@phdthesis{Haeckel2012, author = {H{\"a}ckel, Gregor}, title = {H{\"a}ufigkeit und Therapie der Perforation der Schneiderschen Membran bei der Sinusbodenaugmentation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-72784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Die Sinusbodenelevation ist mittlerweile als sehr sicheres und vorhersagbares Standardverfahren zur Herstellung eines ausreichenden vertikalen Knochenangebotes im atrophierten posterioren Oberkiefer anzusehen. Neben der komplikationslosen Einheilung des Augmentats und der Implantate kann es, wie bei jedem anderen chirurgischen Eingriff auch, zum Auftreten von Komplikationen kommen. Die h{\"a}ufigste intraoperative Komplikation stellt dabei die Perforation der Schneiderschen Membran dar. Im Falle einer Membranperforation steht dem Operateur jedoch eine Vielzahl verschiedener Behandlungsm{\"o}glichkeiten zur Verf{\"u}gung. Die g{\"a}ngigsten Methoden reichen vom Verschluss der Lazeration durch die Verwendung von Fibrinkleber, resorbierbarer Kollagenmembran, dem Nahtverschluss mit resorbierbarem Nahtmaterial bis hin zum Verschluss der Perforation durch die erweiterte Mobilisation der Kieferh{\"o}hlenschleimhaut. {\"U}berschreitet die Perforationsgr{\"o}ße jedoch einen kritischen Wert, so wird ein Abbruch der Operation ohne Sinuslift empfohlen, damit die Kieferh{\"o}hlenschleimhaut ausheilen kann. Ein sp{\"a}terer Versuch der Sinusbodenelevation ist nach Abheilung m{\"o}glich. Grunds{\"a}tzlich wird als medikament{\"o}se Prophylaxe zum Schutz vor sinuidalen Infektionen eine orale Antibiotikagabe empfohlen. Jede dieser Therapiemethoden besitzt ein spezielles Indikationsspektrum, welches sich entsprechend der Art, Gr{\"o}ße und Lokalisation der Perforation definiert. Eine international g{\"u}ltige Klassifikation der Perforationen mit der Empfehlung f{\"u}r eine spezielle Therapie gibt es allerdings nicht. Die Verwendung einer Barrieremembran zum Verschluss der Ruptur konnte sich aufgrund der einfachen Anwendung und der g{\"u}nstigen Prognose etablieren. Die verwendeten Knochenersatzmaterialien zur Schaffung eines suffizienten Implantatlagers im atrophierten posterioren Oberkiefer besitzen g{\"u}nstige Einheilungsprognosen. Sie k{\"o}nnen in Kombination mit autologem Knochen, aber auch in alleiniger Form, ein ausreichendes Knochenlager schaffen. Interessanterweise hatten auch Perforationen der Schneiderschen Membran ebenso wie Wunddehiszenzen keinerlei Einfluss auf den Knochengewinn oder die Einheilung des Knochenersatzmaterials und der Implantate. Lediglich bei der Verwendung unterschiedlicher Knochenersatzmaterialien zur F{\"u}llung des subantralen Hohlraumes lieferte die statistische Analyse signifikante Werte. Daneben muss eine Implantat{\"u}berlebensrate von 96,1 \% im augmentierten Sinus als positives Ergebnis festgehalten werden. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass k{\"o}rperfremde Knochenersatzmaterialien bei vertikalen Kieferh{\"o}hlenaugmentationen sinnvolle Alternativen zu autologem Knochenmaterial darstellen, da durch ihre Verwendung die Komorbidit{\"a}t eines Zweiteingriffs zur Gewinnung autologen Transplantatmaterials verhindert wird. Insbesondere im Rahmen von Sinusbodenelevationen k{\"o}nnen sie erfolgreich verwendet werden und besitzen eine g{\"u}nstige Prognose. Humane allogene Knochenersatzmaterialien besitzen eine gute Biokompatibilit{\"a}t, daneben bergen sie aber auch das Risiko einer HIV-, HCV- und Prionentransmission. Die aktuell verf{\"u}gbaren osteokonduktiven Materialien auf Tricalciumphosphatbasis hingegen besitzen aufgrund der vollsynthetischen Herstellung kein Infektionsrisiko und weisen eine vergleichbar gute Biokompatibilit{\"a}t sowie eine unterschiedliche mechanische Stabilit{\"a}t auf, eine osteoinduktive Wirkung fehlt jedoch. Xenogene Knochenersatzmaterialien indes sind dem menschlichen Knochen {\"a}hnlich, besitzen daher eine hohe Biokompatibilit{\"a}t und werden vom K{\"o}rper in k{\"o}rpereigenen Knochen um- bzw. eingebaut. Sie besitzen zudem osteokonduktive Eigenschaften. Unter Ber{\"u}cksichtigung all dieser Aspekte l{\"a}sst sich abschließend sagen, dass sich die Sinusbodenelelvation in ihrer heutigen Form zu einer relativ sicheren und gut vorhersagbaren Behandlungsm{\"o}glichkeit zur Erweiterung des Knochenangebots im posterioren Oberkiefer entwickelt hat. Daneben hat sich die Verwendung von Knochenersatzmaterialien zur F{\"u}llung des subantralen Hohlraumes unter Ber{\"u}cksichtigung aller notwendigen anamnestischen Maßnahmen und sorgf{\"a}ltigen pr{\"a}operativen Behandlungsplanung ebenso zu einer sinnvollen Behandlungsm{\"o}glichkeit entwickelt.}, subject = {Perforation}, language = {de} } @phdthesis{Kupper2005, author = {Kupper, Florian}, title = {Bedeutung und Korrelation einzelner Parameter bei der Nystagmusanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18029}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sind 150 Patienten der neurootologischen Abteilung der Universit{\"a}ts-HNO Klinik W{\"u}rzburg untersucht worden. Auswahlkriterium f{\"u}r das Patientenkollektiv war eine gute Nystagmusantwort auf alle vier Reize der kalorischen Pr{\"u}fung im Rahmen der neurootologischen Untersuchung. F{\"u}r die kalorische Pr{\"u}fung wurde sowohl eine manuelle als auch eine automatische Auswertung der Nystagmusreaktion durch einen Hortmann-Computernystagmographen durchgef{\"u}hrt. Die mit Hilfe des Anamnesebogens NODEC III erfassten Untersuchungsdaten wurden in das Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL {\"u}bertragen. Zur genaueren Differenzierung wurden f{\"u}r das Gesamtkollektiv Durchschnittswerte gebildet und die Geschlechter- und Altersverteilung, sowie die Verteilung einzelner Grunderkrankungen, Symptome und Reaktionsmuster untersucht. Es wurden Teilkollektive gebildet und auch diese auf weitere Zusammenh{\"a}nge untersucht. Um die Zuverl{\"a}ssigkeit der Nystagmusschlagerkennung und Nystagmus-frequenzanalyse durch den Hortmann-Computernystagmographen zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurde ein Leistungsvergleich mit der optisch-manuellen Auswertung durch einen Z{\"a}hler bez{\"u}glich der Zuverl{\"a}ssigkeit bei der Frequenzanalyse durchgef{\"u}hrt. F{\"u}r die ermittelten Daten wurde mit Hilfe des Statistikprogramms Stat-View 5.0 eine Korrelationsstatistik erstellt. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die computergest{\"u}tzte Nystagmusfrequenzanalyse auf hohem Korrelationsniveau funktioniert. Die Anwendung der computergest{\"u}tzten Nystagmusanalyse durch den Computernystagmographen der Firma Hortmann kann daher als sicher und zuverl{\"a}ssig betrachtet werden. Der Ausdruck der Originalkurven f{\"u}r den Kulminationsbereich wird allerdings weiterhin zur Kontrolle empfohlen, da die Nystagmusschlagerkennung in Einzelf{\"a}llen nicht ausreichend genau war. Dies war insbesondere dann der Fall, wenn Artefakte oder unregelm{\"a}ßige Nystagmusreaktionen die Auswertung erschwerten. In einem weiteren Teil der Arbeit wurde der Bedeutung und Korrelation der Nystagmusparameter Frequenz, Amplitude und Geschwindigkeit der langsamen Phase nachgegangen. Es wurde ebenfalls eine Korrelationsstatistik durchgef{\"u}hrt, und der Grad des Zusammenhangs zwischen den einzelnen Parametern ermittelt. Zus{\"a}tzlich wurden f{\"u}r jeden der Parameter Berechnungen des Nystagmustrichtungs{\"u}berwiegens und der Seitendifferenz nach den klassischen Jongkees-Formeln angestellt. Auch diese Ergebnisse wurden auf ihre Korrelation untersucht. Es zeigte sich die st{\"a}rkste Korrelation f{\"u}r die Parameter Geschwindigkeit der langsamen Phase und Gesamtamplitude. Den gewonnenen Ergebnissen wurden theoretische {\"U}berlegungen sowie die Ergebnisse weiterer Studien gegen{\"u}bergestellt. Weiterhin wurden in kasuistischen Einzelf{\"a}llen die jeweiligen Frequenz-, SPV- und Amplituden-Kalorigramme auf ihre {\"U}bereinstimmung untersucht. Es zeigte sich, dass die am h{\"a}ufigsten verwendeten Parameter Frequenz und Geschwindigkeit der langsamen Phase beide {\"a}hnlich gut f{\"u}r die Auswertung Nystagmusreaktionen geeignet sind, sich jedoch in ihrer Natur und ihrem Ursprung unterscheiden. Eine eindeutige Entscheidung zu Gunsten eines Parameters konnte hier nicht getroffen werden. Um die klinische Aussagekraft der Nystagmusanalyse noch zu steigern, w{\"a}re eine umfangreiche statistische Auswertung unter Einbezug mehrerer Parameter in Erw{\"a}gung zu ziehen. Inwieweit dies jedoch in Nutzen-Aufwand-Relation f{\"u}r den klinischen Alltag umsetzbar ist, gibt Spielraum f{\"u}r weitere Untersuchungen.}, language = {de} }