@phdthesis{Fleischmann2021, author = {Fleischmann, Carolin}, title = {Eine Analyse der Verlegungen von der Palliativstation in die station{\"a}re Hospizversorgung: Ist der Einsatz von Prognosescores hilfreich?}, doi = {10.25972/OPUS-21973}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219731}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Die zeitgerechte Integration des Entlassmanagements ist ein wesentlicher Bestandteil des umfassenden Therapiekonzepts auf Palliativstation. Speziell zur Entlassung in ein station{\"a}res Hospiz sollte die verbleibende {\"U}berlebenszeit gegen den Benefit eines stressbehafteten Versorgungswechsels diskutiert werden. Ziel der Studie: Aus der Vielzahl der vorhandenen und international validierten palliativmedizinischen Prognosescores wurden f{\"u}r diese Studie die Palliative Performance Scale (PPS) und der Palliative Prognostic Index (PPI) ausgew{\"a}hlt. Ziel war erstens die {\"U}berpr{\"u}fung ihrer Anwendbarkeit auf eine deutsche Palliativpopulation. Zweitens wurden sie neben Symptomen der Terminalphase auf ihre F{\"a}higkeit zur Kurzzeitprognose getestet, um Patienten mit kurzer {\"U}berlebenszeit in der station{\"a}ren Hospizversorgung nach Entlassung identifizieren zu k{\"o}nnen. Methodik: Am Zentrum f{\"u}r Palliativmedizin des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg wurden retrospektiv PPS, PPI, ausgew{\"a}hlte Symptome der Sterbephase sowie die {\"U}berlebensdauer bei 112 Patienten erhoben, die von 2012 bis 2016 in ein Hospiz entlassen worden waren. Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Statistik wurden {\"U}berlebensdauer und H{\"o}he der Prognosescores in Beziehung gesetzt und Risikogruppen gebildet. Zur Identifizierung von Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wurden diese mit der Gruppe der Langverweiler (> 7 Tage) hinsichtlich H{\"o}he der PPS, des PPI und das Vorhandensein von Terminalsymptomen verglichen. Ergebnisse: Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Kurven konnte die signifikante Korrelation zwischen H{\"o}he des Prognosescores und der {\"U}berlebenszeit f{\"u}r die untersuchte Kohorte belegt werden. Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wiesen einen signifikant niedrigeren PPS (40 \% vs. 50 \%) respektive einen h{\"o}heren PPI-Wert (6,5 vs. 4,5 P.) als die Langverweiler auf. Die Terminalsymptome Dysphagie und eine reduzierte orale Nahrungsaufnahme waren unter Risikopatienten h{\"a}ufiger vertreten. Schlussfolgerung: Die Prognosef{\"a}higkeit der palliativmedizinischen Prognosescores PPS und PPI konnte f{\"u}r die untersuchte Kohorte belegt werden. Eine Kurzzeitprognose erwies sich allerdings aufgrund der geringen Trennsch{\"a}rfe der Cut-Off-Werte als praxisuntauglich. Sie k{\"o}nnen dennoch in speziellen F{\"a}llen als Orientierungshilfe im Entlassmanagement dienen.}, subject = {Prognosesch{\"a}tzung}, language = {de} }