@phdthesis{Katsounas2006, author = {Katsounas, Antonios}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring von Efavirenz - Einfluß auf Protease-Hemmer-Konzentrationen und Anwendung bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18824}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {64 HIV-Patienten unter einer EFV-Therapie, darunter 30 Patienten im Stadium B2 und 20 im Stadium C3 wurden {\"u}ber bis zu 4 Jahre beobachtet. Ca. 80\% aller EFV-Spiegel lagen w{\"a}hrend dieser Beobachtungszeit innerhalb des anzustrebenden Konzentrationsbereiches von 1000 - 4000 ng/ml. Bei den gemessenen EFV-Spiegeln fiel eine erhebliche inter- und intraindividuelle Schwankungsbreite auf. EFV-Spiegel im Serum waren tendenziell nicht signifikant niedriger als EFV-Spiegel im Plasma. Patienten mit einem Alter \&\#8805;40 Jahre zeigten tendenziell nicht signifikant h{\"o}here EFV-Spiegel als j{\"u}ngere Patienten. Das Patientengewicht konnte als st{\"a}rkster Einflussfaktor auf die interindividuelle Streuung der Efavirenzspiegel im Plasma identifiziert werden. Hohe EFV-Spiegel bei Patienten mit begleitender Lebererkrankung, die EFV zusammen mit PI´s (insbesondere Ritonavir) einnehmen oder bei Patienten mit einem unterdurchschnittlichen K{\"o}rpergewicht (insbesondere Frauen) sind Indikationen f{\"u}r eine Dosisanpassung. Es gab keine signifikante Korrelation zwischen Grad der Therapieadh{\"a}renz und den EFV-Spiegeln. Die intraindividuelle Streuung der EFV-Spiegel war bei Patienten mit eingeschr{\"a}nkter Therapieadh{\"a}renz signifikant gr{\"o}ßer als bei Patienten mit guter Therapieadh{\"a}renz. Es lies sich ein Trend zu einer niedrigeren EFV-Konzentration im Verlauf nachweisen, der aber nicht statistisch signifikant war. NRTI´s nehmen keinen Einfluß auf EFV-Spiegel. F{\"u}r Begleitmedikamente wie z.B. Methadon, Cotrimoxazol, Omeprazol und Statine ließ sich keine Wechselwirkung mit EFV nachweisen. Fluconazol zeigte einen leicht senkenden Einfluß auf die EFV-Spiegel. Ein Zusammenhang zwischen EFV-Plasmaspiegeln und Lebererkrankung war im Rahmen dieser Arbeit nicht nachweisbar. Raucher zeigten keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der erzielten EFV-Plasmaspiegel gegen{\"u}ber nicht rauchenden Patienten. Interaktionen zwischen EFV und PI´s wurden in Bezug auf die erzielten PI-Spiegel nachgewiesen. Hepatitis B- bzw. C- Koinfektion sowie alkoholtoxische Leberzirrhose haben Einfluss auf eine EFV-bedingte Leberwerterh{\"o}hung. Eine anhaltende Suppression der Viruslast und ein Anstieg der CD4-Zellzahl konnten nachgewiesen werden. Ein EFV-Spiegel <1000ng/ml hat einen hohen pr{\"a}diktiven Wert bez{\"u}glich eines Therapieversagens. Frauen zeigten im Vergleich zu M{\"a}nnern ein 2-fach erh{\"o}htes Risiko akute Nebenwirkungen zu entwickeln. Ein h{\"a}ufigeres Auftreten bei Patienten mit hoher CD4-Zahl am Therapiebeginn kam innerhalb unseren Kollektivs nicht vor. Das Therapeutische Drug Monitoring ist somit integraler Bestandteil der antiretroviralen Therapie, insbesondere bei chronischen Lebererkrankungen.}, language = {de} }