@phdthesis{Caspari2024, author = {Caspari, Almut}, title = {Effektivit{\"a}t von APD421 (Amisulprid zur i.v.-Injektion) zur PONV-Therapie nach fehlgeschlagener PONV-Prophylaxe. Eine prospektive, randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie.}, doi = {10.25972/OPUS-34733}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-347331}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Postoperative {\"U}belkeit und postoperatives Erbrechen (PONV) sind eine der h{\"a}ufigsten und f{\"u}r Patient*innen unangenehmsten Nebenwirkungen einer Allgemeinan{\"a}sthesie. Trotz jahrzehntelanger Forschung und der Vielfalt an mittlerweile bekannten Maßnahmen und Substanzen zur PONV-Prophylaxe und -Therapie gibt es noch keine Strategie, die eine sichere Vermeidung oder stets wirksame Therapie von PONV garantieren kann. In vorangegangenen Studien zeigte Amisulprid als Dopaminantagonist an den Rezeptortypen D2 und D3 vielversprechende Ergebnisse zur PONV-Prophylaxe und -Therapie. Die dieser Arbeit zugrunde liegende prospektive, randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie untersuchte die Wirksamkeit einer Einzeldosis APD421 5 mg bzw. 10 mg zur Therapie von manifestem PONV nach fehlgeschlagener PONV-Prophylaxe. „Complete Response" (CR) wurde definiert als das Ausbleiben jeglicher weiterer emetischer Episoden im Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden nach Applikation des Studienmedikaments sowie keine Gabe von antiemetischer Rescue-Medikation im gesamten Zeitraum bis 24 Stunden nach Applikation des Studienmedikaments. Die CR-Raten lagen bei 41,7\% f{\"u}r APD421 10 mg, 33,8\% f{\"u}r APD421 5 mg und 28,5\% f{\"u}r Placebo, wobei die Studienarme jeweils 230, 237 bzw. 235 Patient*innen umfassten. Eine Dosis APD421 10 mg zeigte somit statistisch signifikante {\"U}berlegenheit in der PONV-Therapie gegen{\"u}ber Placebo. Auch hinsichtlich sekund{\"a}rer Studienendpunkte wie Auftreten bzw. St{\"a}rke von {\"U}belkeit, W{\"u}rgen oder Erbrechen und Bedarf an Rescue-Medikation war APD421 10 mg gegen{\"u}ber Placebo {\"u}berlegen. Eine Dosis von 5 mg APD421 zeigte f{\"u}r die meisten Endpunkte hingegen keine statistisch signifikante {\"U}berlegenheit gegen{\"u}ber Placebo. Limitationen der Studie liegen im Ausschluss von Patientengruppen wie beispielsweise Kindern oder bestimmten Vorerkrankungen und dem mit {\"u}ber 90\% sehr hohen Anteil weiblicher Patient*innen. Es bleiben weitere Studien abzuwarten, die APD421 einem direkten Vergleich mit bislang etablierten Substanzen zur PONV-Therapie unterziehen, um den k{\"u}nftigen Stellenwert der Substanz im klinischen Alltag einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Amisulprid}, language = {de} } @phdthesis{Mayer2023, author = {Mayer, Debora}, title = {Untersuchung des Publikationsbias im Rahmen des Cochrane-Reviews „Drugs for preventing postoperative nausea and vomiting in adults after general anaesthesia: a network meta-analysis"}, doi = {10.25972/OPUS-34507}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-345070}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {PONV ist eine h{\"a}ufige und f{\"u}r Patient*innen belastende Nebenwirkung nach einer Allgemeinan{\"a}sthesie. Trotz der Vielzahl an Studien zu den zahlreichen antiemetischen Medikamenten gibt es bisher keinen {\"U}berblick {\"u}ber die Effizienz und Sicherheit all dieser Medikamente. Im Rahmen des Cochrane-Reviews „Drugs for preventing postoperative nausea and vomiting in adults after general anaesthesia: a network meta-analysis" wurden RCTs zur Pr{\"a}vention von PONV nach Allgemeinan{\"a}sthesie bei Erwachsenen gesucht. Zu den prim{\"a}ren Endpunkten geh{\"o}rten Erbrechen 0-24 Stunden, schwere unerw{\"u}nschte Ereignisse und unerw{\"u}nschte Ereignisse, zu den sekund{\"a}ren Endpunkten Substanz-spezifische Nebenwirkungen, fr{\"u}hes und sp{\"a}tes postoperatives Erbrechen, {\"U}belkeit und vollst{\"a}ndiger Behandlungserfolg. In dieser Dissertation wurden die Vergleiche mit mindestens zehn Studien auf das Vorliegen eines Publikationsbias {\"u}berpr{\"u}ft. Die Beurteilung des Publikationsbias erfolgte unter Anwendung verschiedener Tests (Funnel Plots, contour-enhanced Funnel Plot, Arcsine Test, Trim-and-Fill-Methode). Bei sieben von den 64 analysierten Vergleichen wurde der Verdacht auf einen Publikationsbias gestellt. F{\"u}r den prim{\"a}ren Endpunkt Erbrechen 0-24 Stunden wurde bei zwei Vergleichen (Droperidol vs. Placebo und Metoclopramid vs. Ondansetron) ein Publikationsbias vermutet, f{\"u}r die sekund{\"a}ren Endpunkte {\"U}belkeit bei drei Vergleichen (Tropisetron vs. Placebo, Dexamethason-Ondansetron vs. Dexamethason, Dexamethason-Ondansetron vs. Ondansetron) und f{\"u}r den vollst{\"a}ndigen Behandlungserfolg bei zwei Vergleichen (Droperidol vs. Placebo, Ondansetron vs. Placebo). Die Effektsch{\"a}tzer der restlichen 54 Vergleiche sind hinsichtlich der klinischen Relevanz robust und eine Verzerrung durch einen Publikationsbias wurde nicht vermutet.}, subject = {{\"U}belkeit}, language = {de} } @phdthesis{Riemer2022, author = {Riemer, Manuel}, title = {Analysen zur Studienregistrierung und selektiven Endpunktberichterstattung in 585 klinischen Studien, die Medikamente zur PONV Prophylaxe untersuchten}, doi = {10.25972/OPUS-28769}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-287699}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Im Jahr 2017, 13 Jahre nachdem das ICMJE die prospektive Protokollregistrierung zur Notwendigkeit f{\"u}r zuverl{\"a}ssige klinische Studien erkl{\"a}rt hat, ist die H{\"a}ufigkeit und Qualit{\"a}t der Studienregistrierung im Bereich der PONV-Forschung sehr gering. F{\"u}r nur ein F{\"u}nftel der seit dem Jahr 2004 publizierten klinischen Studien, die in den 2020 ver{\"o}ffentlichten PONV Cochrane Review aufgenommen wurden, wurden Studienprotokolle registriert. Von diesen waren fast zwei Drittel retrospektiv registriert. Schlussendlich konnten weniger als 50\% der prospektiv registrierten Studien als frei von Bias bei der selektiven Endpunktberichterstattung identifiziert werden. Dies ist ein alarmierendes Defizit. Diese Arbeit zeigt auch, dass registrierte Studien im Allgemeinen h{\"a}ufiger mit einem niedrigen Gesamtbiasrisiko beurteilt wurden. Dies legt die Studienregistrierung als Qualit{\"a}tskriterium f{\"u}r RCTs in der klinischen PONV-Forschung nahe. Bias durch selektive Endpunktberichterstattung verringert die Vertrauensw{\"u}rdigkeit von Studienergebnissen. Wissenschaftler*innen und Kliniker*innen sollten sich dar{\"u}ber im Klaren sein, dass nur die Adh{\"a}renz bez{\"u}glich einer ad{\"a}quaten Protokollregistrierung und die transparente Berichterstattung {\"u}ber vordefinierte Endpunkte, unabh{\"a}ngig von Richtung und Bedeutung deren Ergebnisse, letztlich die Evidenz der PONV-Forschung in der Zukunft st{\"a}rken kann.}, subject = {Bias}, language = {de} } @phdthesis{Loebmann2003, author = {L{\"o}bmann, Ulrich B. H.}, title = {Einfluß von Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen gemessen anhand des Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventars (FPI) auf postan{\"a}sthesiologisches Erbrechen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5171}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Zusammenfassung:In der vorliegenden prospektiven, randomisierten und mehrfach stratifizierten, doppelblinden, kontrollierten Studie mit faktoriellem Design sollte analysiert werden, ob die Auspr{\"a}gung eines Pers{\"o}nlichkeitsmerkmals, welches mit dem Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventar (FPI) erhoben wurde, einen direkten Einfluß auf P{\"U}\&E hat und welchen Stellenwert ein m{\"o}glicher Einfluß auf das P{\"U}\&E-Risiko im Kontext der sonstigen Einflußfaktoren hat. Insgesamt konnten 1180 Teilnehmer in die Studie aufgenommenen werden. Im Rahmen der Pr{\"a}medikationsvisite beantwortete ein Teil der Patienten neben verschiedenen anderen Frageb{\"o}gen die revidierte Fassung des 138 Fragen umfassenden Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventars (FPI-R). Zur Narkose erhielt jeder eine doppelblinde randomisierte antiemetische Prophylaxe mit Tropisetron, Dimenhydrinat, Droperidol und Metoclopramid oder Placebo. Die Applikation der Pr{\"u}fsubstanzen erfolgte in der „double dummy technique", d.h. nur eine der beiden Spritzen, deren Inhalt zur Einleitung und Ausleitung der Narkose appliziert wurde, enthielt die Pr{\"u}fsubstanz, die andere auf jeden Fall Placebo. Nach Einleitung der Narkose mit Thiopental/Propofol und niedrig dosierten Opioiden erfolgte die Narkoseaufrechterhaltung stratifiziert mit Isofluran, Enfluran, Sevofluran oder Propofol jeweils mit N2O/O2 im Verh{\"a}ltnis 2:1. Nach der Narkose wurden alle Patienten 24 Stunden lang beobachtet und die erhobenen Daten auf einem standardisierten Erhebungsbogen erfaßt. Schwerpunkt der Erfassung bildeten die Zielkriterien P{\"U}, PE und P{\"U}\&E Den Ergebnissen lag eine Gesamtstichprobe von n=356 erwachsenen Patienten zugrunde. Hinsichtlich der demographischen-, als auch der an{\"a}sthesie- und operationsbezogenen Daten waren weder statistisch signifikante noch klinisch relevante Unterschiede zwischen den Treatmentgruppen erkennbar, was nicht nur durch die Randomisierung, sondern durch das faktorielle Design bedingt war. Anhand eines Mediansplits wurde die Beziehung zwischen P{\"U}\&E und hoher bzw. niedriger FPI-Merkmalsauspr{\"a}gung {\"u}berpr{\"u}ft. Dabei ergaben sich keine signifikanten Unterschiede, d.h. Patienten mit einer durchschnittlich h{\"o}heren FPI-Merkmalsauspr{\"a}gung zeigten keine Unterschiede in der Inzidenz von P{\"U}\&E im Vergleich zu Patienten mit durchschnittlich niedrigerer Merkmalsauspr{\"a}gung. Lediglich bei dem FPI-Merkmal „Gesundheitssorgen" war eine h{\"o}here Inzidenz an P{\"U}\&E. Da die Gruppe mit vermehrten Gesundheitssorgen jedoch ebenfalls ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r P{\"U}\&E aufwies, kann daraus ein relevanter Zusammenhang nicht abgleitet werden. Daher wurde zus{\"a}tzlich eine multivariate Analyse unter Ber{\"u}cksichtigung aller bekannten Risikofaktoren durchgef{\"u}hrt. Diese zeigte, dass das P{\"U}\&E-Risiko durch die Applikation von Dimenhydrinat, Droperidol und Metoclopramid f{\"u}r den gesamten Untersuchungszeitraum signifikant gesenkt wurde. Volatile An{\"a}sthetika mit steigender Anwendungsdauer und Nichtraucherstatus waren mit vermehrtem P{\"U}\&E vergesellschaftet. {\"A}hnliche Ergebnisse ergaben die Analysen f{\"u}r den fr{\"u}hen und sp{\"a}ten postoperativen Zeitraum. In allen Untersuchungszeitr{\"a}umen verfehlten s{\"a}mtliche FPI-Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale, auch die Gesundheitssorgen, das Signifikanzniveau. Anhand der hier erhobenen Daten muß daher davon ausgegangen werden, daß die untersuchten Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale keinen klinisch relevanten Einfluß auf {\"U}belkeit und Erbrechen nach Narkosen haben.}, language = {de} }