@phdthesis{Ritter2013, author = {Ritter, Christian}, title = {Pathomechanismen von Antik{\"o}rpern gegen Aquaporin 4 in einem Tiermodell f{\"u}r die Neuromyelitis Optica}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-85526}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Neuromyelitis Optica (NMO) ist eine schwerwiegende autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), die mit rezidivierenden Optikusneuritiden und Querschnittsmyelitiden einhergeht. Als serologischer Biomarker wurden Autoantik{\"o}rper gegen Aquaporin 4 (anti-AQP4-AK) identifiziert. Mit Hilfe eines passiv-Transfer Rattenmodelles mit implantierten intrathekalen Kathetern wurden aufgereinigte IgG Fraktionen (NMO-IgG) von Plasmapheresematerial anti-AQP4-AK positiver NMO Patienten verabreicht. Zum Nachweis der Antigen-Spezifit{\"a}t wurden in weiteren Versuchsgruppen rekombinante IgG-AK gegen AQP4 appliziert. Die repetitive Injektion von NMO-IgG oder anti-AQP4-AK f{\"u}hrte zu einer signifikanten klinischen Verschlechterung und einer reduzierten motorischen Leistungsf{\"a}higkeit der Versuchstiere im Vergleich zu Kontrollen. Mittels Magnetresonanztomographie konnten exemplarisch Kontrastmittel-aufnehmende L{\"a}sionsareale im R{\"u}ckenmark der Versuchstiere im Bereich der Katheterspitze detektiert werden. Histopathologisch zeigte sich in diesen L{\"a}sionsbereichen eine Anreicherung von intrathekal applizierten humanen IgG, ein Verlust der Expression von AQP4 und des Glutamattransporters EAAT2. Im Gegensatz zu der bisher bekannten, Komplement-induzierten Gewebedestruktion bei NMO-Patienten mit entz{\"u}ndlichen L{\"a}sionen wurde hier keine Depletion von Astrozyten oder Komplementaktivierung beobachtet. Stattdessen kam es in den hier beschriebenen Arealen mit IgG-Ablagerung zu einer Hypertrophie und Vermehrung der GFAP-positiven Astrozyten. Die Ergebnisse lassen auf eine pathophysiologisch relevante, intrinsische und komplement-unabh{\"a}ngige Wirkung von anti-AQP4-AK schließen.}, subject = {Autoantik{\"o}rper}, language = {de} }