@phdthesis{DanielsgebErtel2022, author = {Daniels [geb. Ertel], Babett}, title = {„Blinde" Perikardiozentese: Ein Vergleich verschiedener Stichrichtungen}, doi = {10.25972/OPUS-29321}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-293218}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund: Eine „blinde" Perikardiozentese ist bei h{\"a}modynamisch instabilen Patienten in akuten Notfallsituationen Standard, wenn eine bildmorphologische Darstellung nicht verf{\"u}gbar ist. In diesen F{\"a}llen orientiert man sich f{\"u}r den Ausgangspunkt der Punktion und die Stichrichtung an bestimmten anatomischen Landmarken. In der Literatur werden verschiedene Perikardpunktions-Techniken im Hinblick auf deren Ausgangspunkt und Stichrichtung f{\"u}r eine „blinde" Perikardiozentese beschrieben. Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, die Erfolgs- und Komplikationsrate von 13 verschiedenen simulierten Stichrichtungen f{\"u}r eine Perikardiozentese zu vergleichen. Methodik: F{\"u}r die Simulation der Perikardpunktionen wurden 150 CT-Bilder von Patienten mit einem Perikarderguss von > 1 cm (Distanz zwischen Epi- und Perikard) benutzt. Es wurden 13 verschiedene Perikardpunktionen simuliert, die sich in ihrem Ausgangspunkt der Punktion, der Stichrichtung und dem Winkel zur Transversalebene unterschieden. Insgesamt wurden 1.950 Simulationen durchgef{\"u}hrt. Eine Perikardiozentese wurde als „erfolgreich" gewertet, wenn der Perikarderguss getroffen wurde und die Saumbreite an der Punktionsstelle > 0,5 cm war. Im Falle einer „nicht erfolgreichen" Punktion konnte der Erguss nicht getroffen werden und/ oder die Saumbreite an der Punktionsstelle war < 0,5 cm. Sowohl eine „erfolgreiche" als auch eine „nicht erfolgreiche" Punktion konnte mit Komplikationen verbunden sein. Die Fehlpunktion von Leber, Lunge, A. thoracica interna, RIVA, Colon oder Magen wurde als Komplikation gewertet. Ergebnisse: Die besten Ergebnisse konnten mit der Perikardpunktion von subxiphoidal ausgehend Richtung linke Medioclavicularlinie in einem Winkel von 30° zur Transversalebene erzielt werden: Die Erfolgsrate betrug 87 \%. Diese simulierte Perikardiozentese hatte auch die niedrigste Komplikationsrate (5 \%): Leber (n = 3; 2 \%), Lunge (n = 2; 1,3 \%), RIVA (n = 1; 0,7 \%) und Colon (n = 1; 0,7 \%). Die mittlere Distanz von der Punktionsstelle bis zum Perikarderguss betrug 5,5 cm. Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser CT-basierten Studie bei 150 Patienten mit einem relevanten Perikarderguss (Distanz zwischen Epi- und Perikard > 1 cm) konnte mittels Simulation gezeigt werden, dass eine von subxiphoidal ausgehende „blinde" Perikardiozentese in Richtung auf die linke MCL in einem Winkel von 30° zur Transversalebene mit 87 \% die h{\"o}chste Erfolgsrate und mit 5 \% die niedrigste Komplikationsrate hat. Insgesamt variierte die Komplikationsrate je nach Stichrichtung zwischen 5 \% und 32 \%. Dies best{\"a}tigt, dass eine Perikardiozentese wenn m{\"o}glich immer mithilfe bildmorphologischer Darstellung durchgef{\"u}hrt werden sollte, um Komplikationen auf ein Minimum zu reduzieren. Die „blinde" Perikardpunktion sollte ausschließlich in {\"a}ußersten Notf{\"a}llen zum Einsatz kommen, wenn eine Bildgebung nicht oder nicht schnell genug zur Verf{\"u}gung steht.}, subject = {Herzbeutel}, language = {de} } @phdthesis{Fritz2014, author = {Fritz, Doroth{\´e}e Ulrike}, title = {Retrospektive Analyse der computertomographisch gesteuerten Punktionen an einem Kollektiv von 951 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126347}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, den Stellenwert der CT-gesteuerten Punktion hinsichtlich Komplikationsrate, nicht auswertbaren Biopsien, deren statistische Kenngr{\"o}ßen in der Gesamtheit und deren Zusammenhang bez{\"u}glich Nadelgr{\"o}ße, Punktionsweg und L{\"a}sionsgr{\"o}ße zu ermitteln. Insgesamt konnte retrospektiv ein Kollektiv von 1019 Punktionen an 951 Patienten im Institut f{\"u}r R{\"o}ntgendiagnostik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit einem Follow-up von 2 Jahren untersucht werden. Es konnten in 96 \% der F{\"a}lle vom Pathologen auswertbare Proben gewonnen werden. Bei 951 Patienten konnten 38 Biopsien nicht histologisch ausgewertet werden. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang bez{\"u}glich der Dicke der Biopsienadel und der histologischen Auswertbarkeit. 19/20 G Nadeln f{\"u}hrten in 20 \% der F{\"a}lle zu nicht beurteilbaren Proben, 15/16 G und 17/18 G Nadeln hingegen nur bei 1,8 \% und 3,6 \% der Punktionen. Bei komplikationslosen Punktionen ergaben sich seltener histologisch nicht auswertbare Proben (3,5 \%) als bei Biopsien, die eine Komplikation verursachten bzw. nach sich zogen (6,3 \%). Die Biopsien fanden in 57 \% der F{\"a}lle mit 17/18 G Nadeln statt. Bei 40 \% der Punktionen wurden 15/16 G Nadeln verwendet. In lediglich 4,3 \% und 6,7 \% der F{\"a}lle kamen 19/20 G Nadeln und Knochenstanzen zum Einsatz. In der Gesamtheit des Kollektivs ergab sich eine Sensitivit{\"a}t von 92 \% bei einer Spezifit{\"a}t von 100 \%. Die Kenngr{\"o}ßen variierten in den anatomischen Subgruppen. Von 951 Punktionen erwiesen sich 6,8 \% als falsch negativ, 73,2 \% als richtig positiv und 16,7 \% als richtig negativ. 58 Bei Pankreas-Punktionen lag die falsch negativ Rate mit 23,1 \% am h{\"o}chsten. Niedrige falsch negativ Raten zeigten sich bei Pleura- (2,9 \%), Lungen- (5,3 \%) und Muskel-/Weichteilpunktionen (1,5 \%). Als signifikant erwies sich der Zusammenhang zwischen Biopsienadelgr{\"o}ße und histologischem Ergebnis. Falsch negative Ergebnisse waren besonders bei Anwendungen von 19/20 G Nadeln zu verzeichnen (17,5 \%). Bei 17/18 G Nadeln und Knochenstanzen traten insgesamt nur in 7,5 \% und 7,9 \% falsch negative Ergebnisse auf. Der Durchmesser der L{\"a}sion beeinflusste signifikant das histologische Ergebnis. Bei falsch negativen Ergebnissen betrug der Durchmesser im Mittelwert 3,4 cm. Bei richtig positiven Punktionen lag der L{\"a}sionsdurchmesser bei 4,1 cm. In 18,4 \% der F{\"a}lle f{\"u}hrte eine Probeentnahme zu einer Komplikation. Davon erwiesen sich 14,8 \% als Minor- und 3,6 \% als Majorkomplikation, wie zum Beispiel ein Pneumothorax mit Notwendigkeit einer Drainagelegung. Die meisten Komplikationen traten bei Punktionen der Lunge (14 \%) auf. Dabei zeigten die Nadeln 19/20 G mit 40 \% die h{\"o}chste Komplikationsrate. Dies ist nicht der Tatsache geschuldet, dass die d{\"u}nneren Nadeln vorwiegend bei tiefen L{\"a}sionen zum Einsatz kamen. Auch bei tieferen Punktionen ist die Komplikationsrate der dickeren Nadeln geringer, als die der d{\"u}nnen. 15/16 G Nadeln kamen bei einer durchschnittlichen Tiefe von 5,6 cm zum Einsatz, 17/18 G Nadeln bei 6,6 cm und 19/20 G Nadeln bei 7,2 cm. Betrachtet man jedoch die Nadelgruppen 17/18 G und 19/20 G f{\"u}r sich, zeigte sich, dass der Abstand zur Haut bei Komplikationen nicht gr{\"o}ßer war, als ohne Komplikation. Bei 15/16 G Nadeln war der Punktionsweg bei Komplikationen signifikant gr{\"o}ßer als bei Punktionen ohne Komplikation. Bei Lungenpunktionen im Speziellen war der Punktionsweg ebenfalls f{\"u}r 15/16 G l{\"a}nger, wenn ein Pneumothorax aufgetreten ist, als bei komplikationslosen Biopsien. 59 Es zeigte sich, dass bei Wiederholungspunktionen die L{\"a}sionen tiefer lagen, als bei einmaligen Punktionen. Die L{\"a}sionsgr{\"o}ße lag durchschnittlich bei 4 cm. Beim Auftreten einer Komplikation erwies sich der Durchmesser der L{\"a}sion, besonders f{\"u}r Lungenbiopsien, als signifikant kleiner (MV = 3,5), als bei komplikationslosen Biopsien. Ein wichtiger Faktor f{\"u}r die Treffsicherheit, den positiven Vorhersagewert und die Komplikationsrate spielte die Erfahrung des jeweiligen Punkteurs. Diese Arbeit konnte belegen, dass der Radiologe mit 20 Jahren Erfahrung die niedrigste Komplikationsrate (15 \%) und gleichzeitig die geringste falsch negativ Rate (12 \%) hatte.}, subject = {Computertomograph}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2021, author = {Fischer, Gregor}, title = {Navigations- und Ultraschallgest{\"u}tzte Punktion der Leistenarterie beim transfemoralen Aortenklappenersatz}, doi = {10.25972/OPUS-23158}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Transcatheter aortic valve replacement (TAVR) is an established procedure for treatment of aortic stenosis. In transfemoral TAVR local vascular complications at the puncture site are still an important issue and responsible for the majority of complications. To ensure safe puncture in a non-calcified vessel segment a new navigation technique with ultrasound guidance has been developed. We compared 67 consecutive patients undergoing TAVR using our new approach with 67 patients with fluoroscopic punction.}, subject = {Aortenklappenersatz}, language = {de} } @phdthesis{Meinhardt2007, author = {Meinhardt, Alexander}, title = {MRT gesteuerte Punktionen an einem offenen 0,2T Kernspintomographen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28024}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Es wurden insgesamt 70 Punktionen durchgef{\"u}hrt. Die Patienten waren zwischen 2 und 83 Jahre alt (Durchschnitt 56J.). Das Punktionssystem bestand aus einer Titan-Koaxialnadel und einer ferromagnetischen Punktionsnadel. Der Vorteil dieses Punktionssystems gegen{\"u}ber einem reinen Titansystem ist die h{\"o}here Qualit{\"a}t der Punktionszylinder. Ein Nachteil ist, dass die Punktion außerhalb des MRT-Systems erfolgen muss. Ewa 50\% der MRT-gesteuerten Punktionen entfielen auf die Leber. Knochenpunktionen wurden in 21\% der Punktionen durchgef{\"u}hrt. Hierzu wurde ein Knochenbiopsieset mit Bohrer benutzt. Die {\"u}brigen Punktionen verteilten sich auf Thorax, den Abdominalraum ohne Leber sowie den Kopf/Hals Bereich. Die technische Erfolgsrate lag bei 96\%, in drei F{\"a}llen war das gewonnene Material nicht repr{\"a}sentativ, die Sensitivit{\"a}t bestimmte sich mit 88\% bei einer Spezifit{\"a}t von 100\%. Diese Ergebnisse liegen in der Gr{\"o}ßenordnung CT- und Ultraschallgesteuerter Punktionen. Ber{\"u}cksichtigt werden muss in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Indikation zu MRT-gesteuerten Punktionen sich in den meisten F{\"a}llen aus der fehlenden Visualisierung der Herdbefunde im CT bzw. der komplexen anatomische Lage ableitete. Hinsichtlich der Komplikationen sind die Ergebnisse vorliegender Studie mit denen CT gesteuerter Punktionen vergleichbar, hier liegt die in der Literatur beschriebene Komplikationsrate CT gesteuerter Punktionen zwischen 1\% und 3\%. In dem vorliegenden Kollektiv trat lediglich eine konservativ zu beherrschende Blutung bei einer mediastinalen Punktion auf. Vergleicht man die Anzahl richtig positiver Histologien mit denen falsch negativer hinsichtlich der Dauer der Intervention, der Visualisierbarkeit der L{\"a}sionen gegeben als der Kontrastunterschied der L{\"a}sion zum Umgebungsrauschen (Kontrast/Rausch Verh{\"a}ltnis) sowie hinsichtlich des Kriteriums einer Doppel- oder Einfachangulierung, so zeigten sich keine signifikanten Unterschiede, was erwartungsgem{\"a}ß in der geringen Anzahl falsch negativer Befunde begr{\"u}ndet ist. Urs{\"a}chlich f{\"u}r falsch negative Befunde waren vielmehr der geringe Durchmesser der L{\"a}sionen (4 Herdbefunde < 3 cm) sowie Punktionen im Randbereich maligner L{\"a}sionen (N=2).}, subject = {NMR-Tomographie}, language = {de} }