,7 \%). Die mittlere Distanz von der Punktionsstelle bis zum Perikarderguss betrug 5,5 cm. Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser CT-basierten Studie bei 150 Patienten mit einem relevanten Perikarderguss (Distanz zwischen Epi- und Perikard > 1 cm) konnte mittels Simulation gezeigt werden, dass eine von subxiphoidal ausgehende „blinde" Perikardiozentese in Richtung auf die linke MCL in einem Winkel von 30° zur Transversalebene mit 87 \% die h{\"o}chste Erfolgsrate und mit 5 \% die niedrigste Komplikationsrate hat. Insgesamt variierte die Komplikationsrate je nach Stichrichtung zwischen 5 \% und 32 \%. Dies best{\"a}tigt, dass eine Perikardiozentese wenn m{\"o}glich immer mithilfe bildmorphologischer Darstellung durchgef{\"u}hrt werden sollte, um Komplikationen auf ein Minimum zu reduzieren. Die „blinde" Perikardpunktion sollte ausschließlich in {\"a}ußersten Notf{\"a}llen zum Einsatz kommen, wenn eine Bildgebung nicht oder nicht schnell genug zur Verf{\"u}gung steht.}, subject = {Herzbeutel}, language = {de} } @phdthesis{Maerz2022, author = {M{\"a}rz, Juliane Elisabeth}, title = {Targeted Metabolomics mit Fl{\"u}ssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie zur Untersuchung von Stoffwechselver{\"a}nderungen bei Ph{\"a}ochromozytomen und Paragangliomen}, doi = {10.25972/OPUS-29061}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-290614}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Ph{\"a}ochromozytome und Paragangliome (PPGL) sind seltene, katecholaminproduzierendeTumore des chromaffinen Gewebes. Die Erkrankung ist durch die {\"U}berproduktion von Katecholaminen gekennzeichnet und kann lebensbedrohliche Folgen haben. Die dieser Arbeit zugrunde liegende Studie untersuchte die interindividuellen Unterschiede im Metabolitenprofil bei Patient*innen mit PPGL im Vergleich zu Kontrollen mittels Fl{\"u}ssigchromatographie-Massenspektrometrie und einem Targeted Metabolomic Ansatz. Targeted Metabolomics beschreibt die Messung und Quantifizierung von im Voraus definierten Metaboliten in einer Probe. Von den 188 gemessenen Metaboliten zeigten vier Metabolite eine signifikanten Ver{\"a}nderung zwischen den Gruppen (Histidin, Threonin, LysoPC a C28:0 und Summe der Hexosen). F{\"u}r alle vier Metabolite wurde ein Zusammenhang mit Katecholaminen im Urin beziehungsweise Metanephrinen im Plasma nachgewiesen. Subgruppenanalysen zeigten weitere Hinweise auf geschlechts- und ph{\"a}notypspezifische Unterschiede im Metabolitenprofil zwischen Patient*innen mit PPGL und Kontrollen.}, subject = {Ph{\"a}ochromozytom}, language = {de} } @phdthesis{Beck2022, author = {Beck, Wiebke}, title = {Effektivit{\"a}t einer Mitotanemonotherapie beim fortgeschrittenen Nebennierenkarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-28949}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-289493}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das fortgeschrittene Nebennierenkarzinom stellt Mediziner:innen im klinischen Alltag mit seinem aggressiven Verhalten vor eine große therapeutische Herausforderung. Bisher nimmt Mitotane die zentrale Rolle der medikament{\"o}sen Tumortherapie ein. Obwohl es seit {\"u}ber 60 Jahren im Einsatz ist, wurde die Frage der Effektivit{\"a}t einer Monotherapie im fortgeschrittenen Stadium in der Literatur bisher nur wenig untersucht. Daher wurden in dieser retrospektiven Studie Daten von 127 Patient:innen aus dem deutschen Nebennierenkarzinomregister untersucht, welche eine Mitotanemonotherapie bei Erst/- Rezidivdiagnose eines fortgeschrittenen ACC erhielten. Anhand dieses Datensatzes wurde die Ansprechrate, das progressionsfreie und Gesamt{\"u}berleben mithilfe der Kaplan- Meier- Methode ermittelt. Dar{\"u}ber hinaus wurde der Versuch einer Definition potenzieller Pr{\"a}diktoren f{\"u}r ein verbessertes Ansprechen mittels Cox- Regressionsanalyse unternommen. Insgesamt wurde bei 26 Patient:innen (20,5\%) ein objektives Ansprechen erzielt, von denen 3 Patient:innen eine komplette und 23 Patient:innen eine partielle Remission erreichten. Bei 32 weiteren Patient:innen (25,2\%) wurde eine Stabilisierung der Erkrankung verzeichnet. Das progressionsfreie {\"U}berleben lag im Median bei 4,1 Monaten, das mediane Gesamt{\"u}berleben betrug 18,5 Monate. In der multivariaten Cox- Regressionsanalyse konnten zwei wesentliche, unabh{\"a}ngige Faktoren identifiziert werden: Patient:innen mit einer niedrigen Tumorlast (definiert als <10 L{\"a}sionen) scheinen im Vergleich zu Patient:innen mit einer h{\"o}heren Tumorlast von der Therapie hinsichtlich des progressionsfreien {\"U}berlebens (HR:0,51; 95\%-CI:0,33-0,79; p=0,02) und Gesamt{\"u}berlebens (HR:0,59; 95\%-CI: 0,30-0,91; p=0,017) besser zu profitieren. Interessanterweise zeigen Patient:innen, die Mitotane erst zum Zeitpunkt eines Sp{\"a}trezidivs (>360 Tage nach Erstdiagnose) erhalten haben, ein deutlich besseres Ansprechen im Vergleich zu Patient:innen, welche Mitotane unmittelbar nach Erstdiagnose erhielten: Es zeigte sich ein verl{\"a}ngertes progressionsfreies {\"U}berleben (HR: 0,35; 95\%-CI: 0,23-0,55; p=0,001) und Gesamt{\"u}berleben (HR: 0,34; 95\%-CI: 0,22-0,52; p=0,001). In der weiteren Analyse zeigte sich, dass sich ein Mitotanespiegel von >14mg/l g{\"u}nstig auf ein verbessertes Gesamt{\"u}berleben auswirkt. Zusammenfassend zeigt unsere bisher weltweit gr{\"o}ßte zu diesem Thema durchgef{\"u}hrte Studie, dass eine Mitotanemonotherapie unter bestimmten Voraussetzungen zu sehr guten Ergebnissen f{\"u}hren kann: Dabei scheinen Patient:innen mit einer niedrigen Tumorlast und dem sp{\"a}ten Beginn einer Mitotanetherapie besonders geeignet f{\"u}r diese Therapiemodalit{\"a}t zu sein, w{\"a}hrend man Patient:innen mit Metastasen bei Erstdiagnose bzw. einer hohen Tumorlast zum Zeitpunkts des Rezidivs besser direkt mit einer Kombination aus Mitotane plus zytotoxischer Chemotherapie behandelt.}, subject = {Nebennierenrinde}, language = {de} } @phdthesis{Morell2022, author = {Morell, Sarah}, title = {Klinische Charakteristika und Mortalit{\"a}t von Nebennieren-Inzidentalomen mit Fokus auf Nicht-Aldosteron-produzierende adrenokortikale Adenome: eine retrospektive Studie mit dem Patientenkollektiv des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg von 1998 bis 2017}, doi = {10.25972/OPUS-29178}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-291784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Nebennieren-Inzidentalome werden durch den zunehmenden Einsatz von bildgebenden Methoden immer h{\"a}ufiger zuf{\"a}llig entdeckt. Hierbei liegen vorrangig klinisch unauff{\"a}llige Nicht-Aldosteron-produzierende adrenokortikale Adenome (NAPACA) vor, wobei Nicht-funktionelle Adenome (NFA) von Tumoren mit (m{\"o}glicher) autonomen Cortisol-Sekretion (MACS und ACS) zu differenzieren sind. Der Verlauf und die Prognose dieser Patienten werden teilweise noch kontrovers diskutiert. Die wesentlichen Fragestellungen dieser Arbeit lauteten, welche Dynamik Nebennieren-Inzidentalome (und hierbei insbesondere die NAPACA) hinsichtlich Hormonsekretion und Malignit{\"a}tspotential aufweisen und welchen Einfluss sie auf das Gesamt{\"u}berleben der Betroffenen aus{\"u}ben. In dieser Studie wurde hierf{\"u}r das Patientenkollektiv des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg zwischen 1998 und 2017 retrospektiv untersucht. Die Zuordnung zu Entit{\"a}ten und die Interpretation der Daten erfolgte dabei anhand der Empfehlungen der aktuellen Europ{\"a}ischen Leitlinie zum Management von Nebennieren-Inzidentalomen. F{\"u}r diese Arbeit wurden 357 Patienten mit einem Nebennieren-Inzidentalom identifiziert, von denen 263 (73,7 \%) der NAPACA-Gruppe zuzuordnen waren. Im Verlauf kam es bei 39 (10,9 \%) der Patienten zu relevanten Ver{\"a}nderungen der endokrinen Aktivit{\"a}t und bei 4 (1,1 \%) auch der Dignit{\"a}t, wodurch die Zuordnung zu einer anderen Tumorentit{\"a}t notwendig wurde. In den Mortalit{\"a}tsanalysen stellten Hormonaktivit{\"a}t und Malignit{\"a}t relevante prognostische Einfl{\"u}sse bei Patienten mit Nebennieren-Inzidentalom dar. Speziell Patienten mit MACS und ACS wiesen eine h{\"o}here Gesamtmortalit{\"a}t auf als solche mit NFA, wobei das Serumcortisol im Dexamethason-Suppressionstest f{\"u}r die multivariaten Cox-Regressionsanalysen als kontinuierliche und nicht kategoriale Variable betrachtet wurde. NAPACA-Patienten starben vorrangig an malignen, kardiovaskul{\"a}ren und infekti{\"o}sen Ursachen. Zusammenfassend weisen Patienten mit Nebennieren-Inzidentalom im Allgemeinen und mit NAPACA im Speziellen im Verlauf eine geringe endokrinologische und maligne Dynamik auf. Ihr Gesamt{\"u}berleben wird maßgeblich von Hormonaktivit{\"a}t und Dignit{\"a}t bzw. von der H{\"o}he des Serumcortisols im Dexamethason-Hemmtest beeinflusst.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Engbers2022, author = {Engbers, Sarah}, title = {Krankheitslast und Auftreten erkrankungsassoziierter Komplikationen bei Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus - Patienten-Survey}, doi = {10.25972/OPUS-29073}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-290739}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Objective: To investigate general morbidity, hypocalcemic events, Subjective Health Status (SHS) and daily life performance in patients with chronic hypoparathyroidism (HPT). Methods: Patients with chronic HPT and pseudo-HPT (n=412) from several German Centers were contacted. 215 subjects responded (response rate 52\%) and 205 were included. Patients received a disease specific questionnaire asking for SHS, interference of HPT with daily life and work life, disease associated morbidity and emergency events. SHS was assessed by SF-36. Data was compared to sex- and age-matched controls. Results: SF-36 values indicated significantly impaired SHS in HPT patients compared to the general population. Rating of general health was significantly worse in HPT compared to controls. Lifetime prevalence of depression, anxiety and renal insufficiency was higher in patients with HPT (22\% vs. 15\%; 21\% vs. 6\%; 11\% vs. 2\%, respectively, all p<0.01). Significantly more patients received antihypertensive treatment or antiepileptic agents (44\% vs. 34\%, p=0.003; 5\% vs. 2\%, p=0.01, respectively). Prevalence of cataract, cardiac arrhythmia, renal stones and nephrocalcinosis was 18\%, 16\%, 8\% and 6\%, respectively. 37\% reported impaired work life and more HPT patients retired at age <65y (21\% vs. 10\%, p<0.001). HPT patients more frequently indicated impairment of daily life activities for health reasons (58\% vs. 32\%, p<0.001). Since primary diagnosis 36\% of patients had presented at least once at an emergency department or were admitted to hospital because of HPT. Overall frequency of hypocalcemic emergencies requiring i.v. calcium was 14.7 events per 100 patient years. Hospitalization rate within the previous 12 months was, however, not significantly different from controls. Conclusion: Despite established treatment, chronic HPT is associated with a significantly reduced subjective health status, a variety of complications and an impairment of daily life performance.}, language = {de} } @phdthesis{Jung2022, author = {Jung, Maria Jasmin}, title = {Schilddr{\"u}senfunktionsst{\"o}rungen unter Therapie mit Mitotane}, doi = {10.25972/OPUS-29152}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-291529}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Nebennierenkarzinom ist ein sehr selten auftretender Tumor. Mitotane ist derzeit das einzige zugelassene Medikament zur adjuvanten und palliativen Behandlung von betroffenen Patienten. Eine h{\"a}ufig beobachtete Nebenwirkung ist die Ver{\"a}nderung des Schilddr{\"u}senstoffwechsels. Mithilfe des Nebennierenkarzinomregisters ENSAT konnten in die vorliegende Arbeit 129 Patienten eingeschlossen und deren Patientendaten retrospektiv ausgewertet werden. Somit konnte insbesondere die Frage des ver{\"a}nderten Schilddr{\"u}senstoffwechsels in den Patientengruppen ohne Schilddr{\"u}senmedikation und mit Medikation untersucht und ein m{\"o}glicher Einfluss der Einnahme von Levothyroxin beantwortet werden. Bei der Auswertung der Patientendaten zeigte sich, dass eine isolierte fT4-Erniedrigung in beiden Patientengruppen sehr h{\"a}ufig auftritt (Gruppe ohne Schilddr{\"u}sen-Medikamente 60 \%; Gruppe mit Schilddr{\"u}senmedikamenten 57 \%). Bei Auswertung der fT4-Werte war auff{\"a}llig, dass Patienten mit einer erniedrigten fT4-Stoffwechsellage unter Mitotanetherapie, schon vor Therapiebeginn signifikant niedrigere Ausgangswerte aufwiesen (Patientengruppe mit Schilddr{\"u}senmedikation 18,3 pmol/l vs. 15,65 pmol/l; Patientengruppe ohne Schilddr{\"u}senmedikation 17,3 pmol/l vs. 14,75 pmol/l). Unter Mitotanetherapie konnte sowohl in den Gruppen mit erniedrigter fT4-Stoffwechsellage, als auch ohne isoliert erniedrigtes fT4 ein Absinken des fT4-Wertes beobachtet werden. Jedoch kam es nicht in jedem Fall zu einer {\"A}nderung des Schilddr{\"u}senstoffwechsels mit der Stoffwechsellage „erniedrigtes fT4". TSH und fT3 zeigten keine signifikante Ver{\"a}nderung in beiden Patientenkollektiven unter Mitotanetherapie. Da der Mitotanespiegel nur mit geringer, bzw. keiner Effektst{\"a}rke mit dem fT4-Wert korrelierte, kann mithilfe der H{\"o}he der Mitotaneplasmakonzentration keine definitive Vorhersage zur Entwicklung des fT4-Wertes gemacht werden. Mithilfe eines In-vitro-Experimentes konnte widerlegt werden, dass isoliert erniedrigtes fT4 aufgrund eines messtechnischen Fehlers im Labor entsteht. Eine durchgef{\"u}hrte, kontrollierte Levothyroxin-Gabe bei Patienten mit erniedrigter fT4-Stoffwechsellage zeigte, dass bei regelm{\"a}ßiger Kontrolle der Schilddr{\"u}senparameter und individueller Levothyroxin-Dosisanpassung eine Normalisierung des Schilddr{\"u}senfunktionsstoffwechsels in 71 \% erreicht werden konnte. Ein allgemeiner Behandlungsstandard konnte nicht erkannt werden, da der Bedarf an Levothyroxin sehr unterschiedlich war. Eine Anfangsdosis von 50 µg scheint empfehlenswert und sollte anschließend abh{\"a}ngig von den Laborwerten in den Verlaufskontrollen angepasst werden. Nach wie vor ist der Pathomechanismus, welcher zur isolierten fT4-Erniedrigung f{\"u}hrt, nicht vollst{\"a}ndig gekl{\"a}rt. Am wahrscheinlichsten erscheint eine Induktion von TBG durch Mitotane. Insgesamt zeigt diese Arbeit erstmals in einer großen Kohorte, wenn auch mit eingeschr{\"a}nkter Aussagekraft aufgrund der retrospektiven Erhebung, die H{\"a}ufigkeit und Art und Weise der Ver{\"a}nderungen von Schilddr{\"u}senfunktionstests unter einer Mitotanetherapie und erm{\"o}glicht so bei behandelnden {\"A}rzten eine genauere Einsch{\"a}tzung der Relevanz dieser Nebenwirkung.}, subject = {Carcinom}, language = {de} } @phdthesis{Zech2022, author = {Zech, Andrea Christiane}, title = {Einfluss der bariatrischen Chirurgie auf die postprandiale Konzentration des Pankreatischen Polypeptids verglichen mit normalgewichtigen Probanden}, doi = {10.25972/OPUS-25930}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259305}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Im Rahmen des metabolischen Syndroms bei morbider Adipositas kommt es unter anderem zu Imbalancen im autonomen Nervensystem (ANS): ein Missverh{\"a}ltnis von Sympathikus und Parasympathikus (PS) f{\"u}hrt zu einer Dysregulation von orexigenen und anorexigenen Hormonen und konsekutiv zu einer weiteren Gewichtszunahme. Diese Arbeit untersucht die Auswirkung von bariatrischen Operationen auf das abdominale ANS anhand des parasympathisch regulierten PPP drei Monate nach Intervention. Die Ver{\"a}nderungen der Imbalance wurden mit Hilfe eines modifizierten Sham Feedings (MSF) ermittelt, bei dem nur die kephale Phase der Nahrungsaufnahme durchlaufen und die Mahlzeiten nicht geschluckt wird. Die PPP-Spiegel im Verlauf des MSF sind daher ausschließlich eine Darstellung des PS. Zus{\"a}tzlich wurden die Verl{\"a}ufe der Insulin- und Glukosewerte bestimmt. Die PPP-Spiegel der normalgewichtigen Kontrollgruppe sind signifikant h{\"o}her als die der adip{\"o}sen Patienten pr{\"a}- und postoperativ. Die Kurvenverl{\"a}ufe des PPP sind aber zwischen den Gruppen vergleichbar. Somit ist die akute Reaktion des PS auf die Nahrungsaufnahme bei morbider Adipositas zwar unver{\"a}ndert, es zeigt sich aber keine Verbesserung der ANS-Dysfunktion kurz nach Intervention. Die Aufteilung der Patienten in J{\"u}ngere und {\"A}ltere (verglichen mit dem Durchschnittsalter der Studie) ergibt postoperativ absolut und relativ eine Zunahme der PPP-Spiegel bei den {\"A}lteren, w{\"a}hrend es bei den J{\"u}ngeren zu einem Abfall kommt. Bei halbierter Gruppegr{\"o}ße ist die Aussagekraft der Signifikanz jedoch eingeschr{\"a}nkt. Auch ohne diabetische Stoffwechsellage gleichen sich die Insulin- und Glukosewerte der Patienten post-OP denen der Kontrollen an. Eine m{\"o}gliche Ursache hierf{\"u}r ist aber nicht nur eine prim{\"a}re ANS-Verbesserung, denn vor allem in der ersten postoperativen Phase scheint die starke Nahrungsmittelrestriktion mehr Auswirkungen zu haben. Eine sp{\"a}tere Besserung der ANS-Imbalance durch z.B. Gewichtsverlust ist jedoch nicht ausgeschlossen.}, subject = {Vegetatives Nervensystem}, language = {de} } @phdthesis{Bausch2022, author = {Bausch, Severin Ferdinand Andreas}, title = {Effekt von Spironolacton auf die vaskul{\"a}re Funktion bei H{\"a}modialysepatienten}, doi = {10.25972/OPUS-29347}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-293479}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Chronische Nierenerkrankungen gehen mit einer erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t einher. Charakteristisch f{\"u}r chronische Nierenerkrankungen, insbesondere im Stadium der Dialysepflichtigkeit, ist eine ausgepr{\"a}gte Voralterung der Gef{\"a}ße. Die Vorg{\"a}nge, die den beschleunigten vaskul{\"a}ren Alterungsprozessen zugrunde liegen, umfassen ein Zusammenspiel aus einem gest{\"o}rten Mineralstoffwechsel, der Akkumulation ur{\"a}mischer Toxine und chronischer Inflammation. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Eine gesteigerte Aktivit{\"a}t des RAAS ist ein Merkmal von kardiorenalen Syndromen und moduliert jenseits seiner Effekte auf den Blutdruck vaskul{\"a}re Entz{\"u}ndungs- und Remodelingprozesse. Durch das vaskul{\"a}re Altern kommt es zur Abnahme arterieller Compliance und zur Erh{\"o}hung der Pulswellengeschwindigkeit (PWV). Dadurch erh{\"o}ht sich das Risiko f{\"u}r Endorgansch{\"a}den. Die arterielle Gef{\"a}ßsteifigkeit ist ein unabh{\"a}ngiger Pr{\"a}diktor f{\"u}r Mortalit{\"a}t bei chronisch-dialysepflichtiger Niereninsuffizienz und eine Reduktion arterieller Rigidit{\"a}t geht mit einem verbesserten {\"U}berleben einher. Randomisierte Studien bei Dialysepatienten konnten bislang keinen eindeutigen Nutzen etablierter pharmakologischer Interventionen zur Reduktion des kardiovaskul{\"a}ren Risikos und vaskul{\"a}rer «Stiffeningprozesse» feststellen. Als ein potentiell wirksamer Therapieansatz werden Mineralokortikoidrezeptorantagonisten (MRA) angesehen. Die vorliegende Arbeit evaluierte im Rahmen der Placebo-kontrollierten, randomisierten «Mineralocorticoid-Receptor Antagonists in End-Stage Renal Disease» (MiREnDa) Studie, ob die t{\"a}gliche Einnahme von 50 mg Spironolacton {\"u}ber neun Monate einen Effekt auf die vaskul{\"a}re Funktion bei Patienten mit dialysepflichtiger chronischer Nierenerkrankung hat. Neben aortaler PWV, Augmentationsindex, zentralem Puls- und Blutdruck wurden zur Evaluation der vaskul{\"a}ren Funktion die Compliance der thorakalen Aorta und der A. carotis communis sowie die Distensibilit{\"a}t der A. carotis communis und die fluss-vermittelte Dilatation der A. brachialis vor Studienbeginn als sekund{\"a}re Endpunkte festgelegt. Ein weiterer Aspekt, der evaluiert wurde, war die Frage nach Korrelationen zwischen PWV und Augmentationsindex einerseits und weiteren Parametern vaskul{\"a}rer Funktion, klinischen Merkmalen und Biomarkern andererseits. Die vorliegende Arbeit versuchte dar{\"u}ber hinaus, klinische Merkmale (Komorbidit{\"a}ten, Inflammation), die ein Therapieansprechen von MRA potentiell modulieren, zu identifizieren. Das zentrale Ergebnis der Arbeit war, dass eine MRA-Therapie mit 50 mg Spironolacton t{\"a}glich {\"u}ber neun Monate im untersuchten Kollektiv keinen Effekt auf die vaskul{\"a}re Funktion zeigte.}, subject = {H{\"a}modialyse}, language = {de} } @phdthesis{Bennett2022, author = {Bennett, Theresa}, title = {Klinische Pr{\"a}sentation und prognostische Rolle von Knochenmetastasen sowie Einfluss der tumorspezifischen Therapie beim medull{\"a}ren Schilddr{\"u}senkarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-29309}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-293090}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {{\"U}ber die klinische Pr{\"a}sentation von Knochenmetastasen (KM) und ihre Komplikationen, sog. Skeletal-related events (SRE), beim medull{\"a}ren Schilddr{\"u}senkarzinom (MTC) ist aktuell wenig bekannt. Es ist Ziel dieser multizentrischen Studie, klinische und morphologische Eigenschaften von KM beim MTC zu beschreiben und die prognostische Rolle der Morphologie der KM herauszuarbeiten. Außerdem wird die Rolle der antiresorptiven Therapie (ART) sowie der tumorspezifischen Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) untersucht. Insgesamt wurden 114 Patienten mit einem MTC und KM, welche zwischen 1973 und 2016 an vier deutschen Kliniken mit Schwerpunktversorgung diagnostiziert wurden, in die Analyse eingeschlossen. Zeit-bis-Event Analysen wurden mittels Kaplan-Meier Kurve dargestellt und Gruppen mit dem Log-Rank Test verglichen. Risikofaktoren wurden mit Cox Regression identifiziert. KM wurden im Median 2,1 Jahre nach der Erstdiagnose MTC diagnostiziert und traten in 79 \% der F{\"a}lle multifokal auf. Die h{\"a}ufigste Lokalisation war die Wirbels{\"a}ule (86 \%), gefolgt von der H{\"u}fte (60 \%). Die Morphologie der KM war in 32 \% osteolytisch, in 25 \% osteoblastisch und in 22 \% wurde eine gemischte Morphologie beschrieben (unbekannt: 21 \%). Innerhalb einer medianen Beobachtungszeit von 26,6 Monaten nach der Erstdiagnose KM trat in 47 \% der F{\"a}lle mindestens ein SRE auf (Knochenbestrahlung 50 \%, pathologische Frakturen 32 \%). Davon waren 42 \% bei Patienten mit osteoytischen und 17 \% bei osteoblastischen KM zu finden (P = 0,047). Osteolytische Metastasen (HR 3,85, 95 \% KI 1,52-9,77, P = 0,005) waren mit einem schlechterem Gesamt{\"u}berleben assoziiert. Bei Patienten, die pr{\"a}ventiv eine ART erhielten, traten signifikant weniger SREs auf als bei unbehandelten Patienten (P = 0,04). In einer Subanalyse der 10 Patienten, die vor dem Auftreten eines SREs einen TKI erhalten hatten, waren signifikant weniger SREs zu verzeichnen (p= 0,013). Die Studie zeigt eine Assoziation zwischen osteolytischen KM und einer schlechteren Prognose. ART sowie TKI k{\"o}nnten eine protektive Rolle zur Vorbeugung von knochenbezogenen Ereignissen haben. Prospektive Studien sind notwendig, um diese m{\"o}glichen Zusammenh{\"a}nge zu pr{\"u}fen.}, subject = {Medull{\"a}rer Schilddr{\"u}senkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Grebe2022, author = {Grebe, S{\"o}ren}, title = {Diagnose der linksventrikul{\"a}ren Hypertrophie bei H{\"a}modialyse-PatientInnen anhand von Echokardiographie und EKG im Vergleich zum CMRI}, doi = {10.25972/OPUS-27211}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-272115}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {In der Gruppe der H{\"a}modialyse-PatientInnen besteht ein deutlich erh{\"o}htes Risiko an kardiovaskul{\"a}ren Ereignissen zu versterben. Korrespondierend hierzu weisen H{\"a}modia-lyse-PatientInnen eine erh{\"o}hte Pr{\"a}valenz an linksventrikul{\"a}rer Hypertrophie (LVH) auf. Diese gilt als starker unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Mortalit{\"a}t. Auf-grund der prognostischen Aussagekraft dient die Bewertung des linksventrikul{\"a}ren Massenindex (LVMI) sowie die Diagnose einer LVH vor allem in prospektiven Studien als ein bedeutendes Werkzeug zur Beurteilung des kardiovaskul{\"a}ren Risikos. Die Be-stimmung der LVH kann anhand von bildgebenden Verfahren (u.a. Echokardiographie, CMRI) oder dem EKG erfolgen. Die CMRI-Messung wird gegenw{\"a}rtig als Goldstan-dard zur Messung der LVH betrachtet. Die 2D gef{\"u}hrte M-mode-Methode der Echokardiographie zur Bestimmung der LVM zeichnet sich durch seine einfache und schnelle Durchf{\"u}hrbarkeit aus und wird deshalb trotz pr{\"a}ziserer Messverfahren wie dem 3D-Verfahren sowie diverser Einschr{\"a}nkungen weiterhin von der American Society of Echocardiography (ASE) als Screening-Methode und zur Untersuchung großer PatientInnenpopulationen empfohlen. Die empfohlene ASE-Formel {\"u}bersch{\"a}tzt jedoch den LVMI nachweislich im Vergleich zum CMRI-Messverfahren. Die {\"U}bersch{\"a}tzung zeigte sich abh{\"a}ngig von der H{\"o}he des LVMI. Es wird vermutet, dass die zunehmende {\"U}bersch{\"a}tzung Folge der geometrischen Grundan-nahmen ist, welche den LV vereinfachend als Ellipsoid mit konstantem L/D-Verh{\"a}ltnis annimmt. Dieses Verh{\"a}ltnis scheint sich jedoch bei zunehmender Herzgr{\"o}ße zu ver{\"a}n-dern, was wiederum zu einer Fehleinsch{\"a}tzung des LVMI f{\"u}hrt. Die Teichholz (Th)-Formel korrigiert das L/D-Verh{\"a}ltnis mithilfe einer kurvilinearen Anpassung an den linksventrikul{\"a}ren Durchmesser und zeigte k{\"u}rzlich in einer PatientInnengruppe mit Aor-tenstenose die geringste Tendenz der {\"U}bersch{\"a}tzung bei PatientInnen mit LVH. In der vorliegenden Studie wurden die echokardiographischen Formeln - ASE und Th - mit dem CMRI-Messverfahren verglichen. Beide Formeln zeigten eine deutliche {\"U}bersch{\"a}t-zung des LVMI. Die Th-Formel demonstrierte jedoch neben einer besseren {\"U}berein-stimmung zum CMRI, eine insgesamt geringere {\"U}bersch{\"a}tzung des LVMI sowie eine sukzessive Abnahme der {\"U}bersch{\"a}tzung mit zunehmendem LVMI. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Th-Formel der ASE-Formel in Bezug auf die Be-rechnung des LVMI bei H{\"a}modialyse-PatientInnen insbesondere bei PatientInnen mit LVH {\"u}berlegen ist. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um die Th-Formel in gr{\"o}-ßeren H{\"a}modialyse-PatientInnen-Kohorten mit h{\"o}heren LVMI-Werten zu testen sowie um den prognostischen Wert der Th-Formel im Vergleich zur ASE-Formel zu ermitteln. Die klassischen EKG-Indices und -Scores zur Feststellung einer LVH wiesen, wie be-reits in anderen CMRI-Vergleichsstudien gezeigt, eine schlechte Sensitivit{\"a}t bei guter Spezifit{\"a}t auf. Aufgrund dessen verlor das EKG zunehmend an Bedeutung als Scree-ning-Untersuchung. In dieser Studie wurde der Versuch unternommen die Sensitivit{\"a}t durch zwei L{\"o}sungsans{\"a}tze zu verbessern, einerseits durch die Kombination verschiede-ner EKG-Kriterien und andrerseits durch eine Adjustierung der EKG-Kriterien an den mittels Bioimpedanz gemessenen Fettmassenanteil. Die Kombination verschiedener EKG-Kriterien erzielte eine deutlich erh{\"o}hte Sensitivit{\"a}t von >70 \%. Auch die Anpas-sung der EKG-Kriterien an den individuellen Fettmassenanteil k{\"o}nnte ein hilfreicher L{\"o}sungsansatz zur Verbesserung der Sensitivit{\"a}t bei Adipositas darstellen.}, subject = {Transthorakale Echokardiographie}, language = {de} } @phdthesis{Rehm2022, author = {Rehm, Alexandra}, title = {Etablierung von USP8 und USP48 Mutationen in Zelllinien f{\"u}r Cushing-Syndrom Analysen mittels CRISPR/Cas9}, doi = {10.25972/OPUS-23450}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234503}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Morbus Cushing ist die h{\"a}ufigste Ursache f{\"u}r endogenes Cushing-Syndrom und f{\"u}hrt auf Grund eines kortikotropen Hypophysenadenoms zu einem Glucocorticoid {\"U}berschuss und wiederum zu einer hohen Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. Die Ursache hierf{\"u}r sind unter anderem somatische Mutationen in den Deubiquitinasen USP8 und USP48. Das Ziel dieser Arbeit war es mittels der CRISPR/Cas9-Methode, die Mutationen USP8 und USP48 in Zelllinien zu etablieren und diese f{\"u}r Cushing-Syndrom Analysen zu verwenden. Hierf{\"u}r wurden in dieser Arbeit gRNAs f{\"u}r USP8 und USP48 designt, welche anschließend in die humane embryonale Zelllinie HEK293AD Zellen transfiziert wurden. Diese Zellen wurden zu monoklonalen Zellen vereinzelt. Ziel war einen Knock-out von USP8 bzw. USP48 zu generieren. Es konnte ein erfolgreicher Zellklon generiert werden mit einem Knock-out von USP48. Ebenfalls konnte ein Genomediting von USP8 in Exon 20 durchgef{\"u}hrt werden. Zusammenfassend konnte die CRISPR/Cas9 Methode f{\"u}r ein M. Cushing-Zellmodells etabliert und eine gute Ausgangsbasis f{\"u}r weitere Experimente (z.B. ein gezielter Knock-in von USP8- und USP48- Mutationen) generiert werden.}, subject = {Cushing-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Winkler2022, author = {Winkler, Annemarie}, title = {Effektormechanismen von Mitotane und anderen Inhibitoren der Sterol-O-Acyl-Transferasen}, doi = {10.25972/OPUS-27201}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-272011}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Mitotane f{\"u}hrt zur vermehrten Expression des CHOP-Proteins. Da es ebenfalls gelang weitere Expressionsver{\"a}nderungen von am ER-Stress-beteiligten Proteinen nachzuweisen, kann von einer ER-Stress-Induktion durch Mitotane ausgegangen werden. Des Weiteren ließ sich zeigen, dass die gesteigerte CHOP-Expression nicht zelltypspezifisch ist, da sie sich ebenfalls in weiteren Zelllinien nachweisen ließ. Hierzu geh{\"o}rten IMR32-, HeLaz91wt-, HepG2- und HEK293T-Zellen. Zudem kam es durch die Inkubation der NCI H295R-Zellen mit Mitotane zu einer Abnahme der Expression von SREBP 1 sowohl der Vorl{\"a}uferstufe als auch der aktiven Form. Dies weist auf eine Herunterregulation des Lipidstoffwechsels durch Mitotane hin. Neben Mitotane gab es mit ATR 101 und AZD 3988 weitere Substanzen, die zu einer Zunahme der CHOP-Expression gef{\"u}hrt haben.}, subject = {Western Blot}, language = {de} } @phdthesis{Schweitzer2022, author = {Schweitzer, Sophie Emily}, title = {Differentialdiagnostik von Nebennierentumoren mittels massenspektrometrischer Steroidhormon-Untersuchungen und targeted Metabolomics}, doi = {10.25972/OPUS-26137}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-261370}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Nebennierenrindenkarzinom (ACC) ist eine sehr seltene maligne Erkrankung, die mit einer infausten Prognose vergesellschaftet ist. In Zeiten apparativ gepr{\"a}gter Medizin treten suspekte Befunde der Nebenniere geh{\"a}ufter auf als je zuvor. Diese Nebennierenraumforderungen, die zumeist bei Bildgebungen auffallen, die aus anderen Gr{\"u}nden indiziert waren, werden Nebenniereninzidentalome genannt und sind meist benigne Befunde. Dennoch wird es angesichts dieser steigenden Zahl an Inzidentalomen immer wichtiger, die Entit{\"a}t der gefundenen Raumforderung schnell zu sichern, um die entsprechende Therapie einleiten zu k{\"o}nnen. Somit sollen das Zeitfenster bis zur Krebstherapie verkleinert und gleichsam unn{\"o}tige chirurgische Eingriffe bei Patient*innen mit benignen Nebennierentumoren vermieden werden. Um die diagnostischen Schritte weiter zu verbessern, wurde in der vorliegenden Arbeit eine bioinformatische Regressionsanalyse an Steroidhormonkonzentrationen von ACC-Patient*innen und Kontrollen durchgef{\"u}hrt und der diagnostische Wert der berechneten Steroidsignaturen untersucht. Dabei zeigte sich im geschlechtsspezifischen Modell jeweils eine 6-Steroid-Signatur mit bester Trennsch{\"a}rfe zwischen benignen und malignen NN-Befunden. So konnte mit der 6-Steroid-Signatur in der m{\"a}nnlichen Patientengruppe mit einer Sensitivit{\"a}t von 80\% und Spezifit{\"a}t von 97\%, in der weiblichen Patientinnengruppe mit einer Sensitivit{\"a}t von 78\% und Spezifit{\"a}t von 97\% die Diagnose richtig zugewiesen werden. Im Rahmen der targeted Metabolomics Untersuchung konnten Tumor-assoziierte Stoffwechselalterationen aufgezeigt werden. Eine Plasma-Metabolit-Signatur zur Differenzierung von ACCs und Nebennierenadenomen, welche die g{\"a}ngige Diagnostik bei der Abkl{\"a}rung von unklaren Nebennierentumoren erleichtern k{\"o}nnte, erscheint jedoch angesichts der großen Anzahl an zu bestimmenden Metaboliten - auch unter {\"o}konomischen Gesichtspunkten - zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Routine-Patient*innenversorgung vereinbar.}, subject = {Nebennierenrindenkrebs}, language = {de} } @article{KippnichSkazelKlingshirnetal.2022, author = {Kippnich, Maximilian and Skazel, Tobias and Klingshirn, Hanna and Gerken, Laura and Heuschmann, Peter and Haas, Kirsten and Schutzmeier, Martha and Brandstetter, Lilly and Weismann, Dirk and Reuschenbach, Bernd and Meybohm, Patrick and Wurmb, Thomas}, title = {Analyse des Weaningprozesses bei Intensivpatienten im Hinblick auf Dokumentation und Verlegung in weiterbehandelnde Einheiten}, series = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, volume = {118}, journal = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, doi = {10.1007/s00063-022-00941-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346742}, pages = {269-276}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund und Fragestellung Die Entw{\"o}hnung von Beatmungsger{\"a}ten wird nicht immer auf der prim{\"a}r behandelnden Intensivstation abgeschlossen. Die Weiterverlegung in andere Behandlungseinrichtungen stellt einen sensiblen Abschnitt in der Behandlung und Rehabilitation des Weaningpatienten dar. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung des {\"U}berleitungsmanagements und des Interhospitaltransfers von Weaningpatienten unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Dokumentationsqualit{\"a}t. Methodik Es erfolge eine retrospektive Datenanalyse eines Jahrs (2018) auf 2 Intensivstationen eines Universit{\"a}tsklinikums. Eingeschlossen wurden alle beatmeten Patienten mit folgenden Tracerdiagnosen: COPD, Asthma, Polytrauma, Pneumonie, Sepsis, ARDS und Reanimation (Beatmung > 24 h). Ergebnisse Insgesamt konnten 750 Patienten in die Untersuchung eingeschlossen werden (Alter 64 [52, 8-76; Median, IQR]; 32 \% weiblich). Davon waren 48 (6,4 \%) Patienten zum Zeitpunkt der Verlegung nicht entw{\"o}hnt (v. a. Sepsis und ARDS). Die Routinedokumentation war bei den Abschnitten „Spontaneous Breathing Trial", „Bewertung der Entw{\"o}hungsbereitschaft" und „vermutete Entw{\"o}hnbarkeit" ausreichend, um die Erf{\"u}llung der Parameter der S2k-Leitlinie „Prolongiertes Weaning" ad{\"a}quat zu beurteilen. Vorwiegend wurden diese Patienten mit Tracheostoma (76 \%) in Rehabilitationskliniken (44 \%) mittels spezialisierten Rettungsmitteln des arztbegleiteten Patiententransports verlegt (75 \%). Diskussion Die Verlegung nicht entw{\"o}hnter Patienten nach initialem Intensivaufenthalt ist ein relevantes Thema f{\"u}r den Interhospitaltransfer. Die Routinedokumentation eines strukturierten Weaningprozesses ist in Kernelementen ausreichend, um den Weaningprozess l{\"u}ckenlos zu beschreiben. Dies ist f{\"u}r die Kontinuit{\"a}t in der Weiterbehandlung dieser Patienten von großer Bedeutung.}, language = {de} } @phdthesis{Muensterer2022, author = {M{\"u}nsterer, Sascha Ottmar}, title = {Prognostische Wertigkeit der Herzfrequenz in Abh{\"a}ngigkeit von implantierten Devices bei akuter Herzinsuffizienz: Ergebnisse des prospektiven AHF-Registers W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-28775}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-287755}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Aims This study investigated, whether an activated R-mode, a surrogate of chronotropic incompetence in patients carrying a cardiovascular implantable electronic device (CIED), is associated with worse prognosis during and after an episode of acutely decompensated heart failure (AHF). Methods and Results Six hundred and twenty-three patients participating in an ongoing prospective cohort study that phenotypes and follows patients admitted for AHF were studied. We compared CIED carriers with R-mode stimulation (n=37) to CIED carriers not in R-mode (n=64) and patients without CIEDs (n=511). Mean heart rate on admission was significantly lower in R-mode patients vs. patients with CIED but without R-mode or patients withour CIED. In-hospital mortality was similar across groups, but age- and sex-adjusted 12-month mortality risk was higher in R-mode group. These effects persisted after multivariable adjustment for comorbidity burden. Conclusion In patients admitted for AHF, R-mode stimulation was associated with a significantly increased 12-month mortality risk. Our findings suggest that chronotropic incompetence per se mediates an adverse outcome and may not be adequately treated through accelerometer-based R-mode stimulation during and after an episode of AHF.}, language = {de} } @phdthesis{Muensterer2022, author = {M{\"u}nsterer, Sascha Ottmar}, title = {Prognostische Wertigkeit der Herzfrequenz in Abh{\"a}ngigkeit von implantierten Devices bei akuter Herzinsuffizienz: Ergebnisse des prospektiven AHF-Registers W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-33029}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-330293}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Aims This study investigated, whether an activated R-mode, a surrogate of chronotropic incompetence in patients carrying a cardiovascular implantable electronic device (CIED), is associated with worse prognosis during and after an episode of acutely decompensated heart failure (AHF). Methods and Results Six hundred and twenty-three patients participating in an ongoing prospective cohort study that phenotypes and follows patients admitted for AHF were studied. We compared CIED carriers with R-mode stimulation (n=37) to CIED carriers not in R-mode (n=64) and patients without CIEDs (n=511). Mean heart rate on admission was significantly lower in R-mode patients vs. patients with CIED but without R-mode or patients withour CIED. In-hospital mortality was similar across groups, but age- and sex-adjusted 12-month mortality risk was higher in R-mode group. These effects persisted after multivariable adjustment for comorbidity burden. Conclusion In patients admitted for AHF, R-mode stimulation was associated with a significantly increased 12-month mortality risk. Our findings suggest that chronotropic incompetence per se mediates an adverse outcome and may not be adequately treated through accelerometer-based R-mode stimulation during and after an episode of AHF.}, subject = {Herzschrittmacher}, language = {de} }