@phdthesis{Kraemer2021, author = {Kr{\"a}mer, Kristin}, title = {Organisationskultur und Gesundheit im Hochschulkontext}, doi = {10.25972/OPUS-23456}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234562}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Einleitung: Die gesamtgesellschaftlichen Ver{\"a}nderungen und der Wandel der Arbeit halten auch in den Hochschulen Einzug und stellen diese vor große Herausforderungen. Weitreichende und anhaltende Reformen sowie Ver{\"a}nderungsprozesse bed{\"u}rfen in den einzelnen Hochschulen Maßnahmen, um die Leistungsbereitschaft und die psychische Gesundheit der Besch{\"a}ftigten zu erhalten und zu f{\"o}rdern. Organisationskultur stellt einen wichtigen zu ber{\"u}cksichtigenden Faktor innerhalb diesen Wandels dar und ist in der Literatur ein oft benutztes Konzept zur Vorhersage der Leistungsf{\"a}higkeit in Wirtschafts-, aber auch Nonprofit - Organisationen. Bedeutsame Zusammenh{\"a}nge zwischen Organisationskultur und Gesundheit zeigen sich insbesondere in den ver- schiedenen Studien zum Bielefelder Sozialkapitalansatz. Im Hochschulkontext findet das Konzept Organisationskultur jedoch kaum Ber{\"u}cksichtigung. Um die Gestaltungsm{\"o}glichkeiten zu einer gesundheitsf{\"o}rderlichen und motivieren den Organisation aufzeigen zu k{\"o}nnen, war es das Ziel der vorliegenden Arbeit her- auszustellen, dass Hochschulen individuelle Organisationskulturen innehaben und Or- ganisationskultur auch im Hochschulkontext ein wichtiger Einflussfaktor f{\"u}r die Vorher- sage der psychischen Gesundheit und der Leistungsbereitschaft ist. Die Dissertation richtete sich an zwei Forschungsfragen aus: 1.Weisen Hochschulen spezifische Organisationskulturen auf? 2.Welche kulturellen Aspekte beeinflussen die psychische Gesundheit, sowie die motivationalen Aspekte von Hochschulmitarbeiter*innen? Methodik: Nach der theoretischen Einf{\"u}hrung in die Besonderheiten der Organisation Hochschule und der Darstellung des Bielefelder Sozialkapitalkonzepts mit Schwerpunkt auf der Organisationskultur wird auf Grundlage einer Fragebogenerhebung untersucht, ob sich die Hochschulen in ihren Auspr{\"a}gungen der Organisationskultur unterscheiden und ob diese eine Ressource f{\"u}r die psychische Gesundheit und einen Garanten f{\"u}r Leistungsbereitschaft darstellt. Der Einfluss der einzelnen Dimensionen von Organisationskultur wurde detailliert untersucht, um ein differenziertes Bild {\"u}ber die Wirkmechanismen zu erhalten und Handlungsempfehlungen ableiten zu k{\"o}nnen. Zus{\"a}tzlich wurde gepr{\"u}ft, ob der Zugang zur Ressource Organisationskultur von soziodemografischen Daten abh{\"a}ngig ist. Die Querschnittsanalyse basierte auf schriftlichen Befragungen an insgesamt 10 Hochschulen in Deutschland. In die Analyse wurden die Daten von 5453 Befragten eingeschlossen. Diese wurden mittels einer multiplen Imputation bearbeitet, um trotz fehlender Werte die inferenzstatistischen Verfahren umsetzen zu k{\"o}nnen. Die Datenanalyse erfolgte anhand uni-, bi- und schließlich multivariater Verfahren. Ergebnisse: Die Varianzaufkl{\"a}rung durch die Hochschulen in Bezug auf die Organisationskultur mittels Random-Intercept-Only-Modellen ergab f{\"u}r 2 von 3 Dimensionen signifikante Effekte (p < 0,05) mit einem ICC von 0,047 f{\"u}r die Ebene Dezernat / Fakult{\"a}t und einem ICC von 0,074 f{\"u}r die Ebene Hochschule. Die zentralen Ergebnisse der Zusammenhangsanalysen mittels multipler linearer Regressionen zeigen, dass Organisationskultur unter Adjustierung soziodemografischer Daten einen Einfluss auf die Aspekte der psychischen Gesundheit und der motivationalen Aspekte hat. Der Anteil aufgekl{\"a}rter Varianz f{\"u}r die Modelle bel{\"a}uft sich f{\"u}r die Vorhersagen zwischen R²kor = .092 f{\"u}r das Merkmal kognitiven Stresssymptome und R²kor = .361 f{\"u}r das Merkmal Arbeitszufriedenheit. Mittels einfacher linearer Regressionen konnte aufgezeigt wer- den, dass sowohl das Commitment als auch die Arbeitszufriedenheit Einfluss auf das Wohlbefinden, die depressive Verstimmung und die Ersch{\"o}pfungszust{\"a}nde haben. Die Haupteinflussfaktoren der Organisationskultur sind auf die Dimensionen Arbeitsbereich und Hochschule zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Hierzu z{\"a}hlen im Arbeitsbereich die Partizipation, das Vorhandensein gemeinsamer Ziele und Werte und der Umgang mit Problemen, f{\"u}r die Dimension Hochschule die gelebte Kultur und die Verl{\"a}sslichkeit der Hochschulleitung. Diskussion: Aufgrund der Ergebnisse kann angenommen werden, dass Hochschulen individuelle Organisationskulturen innehaben. Dies bietet den Entscheidungstr{\"a}gern der einzelnen Hochschulen individuelle Ansatzpunkte zur Gestaltung einer gesund- heitsf{\"o}rderlichen und motivierenden Organisationskultur. Es zeigt sich außerdem, dass die Organisationskultur auch im Hochschulkontext einen wichtigen Einflussfaktor f{\"u}r die psychische Gesundheit und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter*innen darstellt. Insbesondere im Arbeitsbereich und auf Ebene der Hochschulleitung bestehen Ansatz- punkte, um eine an Mitarbeiter*innen orientierte, gesundheitsf{\"o}rderliche und motivierende Arbeitsumgebung f{\"u}r die Mitarbeiter*innen zu gestalten und zu f{\"o}rdern.}, subject = {Gesundheit}, language = {de} } @phdthesis{Hau2010, author = {Hau, Katja}, title = {"Gesund und fit mit Lasse Leichtfuß" : Vernetztes, f{\"a}cher{\"u}bergreifendes Handlungsforschungsprojekt der ganzheitlichen Gesundheitserziehung in zwei ausgew{\"a}hlten Klassen der zweiten Grundschul - Jahrgangsstufe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53353}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der Gesundheitszustand vieler Kinder hat sich in den letzten Jahren bedenklich verschlechtert. Als urs{\"a}chliche Krankheitsfaktoren gelten Fehlern{\"a}hrung und Bewegungsmangel. Die Schulung eines gesunden Ern{\"a}hrungs- und Bewegungsverhaltens muss deshalb bereits im Kindergarten und in der Grundschule erfolgen, um dauerhaft in die Eigenverantwortung der Kinder {\"u}berzugehen. Kinder, Familie und Schule m{\"u}ssen dabei miteinander vernetzt werden. Aufgrund dessen wurde ein sehr praxisnahes Konzept f{\"u}r die Grundschule entwickelt (abgestimmt auf die zweite Jahrgangstufe), mit dessen Anregungen und Materialien sich die Kinder handlungsorientiert auseinandersetzten. Im Zentrum standen dabei Ern{\"a}hrung, Bewegung, Bewusstseinsentwicklung f{\"u}r Ver{\"a}nderungen im K{\"o}rper und Sensibilisierung f{\"u}r die eigene Gesundheit. Die Sch{\"u}ler sollten ganzheitlich angesprochen werden. Dabei m{\"u}ssen K{\"o}rper und Geist in enger Verbindung stehen. Gesteuert wurde das Projekt im Sinne der Aktionsforschung. Ein ausf{\"u}hrlicher Theorieblock f{\"u}hrt in die Arbeit ein, indem er terminologische Grundlagen und wichtige Inhalte der Gesundheitsf{\"o}rderung darlegt. Der praktische Teil liefert dem interessierten Grundschullehrer die n{\"o}tigen Sachinformationen und Hintergr{\"u}nde, die Zuordnung zu den Lernzielen, anschauliches, konkretes Material f{\"u}r die beteiligten Unterrichtsf{\"a}cher (Sporterziehung, Heimat- und Sachunterricht, Deutsch), Anleitung f{\"u}r gesundheitsorientiertes Ausdauertraining, methodisch-didaktische Aspekte, vorbereitete Elternabende etc. Die Sch{\"u}ler und die Eltern wurden zu Beginn, w{\"a}hrend und am Ende des Projekts schriftlich befragt. Die Effektivit{\"a}t des Projekts sollte damit {\"u}berpr{\"u}ft und Verhaltensver{\"a}nderungen herausgefunden werden. Zur Datenanalyse wurden Operationen der deskriptiven und der analytischen Statistik verwendet. Die Untersuchung aus dem Bereich der empirischen Sozialforschung l{\"a}sst keine allgemeing{\"u}ltigen Aussagen zu, da die zwei ausgew{\"a}hlten Klassen nur eine Stichprobe darstellen.}, subject = {Gesundheitserziehung}, language = {de} } @phdthesis{Jentzsch2010, author = {Jentzsch, Britta}, title = {Einfluss von Ern{\"a}hrungs- und Bewegungstherapie auf die Parameter Adiponectin und Leptin bei Besch{\"a}ftigten mit metabolischem Syndrom im Rahmen einer innerbetrieblichen Gesundheitsf{\"o}rderung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48755}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das metabolische Syndrom tr{\"a}gt {\"u}ber die Reduktion der Insulinsensitivit{\"a}t entscheidend zur Entstehung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Krankheiten bei. Bei Adip{\"o}sen sind die Serumkonzentrationen der Adipozytokine Adiponectin und Leptin so verschoben, dass kardiovaskul{\"a}re Risikofaktoren resultieren. Immer mehr Betriebe versuchen krankheitsbedingte Ausfallkosten {\"u}ber Gesundheitsf{\"o}rderungsprogramme einzusparen und dadurch die betriebliche Produktivit{\"a}t und Qualit{\"a}t zu steigern. Zudem sollen die volkswirtschaftlichen Kosten der Therapie von Lifestyle-Erkrankungen gesenkt werden. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der W{\"u}rzburger Verkehrsbetriebe (WVV) (46,4 ± 7,6 Jahre; body mass index, BMI 37,4 ± 5,9; waist to hip ratio WHR 0,98 ± 0,07) f{\"u}hrten ein dreimonatiges Programm mit Ern{\"a}hrungstherapie sowie Ausdauer- und Krafttraining durch. Zu Beginn (T0) und nach Ablauf (T1) der Interventionen wurde ein Oraler Glucose Toleranztest durchgef{\"u}hrt, sowie die Lipidwerte und die Hormone Adiponectin und Leptin bestimmt. Nach weiteren sechs Monaten selbst{\"a}ndigem Training (T2) wurden die Messungen wiederholt. Bei T1 lag der mittlere BMI um 5,6\%, der mittlere WHR um 3,1\% niedriger als bei T0. Die Lipidwerte wurden insgesamt gesenkt, die Insulinsensitivit{\"a}t wieder verbessert. Die Leptinwerte normalisierten sich signifikanter als die Adiponectinwerte. Bei T2 konnten 63\% der Teilnehmer ihre k{\"o}rperliche Konstitution beibehalten oder sogar noch verbessern. Die Lipidwerte sowie die Adipozytokine blieben konstant. Die Parameter der Insulinsensitivit{\"a}t konnten stabilisiert oder sogar noch verbessert werden. Mit unserer Studie konnten wir zeigen, dass den Besch{\"a}ftigten durch ein umfangreiches innerbetriebliches Gesundheitsf{\"o}rderungsprogramm der Einstieg zur Ver{\"a}nderung des Lebensstils erleichtert werden kann. Zudem ist im Hinblick auf die Pr{\"a}vention von kardiovaskul{\"a}ren und metabolischen Komplikationen eine Reduzierung der Risikofaktoren gelungen. Auch konnte der positive Einfluss einer ges{\"u}nderen Lebensweise auf die Adipozytokine und die Insulinsensitivit{\"a}t nachgewiesen werden.}, subject = {Leptin}, language = {de} }