@phdthesis{Seifert2022, author = {Seifert, Franziska Katharina}, title = {Kollagen-Crosslinking der Hornhaut mit UV-A und Riboflavin zur Behandlung des Keratokonus - 10-Jahres-Ergebnisse}, doi = {10.25972/OPUS-21457}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-214571}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Ziel der Studie: Evaluation der Effektivit{\"a}t und Sicherheit des Kollagen-Crosslinkings der Hornhaut mit Riboflavin und UV-A (CXL) bei progressivem Keratokonus {\"u}ber einen Nachbeobachtungszeitraum von bis zu 10 Jahren. Design: Retrospektive klinische L{\"a}ngsschnittstudie Methoden: 131 Augen von 131 Patienten (m{\"a}nnlich:weiblich = 95:36) erhielten an der Universit{\"a}ts-Augenklinik W{\"u}rzburg zwischen 2006 und 2016 ein Kollagen-Crosslinking (CXL) nach dem Dresdner Standardprotokoll, bestehend aus einer Abrasio, Applikation von iso-osmolaren Riboflavin/Dextran-Augentropfen f{\"u}r 30 min und anschließender UV-A-Bestrahlung mit 3 mW/cm2 f{\"u}r 30 min. Die retrospektive Nachbeobachtung betrug 1 (n=103 Augen) bis maximal 10 Jahre (n=44 Augen). Einschlusskriterien waren eine Zunahme des maximalen Hornhautkr{\"u}mmungsradius (Kmax, gemessen mittels Pentacam HR) >1 dpt und eine Hornhautdicke >400 µm nach Abrasio. F{\"u}r parametrische bzw. nichtparametrische Daten wurde der T-Test bzw. der Wilcoxon-Vorzeichen-Rangsummentest durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: 1 bis 3 Jahre pr{\"a}operativ nahm der Median von Kmax und K2 signifikant um 1,5 dpt (p=0,001) und 1,1 dpt (p<0,001) bis zur Behandlung zu. Die apikale Hornhautdicke nahm nach 1-3 Jahren pr{\"a}operativ um 12 µm ab (p=0,003). Postoperativ stieg der Median von K2 zun{\"a}chst bis nach 1 Jahr um 0,1 dpt, nahm dann aber {\"u}ber den weiteren Nachbeobachtungszeitraum kontinuierlich ab, nach 10 Jahren lag er um 0,85 dpt (p=0,021) unter dem Ausgangswert. Die mittlere apikale Hornhautdicke nahm nach 3, 7 bzw. 10 Jahren um 11 µm (p<0,001), 9 µm (p=0,014) und 3 µm (p=0,358) ab. Der mediane Kmax zeigte Schwankungen ohne signifikante Ver{\"a}nderung. Der mittlere bestkorrigierte Visus (logMAR) nahm nach 5 Jahren signifikant um 0,13 und nach 10 Jahren um 0,08 ab (p=0,013 und p=0,010). Der Anteil der Non-Responder, definiert durch einen postoperativen Anstieg von Kmax>2 dpt, nahm von 16\% nach 5 auf 33\% nach 10 Jahren zu. Risikofaktoren waren ein junges Alter, hoher Astigmatismus, eine d{\"u}nne Hornhaut und atopische Dermatitis. 4 Augen erhielten im Verlauf komplikationslos eine Revernetzung, woraufhin sich keine weitere Krankheitsprogression zeigte. Fazit: Die CXL-Behandlung kann die Progression des Keratokonus verlangsamen oder stoppen. Allerdings war ab 5 Jahren nach dem Eingriff eine Abnahme des Anteils der Responder zu beobachten. Regelm{\"a}ßige Nachkontrollen sollten daher besonders auch im Langzeitverlauf durchgef{\"u}hrt werden, um eine erneute Progression fr{\"u}hzeitig erkennen und behandeln zu k{\"o}nnen.}, subject = {Keratokonus}, language = {de} } @phdthesis{Neitz2024, author = {Neitz, Hermann}, title = {Hydrophobic recognition motifs in functionalized DNA}, doi = {10.25972/OPUS-34838}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-348382}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In w{\"a}ssriger Umgebung spielen hydrophobe Wechselwirkungen eine wichtige Rolle f{\"u}r die DNA. Die Einf{\"u}hrung von Modifikationen, die auf hydrophoben aromatischen Einheiten basieren, kann die Erkennung und Reaktivit{\"a}t von funktionellen Gruppen in der DNA steuern. Modifikationen k{\"o}nnen durch ein k{\"u}nstliches R{\"u}ckgrat oder in Form einer Erweiterung der Nukleobasen eingebracht werden und so zu zus{\"a}tzlichen Eigenschaften der DNA f{\"u}hren. Diese Dissertation befasst sich mit der Verwendung von hydrophoben Einheiten zur Funktionalisierung von DNA. Im ersten Teil der Arbeit wurde das Tolanmotiv (Diphenylacetylen) in Kombination mit dem acyclischen R{\"u}ckgrat von GNA und BuNA verwendet, um Erkennungseinheiten im DNA-Kontext zu erzeugen. Die gezielte Fluorierung der aromatischen Ringe des Tolan-Bausteins bildete die Grundlage f{\"u}r eine supramolekulare Sprache, die auf Aren-Fluoroaren-Wechselwirkungen basiert. Die spezifische Erkennung wurde mittels thermodynamischer, kinetischer und NMR-spektroskopischer Methoden untersucht. Im zweiten Teil der Arbeit wurden Desoxyuridin-Derivate mit einer hydrophoben aromatischen Modifikation hergestellt und in die DNA-Doppelhelix eingebaut. Die Bestrahlung mit UV-Licht f{\"u}hrte zu einer [2+2]-Cycloaddition zwischen zwei modifizierten Nukleosiden in der DNA. Das Reaktionsprodukt wurde strukturell charakterisiert und die Reaktion in verschiedenen biochemischen und nanotechnologischen DNA-Anwendungen eingesetzt.}, subject = {Supramolekulare Chemie}, language = {en} }