@phdthesis{Albrecht2009, author = {Albrecht, Christiane}, title = {Vergleichsuntersuchung ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor bei Patienten mit zykloiden und schizophrenen Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45944}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Circa 1\% der Weltbev{\"o}lkerung ist an schizophrenen Psychosen erkrankt. Durch St{\"o}rung kognitiver und exekutiver Funktionen bed{\"u}rfen diese Patienten regelm{\"a}ßiger Untersuchung und Betreuung, was nicht nur f{\"u}r den einzelnen Betroffenen, sondern auch sozio{\"o}konomisch bedeutsam ist. Die Einteilung der endogenen Psychosen nach Karl Leonhard stellt eine hoch differenzierte, nosologisch orientierte Krankheitsklassifikation dar, die sich durch eine exakte Darstellung der diagnostischen Kriterien und durch eine Vielzahl von pr{\"a}zise voneinander abgegrenzten Krankheitsbildern mit spezifischer Verlaufscharakteristik auszeichnet. Der in dieser Arbeit vertretene Ansatz geht davon aus, dass es sich bei den schizophrenen Psychosen nicht um eine einzelne Erkrankung, sondern um verschiedene Krankheitsentit{\"a}ten handelt, die wiederum unterschiedlichen pathogenentischen Prinzipien unterliegen. Ziel war es darzustellen, dass sich die zykloiden Psychosen mit immer wiederkehrenden Manifestationen im Vergleich zu den unsystematischen Schizophrenien mit {\"u}berwiegend heredit{\"a}rer Genese und im Vergleich zu den monomorph und monophasisch ablaufenden systematischen Schizophrenien hinsichtlich der Immunparameter deutlich unterschieden. Methode: Um eine m{\"o}gliche Immunpathogenese bestimmter Formen endogener Psychosen belegen zu k{\"o}nnen, wurden in einer retrospektiven Untersuchung 61 Patienten aus dem schizophrenen Formenkreis nach Karl Leonhard (32 zykloide Psychosen, 21 unsystematische und 12 systematische Schizophrenien) gegen{\"u}bergestellt und hinsichtlich ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor, klinischer Verlaufsparameter und soziodemographischer Variablen untersucht. Ergebnisse: Die Analyse immunologischer Parameter aus Serum und Liquor erbrachte keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Erkrankungsgruppen. Ebenso wurden bei der Verteilung auf beide Geschlechter, bei der Anzahl von Allergikern und bei der Anzahl der Patienten mit Gef{\"a}ßrisikofaktoren keine signifikanten Unterschiede zwischen den Erkrankungsgruppen nach der Leonhard-Klassifikation ermittelt. Auch die Untersuchung peripherer Parameter und Serum- Liquorparametern bei Patienten mit Erstdiagnose ergab keine signifikanten Unterschiede. Im Rahmen einzelner klinischer Verlaufsparameter unterschieden sich jedoch die zykloiden Psychosen signifikant von den schizophrenen Psychosen. Konklusion: In einer Folgestudie k{\"o}nnte die Analyse speziellerer Immunparameter, wie beispielsweise Zytokine, wichtige Hinweise erbringen, um die zykloiden Psychosen auch auf paraklinischem Wege von chronisch schizophrenen Psychosen zu differenzieren und um neue, auf m{\"o}gliche immunologische Prozesse abgestimmte Behandlungsalternativen pr{\"u}fen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Bahmer2010, author = {Bahmer, Thomas}, title = {Einfluss von Quetiapin und Flupentixol auf die Funktion des anterioren cingul{\"a}ren Cortex (ACC) bei schizophrenen Patienten: elektrophysiologische Messungen zur Fehlerverarbeitung und neuropsychologische Testleistungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56805}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Hintergrund: Patienten mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis sind im Laufe ihrer Erkrankung nicht selten von funktionellen Beeintr{\"a}chtigungen frontaler Hirnregionen betroffen, die unter dem Begriff der Hypofrontalit{\"a}t subsummiert werden. Eine Struktur, die in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle spielt, ist der f{\"u}r Handlungssteuerung und -{\"u}berwachung bedeutsame anteriore cingul{\"a}re Cortex (ACC). Den beiden Klassen antipsychotisch wirksamer Medikamente - Typika und Atypika - werden unterschiedliche Effekte auf die Frontalhirnfunktion nachgesagt. Atypische Antipsychotika sollen einen g{\"u}nstigeren Einfluss auf die Entwicklung frontaler Defizite haben. Außerdem wird den atypischen Antipsychotika ein gr{\"o}ßeres Potenzial bei der Behandlung negativer Symptome und der Verbesserung der subjektiv empfundenen Lebensqualit{\"a}t nachgesagt. Trotz starker Hinweise ist die Befundlage noch rar, Befunde {\"u}ber den Zusammenhang zwischen Wirkprofil und Medikamentenspiegel kaum vorhanden. Ziel: Prim{\"a}res Studienziel war die Untersuchung der ACC-Aktivit{\"a}t als Marker der Frontalhirnfunktion in einer Gruppe schizophrener Patienten unter der Behandlung mit dem atypischen Antipsychotikum Quetiapin im Vergleich zu dem typischen Antipsychotikum Flupentixol. Als neurophysiologische Marker der ACC-Aktivit{\"a}t wurden die Error-related negativity (ERN) und die Error Positivity (Pe) untersucht, fehlerassoziierte ereigniskorrelierte Potenziale, die im Anterioren Cingulum generiert werden. Des Weiteren wurde die Frontalhirnfunktion mittels dreier neuropsychologischer Tests (VFT, TMT, Stroop-Test) untersucht. Neben der Frontalhirnfunktion wurde auch die klinische Entwicklung der Patienten anhand psychopathologischer Skalen quantifiziert und die von den Patienten subjektiv empfundene Lebensqualit{\"a}t evaluiert. Schließlich wurde noch angestrebt, weitere Erkenntnisse {\"u}ber den Zusammenhang zwischen Medikamentenblutspiegel und Wirkprofil der beiden Substanzen zu gewinnen. Methoden: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden 20 Patienten neurophysiologisch, neuropsychologisch und psychopathologisch untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich {\"u}ber 30 Tage. Die neurophysiologischen und neuropsychologischen Untersuchungen wurden insgesamt zweimal (t1 und t4) - zu Beginn und zum Ende der Behandlung - durchgef{\"u}hrt. Die klinische Beurteilung der Patienten erfolgte jeweils im Abstand von zehn Tagen an insgesamt vier Terminen (t1, t2, t3, t4). Die Zuteilung der Patienten zu den beiden Medikationsgruppen (Quetiapin: n=11; Flupentixol: n=9) erfolgte randomisiert, die Durchf{\"u}hrung einfachblind, sodass nur der behandelnde Arzt und der Patient, nicht jedoch der Untersucher {\"u}ber die verwendete Medikation informiert waren. Im Rahmen der neurophysiologischen Untersuchungen f{\"u}hrten die Patienten einen Erkisen-Flanker-Test durch, wobei anhand der begangenen Fehler die ERN und die Pe untersucht wurden. Ergebnisse: Beide Patientengruppen zeigten im Laufe des Behandlungszeitraums eine signifikante Verbesserung der Positiv-, Negativ-, und Globalsymptomatik. Dabei zeigte sich in keiner der Subskalen ein Vorteil f{\"u}r eines der beiden Medikamente. Allerdings wurde eine st{\"a}rkere zeitpunktunabh{\"a}ngige Auspr{\"a}gung der Negativ- und Globalsymptomatik bei den Flupentixolpatienten sichtbar. Bei der Betrachtung der Lebensqualit{\"a}t zeigte sich sowohl f{\"u}r den Gesamtquotienten als auch f{\"u}r das Einzelitem Zufriedenheit mit der seelischen Gesundheit ein Vorteil f{\"u}r Quetiapin. Die Medikamentenblutspiegel waren in beiden Gruppen nur an einem von drei Untersuchungstagen mit der verabreichten Dosis korreliert, Korrelationen mit der Symptomst{\"a}rke waren außer f{\"u}r die Extrapyramidalmotorik nicht zu finden. Neuropsychologisch war ein vorteilhafter Effekt von Quetiapin nur im TMT andeutungsweise zu finden. Neurophysiologisch waren Effekte der ERN ebenfalls nur andeutungsweise in Form eines statistischen Trends zu finden: der Amplitudenanstieg war in der Quetiapingruppe ausgepr{\"a}gter als in der Flupentixolgruppe. Deutlich unterschieden sich die beiden Gruppen hingegen im Anstieg der Pe-Amplitude, der in der Quetiapingruppe signifikant ausgep{\"a}gter zu finden war. Schlussfolgerung: Quetiapin und Flupentixol scheinen in Bezug auf die Linderung der Negativsymptomatik nicht unterschiedlich potent zu sein. Unterschiede in Bezug auf die Entwicklung der subjektiven Lebensqualit{\"a}t ließen sich jedoch best{\"a}tigen. Der Pe-Amplitudenanstieg in der Quetiapingruppe l{\"a}sst sich mit einer Verbesserung der Handlungs{\"u}berwachung in Form einer unspezifischen Steigerung des Handlungsbewusstseins in Einklang bringen und gibt einen Hinweis auf eine verbesserte ACC- und damit Frontalhirnaktivit{\"a}t.}, subject = {Quetiapin}, language = {de} } @phdthesis{Bernhard2009, author = {Bernhard, Achim}, title = {Hirnphysiologische Korrelate der Verarbeitung interner und externer Fehler bei gesunden Versuchspersonen unter Ber{\"u}cksichtigung der ERN/Ne}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39804}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde eine modifizierte Version des Eriksen Flanker Task verwendet, um ereigniskorrelierte Potentiale (ERPs) aufzuzeichnen und zu beurteilen, ob diese nach Richtigantworten, Falschantworten sowie Richtigantworten mit negativem Feedback ("PC-Fehlern") auftreten. Die bisher beschriebenen Fehlerpotentiale, d.h. die error-related negativity (negativer Peak nach Falschantworten) sowie die error positivity (positiver Peak nach Falschantworten), waren grunds{\"a}tzlich nach Falschantworten zu beobachten, aber traten nur teilweise nach Richtigantworten mit negativem Feedback auf. Zudem trat eine sp{\"a}te Positivierung ausschließlich im letzteren Fall auf, welche eine bewußte Verarbeitung der unerwarteten Ereignisse widerspiegeln k{\"o}nnte. Diese Ergebnisse widersprechen der Vorstellung, dass die ERN/Ne die Aktivit{\"a}t eines generellen Fehlererkennungssystems des menschlichen Gehirns repr{\"a}sentiert.}, subject = {Elektroencephalographie}, language = {de} } @phdthesis{Brosi2021, author = {Brosi, Cornelia}, title = {Functional characterization of the TTF complex and its role in neurodevelopmental disorders}, doi = {10.25972/OPUS-15778}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157783}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {The eukaryotic gene expression requires extensive regulations to enable the homeostasis of the cell and to allow dynamic responses due to external stimuli. Although many regulatory mechanisms involve the transcription as the first step of the gene expression, intensive regulation occurs also in the post-transcriptional mRNA metabolism. Thereby, the particular composition of the mRNPs plays a central role as the components associated with the mRNA form a specific "mRNP code" which determines the fate of the mRNA. Many proteins which are involved in this regulation and the mRNA metabolism are affected in diseases and especially neurological disorders often result from an aberrant mRNP code which leads to changes in the regulation and expression of mRNPs. The focus of this work was on a trimeric protein complex which is termed TTF complex based on its subunits TDRD3, TOP3β and FMRP. Biochemical investigations revealed that the three components of the TTF complex are nucleo-cytosolic shuttle proteins which localize in the cytoplasm at the steady-state, associate with mRNPs and are presumably connected to the translation. Upon cellular stress conditions, the TTF components concentrate in stress granules. Thus, the TTF complex is part of the mRNP code, however its target RNAs and function are still completely unknown. Since the loss of functional FMRP results in the fragile X syndrome and TOP3β is associated with schizophrenia and intellectual disability, the TTF complex connects these phenotypically related neuro-psychiatric disorders with each other on a molecular level. Therefore, the aim of this work was to biochemically characterize the TTF complex and to define its function in the mRNA metabolism. In this work, evidence was provided that TDRD3 acts as the central unit of the TTF complex and directly binds to FMRP as well as to TOP3β. Thereby, the interaction of TDRD3 and TOP3β is very stable, whereas FMRP is a dynamic component. Interestingly, the TTF complex is not bound directly to mRNA, but is recruited via the exon junction complex (EJC) to mRNPs. This interaction is mediated by a specific binding motif of TDRD3, the EBM. Upon biochemical and biological investigations, it was possible to identify the interactome of the TTF complex and to define the role in the mRNA metabolism. The data revealed that the TTF complex is mainly associated with "early" mRNPs and is probably involved in the pioneer round of translation. Furthermore, TOP3β was found to bind directly to the ribosome and thus, establishes a connection between the EJC and the translation machinery. A reduction of the TTF components resulted in selective changes in the proteome in cultured cells, whereby individual protein subsets seem to be regulated rather than the global protein expression. Moreover, the enzymatic analysis of TOP3β indicated that TOP3β is a type IA topoisomerase which can catalytically attack not only DNA but also RNA. This aspect is particularly interesting with regard to the connection between early mRNPs and the translation which has been revealed in this work. The data obtained in this work suggest that the TTF complex plays a role in regulating the metabolism of an early mRNP subset possibly in the course of the pioneer round of translation. Until now, the link between an RNA topoisomerase and the mRNA metabolism is thereby unique and thus provides a completely new perspective on the steps in the post-transcriptional gene expression and its regulation.}, subject = {Messenger-RNP}, language = {en} } @phdthesis{Boehnlein2018, author = {B{\"o}hnlein, Stefan}, title = {Assoziationsuntersuchungen zu schizophrenen und affektiven Psychosen im Bereich des EphA4 Gens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-172481}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die Schizophrenie ist eine schwerwiegende Erkrankung, deren Gesamtlebenzeitpr{\"a}valenz ca. 1\% betr{\"a}gt. Da bei schizophrenen Erkrankungen die genetische Komponente eine erhebliche Rolle spielt und es außerdem in bisherigen Studien Hinweise f{\"u}r einen Zusammenhang von EphA4 mit diversen neuronalen Krankheitsformen gibt, ist dieser m{\"o}gliche Zusammenhang Gegenstand der durchgef{\"u}hrten Untersuchungen. In der vorliegenden Arbeit sollte die Rolle des Eph receptor A4 bei der {\"A}tiopathogenese von schizophrenen und affektiven Psychosen untersucht werden, da besonders zur Rolle der Eph- und Ephrin A-Familie bei schizophrenen Erkrankungen derzeit noch grundlegendes Wissen fehlt. Dabei wurde ein Patientenkollektiv von mehr als 1000 Probanden sowohl nach der ICD-10-Klassifikation als auch der Klassifikation von Leonhard in Unterformen eingeteilt und diese getrennt untersucht und mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen. Es wurden sowohl SNP-Analysen als auch Haplotypanalysen durchgef{\"u}hrt. Das Kandidatengen EphA4 liegt beim Menschen auf dem Chromosom 2 (Basenpaar 221.418.027 bis 221.574.202), besteht aus insgesamt 156.176 Basenpaaren und dient vor allem der Steuerung der Zellform und -bewegung durch Ver{\"a}nderungen am Aktinoskelett. Insgesamt wurden 9 SNPs auf Assoziation mit schizophrenen Psychosen und zykloiden Psychosen untersucht, um einen m{\"o}glichen Einfluss von EphA4 bei der {\"A}tiopathogenese oder im Krankheitsverlauf zu diagnostizieren. Zum einen wurden 4 Single SNP-Analysen durchgef{\"u}hrt, um einzelne SNPs auf Assoziation mit dem erkrankten Ph{\"a}notyp zu untersuchen. Weiterhin wurden Haplotypanalysen f{\"u}r 9 SNPs durchgef{\"u}hrt, um die Vererbung von gemeinsamen Polymorphismen miteinander auf benachbarten Bereichen der DNA zu untersuchen. Hierbei stellte sich als Hauptbefund der durchgef{\"u}hrten Studie ein Haplotyp rs2052940T - rs3087584T als m{\"o}glicher Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung schizophrener Erkrankungsformen heraus, welcher wahrscheinlich {\"u}ber einen Zufallsbefund hinausgeht und nach der Leonhard-Klassifikation vor allem Patienten mit dem Ph{\"a}notyp affektvolle Paraphrenie betrifft. F{\"u}r die Single-SNP-Analysen ergaben sich einige nominell positive Befunde, die jedoch einer Korrektur auf multiples Testen nach Bonferroni nicht standhalten konnten, womit folglich nicht klar ist, ob es sich hierbei m{\"o}glicherweise um Zufallsbefunde handelt. Es ist nach Auswertung der vorliegenden Ergebnisse davon auszugehen, dass EphA4 zwar keinen gemeinsamen Risikofaktor f{\"u}r endogene Psychosen darstellt, jedoch einen Beitrag als spezifischer Risikofaktor f{\"u}r spezielle Unterformen schizophrener Psychosen leisten k{\"o}nnte. Dies konnte vor allem f{\"u}r die Unterform der affektvollen Paraphrenie nach Leonhard aufgezeigt werden. Um die Resultate dieser Studie zu verifizieren, w{\"a}ren weitere Untersuchungen w{\"u}nschenswert, welche auf ein erweitertes Kollektiv mit einer h{\"o}heren Anzahl von F{\"a}llen und Kontrollen zur{\"u}ckgreifen.}, language = {de} } @phdthesis{Cordelia2015, author = {Cordelia, Roth}, title = {Assoziations- und Haplotypuntersuchung der SHANK3-Genregion bei schizophrenen Psychosen in einem polydiagnostischen Ansatz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-122727}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Ver{\"a}nderungen der Neuroentwicklung und synaptischen Funktion scheinen einen {\"a}tiologischen Beitrag an schizophrenen Psychosen zu leisten. SHANK3 ist ein Ger{\"u}stprotein der postsynaptischen Dichte (PSD) exzitatorischer Synapsen und spielt bei der glutamatergen Signaltransduktion, der Hirnentwicklung und Neuroplastizit{\"a}t eine funktionelle Rolle. Ferner stellen genetische Mutationen von SHANK3 einen kausalen Faktor f{\"u}r das seltene 22q13.3 Deletionssyndrom (Phelan-McDermid-Syndrome) dar und werden dar{\"u}ber hinaus mit kognitiven Beeintr{\"a}chtigungen, Autismus Spektrum St{\"o}rungen (ASD) und schizophrenen Psychosen in Verbindung gebracht. Das Ziel der vorliegenden Arbeit lag darin, die Rolle von SHANK3 als einen m{\"o}glichen genetischen Risikofaktor f{\"u}r schizophrene Psychosen zu evaluieren. Hierf{\"u}r untersuchten wir sechs die SHANK3-Region umspannenden SNPs innerhalb unserer deutschen Fall-Kontrollstudie (F{\"a}lle: n=1172; Kontrollen: n=384) in einem polydiagnostischen Ansatz (ICD-10; Leonhard Klassifikation). Die F{\"a}lle erf{\"u}llten die Kriterien f{\"u}r Schizophrenie nach ICD-10 und wurden ferner zur besseren Ph{\"a}notyp Charakterisierung nach der differenzierten prognoseorientierten Klassifikation von Leonhard eingeteilt und separat ausgewertet. In {\"U}berstimmung mit dem Mutationsbefund von SHANK3 bei Schizophrenie kann unsere Studie ebenfalls eine positive Assoziation f{\"u}r zwei der sechs ausgew{\"a}hlten Polymorphismen best{\"a}tigen. Der nicht codierende Marker 756638, mit seiner intergenischen Lage am 3'-UTR von SHANK3, erwies sich positiv im Gesamtkollektiv (p=0,005; n=1172) wie auch in allen Gruppen nach Leonhard (systematische Schizophrenien, unsystematische Schizophrenien, zykloide Psychosen) assoziiert. Der signifikanteste Wert dieser Studie ergab sich f{\"u}r die Untergruppe der Hebephrenien (p=0,0004; n=117). Ein weiterer Marker rs6010063, der im Bereich des Introns 20-21 liegt, zeigte bei den zykloiden Psychosen, im Gegensatz zum Gesamtkollektiv, positive Befunde (p=0,005; n=309). Konkordant zu den Ergebnissen der Einzelmarkeranalyse ergab sich bei den zykloiden Psychosen ein Risikohaplotyp rs6010063A-rs756638G (p=0,002). In der LD-Analyse ergab sich lediglich eine Region verst{\"a}rkter Kopplung zwischen den Markern rs9616915 und rs739365 (D'=0,88). Zusammenfassend liefern die nominell positiven Assoziationsbefunde der vorliegenden Arbeit weitere Best{\"a}tigung daf{\"u}r, dass der PSD-Komplex in der {\"A}tiologie von Schizophrenie eine wichtige Rolle zu spielen scheint und bilden die Grundlage f{\"u}r weitere intensive Forschungen, insbesondere am Suszeptibilit{\"a}tslokus SHANK3 bei schizophrenen Psychosen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Ehlis2007, author = {Ehlis, Ann-Christine}, title = {Hirnelektrische Hypofrontalit{\"a}t bei schizophrenen Patienten und ihre Bedeutung f{\"u}r die Auswahl der neuroleptischen Medikation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26566}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Hintergrund und Ziel der Untersuchung: Patienten mit schizophrenen Erkrankungen zeigen in einer Vielzahl von Untersuchungssituationen eine verminderte Funktion frontaler Hirnregionen (Hypofrontalit{\"a}t), die insbesondere auch den anterioren cingul{\"a}ren Cortex (ACC) betrifft. Verschiedene Arten antipsychotischer Medikation unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkung auf Metabolismus und Funktion des Frontalcortex, wobei es Hinweise darauf gibt, dass atypische Antipsychotika diesen Bereich des Gehirns positiv beeinflussen, w{\"a}hrend konventionelle Antipsychotika (Typika) hier nur geringe oder sogar negative Effekte zeigen. Hinsichtlich der Auswahl eines Antipsychotikums zu Beginn einer medikament{\"o}sen Behandlung gibt es bislang keine etablierten neurophysiologischen/biologischen Marker, die eine Vorhersage der Therapie-Response unter verschiedenen Arten antipsychotischer Medikation erlauben. Ziel der Studie war es daher, die Eignung der NoGo-Anteriorisierung (NGA) als Pr{\"a}diktor der Therapie-Response schizophrener Patienten unter typischer bzw. atypischer Medikation zu untersuchen. Die NGA ist ein neurophysiologischer Marker, der die Funktion pr{\"a}frontaler Areale einschließlich des ACC widerspiegeln soll. Unter Zuhilfenahme dieses Parameters wurde an einer Gruppe schizophrener Patienten {\"u}berpr{\"u}ft, ob das Ausmaß der initialen Hypofrontalit{\"a}t eine Vorhersage der individuellen Therapie-Response erlaubt. Methoden: Es wurden 76 Patienten mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis zu jeweils drei Messzeitpunkten neurophysiologisch, neuropsychologisch und psychometrisch getestet. Die Baseline-Messung (t1) fand innerhalb der ersten drei Tage eines station{\"a}r-psychiatrischen Aufenthalts, die beiden Folgemessungen (t2, t3) drei bzw. sechs Wochen nach Beginn einer Therapie mit typischen (n=36) oder atypischen Antipsychotika (n=40) statt. Im Rahmen der neurophysiologischen Untersuchung f{\"u}hrten die Patienten eine Go-NoGo-Aufgabe durch, wobei anhand der durch Go- und NoGo-Stimuli evozierten ereigniskorrelierten Potentiale individuell die NGA ermittelt wurde. Beide Behandlungsgruppen wurden aufgrund der NGA-Werte zu t1 in Patienten mit initial starker vs. schwacher Frontalhirnfunktion unterteilt (Mediansplit). Ergebnisse: Alle Patientengruppen zeigten eine signifikante Besserung der psychotischen Symptomatik im Verlauf des 6-w{\"o}chigen Untersuchungszeitraums. Außerdem hatten Atypika hypothesengem{\"a}ß einen signifikant positiven Einfluss auf die Entwicklung der neuropsychologischen Testleistungen, w{\"a}hrend Typika oftmals mit einer Verschlechterung entsprechender Maße einhergingen. Atypika hatten zudem eine g{\"u}nstigere Wirkung auf die subjektiv erlebte Lebensqualit{\"a}t der Patienten. Dar{\"u}ber hinaus war die zu t1 erhobene NGA ein signifikanter Pr{\"a}diktor der Therapie-Response. Niedrige Werte der NGA zu Beginn der Behandlung sagten dabei ein besonders gutes Ansprechen auf atypische Antipsychotika voraus, w{\"a}hrend hohe Werte der NGA zu t1 mit einer besonders deutlichen klinischen Besserung unter typischer Medikation einhergingen. Die NGA korrelierte zudem signifikant mit den neuropsychologischen Testleistungen, unterlag selbst aber keinen systematischen Ver{\"a}nderungen unter typischer vs. atypischer Medikation. Schlussfolgerung: Der auf der Basis fr{\"u}herer Untersuchungen vermutete Zusammenhang zwischen der NGA und pr{\"a}frontalen Hirnfunktionen konnte anhand der vorliegenden Befunde best{\"a}tigt werden. Außerdem war aufgrund der zu Beginn einer station{\"a}r-psychiatrischen Behandlung gemessenen NGA eine signifikante Vorhersage der Therapie-Response unter typischen und atypischen Antipsychotika m{\"o}glich. Die NGA k{\"o}nnte somit im klinischen Alltag zu einer individualisierten Entscheidungsfindung bei der Auswahl eines antipsychotischen Pr{\"a}parats, unter Ber{\"u}cksichtigung pathophysiologischer Aspekte der Erkrankung, beitragen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Eirich2012, author = {Eirich, Elisa}, title = {Glutamaterge Kandidatengene in der Nahinfrarotspektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-73310}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Kognitive Defizite in Aufgaben, welche die pr{\"a}frontale Hirnfunktion, wie das Arbeitsged{\"a}chtnis und die Wortfl{\"u}ssigkeit, involvieren, gelten als Schl{\"u}ssel-komponent der Schizophrenie. Dies f{\"u}hrte zur „Hypofrontalit{\"a}tsthese der Schizophrenie", die allgemein anerkannt ist, obwohl sie sich bislang definitiver molekularer Grundlagen entbehrt. St{\"o}rungen der glutamatergen Neuro-transmission m{\"o}gen eine Rolle spielen, jedoch wurden andere Komponenten bisher kaum untersucht. K{\"u}rzlich wurde die Promotorregion von NOS-I, die Einfluss auf glutamaterge Neurotransmission nimmt, wiederholt mit Schizophrenie assoziiert. Daher untersuchten wir zwei funktionale Promoter-Polymorphismen des NOS1-Gens hinsichtlich ihres Einflusses auf die pr{\"a}frontale Hirnfunktion schizophrener Patienten. Einer der beiden Promoter-Polymorphismen (rs41279104), dessen selteneres Allel zu reduzierter Expression des NS1-Transkriptes f{\"u}hrt, wurde bereits als Risikovariante f{\"u}r schizophrene Psychosen beschrieben. Es wurden 43 an chronischer Schizophrenie leidende Patienten sowie 44 gesunde Kontrollpersonen f{\"u}r rs41279104 und NOS1 Exon 1f-VNTR genotypisiert und mittel funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS untersucht, w{\"a}hrend sie eine Arbeitsged{\"a}chtnis- (N-Back-Test) und eine Wortfl{\"u}ssigkeitsaufgabe (VFT) bearbeiteten, die als Indikator f{\"u}r pr{\"a}frontale Hirnfunktionen etabliert sind. Nach dem Matching hinsichtlich des Genotypes verblieben Verhaltens- und Hirnaktivierungsdaten von 26 Patienten und 28 Kontrollen, die zu rs41279104 und NOS1 ex1f-VNTR in Beziehung gesetzt wurden. Gesunde Kontrollen zeigten eine signifikante Aktivierung großer Areale des lateralen pr{\"a}frontalen Cortex w{\"a}hrend beider Aufgaben, wohingegen Aufgaben-assoziierte Ver{\"a}nderungen der cerebralen Oxygenierung bei Patienten signifikant reduziert waren. Schizophrene Patienten bearbeiteten außerdem beide Aufgaben schlechter. Das rs41279104 Risikoallel (Genotyp AA/AG) konnte mit langsamerer Reaktionszeit im 2-Back-Test sowie bei Patienten mit reduzierter rechtshemisph{\"a}rischer Aktivierung des frontalen Cortex w{\"a}hrend des VFT in Verbindung gebracht werden. Unsere fNIRS-Daten erweitern vorangegangene Studien, welche eine gest{\"o}rte pr{\"a}frontale Hirnfunktion bei Schizophrenie andeuten und lassen darauf schließen, dass eine genetische Variation von NOS1 eine Rolle in dieser kognitiven Dysfunktion spielt, wom{\"o}glich durch Beeinflussung glutamaterger Neurotransmission.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Eisenhauer2020, author = {Eisenhauer, Eva-Lydia}, title = {Klinische Charakterisierung katatoner Schizophrenien im Kindesalter; Definition des Krankheitskonzeptes und Implikationen f{\"u}r Therapie und Prophylaxe}, doi = {10.25972/OPUS-20451}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-204517}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In dieser Studie wurden 25 erwachsene Patienten mit den langj{\"a}hrigen Vordiagnosen einer intellektuellen Behinderung, kindlichen Psychosen oder tiefgreifenden Entwicklungsst{\"o}rungen eingeschlossen. Ziel der Studie war einerseits die Frage ob sich im Spektrum dieser Erkrankungen, die in Karl Leonhards Nosologie beschriebenen (fr{\"u}h)kindlichen Katatonien als eigenst{\"a}ndiges Krankheitsbild identifizieren und definieren sowie von den o. b. Krankheitsbildern differentialdiagnostisch abgrenzen lassen. Die Katatonieformen wurden hinsichtlich ihres Beginns und Verlaufs ausgewertet. Ein weiteres Ziel war die diagnostische Definierung des Kranheitsbildes im Sinne einer Herausarbeitung der genauen Symptomatik. Um Betroffene besser f{\"o}rdern und behandeln zu k{\"o}nnen wurden dar{\"u}ber hinaus famili{\"a}re und soziale Einflussfaktoren analysiert. Die Probanden wurden zwischen 2013 und 2015 nachuntersucht, sie stammen s{\"a}mtlich aus Klinikbeobachtungen vorangegangen station{\"a}rer psychiatrischer Aufenthalte.}, subject = {Chronische Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Eschrich2006, author = {Eschrich, Kathrin}, title = {Akustische EKP-Untersuchung von Aufmerksamkeitsprozessen (Mismatch Negativity / Negative Difference) bei Patienten mit zykloider Psychose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22022}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Im ICD-10 wird unter der Diagnose „Schizophrenie" ein breites Spektrum von Erkrankungen zusammengefasst, die sich hinsichtlich ihrer Symptomatik, dem Verlauf und der Prognose unterscheiden und deren Ursachen noch weitgehend ungekl{\"a}rt sind. Karl Leonhard unterteilte die Gruppe der endogenen Psychosen und grenzte die zykloiden Psychosen (ZP) von den systematischen und unsystematischen Schizophrenien ab. Diese Klassifikation konnte sich aber nicht international durchsetzen. Ein klinisch auff{\"a}lliges Symptom schizophrener Patienten ist ein Defizit bei Konzentrationsleistungen und aufmerksamkeitsabh{\"a}ngigen Aufgaben. Dies l{\"a}sst sich im Elektroenzephalogramm (EEG) mit Hilfe von Ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) nachweisen, wobei schizophrene Patienten konstante Abweichungen der fr{\"u}hen EKP-Komponenten aufweisen. F{\"u}r Patienten mit ZP liegen bislang noch keine Untersuchungen zu gerichteten und ungerichteten Aufmerksamkeitsprozessen vor, obwohl Aufmerksamkeitsst{\"o}rungen auch f{\"u}r diese Patienten klinisch kennzeichnend sind. Ziel der vorliegenden Doktorarbeit war daher die Untersuchung der Aufmerksamkeitsprozesse bei Patienten mit ZP im Vergleich zu gesunden, alters- und geschlechtsgematchten Kontrollpersonen. Bei den 11 Patienten (18-55 Jahre) war die Diagnose „zykloide Psychose" im Sinne der Leonhard-Klassifikation gestellt worden, nach dem ICD-10 lag in allen F{\"a}llen eine akut polymorphe psychotische St{\"o}rung (F23) vor. F{\"u}r die Generierung der ereigniskorrelierten Potentiale und die Berechnung der Differenzpotentiale „Mismatch Negativity" (MMN) und „Negative Difference" (Nd) wurde ein akustisches 3-Ton-Oddball-Paradigma durchgef{\"u}hrt. In einer passiven Bedingung hatten die Probanden die Aufgabe, sich auf einen visuellen Reiz zu konzentrieren und die binaural pr{\"a}sentierten T{\"o}ne nicht zu beachten (MMN). Bei der aktiven Bedingung musste der Zielton erkannt werden und die visuelle Darbietung sollte ignoriert werden (Nd). W{\"a}hrend dessen wurde ein kontinuierliches 21-Kanal-EEG aufgezeichnet, die Elektroden wurden nach dem internationalen 10-20-System aufgebracht. Außerdem wurden neuropsychologische Tests (HAWIE, FAS, TMT, WMS-R) durchgef{\"u}hrt und Verhaltensdaten erfasst. Ziel war die Erhebung von repr{\"a}sentativen kognitiven Parametern zur genauen Charakterisierung der untersuchten Stichprobe und deren Korrelation mit den elektrophysiologischen Daten. Die w{\"a}hrend des EKP-Paradigmas ermittelten Verhaltensdaten sind kongruent zu den Ergebnissen der neuropsychologischen Tests: die Patienten zeichnen sich durch weniger richtige und mehr falsche Antwortreaktionen sowie signifikant langsamere Reaktionszeiten aus. F{\"u}r die EEG-Daten wurden in einem Zeitfenster bis 500 ms post stimulus die Komponenten der EKPs der aktiven und passiven Versuchsbedingung bestimmt und vergleichend f{\"u}r ZP und Normprobanden analysiert. Hierbei wurden besonders die MMN, frontozentrales, negatives Potential um 200 ms post stimulus, als Hinweis f{\"u}r ungerichtete und die Nd als ein Marker f{\"u}r die selektive Aufmerksamkeitslenkung auf einen speziellen Reiz untersucht. Hauptbefund der Studie bildet die {\"U}bereinstimmung der Amplituden der MMN und Nd der ZP mit denen der Normprobanden. Es konnte weder die bei Schizophrenen typische Reduktion der MMN noch der Nd nachgewiesen werden. Wir nehmen daher an, dass die durch diese Komponenten reflektierten Prozesse ungerichteter und gerichteter Aufmerksamkeit bei Patienten mit ZP nicht beeintr{\"a}chtigt sind. Dieser Befund unterst{\"u}tzt die Abgrenzung der Zykloiden Psychosen von den schizophrenen Psychosen im Sinne Leonhards, wie er auch schon von anderen Studien nahe gelegt wurde. Auch die zugrunde liegenden EKP-Komponenten wurden untersucht. Dabei fanden sich nur f{\"u}r die N1 und P3 der aktiven Bedingung signifikante Gruppenunterschiede mit kleineren Amplituden (N1 und P3) und l{\"a}ngeren Latenzen (P3) bei den ZP. Dies widerspricht den Ergebnissen von Strik, der f{\"u}r ZP eine vergr{\"o}ßerte P3-Amplitude fand und stimmt eher mit Befunden f{\"u}r schizophrene Patienten {\"u}berein. In dieser Arbeit konnte erstmals nachgewiesen werden, dass die Prozesse ungerichteter und gerichteter Aufmerksamkeit bei Patienten mit zykloider Psychose im Gegensatz zu Patienten mit schizophrener Psychose nicht gest{\"o}rt sind. Allerdings weisen die Potentiale der MMN und Nd eine verl{\"a}ngerte Latenz auf, die auf Schwierigkeiten bei der Reizdiskrimination hinweisen k{\"o}nnten.}, language = {de} } @phdthesis{Finger2007, author = {Finger, Mathias Johannes}, title = {Adulte hippocampale Neurogenese bei psychischen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27351}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Es existiert bereits eine Vielzahl von tierexperimentellen Studien bez{\"u}glich Einflussfaktoren auf die adulte Neurogenese. Nachdem die Teilungsf{\"a}higkeit von neuralen Stammzellen Ende der 1990er Jahre auch im adulten humanen Gehirn nachgewiesen wurde, war es das Ziel der vorliegenden Arbeit, adulte Neurogenese bei psychischen Erkrankungen zu quantifizieren bzw. den Ein-fluss medikament{\"o}ser Therapien auf die adulte Neurogenese zu untersuchen. Diese Studie stellt dabei die bislang einzige Arbeit dar, die sich mit der humanen adulten Neurogenese bei psychischen Erkrankungen besch{\"a}ftigt. Mittels Doppelf{\"a}rbungen von Ki67 und BrdU an Mausgewebe wurde zun{\"a}chst nachgewiesen, dass das Ki67-Antigen ein zuverl{\"a}ssiger Marker f{\"u}r sich teilende Zellen ist, woraufhin die F{\"a}rbeprozedur problemlos auf Humangewebe {\"u}bertragen werden konnte. Die Quantifizierung von Ki67 positiven Zellen erfolgte entlang der K{\"o}rnerzellschicht in einem definierten Abstand in der Einheit Zellen pro Millimeter. Die Ergebnisse der hier vorliegenden Studie widersprechen in mehrfacher Hinsicht den Hypothesen, die sich aus tierexperimentellen Studien ergeben. W{\"a}hrend die neurale Stammzellproli-feration bei schizophrenen Psychosen signifikant vermindert ist, findet sich kein Unterschied bei affektiven Erkrankungen im Vergleich zu Kontrollen. Weder wird die „Neurogenese-Hypothese" der Depression best{\"a}tigt, noch zeigte sich ein Effekt antidepressiv oder antipsychotisch wirksamer Pharmaka auf die Rate adulter Neurogenese, da eine pharmakologische Therapie jedweder Art keinen Einfluss auf die Zahl Ki67 positiver Zellen hatte. Deshalb scheint eine Steigerung der adulten Neurogenese kein Wirkmechanismus dieser Medikamente zu sein. Ein {\"u}berraschendes Ergebnis jedoch ist die signifikant reduzierte Rate adulter Neurogenese bei an Schizophrenie erkrankten Patienten. Aufgrund der sehr begrenzten Anzahl untersuchter Patienten ist die vorliegende Studie in ihrer Aussagekraft jedoch eingeschr{\"a}nkt und muss daher an einem gr{\"o}ßeren Patientenkollektiv wiederholt werden. Eine Vielzahl von Fragen bzgl. des Stellenwerts der adulten Neurogenese bei psychischen Erkrankungen bleibt dar{\"u}ber hinaus weiter ungekl{\"a}rt, was die Durchf{\"u}hrung weiterer Studien am adulten humanen Gehirn verlangt.}, subject = {Neurogenese}, language = {de} } @article{FranzekSperlingStoeberetal.1993, author = {Franzek, E. and Sperling, W. and St{\"o}ber, Gerald and Beckmann, H.}, title = {Die fr{\"u}hkindliche Form einer negativistischen Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78448}, year = {1993}, abstract = {Es wird ein Krankheitsbild negativistischer Katatonie nach Leonhard mit nachweislichem Beginn in der fr{\"u}hen Kindheit beschrieben. Dieses zeichnet sich durch Negativismus, negativistische Erregungen mit (Auto)aggressivit{\"a}t und triebhaften Durchbr{\"u}chen aus. Die expressive Sprachentwicklung fehlt oder sie bleibt auf dem erreichten Entwicklungsstand stehen. Die k{\"o}rperliche Gesamtreifung ist retardiert. Zumeist nicht als fr{\"u}hkindliche Katatonien erkannt, werden diese Krankheiten f{\"a}lschlich als "Schwachsinn bei fr{\"u}hkindlichem Hirnschaden" oder unspezifisch als "tiefgreifende Entwicklungsst{\"o}rung" (DSM III-R, ICD 10) diagnostiziert.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @article{GellaSeguraDuranyetal.2011, author = {Gella, Alejandro and Segura, Monica and Durany, Nuria and Pfuhlmann, Bruno and Stoeber, Gerald and Gawlik, Micha}, title = {Is Ankyrin a specific genetic risk factor for psychiatric phenotypes?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-68732}, year = {2011}, abstract = {Background: Genome wide association studies reported two single nucleotide polymorphisms in ANK3 (rs9804190 and rs10994336) as independent genetic risk factors for bipolar disorder. Another SNP in ANK3 (rs10761482) was associated with schizophrenia in a large European sample. Within the debate on common susceptibility genes for schizophrenia and bipolar disorder, we tried to investigate common findings by analyzing association of ANK3 with schizophrenia, bipolar disorder and unipolar depression. Methods: We genotyped three single nucleotide polymorphisms (SNPs) in ANK3 (rs9804190, rs10994336, and rs10761482) in a case-control sample of German descent including 920 patients with schizophrenia, 400 with bipolar affective disorder, 220 patients with unipolar depression according to ICD 10 and 480 healthy controls. Sample was further differentiated according to Leonhard's classification featuring disease entities with specific combination of bipolar and psychotic syndromes. Results: We found no association of rs9804190 and rs10994336 with bipolar disorder, unipolar depression or schizophrenia. In contrast to previous findings rs10761482 was associated with bipolar disorder (p = 0.015) but not with schizophrenia or unipolar depression. We observed no association with disease entities according to Leonhard's classification. Conclusion: Our results support a specific genetic contribution of ANK3 to bipolar disorder though we failed to replicate findings for schizophrenia. We cannot confirm ANK3 as a common risk factor for different diseases.}, subject = {Schizophrenie}, language = {en} } @phdthesis{Grimm2003, author = {Grimm, Oliver}, title = {Mutationsanalyse des Gens f{\"u}r das Zelladh{\"a}sionsmolek{\"u}l CELSR1bei famili{\"a}rer katatoner Schizophrenie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9207}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In einer k{\"u}rzlich durchgef{\"u}hrten Kopplungsanalyse der periodischen Katatonie wurden zwei Genlo­ci auf Chromosom 15 und auf Chromosom 22 identifiziert. F{\"u}r den Genlocus auf Chro­mosom 22p13.3 wurde ein LOD-Score von 1,85 (p=0,0018) ermittelt. Bei einer Durchsicht der in der fragli­chen Region auf Chromosom 22 lokalisierten Gene unter Ber{\"u}cksichtigung ihrer Funkti­on, erschien CELSR1 als eines der vielversprechendsten Gene, nicht zuletzt, da es relativ selektiv im Nervensys­tem exprimiert wird. CELSR1 ist ein zur Gruppe der Cadherine geh{\"o}rendes Zellad­h{\"a}sionsmolek{\"u}l. Cadherine spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns, da sie eine Art Zell­sortiermechanismus darstellen, der die Bildung spezifischer Hirnnuclei durch Zella­greggation erm{\"o}glicht. Dar{\"u}ber hinaus sind sie an der synaptischen Plastizit{\"a}t, wie sie bei neuro­nalen Lernvor­g{\"a}ngen vorkommt, beteiligt [Huntley, (2002); Skaper, (2001)]. CELSR1 bildet in­nerhalb der Cadhe­rine eine eigene Subgruppe. Seine Funktion scheint zum einen in der fr{\"u}hen Embryonalentwicklung zu liegen, zum anderen ist das Drosophila-Ortholog Flamingo einer der wichtigsten Modulatoren des Dendritenwachstums. Dementsprechend erscheint CELSR1 als in­teressanter Kandidat f{\"u}r Schizo­phrenien, bei denen sowohl St{\"o}rungen in der Embryogenese des Gehirns, als auch eine Dysregulati­on der synaptischen Plastizit{\"a}t diskutiert wird. CELSR1 wurde in einer mutmaßlichen Promotorregion, dem Exonbereich, Exon/Intron-{\"U}ber­g{\"a}ngen und einem polymorphen Intron auf Mutationen untersucht. DNA-Proben von zwei der erkrankten Familienmitgliedern und drei Kontrollen wurden sequenziert und die so erhaltene Se­quenz mittels eines Online-Analyseprogramms verifiziert. Dabei wurden 18 Allelvarianten, 12 stumme Transi­tionen, f{\"u}nf missense-Mutationen und eine Insertion entdeckt, die aber in keiner der Patienten­proben exklusiv auftrat. Mit grosser Wahrscheinlichkeit enth{\"a}lt CELSR1 keine krank­heitsverursachende Mutation Die gefundenen Polymorphismen stellen eine interessante Ausgangsbasis f{\"u}r Assoziationsstudien dar.}, language = {de} } @phdthesis{Grussendorf2009, author = {Grußendorf, Hannah}, title = {Haplotyp-Analyse des Genes DYNLL1 bezogen auf Schizophrenie und die bipolare St{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-43679}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Zusammenfassung: Hintergrund: Mit einer Lebenszeitpr{\"a}valenz von 1 \% und einem Ersterkrankungsalter in der fr{\"u}hen Adoleszenzperiode verursachen Schizophrenien (SCZ) und bipolare St{\"o}rungen (BPD) großes individuelles Leid. Die genetische Komponente beider Erkrankungen liegt mit einer Heritabilit{\"a}t von bis zu 80 \% im Vergleich zum Anteil von Umweltfaktoren sehr hoch. Aufgrund seiner Lage auf dem Locus 12q22-24, einem Hot spot f{\"u}r SCZ und BPD, stellt DYNLL1 ein interessantes positionales Kandidatengen dar. Das Protein, eine 8 kD schwere leichte Dyneinkette ist ein multifunktionales Protein. Durch seine Funktion als Inhibitor von NOS-I, seiner Beteiligung am postsynaptischen NMDA-Proteinkomplex, einer m{\"o}glichen Interaktion mit NUDEL/DISC1, seiner {\"A}hnlichkeit zu KIF2 und nicht zuletzt wegen der Interaktion mit KIBRA stellt DYNLL1 auch aufgrund seiner Funktion ein relevantes funktionelles Kandidatengen f{\"u}r beide Erkrankungen dar. Methoden: In einer Fall-Kontrollstudie wurden daher sechs Single nucleotid polymorphismen (SNPs) und deren entsprechenden Haplotypen bei 284 Kontrollen, 246 Patienten, die an einer SCZ und 90 Patienten, die an einer BPD litten analysiert, um eine Assoziation dieses Gens mit den entsprechenden Ph{\"a}notypen zu untersuchen. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Assoziation des Markers rs787828 mit SCZ, dar{\"u}ber hinaus eine signifikante Assoziation eines Haplotyps (TTATAG), letztere allerdings nur mit einer Frequenz von 1\%. Bei der bipolaren St{\"o}rung waren dagegen sowohl zwei Polymorphismen (rs1167705 und rs580016), als auch ein Haplotyp (TTGTAG) signifikant mit der Erkrankung assoziiert. Aufgrund der kleineren Stichprobengr{\"o}ße ist es jedoch wichtig, diesen Befund nochmals zu replizieren, um falsch positive Befunde auszuschließen. Zusammenfassung: Sowohl SNPs als auch Haplotypen im DYNLL1 Gen zeigten Assoziationen mit Schizophrenie und der bipolaren St{\"o}rung, was die These unterst{\"u}tzt, dass DYNLL1 ein relevantes Kandidatengen f{\"u}r beide Erkrankungen ist. Um die Bedeutung von DYNLL1 in der Pathophysiologie der SCZ und der bipolaren St{\"o}rung weiter aufzukl{\"a}ren, m{\"u}ssen die assoziierten Varianten bez{\"u}glich m{\"o}glicher Auswirkungen auf Genexpression, Proteinfunktion und physiologische Parametern hin weiter untersucht werden.}, subject = {Molekulargenetik}, language = {de} } @phdthesis{Herrmann2003, author = {Herrmann, Martin Josef}, title = {Neurophysiologische Korrelate der Verarbeitung von Gesichtern und emotionalen Gesichtsausdr{\"u}cken bei Gesunden und Patienten mit schizophrenen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Ausgangspunkt f{\"u}r diese Arbeit war die Diskrepanz zwischen der vielfach belegten Schwierigkeit schizophrener Patienten bei der Dekodierung emotionaler Gesichtsausdr{\"u}cke und dem mangelhaften Wissen {\"u}ber die hierf{\"u}r verantwortlichen Prozesse. In der Literatur der letzten Jahre gab es einige viel versprechende Ergebnisse, die nahe legten, dass mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) sowohl die Verarbeitung von Gesichtern, als auch der Mimik messbar ist. Somit w{\"a}re das EEG eine geeignete Methode den Prozess der Emotionsdekodierung bei schizophrenen Patienten zu untersuchen. Diese Arbeit untersucht folgende zwei Hauptfragestellungen. Erstens, wie lassen sich die f{\"u}r die Verarbeitung von Gesichtern und das Erkennen von emotionalen Gesichtsausdr{\"u}cken verantwortlichen kognitiven Prozesse mit Hilfe ereigniskorrelierter Potentiale des EEGs reliabel messen? Zweitens, sind diese Prozesse bei schizophrenen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden beeintr{\"a}chtigt? Zur Kl{\"a}rung der ersten Fragestellung wurden drei Stichproben gesunder Personen untersucht. Es zeigte sich in allen drei Untersuchungen, dass sich die Verarbeitung von Gesichtern im Vergleich zu Kontrollreizen in einer negativen Komponente um 170 ms {\"u}ber temporalen Elektrodenpositionen widerspiegelt (Gesichterpeak, N170). Die N170 konnte mit dem Quellenlokalisationsprogramm LORETA unter anderem im Gyrus Fusiformis, der entsprechenden Hirnregion f{\"u}r die Gesichtsverarbeitung, lokalisiert werden. F{\"u}r die Dekodierung emotionaler Gesichtsausdr{\"u}cke konnten keine wiederholbaren Effekte nachgewiesen werden. Im Weiteren wurde die Gesichtsverarbeitung bei schizophrenen Patienten untersucht. 22 als schizophren diagnostizierte Patienten wurden mit einer nach dem Alter, dem Geschlecht und dem Bildungsstatus angepassten Kontrollgruppe verglichen. In dieser Auswertung deutete sich bei schizophrenen Patienten ein Defizit in den fr{\"u}hen Verarbeitungsschritten von Gesichtern an. Dieses Ergebnis wurde in dieser Art noch nicht gezeigt und reiht sich ein in Studien, die sowohl strukturelle Ver{\"a}nderungen in den f{\"u}r die Gesichtsverarbeitung wesentlichen Hirnregionen bei schizophrenen Patienten zeigen konnten als auch ein allgemeines Defizit fr{\"u}her visueller Verarbeitung nahe legen.}, subject = {Schizophrener}, language = {de} } @phdthesis{Huberth2009, author = {Huberth, Andreas}, title = {MLC1/KIAA0027 als Kandidatengen f{\"u}r Periodische Katatonie - Eine Mutationsanalyse bei einer betroffenen Großfamilie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50903}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Periodische Katatonie ist eine diagnostisch gut abgrenzbare Untergruppe der Schizophrenie mit besonders großer famili{\"a}rer Belastung. Durch Kopplungsuntersuchungen konnte eine Kopplung der Erkrankung mit Chromosom 22q13 gezeigt werden. In der Zielregion befindet sich auch das MLC1-Gen (alternative Bezeichnungen WKL1 oder KIAA0027), f{\"u}r welches bereits eine Assoziation mit einer anderen erblichen Hirnerkrankung, der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten (MLC), bekannt ist. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte nun eine Mutationsanalyse von MLC1 als Kandidatengen f{\"u}r die Periodische Katatonie am Material einer mehrfach betroffenen Großfamilie. Durch Verl{\"a}ngerung der bekannten partiellen cDNA-Sequenz von MLC1 mittels 5'-RACE ergab sich unter Annahme des von Nomura et al. (1994) beschriebenen offenen Leserasters ein 377 Aminos{\"a}uren großes Protein. Die Strukturanalyse des vorhergesagten MLC1-Proteins zeigt die gr{\"o}ßte {\"U}bereinstimmung f{\"u}r den humanen spannungsgesteuerten Kaliumkanal KCNA1. In der Vergangenheit konnte bereits bei anderen neurologischen Erkrankungen ein Zusammenhang mit ver{\"a}nderten Kaliumkanalproteinen nachgewiesen werden. In der bekannten genomischen DNA-Sequenz konnten 12 Exons annotiert werden. Bei der Sequenzierungsanalyse der codierenden Genabschnitte von MLC1 fand sich bei allen erkrankten Mitgliedern der untersuchten Multiplexfamilie ein heterozygoter Austausch von Cytosin zu Adenin an mRNA-Position 1121 (Gen-Bank Accession-Nummer AF319633). Diese Punktmutation f{\"u}hrt zu einem Aminos{\"a}ureaustausch von Leucin zu Methionin im MLC1-Protein. Bei einigen nicht erkrankten Familienmitgliedern ließ sich die ver{\"a}nderte DNA-Sequenz ebenfalls nachweisen, was jedoch durch eine unvollst{\"a}ndige Krankheitspenetranz oder einen sp{\"a}teren Erkrankungszeitpunkt begr{\"u}ndet sein k{\"o}nnte. In einem Kontrollkollektiv von 327 Probanden aus der Normalbev{\"o}lkerung sowie bei je einem erkrankten Mitglied von drei anderen mehrfach von periodischer Katatonie betroffenen Familien konnte die Missense-Mutation nicht gefunden werden. In dieser Arbeit wurde die Assoziation einer sinnver{\"a}ndernden Mutation im MLC1-Gen mit dem Auftreten von periodischer Katatonie in einer mehrfach betroffenen Familie gezeigt. Die Aufkl{\"a}rung der Funktion von MLC1 verspricht somit wichtige Erkenntnisse zur {\"A}tiopathogenese sowohl der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten als auch der Periodischen Katatonie.}, subject = {Genmutation}, language = {de} } @phdthesis{Haegele2020, author = {H{\"a}gele, Sandra Elisabeth}, title = {QTc-Zeit-Verl{\"a}ngerung in der Therapie schizophrener Psychosen unter Ber{\"u}cksichtigung genetischer Varianz in NOS1AP}, doi = {10.25972/OPUS-20624}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-206248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {QTc-Zeit Verl{\"a}ngerungen sind aufgrund potentieller {\"U}berg{\"a}nge in lebensbedrohliche Tachyarrhythmien Gegenstand vieler Arbeiten. Einer der H{\"a}ufigsten Risikofaktoren ist die Einnahme von typischen bzw. atypischen Antipsychotika. Mehrere Studien belegen dar{\"u}ber hinaus genetische Einfl{\"u}sse und zeigen, dass das homozygote Vorhandensein von rs12143842(T) und rs10494366(G) in NOS1AP einen verl{\"a}ngernden Einfluss auf die QTc-Zeit hat. Zudem scheinen oben genannte Polymorphismen von NOS1AP bei der Entwicklung schizophrener Psychosen eine Rolle zu spielen. In bisherigen Studien wurde immer nur getrennte Analysen hinsichtlich der genannten Risikofaktoren vorgenommen. In dieser Arbeit soll erstmals der gemeinsame Einfluss von Psychopharmaka und den zwei beschriebenen Polymorphismen von NOS1AP bei Patienten mit Schizophrenie untersucht werden.}, subject = {QTc-Zeit Verl{\"a}ngerung}, language = {de} } @phdthesis{Huetz2021, author = {H{\"u}tz, Barbara}, title = {Substantia Nigra-Echogenit{\"a}t als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis und Korrelat psychopharmakologischer Nebenwirkungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen}, doi = {10.25972/OPUS-23171}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231713}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Bei erwachsenen Patient*innen mit Erkrankungen aus dem Schizophrenie-Spektrum konnte im transkraniellen Ultraschall im Vergleich zu gesunden Proband*innen eine signifikant erh{\"o}hte Echogenit{\"a}t der Substantia Nigra (SN) nachgewiesen werden. Zudem bestand ein Zusammenhang zwischen der SN-Fl{\"a}che und st{\"a}rker ausgepr{\"a}gten extrapyramidalmotorischen Bewegungsst{\"o}rungen unter Antipsychotikatherapie. In der vorliegenden Arbeit wurde {\"u}berpr{\"u}ft, inwiefern die Echogenit{\"a}t der SN auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis und als Korrelat psychopharmakologischer Nebenwirkungen herangezogen werden kann. Des Weiteren wurde der Einfluss von Alter, Krankheitsdauer sowie Antipsychotika-Lebenszeitdosis auf die SN-Echogenit{\"a}t untersucht sowie Zusammenh{\"a}nge mit peripheren Eisenparametern. Methoden: Hierf{\"u}r wurden insgesamt 16 station{\"a}r behandelte Patient*innen zwischen 14 - 22 Jahren mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis sowie nach Alter und Geschlecht gematchte gesunde Kontrollen mittels TCS untersucht. Aus peripher entnommenem Blut wurden Parameter des Eisenhaushalts bestimmt. Ergebnisse: Es konnten entgegen der Hypothese keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Echogenit{\"a}t der SN im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe festgestellt werden. Bez{\"u}glich der Schwere der beobachteten EPMS ergab sich entgegen der Hypothese und im Kontrast zu Befunden bei Erwachsenen kein Zusammenhang mit der SN-Echogenit{\"a}t. Das Alter der Proband*innen, die Krankheitsdauer sowie die Dosis der eingenommenen Antipsychotika zeigten keine Zusammenh{\"a}nge mit der SN-Echogenit{\"a}t. Interessanterweise zeigte sich eine signifikant negative Korrelation zwischen der echogenen Fl{\"a}che der SN und Eisen sowie Transferrin. Schlussfolgerung: Im Jugend- und jungen Erwachsenenalter eignet sich die SN-Echogenit{\"a}t vermutlich nicht als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem Schizophrenie-Spektrum oder f{\"u}r die Pr{\"a}diktion von Nebenwirkungen antipsychotischer Medikation. M{\"o}glicherweise manifestiert sich eine erh{\"o}hte Echogenit{\"a}t der SN, welche als Zeichen f{\"u}r eine Sch{\"a}digung der dopaminergen Neurone gesehen wird, bei schizophrenen Psychosen erst im Verlauf der Krankheit. Da wir die Studienteilnehmer*innen nur zu einem einzigen Zeitpunkt im Laufe ihrer Krankheitsgeschichte untersuchten, kann keine Aussage {\"u}ber den weiteren Verlauf der SN-Echogenit{\"a}t getroffen werden. Hierf{\"u}r w{\"a}ren longitudinale Untersuchungen zielf{\"u}hrend, da nur so m{\"o}gliche entwicklungsbedingte Ver{\"a}nderungen festgestellt werden k{\"o}nnen.}, subject = {Substantia nigra}, language = {de} } @phdthesis{Johannes2006, author = {Johannes, Silvia}, title = {NADPH-Diaphorase-positive putaminale Interneurone : Morphologie und Stereologie bei Gesunden und Schizophrenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die NADPHd-F{\"a}rbung stellt bekanntermaßen Neurone dar, die die neuronale NOS exprimieren. Die Anf{\"a}rbung der Neurone ist in ihrer Qualit{\"a}t dabei mit Golgi-basierten Versilberungstechniken vergleichbar. Aufgrund dieser Eigenschaften erm{\"o}glicht diese Methode morphologische und funktionelle Untersuchungen. Somit ist sie geradezu zur Bearbeitung neuropathologischer Fragestellungen pr{\"a}destiniert. Im Putamen werden durch diese Technik vorwiegend Interneurone angef{\"a}rbt. Anhand morphologischer Kriterien wurden die nitrinergen Neurone klassifiziert. Im menschlichen Putamen konnten dabei 12 Neuronentypen (NADPHd I bis XII) unterschieden werden, die nur zum Teil in bereits bestehende Klassifikationssysteme eingeordnet werden konnten. Ausgehend von dieser Klassifikation ist es m{\"o}glich, in vergleichenden Studien Ver{\"a}nderungen NADPHd-positiver Neurone im Rahmen neurodegenerativer Erkrankungen festzustellen. Im Falle der vorliegenden Arbeit wurde dabei das Putamen schizophrener Patienten untersucht. Aufgrund der geringen Anzahl von drei untersuchten schizophrenen Gehirnen ließen sich nur vorl{\"a}ufige Aussagen in Bezug auf Unterschiede NADPHd-positiver Neurone im Putamen Gesunder und Schizophrener treffen. Solche Unterschiede wurden in der Morphologie dieser Neurone gefunden, aber auch in deren Dichte: Im Putamen Schizophrener lag die Dichte NADPHd-positiver Neurone signifikant unter der bei der gesunden Kontrollgruppe ermittelten Dichte. Neben diesem numerischen Unterschied konnten auch morphologisch auff{\"a}llige Neurone gefunden werden, die in der gesunden Kontrollgruppe nicht vorhanden waren. Sowohl im Claustrum als auch in der das Claustrum umgebenden weißen Substanz der Capsulae externa et extrema konnten NADPHd-positive Neurone nachgewiesen werden. Die NADPHd-positiven Neurone des Claustrums ließen sich zum Teil nach bereits bestehenden Einteilungen klassifizieren. In den {\"a}ußeren Kapseln lagen sie zumeist parallel zur Richtung der Fasermassen angeordnet und z{\"a}hlten zu den interstitiellen Zellen der weißen Substanz.}, subject = {Corpus striatum}, language = {de} } @phdthesis{Johannssen2010, author = {Johannssen, Kirsten Anke}, title = {Feinkartierung eines Schizophrenielocus auf Chromosom 15q und Assoziationsstudien seltener Mutationen des Kandidatengens SLC12A6 mit psychiatrischen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52921}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Sowohl die zu den Schizophrenien z{\"a}hlende periodische Katatonie als auch die bipolare Erkrankung werden gegenw{\"a}rtig als multifaktoriell polygen bedingte Erkrankungen mit komplexem Vererbungsmodus verstanden. F{\"u}r die periodische Katatonie wurden im Rahmen vorangegangener Kopplungsanalysen zwei chromosomale Loci auf Chromosom 15 und 22 best{\"a}tigt. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde die Kandidatengenregion auf Chromosom 15q13 -15 mittels Feinkartierung einer Mehrgenerationsfamilie mit famili{\"a}rer katatoner Schizophrenie (SCZD10, OMIM \%605419) durch Genotypisierung zus{\"a}tzlicher polymorpher Marker auf 7,7 cM zwischen den Markern D15S1042 und D15S182 verkleinert. Hierdurch konnten viele interessante Kandidatengene f{\"u}r die periodische Katatonie wie zum Beispiel RYR3, CX36 und auch SLC12A6 als krankheitsverursachend ausgeschlossen werden. Trotz Ausschluss in der untersuchten Familie stellt das f{\"u}r den Kalium-Chlorid-Kotransporter 3 codierende Gen SLC12A6 aufgrund seiner funktionellen Eigenschaften und vermuteten Bedeutung in der Pathogenese einiger neuro-psychiatrischer Erkrankungen wie zum Beispiel dem Andermann Syndrom (ACCPN, OMIM 218000) ein interessantes Kandidatengen f{\"u}r die periodische Katatonie und die bipolare St{\"o}rung dar. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit wurden zwei seltene SLC12A6-Varianten, die im Promotor bzw. der 5'-UTR-Region gelegenen SNPs 32418760 (G/A) und 32416574 (G/A), im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie auf Assoziation mit Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises und der bipolaren St{\"o}rung hin untersucht. Der Nachweis einer signifikanten Assoziation der G-Variante des proximal gelegenen SNP 32418760 mit der bipolaren Erkrankung und auch dem Gesamtkollektiv einerseits und einem Trend zur Assoziation f{\"u}r die G-Variante des zweiten SNP 32416574 andererseits, unterst{\"u}tzt die Hypothese, dass SLC12A6 eines von mehreren Risikogenen insbesondere f{\"u}r die bipolare St{\"o}rung darstellt. In anschließenden funktionellen Untersuchungen als Teil einer naturwissenschaftlichen Doktorarbeit konnte eine mutmaßliche regulatorische Funktion der G-Variante des SNP 32418760 nachgewiesen werden. Zuk{\"u}nftig ist die weitere Untersuchung der verbleibenden Kandidatengene und deren funktioneller Bedeutung n{\"o}tig, des weiteren unterst{\"u}tzen die hier erhobenen Ergebnisse die Forderung nach der Weiterentwicklung des g{\"a}ngigen pathophysiologischen Krankheitsverst{\"a}ndnisses der endogenen Psychosen und deren aktuell verwendeter Klassifikation.}, subject = {Assoziationsstudien}, language = {de} } @phdthesis{Kipp2019, author = {Kipp, Ellen}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis}, doi = {10.25972/OPUS-18269}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-182699}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Derzeit gibt es nur wenige Informationen zu konzentrationsabh{\"a}ngigen klinischen Effekten von Clozapin und Olanzapin in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schizophrenen St{\"o}rungen. Es existieren keine altersspezifisch-definierte therapeutische Zielbereiche f{\"u}r die H{\"o}he der Serumkonzentration in dieser Altersklasse. Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist die Untersuchung der Zusammenh{\"a}nge zwischen Dosis, Serumkonzentration und klinischen Effekten (Therapieeffekt und unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkungen) sowie die Untersuchung m{\"o}glicher Einflussfaktoren darauf. Des Weiteren sollen Erkenntnisse zu therapeutischen Konzentrationsbereichen von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen gewonnen werden. Ausgewertet wurden multizentrische Daten von 32 (Clozapin) bzw. 17 (Olanzapin) Patienten, bei denen routinem{\"a}ßig Therapeutisches Drug Monitoring im Zeitraum von Februar 2004 bis Dezember 2007 durchgef{\"u}hrt wurde. Die psychopathologische Befundeinsch{\"a}tzung erfolgte mittels der Clinical Global Impression Scale und der Brief Psychiatric Rating Scale, die der unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkungen mithilfe der Dose Record and Treatment Emergent Symptom Scale bzw. der Udvalg for Kliniske Unders{\o}gelser Side Effect Rating Scale. Bei beiden untersuchten Wirkstoffen zeigte sich eine signifikant positive Korrelation zwischen der (gewichtskorrigierten) Tagesdosis und der Serumkonzentration sowie eine hohe interindividuelle Variabilit{\"a}t der Serumkonzentrationen bei gleicher Dosierung. Als weiterer m{\"o}glicher Einflussfaktor auf die H{\"o}he der Serumkonzentration konnte in der Olanzapin-Stichprobe eine signifikante Assoziation zwischen dem Geschlecht und der Serumkonzentration nachgewiesen werden: M{\"a}dchen scheinen unter gleicher klinischer Dosierung h{\"o}here Serumkonzentrationen aufzubauen als Jungen. In beiden Stichproben gab es eine hohe Rate dokumentierter unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen. Ein Zusammenhang zwischen der H{\"o}he der Serumkonzentration und dem Auftreten unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen ließ sich nicht nachweisen. In der Clozapin-Stichprobe zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt: Im untersuchten Sample war der Therapieeffekt besser bei niedrigeren (< 350 ng/ml) Serumkonzentrationen. Zudem zeigte sich eine Tendenz zu einem niedrigeren unteren Schwellenwert f{\"u}r einen empfohlenen therapeutischen Bereich der Serumkonzentration verglichen mit dem Bereich der f{\"u}r Erwachsene definiert wurde. In der Olanzapin-Stichprobe ließ sich mit dem gew{\"a}hlten Studiendesign keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt nachweisen. Die Mehrheit der p{\"a}diatrischen Patienten hatte eine Serumkonzentration innerhalb des empfohlenen Zielbereichs f{\"u}r Erwachsene. Dieses Ergebnis k{\"o}nnte auf eine {\"U}bereinstimmung des zu empfehlenden Zielbereichs der Serumkonzentration von Olanzapin in beiden Altersklassen hinweisen. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns sind weitere Studien mit kontrolliertem Design und gr{\"o}ßerer Stichprobe notwendig, um die Ergebnisse zu replizieren.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @phdthesis{Kohlmann2008, author = {Kohlmann, Bernd}, title = {Mutationsanalyse der Gene KIAA0027/MLC1 und KIAA0767/DIP als Kandidatengene f{\"u}r die periodische Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-34938}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die systematische Suche nach krankheitsassoziierten Genen bei periodischer Katatonie fortgef{\"u}hrt. F{\"u}r diese Erkrankung war die klinische Abgrenzbarkeit und die famili{\"a}re H{\"a}ufung signifikant und ließ aufgrund der vertikalen Transmission und dem Auftreten {\"u}ber mehrere Generationen und hinweg auf einen Hauptgeneffekt schließen. Nach der Durchf{\"u}hrung von Kopplungs-Analysen kristallisierten sich zwei koppelnde Regionen auf den Chromosomen 15 und 22 heraus. Mittels Haplotypanalyse konnte der Genort auf Chromosom 22q13 auf einen knapp 5 Mbp großen Bereich eingeschr{\"a}nkt werden. Im kodierenden Bereich des MLC1-Genes segregierte im mit periodischer Katatonie assoziierten Haplotyp eine Variante (p.Leu309Met). Da Mutationen im MLC1-Gen bereits im Zusammenhang mit Megalenzephaler Leukoenzephalopathie beschrieben worden waren, wurden in dieser Arbeit zun{\"a}chst f{\"u}nf Patienten mit dieser Erkrankung auf Mutationen in kodierenden Bereichen von MLC1 systematisch untersucht. Daran schloss sich eine Analyse dieses Gens bei 140 Patienten mit periodischer Katatonie an. Ein Zusammenhang zwischen Mutationen in MLC1 und dem Auftreten von Megalenzephaler Leukoenzephalopathie wurde untermauert, wohingegen die Ergebnisse eindeutig gegen eine Assoziation mit periodischer Katatonie sprachen. Ein weiteres im Gehirn exprimiertes Kandidatengen (KIAA0767/DIP) wurde in dieser Arbeit untersucht. Dabei wurden sechs SNPs im exonnahen intronischen Bereich entdeckt sowie eine Variante im Exonbereich (p.Glu156Asn). Dies ist eine seltene Normvariante, eine Assoziation zur periodischen Katatonie wurde in einer Fall-Kontroll-Studie ausgeschlossen. Insgesamt wurde durch die systematische Mutationsanalyse die Kandidatenregion auf Chromosom 22q13.3 weiter eingeengt. Gegen einen Zusammenhang zwischen MLC1 und periodischer Katatonie sprechen die vorgestellten validen Ergebnisse.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Kramer2010, author = {Kramer, Alexandra}, title = {NOS1AP als Kandidatengen f{\"u}r endogene Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66142}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Schizophrenie und die bipolar-affektive Erkrankung sind mit einer Lebenszeitpr{\"a}valenz von ca. 1\% h{\"a}ufige psychiatrische Krankheitsbilder. Die genaue {\"A}tiologie beider Krankheiten ist bisher noch nicht eindeutig gekl{\"a}rt, allerdings nimmt man jeweils eine multifaktorielle Genese an, bei der eine genetische Anf{\"a}lligkeit im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren zur Krankheitsentstehung f{\"u}hrt. Es bestehen f{\"u}r beide Krankheiten diverse pathophysiologische Modelle, besonders interessant ist dabei eine Dysregulation der Neurotransmitter. Neben Dopamin und GABA steht auch Glutamat, ein h{\"a}ufiger exzitatorischer Neurotransmitter im ZNS, im Verdacht, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Schizophrenie zu spielen. Bei der bipolar-affektiven Erkrankung stehen besonders Ver{\"a}nderungen der monoaminergen Neurotransmission im Vordergrund. Eine Beteiligung des Glutamatsystems wird ebenfalls diskutiert. NOS1AP liegt auf Chromosom 1q22, einem aus Kopplungsstudien bekannten Suszeptibilit{\"a}tslokus f{\"u}r Schizophrenie. Bereits in diversen anderen Studien wurde Assoziation auf Einzelmarker- und Haplotypebene festgestellt. NOS1AP interagiert mit der NOS-I und f{\"u}hrt zu einer Translokation dieses Enzyms ins Zytosol, wodurch es dem Calciumeinstrom durch den glutamatergen NMDA-Rezeptor entzogen wird. Auf diese Weise ist es zu einem geringeren Grad aktiv und produziert weniger NO. Aufgrund der funktionellen Verbindung mit dem NMDA-Rezeptor und der NOS-I, die beide im Verdacht stehen, an der Pathogenese der Schizophrenie beteiligt zu sein, ist NOS1AP ein interessantes Kandidatengen. 14 SNPs im Bereich des NOS1AP-Gens und daraus resultierende Haplotypen wurden mittels Primerextension und MALDI-ToF Massenspektrometrie bei 245 Patienten mit Schizophrenie, 90 Patienten mit bipolar-affektiver Erkrankung und 360 Kontrollpersonen analysiert. Dabei konnte f{\"u}r drei SNPs (rs1538018, rs945713 und rs4306106) jeweils eine nominelle Assoziation mit Schizophrenie festgestellt werden. Auch nach Durchf{\"u}hrung eines Permutationstests blieb f{\"u}r rs1538018 und rs945713 ein statistischer Trend bestehen. Bei Betrachtung der Haplotypen ließ sich lediglich nominelle Assoziation eines Haplotyps mit Schizophrenie nachweisen. Die geschlechtsspezifische Analyse ergab f{\"u}r die m{\"a}nnlichen Patienten im Permutationstest eine grenzwertig signifikante Assoziation von rs1538018 und rs945713, w{\"a}hrend zwei Haplotypen nur eine nominelle Assoziation zeigten. Bei den weiblichen Patienten ließ sich weder eine allelische noch eine haplotypische Assoziation nachweisen. F{\"u}r die bipolar-affektive Erkrankung wurden keine Assoziationen, weder auf Einzelmarker- noch auf Haplotyp-Ebene festgestellt. Die grenzwertige Assoziation der SNPs mit Schizophrenie macht eine pathogenetische Beteiligung von NOS1AP an Schizophrenie denkbar. Es sind jedoch noch weitere Replikationsstudien, auch in anderen Kollektiven, notwendig, um besser einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen, welchen Einfluss NOS1AP tats{\"a}chlich f{\"u}r die Krankheitsentstehung hat.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Kreutzfeldt2013, author = {Kreutzfeldt, Simon}, title = {Studien zur Expression von Megalencephalic leukoencephalopathy with subcortical cysts 1 (MLC1/Mlc1) in humanen und murinen Geweben}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-90355}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Das humane MLC1 (auch als KIAA0027 oder WKL1 benannt) ist ein 377 AS umfassendes Protein, welches vornehmlich in neuralen Geweben exprimiert wird. Aufgrund von Strukturanalysen und Homologievergleichen wurde eine Funktion als Ionenkanal mit acht Transmembrandom{\"a}nen postuliert. Loss-of-function-Mutationen des MLC1-Gens lassen sich mit dem Auftreten der Megalenzephale Leukenzephalopathie mit subkortikalen Zysten korrelieren. Ferner konnte anhand einer Stammbaumanalyse gezeigt werden, dass die C1121A-Mutation in einer gr{\"o}ßeren Familie mit dem Auftreten der Periodischen Katatonie nach Leonhardt (PK) kosegregierte, wobei Folgeuntersuchungen zur Assoziation von MLC1-Mutationen und dem Auftreten der PK widerspr{\"u}chliche Ergebnisse erbrachten. Zur weiteren Aufkl{\"a}rung der biologischen Funktion von MLC1 war es das Ziel der vorliegenden Arbeit, in zwei experimentellen Ans{\"a}tzen n{\"a}here Kenntnisse zum transkriptionellen Expressionsmuster von MLC1 in vivo zu gewinnen, und anschließend durch Herstellung eines polyklonalen Antik{\"o}rpers gegen das humane MLC1 den Grundstein f{\"u}r weitergehende Untersuchungen zur funktionellen Bedeutung von MLC1 zu legen. Mittels In Situ-Hybridisierung humaner und muriner Gewebeschnitte aus Hippocampus und Cerebellum konnte gezeigt werden, dass die MLC1/Mlc1-Transkription in diesen Geweben vornehmlich in den Bergmann-Gliazellen der Purkinjezellschicht des Cerebellums sowie - in schw{\"a}cherem Umfang - in verstreut liegenden und in der subgranul{\"a}ren Zone des Gyrus dentatus geh{\"a}uften Astrozyten des murinen Hippocampus nachweisbar war. Im zweiten Schritt der Analyse wurden humane post-mortem cDNA-Proben aus verschiedenen Gehirnregionen und zus{\"a}tzlich einigen nicht-neuralen Geweben von zwei Menschen gewonnen, mittels quantitativer Real-time-PCR die Genexpression von MLC1 bestimmt und mithilfe des Expressionsniveaus von ausgew{\"a}hlten Housekeeping-Genen (GAPDH, L13a, β-Aktin, ARP und Cyclophilin) normalisiert. Es zeigte sich, dass in allen getesteten Hirnregionen eine deutliche MLC1-Expression festzustellen war, deren Maxima im Cerebellum und Frontalhirn und deren Minima im Putamen bzw. im nicht-neuralen Plexus chorioideus lagen. Zudem konnte eine nicht-neurale Expression auf sehr geringem Niveau f{\"u}r Lunge und Milz nachgewiesen werden. Zur Gewinnung eines polyklonalen Antik{\"o}rpers gegen humanes MLC1 wurden mittels computergest{\"u}tzter Verfahren ein 117 AS langes Vakzinierungsprotein entworfen, welches immunogene Abschnitte des N-Terminus (61 AS) und C-Terminus (54 AS) enthielt. Die kodierende Sequenz wurde unter Verwendung des Impact-CN®-Expressionssystems in einen pTYB-Vektor kloniert, in ER2566-Zellen exprimiert, das Protein affinit{\"a}tschromatographisch {\"u}ber Chitin-S{\"a}ulen isoliert und aufgereinigt und mittels Bradford-Assay und SDS-Gelelektrophorese nachgewiesen. Leider konnte trotz vielf{\"a}ltiger Variation der Versuchsparameter kein eindeutiger Nachweis einer ausreichenden Expression des MLC1-Proteins in den ER2566-Zellen erbracht werden, die f{\"u}r die anschließende Vakzinierung von Kaninchen zur Gewinnung des polyklonalen Antiserums erforderlich gewesen w{\"a}re. Die Gr{\"u}nde hierf{\"u}r sind unklar, denkbar sind beispielsweise eine suboptimale Codon-Frequenz, eine schlechte Proteinl{\"o}slichkeit, intrazellul{\"a}re mRNA-Degradation, proteolytische Abbauvorg{\"a}nge oder eine Hemmung der Proteinbiosynthese durch die biologische Funktion des Proteins. Zusammenfassend konnten die im Rahmen dieser Arbeit erzielten Ergebnisse einen Beitrag zur Erweiterung des Wissens zur MLC1-Expression leisten. Dabei entsprachen die Befunde zur humanen MLC1-Expression weitgehend den diesbez{\"u}glichen Beobachtungen zur regionalen und zellul{\"a}ren Expressionsst{\"a}rkenverteilung aus dem Mausmodell, welche eine funktionelle Bedeutung von MLC1 im Rahmen von neuralen Schrankenstrukturen nahelegten (vgl. Schmitt et al. 2003). Mittels der zwischenzeitlich von anderen Arbeitsgruppen ({\"u}ber andere experimentelle Verfahren) erzeugten Antik{\"o}rper gegen MLC1 konnte gezeigt werden, dass funktionelles MLC1 vermutlich als zellmembranst{\"a}ndiges Dimer vorliegt und seine biologische Funktion u.a. durch Interaktion mit dem DGC (=Dystrophin-assoziierten Glykoprotein-Komplex) in den Caveolae aus{\"u}bt. Es bleibt eine Aufgabe f{\"u}r die Zukunft, die genauen molekularen Mechanismen dieser Prozesse und ihre m{\"o}gliche therapeutische Beeinflussbarkeit zur Behandlung der MLC zu erforschen. Auch die Frage der potenziellen extraneuralen MLC1-Expression, f{\"u}r die in dieser Arbeit Hinweise gefunden wurden, mag ein interessanter Ansatzpunkt f{\"u}r zuk{\"u}nftige Forschungsarbeiten sein.}, subject = {MLC1}, language = {de} } @article{LeschStoeberBallingetal.1994, author = {Lesch, K. P. and St{\"o}ber, Gerald and Balling, U. and Franzek, Ernst and Li, S. H. and Ross, C. A. and Newman, M. and Beckmann, H. and Riederer, P.}, title = {Triplet repeats in clinical subtypes of schizophrenia: variation at the DRPLA (B37 CAG repeat) locus is not associated with periodic catatonia}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-63369}, year = {1994}, abstract = {Clinical evidence for a dominant mode of inheritance and anticipation in periodic catatonia, a distinct subtype of schizophrenia, indicates that genes with triplet repeat expansions or other unstable repetitive elements affecting gene expression may be involved in the etiology of this disorder. Because patients affected with dentatorubral-pallidoluysian atrophy (DRPLA) may present with "schizophrenic" symptoms, we have investigated the DRPLA (B 37 CAG repeat) locus on chromosome 12 in 41 patients with periodic catatonia. The B 37 CAG repeat locus was highly polymorphic but all alleles in both the patient and control group had repeat sizes within the normal range. We conclude that variation at the DRPLA locus is unlikely to be associated with periodic catatonia. The evidence for dominant inheritance and anticipation as well as the high prevalence of human brain genes containing trinucleotide repeats justifies further screening for triplet repeat expansions in periodic catatonia.}, subject = {Schizophrenie}, language = {en} } @phdthesis{Marschelke2011, author = {Marschelke, Julia Caterine}, title = {Handlungs{\"u}berwachung bei Schizophrenien und Zykloiden Psychosen - Ein Vergleich der diagnostischen Untergruppen anhand der "error-related negativity" (ERN)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71169}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sollte anhand der error-related negativity (ERN) eine eingeschr{\"a}nkte Fehlerwahrnehmung und im weiteren Sinne eine eingeschr{\"a}nkte Handlungskontrolle bei Patienten mit Erkrankungn aus dem schizophrenen Formenkreis im Vergleich zu gesunden Probanden dargestellt werden. F{\"u}r diesen Vergleich wurde zus{\"a}tzlich die error- positivity (Pe) herangezogen. Anhand dieser Parameter erfolgte zus{\"a}tzlich ein Vergleich der Patienten mit einer klassischen Schizophrenie und solchen mit einer Zykloiden Psychose mit Blick auf die bereits existierende klinische Differenzierung gem{\"a}ß Leonhard. Als Ergebnis ließen sich im Vergleich zu den Kontrollprobanden eine eingeschr{\"a}nkte ERN und eine eingeschr{\"a}nkte Pe bei beiden Patientengruppen feststellen. Die Hypothese, dass Patienten mit einer Zykloiden Psychose sich nicht nur klinisch, sondern auch elektrophysiologisch von den Patienten mit einer klassischen Schizophrenie unterscheiden, ließ sich anhand der ERN und der Pe nicht untermauern. Anders als angenommen wiesen die Patienten mit einer Zykloiden Psychose keine weniger starke Einschr{\"a}nkung der beiden elektrophysiologischen Parameter auf.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Melchers2014, author = {Melchers, Michael}, title = {Fzd3 - Haplotypanlayse bei schizophrenen und bipolaren Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-103296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die Suche nach potentiellen Kandidatengenen f{\"u}r die Schizophrenie und die Bipolare St{\"o}rung ist ein stark umforschtes Feld der modernen Psychiatrie. Das Fzd3-Gen findet sich auf dem Chromosom 8p21 und liegt auf einem Hotspot f{\"u}r Schizophrenien und bipolare Psychosen. Nach positiven, aber auch negativen Assoziationsanalysen f{\"u}r Einzelmarker und deren Haplotyp in asiatischen Populationen, untersuchten wir in einer Fall-Kontroll-Studie drei SNPs und deren Haplotyp bei 192 Patienten mit einer chronischen Schizophrenie, sowie bei 56 Patienten die an einer Bipolaren St{\"o}rung litten. Als Vergleichsgruppe dienten 284 gesunde Blutspender. In vorliegender Studie ließen sich die Befunde der asiatischen Untersuchungen weder auf der Ebene der Einzelmarker, noch auf der Ebene der Haplotypen replizieren.}, subject = {Haplotyp}, language = {de} } @phdthesis{Michel2002, author = {Michel, Tanja Maria}, title = {Die Konzentrationen von Brain-Derived-Neurotrophic-Factor (BDNF) und Neurotrophin (NT 3) in humanem Hirngewebe bei der Demenz vom Alzheimer-Typ und Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4493}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der Vergangenheit wurden zahlreiche Untersuchungen durchgef{\"u}hrt, um die Bedeutung Neurotropher Faktoren (NTF) in der Pathogenese der Alzheimer Demenz bzw. schizophrener Psychosen besser zu verstehen, um daraus therapeutische Schl{\"u}sse zu ziehen (Hefti und Weiner, 1986; Koliatsos et al., 1991; Narisawa-Saito et al., 1996; Thome et al., 1996). Es stand zur Diskussion, ob es zu Ver{\"a}nderungen der BDNF- und NT 3-Konzentrationen in verschiedenen Gehirnregionen von Patienten mit DAT bzw. schizophrener Psychosen verglichen mit neuro-psychiatrisch unauff{\"a}lligen Personen kommt, und dar{\"u}ber hinaus, ob diese urs{\"a}chlich an der Entstehung dieser Erkrankungen beteiligt sein k{\"o}nnten. Wir fanden Ver{\"a}nderungen der NTF-Konzentrationen u.a. im zerebralen Cortex bei Patienten mit DAT. Die Hypothese, daß ein Mangel an NTF zu einer fortschreitenden Atrophie cholinerger Strukturen des basalen Vorderhirns und einer Degeneration hippocampaler Neuronen f{\"u}hrt, wird somit durch unsere Ergebnisse bez{\"u}glich des zerebralen Cortex teilweise gest{\"u}tzt (Conner et al., 1997). Dar{\"u}ber hinaus zeigen sich Hinweise f{\"u}r eine kompensatorische Produktion bestimmter NTF, wie BDNF, in den Pr{\"a}dilektionsstellen der degenerativen Ver{\"a}nderungen, wie dem Hippocampus und der Substantia innominata. Dies wird durch Befunde anderer Arbeitsgruppen gest{\"u}tzt, die nach chronischer Degeneration und Apoptose cholinerger Vorderhirnzellen reaktives Dendritenwachstum erkennen konnten. Weitere Untersuchungen zeigen, daß Neuronen, die auf degenerative Ver{\"a}nderungen in der DAT empfindlich reagierten, ein hohes Maß an struktureller Plastizit{\"a}t zeigten, was als Teil einer kompensatorischen Reaktion bei der DAT interpretiert wird (Arendt et al., 1995c-d). Diese Vorg{\"a}nge werden durch BDNF und NT 3 induziert und beeinflußt (Lindholm et al., 1994; Kang und Schumann, 1996; Bartrup et al., 1997; Canossa et al., 1997). Therapeutisch bewirkt beispielsweise die Infusion von NT 3 und NGF, nicht aber BDNF, eine Verbesserung der Ged{\"a}chtnisleistung von gealterten Ratten (Fischer et al., 1994). Nach zerebralen hypoglyk{\"a}mischen, traumatischen und isch{\"a}mischen Geschehnissen im Gehirn findet sich eine kompensatorisch erh{\"o}hte Produktion der NTF (Lindvall et al., 1992). In der Zusammenschau ist zu erkennen, daß die BDNF-Konzentration im zerebralen Kortex von Patienten mit schizophrener Psychose, verglichen mit neuro-psychiatrisch unauff{\"a}lligen Kontrollpersonen, signifikant erh{\"o}ht und die NT 3-Konzentration erniedrigt ist. Das spricht f{\"u}r eine unterschiedliche Verteilung und Funktionsweise beider Neurotrophine im ZNS, v.a. im zerebralen Cortex. Dies wird durch weitere Befunde der Literatur gest{\"u}tzt (Narisawa-Saito et al., 1996) sowie durch unsere Befunde bei der DAT und w{\"a}hrend des nat{\"u}rlichen Alterungsprozesses best{\"a}tigt. In unserer Arbeit zeigen sich Ver{\"a}nderungen der NTF-Konzentrationen bei Patienten mit schizophrenen Psychosen in Kortex und im limbischen System (Hippocampus: signifikante Erniedrigung der BDNF-Konzentration, Thalamus: signifikante Erh{\"o}hung der NT 3-Konzentration), f{\"u}r das in der Literatur makroskopische, mikroskopische und funktionelle Alterationen im Rahmen schizophrener Psychosen beschrieben sind (Benes et al., 1991; Shenton et al., 1992). In bildgebenden Verfahren sind strukturelle und funktionelle Ver{\"a}nderungen, die mit den Symptomen einer Schizophrenie korrelieren, festgestellt worden. Die meisten dieser Studien wurden an unmedizierten Patienten durchgef{\"u}hrt. Ver{\"a}nderungen im Gehirn dieser Patienten k{\"o}nnen damit direkt mit der Psychose und mit Vulnerabilit{\"a}tsfaktoren, wie einer embryonalen Entwicklungsst{\"o}rung, in Verbindung gebracht werden und sind eher nicht als Folge einer medikament{\"o}sen Therapie zu sehen (Gur, 1998). In einer anderen Studie wird gezeigt, daß sich keine Ver{\"a}nderungen der NTF-Konzentration von schizophrenen Patienten mit und ohne neuroleptische Therapie zeigen (Schramm et al., 1998; Takahashi et al., 2000). Dar{\"u}ber hinaus gibt es im Tiermodell keinen Anhaltspunkt f{\"u}r eine Ver{\"a}nderung der NTF-Konzentration in den von uns gemessenen Gehirnarealen durch chronische Neuroleptikagabe (Schramm et al., 1998; Takahashi et al., 2000). Dies spricht daf{\"u}r, daß die in unserer Arbeit gefundenen Ver{\"a}nderungen der NTF-Konzentration bei Patienten mit Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis in Zusammenhang mit der Psychose selbst bzw. deren {\"A}tiopathogenese stehen und kein Epiph{\"a}nomen oder psychopharmakologisches Artefakt darstellen, somit findet sich weiter Evidenz f{\"u}r die Neurotrophinhypothese schizophrener Psychosen. Unsere Ergebnisse zeigen unterschiedliche Ver{\"a}nderungen der NTF im Rahmen beider Erkrankungen v.a. in den entsprechenden pathognomonischen Gehirnregionen (SCH und DAT). Dies deutet auf die unterschiedlichen Rollen der NTF im Krankheitsprozeß dieser Erkrankungen hin. Es l{\"a}ßt sich der Schluß daraus ableiten, daß DAT und schizophrene Psychosen vermutlich auf unterschiedliche Pathomechanismen zur{\"u}ck-zuf{\"u}hren sind.}, language = {de} } @phdthesis{Odorfer2010, author = {Odorfer, Thorsten Michael}, title = {Auswirkung genetischer Varianz im Dopamin-Rezeptor-D2-Gen auf Arbeitsged{\"a}chtnis- und Fehlermonitoringprozesse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55809}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Studie sollte die Bedeutung von genetischer Varianz im Gen des Dopaminrezeptors D2 (DRD2) insbesondere f{\"u}r Fehlermonitoring- und Arbeitsged{\"a}chtnisprozesse untersucht werden. Vorstudien implizieren die Relevanz der dopaminergen Neurotransmission f{\"u}r diese Systeme und geben Hinweise, dass Defizite in entsprechenden kognitiven Prozessen f{\"u}r psychiatrische Erkrankungen pr{\"a}disponieren. Daher wurden die Verhaltensdaten in zwei verschiedenen kognitiven Leistungstests, als auch parallel dazu erhobene Messergebnisse von zwei unterschiedlichen bildgebenden Verfahren f{\"u}r drei ausgew{\"a}hlte, vermutlich funktionale Polymorphismen im DRD2-Gen bei 210 gesunden Kontrollprobanden und 39 schizophrenen Patienten untersucht. Auf der Basis der vorhandenen Literatur hypothetisierten wir Risikoallele f{\"u}r die jeweiligen Polymorphismen: Das A-Allel von DRD2 TAQ1A scheint mit einer verminderten striatalen Rezeptordichte verkn{\"u}pft zu sein. Das Insertionsallel des DRD2 -141C Ins/Del wird mit Schizophrenie in Verbindung gebracht, wogegen allerdings das Deletionsallel wiederholt mit niedrigerer striataler Rezeptordichte assoziiert wurde. Bei DRD2 rs1076560 scheint das T-Allel f{\"u}r defizit{\"a}re Performance bei Arbeitsged{\"a}chtnis-Tests verantwortlich zu sein. Zudem wurde hier eine geringere Expression der kurzen Splicevariante D2S des Rezeptors nachgewiesen und dies mit verminderter pr{\"a}frontaler Aktivit{\"a}t assoziiert. Gemeinsam ist allen Risikoallelen eine Pr{\"a}disposition f{\"u}r Suchterkrankungen. Unser Ziel war es, diese Risikokonstellationen in unseren Untersuchungen zu replizieren. Das Fehlermonitoring und seine Korrelate Error-related negativity (ERN) und Error-related positivity (PE) wurden in einer EEG-Studie untersucht, in der sich 170 Probanden einem sog. Eriksen-Flanker-Task unterzogen. Eine Stichprobe von 39 Patienten mit schizophrenen Psychosen und eine gesunde Kontrollgruppe (n=40) unterzogen sich dem N-Back-Task zur Testung des Arbeitsged{\"a}chtnisses. Zus{\"a}tzlich wurden dabei in einer funktionellen NIRS-Untersuchung Messwerte f{\"u}r oxygeniertes und deoxygeniertes H{\"a}moglobin zur Erfassung der cerebralen Aktivit{\"a}t ermittelt. Wir gingen von der Hypothese aus, dass die Tr{\"a}ger der Risikoallele Defizite bei den kognitiven Aufgaben zeigen und sich zus{\"a}tzlich Ver{\"a}nderungen der Gehirnaktivit{\"a}t nachweisen lassen, die auf Basis der Theorie der neurovaskul{\"a}ren Kopplung als reduzierte Aktivierung interpretiert werden k{\"o}nnen. Leider konnten die meisten der Hypothesen nicht best{\"a}tigt werden. F{\"u}r DRD2 TAQ1A konnte in der NIRS-Messung lediglich f{\"u}r die Deoxygenierung eine geringere cerebrale Aktivit{\"a}t bei Vorliegen des Risikoallels festgestellt werden, dies allerdings nur rechtsseitig und in der Patientengruppe. F{\"u}r das Fehlermonitoring konnten keine signifikanten Ergebnisse ermittelt werden. Beim Insertionsallel des DRD2 -141C Ins/Del (rs1799732) fanden wir eine Verringerung der ERN spezifisch bei fehlerhaften Antworten, sowie zus{\"a}tzlich st{\"a}rkere Auspr{\"a}gungen der Pers{\"o}nlichkeitseigenschaft Neurotizismus bei den Risikoalleltr{\"a}gern. Wir werteten vor allem Erstes als m{\"o}glicherweise pr{\"a}disponierend f{\"u}r schizophrene Psychosen bzw. Alkoholabh{\"a}ngigkeit und konnten hier also teilweise unsere Hypothesen best{\"a}tigen. Die Auswertung der Daten der NIRS-Messung f{\"u}r den rs1799732 erbrachte keine signifikanten Ergebnisse. Bei DRD2 rs1076560 erreichte die Risikogruppe im N-Back-Test entgegen unserer Erwartung sogar ein besseres Leistungsniveau. Mittels bildgebenden Verfahren zeigten sich keine Gruppenunterschiede. Auch die EEG-Studie erbrachte keine signifikanten Ergebnisse. Die Ergebnisse werden auch unter dem Aspekt der Pr{\"a}disposition zu Abh{\"a}ngigkeitserkrankungen diskutiert, die f{\"u}r alle drei Polymorphismen zu bestehen scheint. Die von uns gew{\"a}hlte Zuordnung der Risikoallele wurde kritisch bewertet. F{\"u}r die Inkonsistenz der Befunde wurde eine direkte regulatorische Verkn{\"u}pfung von TAQ1A mit der striatalen Rezeptordichte diskutiert. Zus{\"a}tzlich wurde mit dem Hinweis auf eine Assoziation mit ANKK1 und ihrem regulatorischem Einfluss auf den NF-κB-Signalweg ein m{\"o}gliches zuk{\"u}nftiges Erkl{\"a}rungsmodell aufgezeigt. Auch ein durch rs1076560 vermittelter Zusammenhang einer gesteigerten Expression der kurzen Splicevariante D2S mit h{\"o}herer striataler Aktivit{\"a}t wurde in Frage gestellt. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass die Bedeutung des dopaminergen Systems und insbesondere des Dopaminrezeptors D2 f{\"u}r die kognitive Leistungsf{\"a}higkeit des menschlichen Gehirns und damit auch die Pathophysiologie psychiatrischer Erkrankungen unzweifelhaft bleibt. Jedoch implizieren einige der Ergebnisse komplexere Zusammenh{\"a}nge zwischen Genotyp und Ph{\"a}notyp. Anscheinend sind die untersuchten Polymorphismen im DRD2-Gen nicht ausreichend, um Defizite im Fehlermonitoring und Arbeitsged{\"a}chtnis zu erkl{\"a}ren. Die kombinierte Untersuchung mit anderen Risikogenvarianten im dopaminergen System scheint daher vielversprechender zu sein als eine isolierte Betrachtung von DRD2.}, subject = {Dopaminrezeptor}, language = {de} } @phdthesis{Olmes2013, author = {Olmes, David-Gerhard}, title = {Beteiligung der adulten Neurogenese bei schizophrenen Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-105431}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Schizophrenie-Spektrumerkrankungen sind h{\"a}ufige, schwerwiegende psychische Erkrankungen, die ein hohes Leid bei Betroffenen und ihren Angeh{\"o}rigen verursachen. Trotz intensiver Bem{\"u}hungen ist die {\"A}tiopathogenese dieser Erkrankungen bislang nur unzureichend verstanden, die Behandlung bislang nur symptomatisch m{\"o}glich, wenngleich eine Wechselwirkung zwischen genetischen und umweltbezogenen Faktoren als urs{\"a}chlich erscheint. Vorherige Arbeiten an frisch gefrorenem Hippokampusgewebe konnten zeigen, dass die adulte Neurogenese in der Subgranularzellschicht des Hippokampus bei an Schizophrenie Erkrankten vermindert ist. Weiterhin gibt es Hinweise f{\"u}r eine Beteiligung des cholinergen Systems und von M1-Acetylcholinrezeptoren bei der Entstehung der psychotischen Symptomatik. Ebenfalls konnte bereits in der Vergangenheit ein Mausmodell generiert werden, das schizophrenieartiges Verhalten zeigt und bei dem der M1-Acetylcholinrezeptor ausgeschaltet ist. Material und Methoden: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde zun{\"a}chst eine F{\"a}rbung gegen das Ki-67 Antigen als Marker f{\"u}r proliferative Aktivit{\"a}t in lange Zeit gelagertem Formalin-fixiertem und paraffiniertem Hirngewebe etabliert. Anschließend wurde eine postmortale Fall-Kontroll-Studie in lange Zeit gelagertem, in Formalin fixiertem und paraffiniertem Hippokampusgewebe durchgef{\"u}hrt, bei der die Zahl proliferativ aktiver Zellen, die gegen Ki-67 anf{\"a}rbbar waren, untersucht wurde. Hierbei wurden sowohl gegen Ki-67 anf{\"a}rbbare Zellen in der Subgranularzellschicht, als auch im Hilus ausgewertet. Es standen Hippokampi von 18 schizophren Erkrankten sowie 37 Hippokampi gesunder Kontrollen, die aus zwei verschiedenen Hirnbanken rekrutiert werden mussten, zur Verf{\"u}gung. Die statistische Analyse erfolgte mithilfe eines Kruskal-Wallis Tests sowie bei signifikanten Ergebnissen in diesem mit einem Mann-Whitney U Test. Des Weiteren wurde eine F{\"a}rbung gegen das Ki-67 Antigen in frisch gefrorenen Gehirnen von m{\"a}nnlichen M{\"a}usen durchgef{\"u}hrt; hierbei wurden zw{\"o}lf wildtypische M{\"a}use mit zw{\"o}lf M{\"a}usen mit einer Ausschaltung des M1-Acetylcholinrezeptors vergleichen, wobei letztere schizophrenieartiges Verhalten zeigen. Die Auswertung erfolgte mittels eines zweiseitigen t-Tests. Ergebnisse: Eine F{\"a}rbung gegen Ki-67 in lange Zeit gelagertem, Formalin-fixiertem und in Paraffin eingebettetem Gewebe konnte etabliert werden. Bei Analyse der humanen Fall-Kontroll-Studie konnte ein Trend zu einer verminderten adulten Neurogenese in der hippokampalen Subgranularzone bei schizophrenen Pateinten gefunden werden. Ein signifikanter Unterschied konnte im Vergleich der F{\"a}lle und einer Subgruppe von Kontrollen gefunden werden, die jedoch aus einer anderen Hirnbank als die F{\"a}lle stammten. Keine Signifikanz konnte bei Vergleich der F{\"a}lle mit den Kontrollen aus der gleichen Hirnbank oder bei Vergleich der Ki-67 positiven Zellen in der Hilusregion gefunden werden. Im Mausmodell konnte im Sinne der Hypothese einer verminderten adulten Neurogenese in den M1-Rezeptor knockout-Tieren eine signifikante Reduktion Ki-67 positiver Zellen im Vergleich zu wildtypischen Tieren gezeigt werden, wenn Zellnester anstatt einzelner Zellen gez{\"a}hlt wurden. Diskussion: Es konnte ein Trend hin zu einer verminderten hippokampalen adulten Neurogenese in der Subgranularzellschicht bei an Schizophrenie Erkrankten aufgezeigt werden. Aufgrund der Heterogenit{\"a}t der Proben sind die Ergebnisse jedoch vorsichtig zu bewerten, da Unterschiede in der Vorbehandlung der Proben unter Umst{\"a}nden auch die Ergebnisse erkl{\"a}ren k{\"o}nnten, sodass die Ausgangshypothese einer verminderten hippokampalen adulten Neurogenese nicht sicher widerlegt, aber auch nicht gest{\"u}tzt werden kann; weitere Forschung scheint hier notwendig zu sein. Im Mausmodell konnte eine verminderte hippokampale Neurogenese bei M1-Rezeptor knockout-M{\"a}usen nachgewiesen werden. Dieser Effekt ließ sich nachweisen, wenn große Zellnester betrachtet wurden, was f{\"u}r eine Modulation der Aktivit{\"a}t der neurogenen Niche bei den M1-defizienten Tieren spricht.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{PreussWiedenhoff2017, author = {Preuß-Wiedenhoff, Andrea}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring bei an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Pharmakotherapie mit Risperidon}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156176}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Ziel: Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist zum einen die Untersuchung der Zusammenh{\"a}nge von Dosierung und Serumkonzentration, Serumkonzentration und Therapieeffekt sowie von Serumkonzentration und unerw{\"u}nschten Arzneimittel-Wirkungen (UAW) bei an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Risperidon-Therapie. Zum anderen soll die Anwendbarkeit des therapeutischen Serumkonzentrations-Referenzbereichs von Erwachsenen f{\"u}r Kinder und Jugendliche untersucht werden. Methode: Die von mehreren Kliniken in den Jahren 2005 - 2009 erhobenen Daten von 40 Kindern und Jugendlichen, die mittels des Therapeutischen Drug Monitorings {\"u}berwacht wurden, wurden retrospektiv ausgewertet. Die gemessenen Serumkonzentrationen erfolgten im Steady State und beziehen sich auf die Summe von Risperidon und 9-hydroxy-Risperidon (aktive Menge). Die Beurteilung der Therapieeffekte erfolgte mittels der CGI-C-Unterskala (Clinical Global Impression of Change), die der UAW mithilfe der UKU-Skala (Udvalg for Kliniske Unders{\o}gelser). Ergebnis und Fazit: Es zeigt sich eine signifikante, positive Korrelation zwischen der Tagesdosierung und der Serumkonzentration und keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt bzw. den UAW. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern erste Hinweise f{\"u}r einen m{\"o}glicherweise niedrigeren therapeutischen Referenzbereich f{\"u}r an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Risperidon-Behandlung. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns ist der vorgeschlagene Referenzbereich eine richtungsweisende Empfehlung. Weitere Studien mit gr{\"o}ßeren Stichprobenzahlen sind n{\"o}tig um diese Ergebnisse zu validieren.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @article{RiveroReifSanjuanetal.2010, author = {Rivero, Olga and Reif, Andreas and Sanjuan, Julio and Molto, Maria D. and Kittel-Schneider, Sarah and Najera, Carmen and Toepner, Theresia and Lesch, Klaus-Peter}, title = {Impact of the AHI1 Gene on the Vulnerability to Schizophrenia: A Case-Control Association Study}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-68501}, year = {2010}, abstract = {Background: The Abelson helper integration-1 (AHI1) gene is required for both cerebellar and cortical development in humans. While the accelerated evolution of AHI1 in the human lineage indicates a role in cognitive (dys)function, a linkage scan in large pedigrees identified AHI1 as a positional candidate for schizophrenia. To further investigate the contribution of AHI1 to the susceptibility of schizophrenia, we evaluated the effect of AHI1 variation on the vulnerability to psychosis in two samples from Spain and Germany. Methodology/Principal Findings: 29 single-nucleotide polymorphisms (SNPs) located in a genomic region including the AHI1 gene were genotyped in two samples from Spain (280 patients with psychotic disorders; 348 controls) and Germany (247 patients with schizophrenic disorders; 360 controls). Allelic, genotypic and haplotype frequencies were compared between cases and controls in both samples separately, as well as in the combined sample. The effect of genotype on several psychopathological measures (BPRS, KGV, PANSS) assessed in a Spanish subsample was also evaluated. We found several significant associations in the Spanish sample. Particularly, rs7750586 and rs911507, both located upstream of the AHI1 coding region, were found to be associated with schizophrenia in the analysis of genotypic (p = 0.0033, and 0.031,respectively) and allelic frequencies (p = 0.001 in both cases). Moreover, several other risk and protective haplotypes were detected (0.006,p,0.036). Joint analysis also supported the association of rs7750586 and rs911507 with the risk for schizophrenia. The analysis of clinical measures also revealed an effect on symptom severity (minimum P value = 0.0037). Conclusions/Significance: Our data support, in agreement with previous reports, an effect of AHI1 variation on the susceptibility to schizophrenia in central and southern European populations.}, subject = {Schizophrenie}, language = {en} } @phdthesis{Schmitt2019, author = {Schmitt, Christina}, title = {Assoziationsuntersuchungen des Kandidatengens SMARCA2 bei Patienten mit schizophrenen Psychosen}, doi = {10.25972/OPUS-18664}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-186641}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {SMARCA2 ist ein Gen mit postuliertem Einfluss auf Hirnentwicklung und Neurotransmission. Es kodiert f{\"u}r das Brahmaprotein, welches eine wichtige Untereinheit im Chromatinremodellierungskomplex SWI/SNF darstellt. Zielsetzung dieser Studie war es zu untersuchen, ob einzelne SNPs oder Haplotypen im Gen SMARCA2 mit schizophrenen Psychosen assoziiert werden k{\"o}nnen und weiteren Aufschluss {\"u}ber die Beteiligung epigenetischer Mechanismen zur Krankheitsentstehung liefern. Dieser Hypothese sollte mittels Assoziationsanalysen auf den Grund gegangen werden. Des Weiteren sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden ob die f{\"u}r ein japanisches Patientenkollektiv bereits beschriebenen assoziierten SNPs rs2296212, rs2066111, rs3763627 und rs3793490 sowie die entsprechenden Haplotypen f{\"u}r unser deutsches Patientenkollektiv repliziert werden und anhand zus{\"a}tzlicher Marker gegebenenfalls n{\"a}her eingegrenzt werden k{\"o}nnen. Geno-Ph{\"a}notyp-Untersuchungen auf Basis der Leonhard Klassifikation spezifizierten außerdem den Einfluss epigenetischer Faktoren auf das klinische Erscheinungsbild. In unserem Fall-Kontroll-Kollektiv (F{\"a}lle: n=1182; Kontrollen: n=480) wurden Zusammenh{\"a}nge zwischen acht SNPs und schizophrenen Psychosen untersucht. In Bezugnahme auf das Gesamtkollektiv nach ICD-10 fanden wir lediglich eine signifikante Assoziation des im Promotorbereich am 5´UTR gelegenen Polymorphismus rs10757112 (p=0,04; n=1182) mit Schizophrenie. Keiner der im japanischen Sample assoziierten Marker konnte in unserem deutschen Gesamtkollektiv das Signifikanzniveau erreichen. Der nominell signifikanteste Befund unserer Studie zeigte sich f{\"u}r den Marker rs10757112 in der Gruppe der Verwirrtheitspsychose (p=0,001; n=98). Außerdem pr{\"a}sentierte sich im Kollektiv der Motilit{\"a}tspsychose der intronisch gelegene SNP rs2066111 als st{\"a}rkster und einziger Marker signifikant assoziiert (p=0,04; n=99). Bei der Verwirrtheitspsychose konnte ein Risikohaplotyp rs10738556C-rs10757112T (OR: 1,43; 95\% CI 1,04-1,96) identifiziert werden. In der LD-Analyse ergab sich f{\"u}r die sechs analysierten Marker ein Haploblock mit 92\% zwischen den Markern rs10738556 und rs10757112. Unsere moderaten Ergebnisse konnten zwar keinen großen Beitrag von SMARCA2 zur Krankheitsentstehung von schizophrenen Psychosen belegen, jedoch k{\"o}nnten Varianten innerhalb dieses Gens durchaus eine limitierte Rolle als Risikofaktor f{\"u}r Schizophrenie darstellen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Schraut2007, author = {Schraut, Kerstin}, title = {Feinkartierung eines Schizophrenielocus auf Chromosom 15q und Mutationsanalyse des Kandidatengens SLC12A6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26800}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Durch eine Kopplungsanalyse im Jahr 2000 wurden f{\"u}r die periodische Katatonie zwei Genloci auf Chromosom 15 und Chromosom 22 identifiziert. Durch Genotypisierung einer weiteren Zahl an polymorphen Markern konnte der Bereich auf Chromosom 15 von ca. 40 cM auf knapp 20 cM eingeengt werden. Zahlreiche Gene, die von Forschergruppen bis dato in Zusammenhang mit Schizophrenie gebracht wurden, insbesondere das von Freedmann und seiner Gruppe favorisierte im chromosmalen Bereich 15q13.2 gelegene Gen f{\"u}r die \&\#945;7-Untereinheit des neuronalen, nikotinischen Acetylcholinrezeptors, konnten durch die Feinkartierung als Kandidatengen f{\"u}r periodisch katatone Schizophrenie definitiv ausgeschlossen werden. Nach der Durchschau der Gene - in der zwischen den Markern D15S144 und D15S132 verbleibenden Region - unter Ber{\"u}cksichtigung ihrer Funktion erschien SLC12A6 als vielversprechendes Kandidatengen. Es codiert f{\"u}r den Kalium-Chlorid Kotransporter 3 und ist in der Region 15q13-14 gelegen (Mount et al., 1999, Hiki et al., 1999). Aufgrund eines alternativen Spleißens sind zwei Isoformen des Gens, KCC3a und KCC3b, bekannt (Mount et al.,1999). KCC3a wird weitverbreitet im Gehirn exprimiert, KCC3b hingegen fast ausschließlich in der Niere (Pearson et al., 2001). Delpire und Mount sahen das Gen als m{\"o}glichen Kandidaten f{\"u}r das rezessiv vererbte Andermann-Syndrom sowie f{\"u}r die periodische Katatonie an. Howard gelang 2002 der Beweis, dass eine rezessive Mutation von SLC12A6 tats{\"a}chlich das Andermann-Syndrom, welches mit oder ohne Agenesie des Corpus callosum auftreten kann, verursacht. Neuere Erkenntnisse aus elektrophysiologischen, morphologischen und neuropsychologischen Studien haben gezeigt, dass bei schizophrenen Patienten auch Ver{\"a}nderungen im Bereich des Corpus callosum vorliegen. SLC12A6 wurde in der mutmaßlichen Promotorregion, im 5'-UTR Bereich, dem Exonbereich und den Exon/Intron {\"U}berg{\"a}ngen auf Mutationen untersucht. DNA-Proben von zwei erkrankten Mitgliedern der Familie 11 sowie von drei Kontrollpersonen wurden sequenziert und die erhaltenen Sequenzen mittels eines Online-Programms analysiert. Wir fanden verschiedene Polymorphismen, insbesondere zwei seltene SNP (G/A, G/A) im Promotor und der 5'-UTR Region sowie eine Thymidin-Insertion im Intron 4. Erkrankte Familienmitglieder der anderen 10 Familien mit periodischer Katatonie weisen diese Polymorphismen jedoch nicht auf. Durch Feinkartierung einer weiteren Familie mit periodischer Katatonie wurde in der Zwischenzeit die chromosomale Region auf 7.7 cM zwischen den Markern D15S1042 und D15S182 eingeengt (Meyer et al. 2003). SLC12A6 liegt außerhalb dieses Bereiches, so dass die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r einen {\"a}tiologischen Zusammenhang der gefundenen Varianten mit famil{\"a}rer periodischer Katatonie sehr gering erscheint. Die gefundenen Polymorphismen von SLC12A6 wurden in einer Assoziationsstudie im Rahmen einer weiteren medizinischen Doktorarbeit n{\"a}her untersucht, wobei eine Assoziation mit bipolaren Erkrankungen nachgewiesen werden konnte.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2012, author = {Schulz, Jana Catharina}, title = {Sensorisches Gating bei Untergruppen von Patienten mit endogenen Psychosen : Eine kombinierte NIRS-EKP Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77240}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Das Ziel der Studie war es, den vorbeschriebenen Befund des P50-Gating-Defizits bei Schizophrenie, insbesondere die Unterschiede zwischen den verschiedenen Subgruppen nach Leonhard zu replizieren und dar{\"u}ber hinaus diejenigen kortikalen Areale zu detektieren, die w{\"a}hrend Bedingungen gesteigerten sensorischen Gatings mit signifikanter Aktivierung reagieren. Ferner sollten m{\"o}gliche Differenzen im Muster kortikaler Aktivierung zwischen gesunden Kontrollen und Patienten aufgedeckt werden, um das kortikale Substrat defizit{\"a}ren sensorischen Gatings zu ermitteln.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2010, author = {Schulz, Sandra}, title = {The Contribution of Common and Rare Variants to the Complex Genetics of Psychiatric Disorders}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50677}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD), one of the most frequent childhood-onset, chronic and lifelong neurodevelopmental diseases, affects 5 - 10\% of school - aged children and adolescents, and 4\% of adults. The classified basic symptoms are - according to the diagnostic system DSM-VI - inattentiveness, impulsivity and hyperactivity. Also daily life of patients is impaired by learning problems, relationship crises, conflicts with authority and unemployment, but also comorbidities like sleep - and eating problems, mood - and anxiety disorders, depression and substance abuse disorders are frequently observed. Although several twin and family studies have suggested heritability of ADHD, the likely involvement of multiple genes and environmental factors has hampered the elucidation of its etiology and pathogenesis. Due to the successful medication of ADHD with dopaminergic drugs like methylphenidate, up to now, the search for candidate genes has mainly focused on the dopaminergic and - because of strong interactions - the serotonergic system, including the already analyzed candidate genes DAT1, DRD4 and 5, DBH or 5-HTTLPR. Recently, DNA copy number changes have been implicated in the development of a number of neurodevelopmental diseases and the analysis of chromosomal gains and losses by Array Comparative Genomic Hybridization (Array CGH) has turned out a successful strategy to identify disease associated genes. Here we present the first systematic screen for chromosomal imbalances in ADHD using sub-megabase resolution Array CGH. To detect micro-deletions and -duplications which may play a role in the pathogenesis of ADHD, we carried out a genome-wide screen for copy number variations (CNVs) in a cohort of 99 children and adolescents with severe ADHD. Using high-resolution aCGH, a total of 17 potentially syndrome-associated CNVs were identified. The aberrations comprise four deletions and 13 duplications with approximate sizes ranging from 110 kb to 3 Mb. Two CNVs occurred de novo and nine were inherited from a parent with ADHD, whereas five are transmitted by an unaffected parent. Candidates include genes expressing acetylcholine-metabolising butyrylcholinesterase (BCHE), contained in a de novo chromosome 3q26.1 deletion, and a brain-specific pleckstrin homology domain-containing protein (PLEKHB1), with an established function in primary sensory neurons, in two siblings carrying a 11q13.4 duplication inherited from their affected mother. Other genes potentially influencing ADHD-related psychopathology and involved in aberrations inherited from affected parents are the genes for the mitochondrial NADH dehydrogenase 1 alpha subcomplex assembly factor 2 (NDUFAF2), the brain-specific phosphodiesterase 4D isoform 6 (PDE4D6), and the neuronal glucose transporter 3 (SLC2A3). The gene encoding neuropeptide Y (NPY) was included in a ~3 Mb duplication on chromosome 7p15.2-15.3, and investigation of additional family members showed a nominally significant association of this 7p15 duplication with increased NPY plasma concentrations (empirical FBAT, p = 0.023). Lower activation of the left ventral striatum and left posterior insula during anticipation of large rewards or losses elicited by fMRI links gene dose-dependent increases in NPY to reward and emotion processing in duplication carriers. Additionally, further candidate genes were examined via Matrix assisted laser desorption/ionization time of flight mass spectrometry (MALDI-TOF MS). This method enables the analysis of SNPs directly from human genomic DNA without the need for initial target amplification by PCR. All these findings implicate CNVs of behavior-related genes in the pathogenesis of ADHD and are consistent with the notion that both frequent and rare variants influence the development of this common multifactorial syndrome. The second part of this work concentrates on MLC1, a gene associated with Megalencephalic leukoencephalopathy with subcortical cysts, located on chromosome 22q13.33. To get more insight in the disease itself, a targeting vector for a conditional knockout mouse was constructed using homologous recombination. Furthermore, MLC1 has been suggested as a risk gene for schizophrenia, especially the periodic catatonia subtype. An initially identified missense mutation was found to be extremely rare in other patient cohorts; however, a recent report again argued for an association of two intronic MLC1 SNPs with schizophrenia and bipolar disorder. A case-control study of these polymorphisms as well as SNPs in the transcriptional control region of MLC1 was conducted in 212 chronic schizophrenic patients, 56 of which suffered from periodic catatonia, 106 bipolar patients, and 284 controls. Both intronic and promoter polymorphisms were specifically and significantly associated with periodic catatonia but not schizophrenia or bipolar disorder in general. A haplotype constructed from all polymorphisms was also associated with periodic catatonia. The MLC1 variation is associated with periodic catatonia; whether it constitutes a susceptibility or a modifier gene has to be determined.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {en} } @phdthesis{Schoelles2015, author = {Sch{\"o}lles, Kristina Joana}, title = {Unterschiedliche Gehirnaktivierungsmuster bei psychiatrischen Patienten - eine Untersuchung mit funktioneller Nahinfrarotspektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-138737}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Viele Patienten, die an Schizophrenie erkrankt sind, zeigen dauerhafte Einschr{\"a}nkungen in sozial-kommunikativen und sozial-kognitiven Kompetenzen. Dies f{\"u}hrt oft zu sozialem R{\"u}ckzug, erschwert allt{\"a}gliche zwischenmenschliche Interaktion und mindert die Lebensqualit{\"a}t der Patienten deutlich. Jene Einschr{\"a}nkungen sind bei Patienten mit Negativsymptomatik oder chronischen Zust{\"a}nden besonders ausgepr{\"a}gt und k{\"o}nnten einer Minderaktivierung im Spiegelneuronensystem unterliegen. Ziel dieser Studie war es, Korrelate von Defiziten in der sozialen Interaktion bei schizophrenen Patienten mit {\"u}berwiegender Negativsymptomatik im Gegensatz zu gesunden Kontrollpersonen auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Hierf{\"u}r wurde die F{\"a}higkeit zur sozialen Kognition anhand zweier verschiedener psychologischer Testverfahren erhoben und zudem die Gehirnaktivierung w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie gemessen. Es konnte gezeigt werden, dass schizophrene Patienten mit vorherrschender Negativsymptomatik unter gr{\"o}ßeren Beeintr{\"a}chtigungen zumindest in Teilaspekten von sozialer Kognition leiden als gesunde Kontrollpersonen. Hierbei steht Negativsymptomatik in Zusammenhang mit einer schlechteren Leistung im „Reading Mind in the Eyes Test", was als „Undermentalizing" angesehen werden kann. In Bezug auf die neurophysiologischen Messungen von Gehirnaktivit{\"a}t w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion konnte in der gesunden Kontrollgruppe eine fronto-temporo-parietale Aktivierung festgestellt werden. Hierbei steht insbesondere die Aktivit{\"a}t im Bereich des linken inferioren Parietallappens in {\"U}bereinstimmung mit den Ergebnissen zweier vorangegangener Studien (Egetemeir et al. 2011; Herrmann et al. 2015). In der Gruppe der schizophrenen Patienten dieser Studie jedoch zeigte sich keine w{\"a}hrend „Joint action" spezifische Aktivit{\"a}t in temporo-parietalen Gehirnregionen. Ebenso war die Gehirnaktivit{\"a}t in den klassischen Spiegelneuronenarealen bei den Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe vermindert. Stattdessen kam es in der Patientengruppe zu einer erh{\"o}hten pr{\"a}frontalen Gehirnaktivierung. Diese verschiedenartige Aktivierungsstrategie bei „Joint action" kann als kompensatorische Gehirnaktivit{\"a}t interpretiert werden, die es den Patienten erm{\"o}glicht, soziale Interaktion erfolgreich zu bew{\"a}ltigen. Falls etwa die entscheidende Rolle w{\"a}hrend der Bew{\"a}ltigung der vorliegenden „Joint action"-Aufgabe in der Vermittlung visuell-r{\"a}umlicher Aufmerksamkeitsprozesse durch den inferioren Parietallappen liegt (Herrmann et al. 2015), ist denkbar, dass diese F{\"a}higkeit durch kompensatorische Vorg{\"a}nge im pr{\"a}frontalen Kortex {\"u}bernommen werden kann. Da die Patienten dieser Studie zumeist seit l{\"a}ngerer Zeit oder in chronisch residualem Zustand an Schizophrenie mit Negativsymptomatik litten, liegt es nahe, dass sich die kompensatorischen Strategien im Laufe der Zeit durch das allt{\"a}gliche Leben ausreichend etablieren konnten. Die verminderte Aktivit{\"a}t in Spiegelneuronenarealen innerhalb der Patientengruppe untermauert das Konzept zur Krankheitsentstehung der Schizophrenie von Mehta und Kollegen, welches besagt, dass Gene und Umweltfaktoren ein m{\"o}glicherweise angeboren defektes Spiegelneuronensystem beeinflussen, wobei erniedrigte Spiegelneuronenaktivit{\"a}t mit Defiziten in sozial kognitiven Einschr{\"a}nkungen und Negativsymptomatik einhergehe (Mehta et al. 2014a). Diese Zusammenh{\"a}nge k{\"o}nnen jedoch im Rahmen dieser Studie lediglich vermutet und nicht objektiviert werden. Durch die vorliegende Untersuchung konnte festgestellt werden, dass schizophrene Patienten mit Negativsymptomatik andere neuronale Strategien w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion nutzen als gesunde Personen, was einen weiteren Einblick in die neurobiologischen Grundlagen der Erkrankung erlaubt.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @article{StrikDierksFranzeketal.1994, author = {Strik, Werner K. and Dierks, Thomas and Franzek, Ernst and St{\"o}ber, Gerald and Maurer, Konrad}, title = {P300 in Schizophrenia: Interactions between Amplitudes and Topography}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-63351}, year = {1994}, abstract = {Low P300 amplitudes and topographical asymmetries have been reponed in schizophrenic patients, but reference-independent amplitude assessment failed to replicate reduced amplitudes. P300 amplitude is conventially assessed at midline electrodes (PZ), anti asymmetric topography as reported in schizophrenics, may conj'ound this measurement. We lnvestigated the possible Interaction between P300 ropography and assessments of amplitudes. ln 41 clinically stable schizophrenics and 31 normal controls, the generalfinding ofreduced amplitudes at the P'l electrode and topographical asymmetrles in the patient group were replicated. ln both groups, a.symmetries of the P300 field (lateralized peaks) reduced the standard amplitude assessment at the midline parletal electrode, but did not Qjfoct the reference-independent, global amplitude assessment. This shows thal asymmetry per se does not imply reduced field strength. in addition, in schizophreraics. but not in controls, there was a significcmt effect oftlae direction of asymmetry on both amplltude measures, amplitudes belng lower with increasing shift ofthe P300 peak to the right side. Considering also the slightly left-lateralized peaks in the normal controls. this suggests rhat only right lateralized P300 peaks upressfunctional deficits in schizophrenics, whereas left lateralized pealcs fall wlthin the physiological variability of the P3OO field. Tht refonnce-independent amplitude assessment is proposed for unambiguous amplitude assessment in order to better define the clinical, psychological and physiopathological mtaning of the P3OO alterations in schizophrenics.}, subject = {Schizophrenie}, language = {en} } @article{StrikDierksFranzeketal.1994, author = {Strik, Werner K. and Dierks, Thomas and Franzek, Ernst and St{\"o}ber, Gerald and Maurer, Konrad}, title = {P 300 asymmetries in schizophrenia revisited with reference-independent methods}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-63372}, year = {1994}, abstract = {Evidence of hemispheric asymmetries in schizophrenia has been reported from different research areas. Asymmetries in evoked potential P300 topography are still controversial because of inconsistent findings. In the present study. previous results of abnormal lateralization of P300 were replicated in stabilized residual Schizophrenie patients. Auditory P300 was recorded during an odd ball task in which subjeets detected rare target stimuli. Schizophrenie patients had the P300 peak shifted to the right hemisphere and differed signifieantly from age- and sex-matched normal control subjects who had left-lateralized P300 peaks. A comparison of different methods of assessment and analysis of the topographical features of the P300 electric fields showed that the extraction of reference-independent descriptors of P300 topography is a reliable and sensitive method for statistical handling of the maps. The results suggest left hemispheric dysfunction during cognitive tasks in a subgroup of Schizophrenie patients. Inconsistencies between previous sturlies are likely to be due to heterogeneous patient groups, which may have included patients in an acute Schizophrenie episode or patients in clinical remission. lnvestigation of the clinical meaning of P300 alterations requires careful psychopathological definition of the patient groups.}, subject = {Schizophrenie}, language = {en} } @article{Stoeber1994, author = {St{\"o}ber, Gerald}, title = {Schwangerschaftsinfektionen bei M{\"u}ttern von chronisch Schizophrenen: die Bedeutung einer differenzierten Nosologie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78438}, year = {1994}, abstract = {In einer retrospektiven Untersuchung erinnerten 16 von 80 M{\"u}ttern von chronisch Schizophrenen eine schwere Infektionserkrankung in der Schwangerschaft. Im zweiten Trimenon waren geh{\"a}uft Infektionen aufgetreten. Zehn von 80 M{\"u}ttern von Kontrollpersonen erinnerten ebenfalls eine Infektion. Im Vergleich zu den Kontrollen halfen M{\"u}tter Schizophrener im 5. Schwangerschaftsmonat h{\"a}ufiger Infektionen als in den anderen Gestationsmonaten (p < 0,05). Bei "famili{\"a}ren" und "sporadischen" Schizophrenen gem{\"a}ß DSM III-R kamen im Vergleich zu Kontrollen Infektionen in gleicher H{\"a}ufigkeit vor. Wurden hingegen in der Diagnostik schizophrener Psychosen die Definitionen von Leonhard zugrunde gelegt, ergaben sich signifikante Unterschiede! Bei den systematischen Schizophrenen (denen nach Leonhard keine erbliche Disposition zugrunde liegt) waren Infektionen geh{\"a}uft im 2. Schwangerschaftsdrittel aufgetreten, sowohl im Vergleich zu Kontrollen (p < 0,01) als auch im Vergleich zu den unsystematischen Schizophrenen, die haupts{\"a}chlich genetisch bedingt zu sein scheinen (p < 0,001). Infektionserkrankungen im 5. Schwangerschaftsmonat waren ausschließlich bei den M{\"u}ttern von systematischen Schizophrenen vorgekommen. Bei diesen Krankheitsformen scheinen Infektionen im 2. Schwangerschaftstrimenon und insbesondere im 5. Schwangerschaftsmonat wichtige {\"a}tiologische Faktoren zu sein und k{\"o}nnten miturs{\"a}chlich sein f{\"u}r die beschriebenen zytoarchitektonischen Aberrationen im Zentralnervensystem von chronisch Schizophrenen.}, subject = {Medizin}, language = {de} } @article{StoeberFranzekBeckmann1993, author = {St{\"o}ber, Gerald and Franzek, E. and Beckmann, H.}, title = {Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen - ihr Stellenwert in der Entstehung schizophrener Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-63343}, year = {1993}, abstract = {In a retrospective study of 80 chronic DSM 111-R schizophrenics and 80 controls, the occurrence of obstetric complications (OCs) into the development of chronic schizophrenias was investigated using Leonhard s distinction in systematic schizophrenia (no obvious familial loading) and unsystematic schizophrenia (mainly genetically determined according to Leonhard). The Lewis \& Murray and Fuchs scales were used for evaluation. In both scales, unsystematic schizophrenias did not differ from controls, but those with OCs were significantly (p < 0.01) earlier hospitalized (20.5 years) than those without OCs (25.6 years). Systematic schizophrenics had an increased frequency, severity and total score of OCs compared to controls in the Fuchs scale (p < 0.0 I). Likewise, in the Lewis \& Murray scale systematic schizophrenia showed an increased presence ofOCs compared to controls (p < 0.05) and to unsystematic schizophrenia (p < 0.1 ). Systematic schizophrenias were significantly allocated to matemal infectious diseases during mid-gestation. Patients with matemal infections showed moreadditional OCs than those without (p < 0.05; Lewis \& Murray scale). In systematic schizophrenia, a history of OC was not associated with an early onset of the disease. In the genetic determined schizophrenias prenatal and perinatal disturbanccs Iead to an early onset of the disease, however, in systematic schizophrenias they seem to be of causal importance for the development of the disease.}, subject = {Schwangerschaft}, language = {en} } @phdthesis{Syagaylo2002, author = {Syagaylo, Yana}, title = {Strukturelle und funktionelle Untersuchung der Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene: Bedeutung von Polymorphismen f{\"u}r schizophrene Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5459}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Kl{\"a}rung der ph{\"a}notypischen Konsequenzen struktureller Variationen in den regulatorischen Regionen einiger f{\"u}r psychische Erkrankungen potentiell relevanter Entwicklungsgene. Die Pax-Gene sind Mitglieder einer Familie der Transkriptionsfaktoren, die sowohl mehrere Schritte in der Embryogenese als auch Aufrechterhaltung des Differenzierungszustandes der Zellen einiger adulten Gewebe kontrollieren. Im Rahmen dieser Fragestellung wurden die Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene charakterisiert. Weiterhin wurden funktionelle Folgen der mit diesen Promotoren assoziierten Repeat-Polymorphismen auf die Expression dieser Gene untersucht. Schliesslich wurde die Relevanz f{\"u}r die psychischen Erkrankungen wie die Schizophrenie getestet.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Thiemeyer2006, author = {Thiemeyer, Dorothea}, title = {Die Konzentration von Cu/Zn- und Mn-Superoxiddismutase in humanem Hirngewebe von Patienten mit Schizophrenie beziehungsweise unipolarer Depression}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20776}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Bedeutung des oxidativen Stresses als {\"a}tiologischer Faktor in der Pathogenese der schizophrenen Psychosen und affektiven St{\"o}rungen wird mehrfach diskutiert. In der vorliegenden Studie wurden die Konzentrationen zweier Isoenzyme der Superoxiddismutase (SOD), Cu/Zn-SOD und Mn-SOD, mittels ELISA in verschiedenen kortikalen und subkortikalen Regionen in post mortem Gehirngewebe von Patienten mit einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis, mit einer depressiven Verstimmung und bei neuropsychiatrisch unauff{\"a}lligen Individuen bestimmt. Die Ergebnisse dieser Arbeit st{\"u}tzen die Befunde anderer Studien, die auf eine Erh{\"o}hung des oxidativen Stresses hinweisen und eine Beteiligung freier Radikale in der Pathogenese der Schizophrenie und unipolaren Depression vermuten}, language = {de} } @phdthesis{Thoma2009, author = {Thoma, Jennifer Lee}, title = {DAAO-Haplotypanalyse bei Schizophrenien und bipolaren Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45980}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Aufgrund der starken genetischen Komponente wird derzeit intensiv nach potentiellen Kandidatengenen f{\"u}r Schizophrenien und bipolare Psychosen gesucht. Das DAAO-Gen befindet sich auf dem Chromosom 12q24 und somit auf einem Hotspot f{\"u}r Schizophrenien und bipolare Psychosen. In einer Fall-Kontroll- Studie wurden in der vorliegenden Arbeit neun DAAO-SNPs bei 246 Patienten, die an einer Schizophrenie erkrankt sind und 90 Patienten, die unter einer bipolaren St{\"o}rung leiden, sowie bei 362 Kontrollpersonen untersucht. Ziel war es, eine Assoziation mit den genannten Ph{\"a}notypen zu {\"u}berpr{\"u}fen. In der vorliegenden Studie konnte jedoch, im Gegensatz zu vorangegangenen Studien, mit keinem der untersuchten SNPs oder deren Haplotypen eine positive Assoziation gefunden werden.}, subject = {Paranoide Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2019, author = {Wagner, Martin}, title = {Assoziations- und Haplotypenanalyse genetischer Ver{\"a}nderungen der Pannexin-Gengruppe bei Patienten mit schizophrenen Psychosen nach ICD-10 und der Klassifikation von Karl Leonhard}, doi = {10.25972/OPUS-18851}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188512}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bestimmung von genetischen Ver{\"a}nderungen auf PANX 1-3 anhand von Einzelnukleotid Polymorphismen (SNP). Test auf Assoziation von Allelen und Haplotypen mit den schizophrenen Psychosen nach ICD-10 und der Klassifikation von Karl Leonhard in Form einer Fall-Kontroll-Studie mit 1163 Patienten und 479 Kontrollen.}, subject = {panx1}, language = {de} } @phdthesis{Willenbacher2009, author = {Willenbacher, Ella}, title = {Analyse der Frequenz polymorpher repetitiver Elemente innerhalb der Promotorregion des PAX-7 Gens bei Patienten mit Schizophrenie und einer gesunden Vergleichspopulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45392}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {PAX 7 ist ein Gen mit, neben anderen Funktionen, ausgepr{\"a}gter neuroentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung. Schizophrenie wird heute als prim{\"a}r genetisch bedingte Neuroentwicklungst{\"o}rung aufgefaßt (I.1.2, Abbildung 2). Im Rahmen dieser Dissertation wurde die Assoziation zwischen den drei repetitiven Trinukleotidpolymorphismen vom (CCT)n Typ und ihren f{\"u}nf korrespondierenden Genotypen in der regulatorischen Sequenz der PAX 7 Promotorregion, die bekannterweise die Expressionsh{\"o}he des PAX 7 Genproduktes beeinflussen und einer Pr{\"a}disposition zur Entwicklung einer Schizophrenie oder einer Ihrer Subkategorien nach DSM-IV3 (paranoid, nicht-paranoid, schizoaffektiv) mittels eines Polymerasekettenreaktions-basierten Assays in Proben von 280 an Schizophrenie erkrankten Patienten und 229 Kontrollproben gesunder Blutspender untersucht. Weder auf der genotypischen noch auf der allelischen Ebene konnte eine statistisch signifikante Korrelation nachgewiesen werden. Die PAX 7 Promotor Polymorphismen stellen also keine n{\"u}tzlichen Biomarker einer schizophren Polymorphismen Pr{\"a}disposition dar. Die Rolle dieser Polymorphismen in anderen PAX 7 abh{\"a}ngigen Mechanismen bedarf weiterer Aufkl{\"a}rung, w{\"a}hrend polygen orientierte „Komplettgenom" Techniken (z.B. genexpression profiling) besser geeignet sein k{\"o}nnten um das multifaktorielle Netz der Schizophrenie-Entwicklung aufzukl{\"a}ren.}, subject = {PAX-7}, language = {de} }