@phdthesis{Zopf2011, author = {Zopf, Waltraud}, title = {Identifikation von uniparentaler Disomie bei mikrosatellitenstabilen und mikrosatelliteninstabilen kolorektalen Karzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69620}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden Gewebe von jeweils 15 kolorektalen MSI- und CSIPrim{\"a}rtumoren, sowie 3 MSI- und 2 CSI-Tumorzelllinien mittels SNP-Arrayanalyse molekulargenetisch auf uniparentale Disomie (UPD) untersucht. Es konnte best{\"a}tigt werden, dass die uniparentale Disomie ein wichtiger Mechanismus zur Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen zu sein scheint. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur in MSI-Tumoren, sondern auch in CSI-Tumoren UPD nachgewiesen werden konnte, wobei der UPD-Anteil an identifizierten LOH-Regionen in MSI-Tumoren mit 94\% gegen{\"u}ber 41\% in CSI-Tumoren deutlich h{\"o}her lag. Interessanterweise wurde auch in 68\% der korrespondierenden MSI- und in 27\% der entsprechenden CSINormalgewebe UDP festgestellt, was daraufhin deutet, dass hier m{\"o}glicherweise schon kanzerogene Vorstufen vorliegen. Die Verteilung der UPDs in den 15 Tumorproben der jeweiligen Tumortypen (MSI und CSI) war innerhalb der einzelnen Proben und innerhalb der einzelnen Chromosomen sehr heterogen, es wurden jedoch gemeinsam Regionen mit UPD gefunden. Bei 27\% der MSI-Tumoren wurde eine neue Kandidatenregion auf Chromosom 6 (6pter-p22) identifiziert, die auch einige potentielle Tumorkandidatengene, wie das Tumorsuppressorgen NOL7 oder den Transkriptionsfaktor AP2a enth{\"a}lt. In CSI-Tumoren waren die monoallelischen Regionen mit 59\% haupts{\"a}chlich durch Deletionen charakterisiert, w{\"a}hrend die MSITumore im Gegensatz nur 3\% Deletionen aufwiesen. In CSI-Tumoren fielen insbesondere vier Bereiche auf den Chromosomen 18, 17, 8 und 22 durch allelische Verluste auf und best{\"a}tigen damit eine Reihe von fr{\"u}heren Ergebnissen. In bestimmten Regionen (z.B. 22q12.1) wurden sowohl Deletionen als auch UPD festgestellt. Die Region 5q22.2 war fast auschließlich von uniparentaler Disomie betroffen. Ob die UPD vor allem in fr{\"u}hen Stadien der Kolonkarzinogenese eine Rolle spielt und in sp{\"a}teren Stadien eher in chromosomaler, bzw. Mikrosatelliteninstabilit{\"a}t vorkommt, werden weitere Studien zeigen m{\"u}ssen.}, subject = {Colonkrebs}, language = {de} }