@phdthesis{Koehler2010, author = {K{\"o}hler, Sara Marjaterttu}, title = {Mikroradiographische Pr{\"a}paratradiographie von Mikrokalzifikationen der Mamma mit histologischer Korrelation sowie Auswirkung der verbesserten Aufl{\"o}sung auf die diagnostische Sicherheit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ziel der Studie ist die Frage ob einzelne Mikroverkalkungen von Pr{\"a}paratradiogrammen der Mamma, die mit sehr hoher Aufl{\"o}sung (2000 Lp/mm) angefertigt wurden, exakt mit einem histologischen Bild korrelieren werden k{\"o}nnen und ob von der hohen Aufl{\"o}sung eine Verbesserung des diagnostischen Werts zu erwarten ist. Von 28 retrospektiv ausgesuchten Patientinnen, die bei Verdacht auf ein Mammakarzinom operiert worden waren (17 benigne, 11 maligne Diagnosen), wurden insgesamt 34 Mammapr{\"a}parate mit Mikrokalk konventionell (12 Lp/mm), und mikroradiographisch mit hochaufl{\"o}sendem Film (2000 Lp/mm) ger{\"o}ntgt. Die Verkalkungen wurden auf morphologische Kriterien untersucht und es erfolgte eine Testung der diagnostischen Sicherheit durch f{\"u}nf Radiologen in beiden Verfahren. Obwohl von den ausgewerteten Kalkgruppe jede eindeutig einer histologischen Diagnose zugeordnet werden konnte, so war in keinem Fall jede einzelne mikroradiographisch sichtbare Verkalkung histologisch erkennbar, da ein Großteil w{\"a}hrend dem pathologischen Aufarbeitungsprozess verloren gegangen war oder nicht angeschnitten war. Tendenziell best{\"a}tigten sich die aktuell gebr{\"a}uchlichen Regeln wie runde und glatt begrenzte Verkalkungen bei gutartigen und tubul{\"a}r geformte Verkalkungen bei b{\"o}sartigen L{\"a}sionen. Es fand sich aber in allen Diagnosegruppen eine große Varianz an Kalkformen. In den mikroradiographischen Bildern erh{\"o}hte sich die Anzahl sichtbarer Verkalkungen im Vergleich zu den konventionellen Aufnahmen deutlich. In der experimentellen Testung konnte keine Verbesserung der diagnostischen Sicherheit durch die hochaufl{\"o}sende Methode im Vergleich zum konventionellen Verfahren gefunden werden. In einigen F{\"a}llen wurde die Beurteilung verbessert, in anderen wiederum f{\"u}hrte die h{\"o}here Aufl{\"o}sung durch die gr{\"o}ßere Zahl erkennbaren Mikrokalks und die ungewohnte Darstellung der Verkalkungen zu vermehrt falsch positiven und falsch negativen Ergebnissen. Von der Tendenz her waren die mikroradiographischen Beurteilungen bez{\"u}glich Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t schlechter als die Beurteilung am konventionellen R{\"o}ntgenbild. Die Unterschiede waren aber nicht signifikant. Insgesamt ist die Mikroradiographie eine Methode, die eine genaue Strukturanalyse von Mikrokalk einschließlich histopathologischer Korrelation erlaubt, die mit den derzeit gebr{\"a}uchlichen Verfahren nicht erreicht wird. Die Kenntnis der mikroradiographischen Darstellungen von Mikroverkalkungen der Mamma verbessert in einigen F{\"a}llen das Verst{\"a}ndnis von Verkalkungsmustern in der Mammographie, die einem Summationsbild der Mikroradiographie entsprechen. Die alleinige Erh{\"o}hung der Aufl{\"o}sung in der Mammographie f{\"u}hrt nicht notwendigerweise zu einer korrekteren Beurteilung von Mikrokalk. In zuk{\"u}nftigen Studien k{\"o}nnte die Mikroradiographie dabei helfen, Grenzen auszuloten, bis zu welchem Grad h{\"o}here Aufl{\"o}sungen in der Mammographie sinnvoll sind, auch wenn das Verfahren selbst nur an Pr{\"a}paraten eingesetzt werden kann.}, subject = {Mikroradiographie}, language = {de} } @phdthesis{Lenhard2004, author = {Lenhard, Wolfgang}, title = {Die psychosoziale Stellung von Eltern behinderter Kinder im Zeitalter der Pr{\"a}nataldiagnostik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12167}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die raschen Fortschritte der medizinischen, insbesondere der genetischen Diagnostik sind f{\"u}r Eltern von Kindern mit Behinderung Fluch und Segen zugleich: Einerseits stellt Unsicherheit hinsichtlich der Ursache der Behinderung f{\"u}r Eltern eine massive Belastung dar, die den Coping-Prozess wesentlich erschwert. Die Aussch{\"o}pfung der diagnostischen M{\"o}glichkeiten und das dann m{\"o}gliche Auffinden des Grundes der Behinderung kann den effektiven Einsatz von Bew{\"a}ltigungsstrategien wesentlich erleichtern. Vorgeburtlich dagegen f{\"u}hrt ein mit denselben Diagnosemethoden erhobener auff{\"a}lliger Befund aufgrund des Mangels an therapeutischen M{\"o}glichkeiten sehr h{\"a}ufig zum Abbruch der Schwangerschaft. Mittels einer Fragebogenstudie an 925 Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, Eltern von Kindern mit einem Kind mit geistiger Behinderung unklarer Ursache und Eltern nicht-behinderter Kinder wurde untersucht, ob diese Entwicklung zur Herausbildung eines neo-eugenischen Automatismus von pr{\"a}nataler Diagnose und Schwangerschaftsabbruch f{\"u}hrt, als dessen Folge Menschen mit angeborener Behinderung als „vermeidbare Last" erscheinen und Eltern von Kindern mit angeborenen Behinderungen gesellschaftlich ausgegrenzt werden.}, subject = {Eltern}, language = {de} }