@phdthesis{Meister2022, author = {Meister, Johannes Maximilian}, title = {Untersuchung zweier Gewebekleber auf Basis von Fibrinogen und Gelatine zur Knorpeladh{\"a}sion und -integration in einem In vitro Push-out-Modell}, doi = {10.25972/OPUS-28007}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280078}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Osteoarthrose ist eine h{\"a}ufige Erkrankung des Menschen, die mit einer deutlichen Morbidit{\"a}t und k{\"o}rperlichen Einschr{\"a}nkungen assoziiert ist. Weil Knorpelgewebe avaskul{\"a}r ist und die Chondrozyten sich in einem postmitotischen Zustand befinden, besitzt Knorpel nur sehr geringes Selbstheilungspotenzial. Es gibt momentan keine effektive Therapie der Arthrose. Obwohl regenerative Ans{\"a}tze mit dem Tissue Engineering von Knorpelgewebe vielversprechende Therapiealternativen darstellen, stellt die mangelnde laterale Integration von Knorpelgewebe ein chronisches Problem dar, das die Implantation von Knorpelkonstrukten vor Schwierigkeiten stellt. Die optimale Integrationsmethode sollte das Gewebe stark verbinden, klinisch schnell und einfach angewendet werden k{\"o}nnen, ein hohes Maß an Biokompatibilit{\"a}t besitzen und außerdem die Gewebereparatur f{\"o}rdern. In dieser Arbeit wurden natives Fibrinogen und unmodifizierte Gelatine in gel{\"o}ster Form mittels einer neuartigen und schnellen Photooxidationsmethode unter Verwendung von Rutheniumkomplexen und Licht aus dem sichtbaren Spektrum zu Klebern vernetzt. Dabei ließ sich feststellen, dass insbesondere der Kleber aus Ruthenium und Gelatine Potenzial besitzt, Einsatz als Bioadh{\"a}sivum im Bereich Tissue Engineering von Knorpelgewebe zu finden. Ausschlaggebend daf{\"u}r ist die Herstellung einer suffizienten Sofortadh{\"a}sion zwischen gegen{\"u}berliegenden Knorpelfl{\"a}chen einerseits, sowie die F{\"o}rderung der Langzeitintegration andererseits, die f{\"u}r eine Stimulierung der Gewebereparatur im echten Knorpeldefekt vielversprechend ist. Weitere Forschung ist jedoch n{\"o}tig, um die Abgrenzung der mechanischen Integration gegen{\"u}ber der Kontrollgruppe besser zu unterstreichen und das Material weiteren Untersuchungen wie einer Analyse des Quellverhaltens zu unterziehen. Schließlich sollte das regenerative Potenzial des Gewebeklebers in in vivo Tiermodellen weiter systematisch untersucht werden. Zudem lieferte diese Arbeit vielversprechende Ergebnisse f{\"u}r den potenziellen Einsatz von RuGel im Bereich hydrogelbasiertes Tissue Engineering.}, subject = {Ruthenium}, language = {de} }