@phdthesis{Kaeding2010, author = {Kaeding, Anne Marie}, title = {Ver{\"a}nderung in der Vestibularis-Funktion durch Cochlea-Implantation unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des pr{\"a}operativen vestibul{\"a}ren Befundes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51744}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Daten von 37 Patienten der Neurootologischen Abteilung der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und {\"a}sthetische Operationen der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg retrospektiv ausgewertet. Alle Patienten wurden einer pr{\"a}- und einer postoperativen vestibul{\"a}ren Pr{\"u}fung unterzogen und wurden zwischen 1999 und 2008 unilateral implantiert. Versorgt wurden sie mit einem Cochlea-Implantat der Firma Med-El Corp., vom Typ C40+, C40++ oder PulsarCI100. Neben der speziellen neurootologischen Anamnese wurde bei den Patienten der Spontannystagmus, eine kalorische Nystagmuspr{\"u}fung, rotatorischer Intensit{\"a}ts-D{\"a}mpfungs-Test (RIDT), vestibul{\"a}rer Reiz-/Reaktions-st{\"a}rkevergleich (VRRSV) und Cranio-Corpo-Graphie (CCG) vor und nach Implantation erhoben. Die Einzelbefunde der vestibul{\"a}ren Tests wurden vor und nach Implantation zusammengetragen und es wurde jeweils eine neurootologische Diagnose erstellt. Typische Beispiele fanden als Kasuistik Eingang. Als Fazit ergaben sich folgende 3 Hauptaussagen: Bei dem Großteil der Patienten (83,8\%) lag bereits pr{\"a}operativ eine Sch{\"a}digung des vestibul{\"a}ren Systems vor. Im ausgewerteten Kollektiv lag das Risiko f{\"u}r eine Ver{\"a}nderung der empfundenen Vertigosymptome bei der Gruppe mit Vertigosymptomen bereits vor Implantation wesentlich h{\"o}her als bei der Gruppe ohne pr{\"a}operative Vertigosymptome. Bei knapp der H{\"a}lfte der Patienten ver{\"a}nderte sich der vestibul{\"a}re Zustand durch die Implantation. Die Ver{\"a}nderungen k{\"o}nnen sowohl im Sinne einer Verbesserung meist jedoch als Verschlechterung auftreten und dies auf der implantierten als auch auf der nicht-implantierten Seite. Auffallend ist die hohe Diskrepanz zwischen dem objektiven Zustand und dem subjektiven Empfinden der Patienten. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer neurootologischen Untersuchung vor einer Cochlea-Implantation. Da die Ursachen f{\"u}r die Beeinflussung vor allem der nicht-implantierten Seite noch nicht gekl{\"a}rt sind, ist eine umfassende Aufkl{\"a}rung mit Betrachtung der individuellen vestibul{\"a}ren Situation, auch zum Schutz des Operateurs, unumg{\"a}nglich.}, subject = {Cochlear-Implantat}, language = {de} } @phdthesis{Kohm2014, author = {Kohm, Fabian}, title = {Untersuchung des Wachstumsverhaltens neuronaler Zellen auf strukturierten Halbleiteroberfl{\"a}chen als Werkstoff zuk{\"u}nftiger Elektrodentr{\"a}ger auditorischer Implantate}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-104439}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die Therapie von Patienten mit fortgeschrittener sensorineuraler Schwerh{\"o}rigkeit oder Taubheit mit auditorischen Implantaten ist heute Standard in der medizinischen Versorgung. Durch direkte elektrische Stimulation der noch vorhanden auditorischen Neurone wird versucht, die physiologische Informations{\"u}bertragung entlang der H{\"o}rbahn k{\"u}nstlich nachzubilden. Strukturierte Halbleiterelektrodentr{\"a}ger aus Silizium stellen dabei eine m{\"o}gliche Alternative zu den herk{\"o}mmlichen Kabelb{\"u}ndel-Elektrodentr{\"a}gern heutiger Implantate dar. Durch die M{\"o}glichkeit der Abstandsverringerung zwischen Stimulationselektroden und Nervenfasern sowie durch die M{\"o}glichkeit der Erh{\"o}hung der Anzahl an Stimulationselektroden k{\"o}nnte die Leistungsf{\"a}higkeit heutiger Implantate verbessert werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, das Wachstumsverhalten corticaler neuronaler Vorl{\"a}uferzellen der Maus auf strukturierten Siliziumhalbleitern zu untersuchen und das Wachstumsverhalten n{\"a}her zu charakterisieren. Zwei unterschiedliche Oberfl{\"a}-chenstrukturen wurden durch den Einsatz der Elektronenstrahllithografie auf Silizi-umwafern erzeugt. Zylinder auf der Oberfl{\"a}che der Halbleiter wurden als Modellstruktur gew{\"a}hlt, um eine erh{\"o}hte Anzahl an Elektrodenkontakten zu simulieren und die neuronale Interaktion mit diesen zu untersuchen. Daneben wurden Furchen auf Siliziumoberfl{\"a}chen verwendet, um die Wachstumsrichtung der neuronalen Zellen zu beeinflussen. Die durchgef{\"u}hrten Untersuchungen konnten zeigen, dass strukturierte Halbleiter-elektrodentr{\"a}ger in zuk{\"u}nftigen auditorischen Implantaten grunds{\"a}tzlich eine Alternative zu den Kabelb{\"u}ndel-Elektrodentr{\"a}gern heutiger Implantate sein k{\"o}nnten. Durch den Einsatz der Elektronenstrahllithografie konnten Siliziumwafer mit pr{\"a}ziser Oberfl{\"a}chenstrukturierung hergestellt werden und deren Biokompatibilit{\"a}t durch Kultivierung neuronaler Zellen gezeigt werden. Die Geometrie der einge{\"a}tzten Oberfl{\"a}chenstruktur hatte dabei entscheidenden Einfluss auf das Wachstumsverhalten der Zellen. W{\"a}hrend durch Furchen die Orientierung der Neurone gezielt beeinflusst werden konnte und die Neuritenl{\"a}ngen mit zunehmender {\"A}tztiefe abnahmen, konnten derartige Effekte bei den untersuchten Zylindern nicht beobachtet werden. Die durchgef{\"u}hrten rasterelektronenmikroskopischen Untersuchungen gaben Auf-schluss {\"u}ber die Interaktion der Neurite mit der Oberfl{\"a}chenstruktur. Auf vertikalen Wachstumsstress reagierten die kortikalen neuronalen Vorl{\"a}uferzellen unabh{\"a}ngig von der Oberfl{\"a}chenstruktur mit der Ausbildung von neuronalen Br{\"u}cken. Der Modus der Br{\"u}ckenbildung war bei beiden Strukturen dabei gleich, jedoch wurden unterschiedliche Verankerungspunkte an der Siliziumoberfl{\"a}che beobachtet. Dar{\"u}ber hinaus konnte durch Echtzeituntersuchungen an lebenden Zellen gezeigt werden, dass diese w{\"a}hrend des Wachstums ihre Lage ver{\"a}ndern konnten und somit nicht dauerhaft mit der Oberfl{\"a}che verbunden waren. Die Ergebnisse zeigen, dass die beiden untersuchten Oberfl{\"a}chenstrukturen grunds{\"a}tzlich f{\"u}r den Einsatz auf zuk{\"u}nftigen Halbleiterelektrodentr{\"a}gern geeignet sind, jedoch noch weiterf{\"u}hrende Untersuchungen n{\"o}tig sind, um diese weiter zu optimieren.}, subject = {Hirnstammimplantat}, language = {de} } @article{MertensAndriesKurzetal.2022, author = {Mertens, Griet and Andries, Ellen and Kurz, Anja and Tȧvora-Vieira, Dayse and Calvino, Miryam and Amann, Edda and Anderson, Ilona and Lorens, Artur}, title = {Towards a consensus on an ICF-based classification system for horizontal sound-source localization}, series = {Journal of Personalized Medicine}, volume = {12}, journal = {Journal of Personalized Medicine}, number = {12}, issn = {2075-4426}, doi = {10.3390/jpm12121971}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-297319}, year = {2022}, abstract = {The study aimed to develop a consensus classification system for the reporting of sound localization testing results, especially in the field of cochlear implantation. Against the background of an overview of the wide variations present in localization testing procedures and reporting metrics, a novel classification system was proposed to report localization errors according to the widely accepted International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) framework. The obtained HEARRING_LOC_ICF scale includes the ICF graded scale: 0 (no impairment), 1 (mild impairment), 2 (moderate impairment), 3 (severe impairment), and 4 (complete impairment). Improvement of comparability of localization results across institutes, localization testing setups, and listeners was demonstrated by applying the classification system retrospectively to data obtained from cohorts of normal-hearing and cochlear implant listeners at our institutes. The application of our classification system will help to facilitate multi-center studies, as well as allowing better meta-analyses of data, resulting in improved evidence-based practice in the field.}, language = {en} } @article{KurzZanzingerHagenetal.2021, author = {Kurz, Anja and Zanzinger, Maren and Hagen, Rudolf and Rak, Kirsten}, title = {The impact of cochlear implant microphone settings on the binaural hearing of experienced cochlear implant users with single sided deafness}, series = {European Archives of Oto-Rhino-Laryngology}, journal = {European Archives of Oto-Rhino-Laryngology}, edition = {corrected version}, issn = {0937-4477}, doi = {10.1007/s00405-020-06450-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231750}, year = {2021}, abstract = {Objective Cochlear implantation has become a well-accepted treatment option for people with single-sided deafness (SSD) and has become a clinical standard in many countries. A cochlear implant (CI) is the only device which restores binaural hearing. The effect of microphone directionality (MD) settings has been investigated in other CI indication groups, but its impact on speech perception in noise has not been established in CI users with SSD. The focus of this investigation was, therefore, to assess binaural hearing effects using different MD settings in CI users with SSD. Methods Twenty-nine experienced CI users with SSD were recruited to determine speech reception thresholds with varying target and noise sources to define binaural effects (head shadow, squelch, summation, and spatial release from masking), sound localization, and sound quality using the SSQ12 and HISQUI19 questionnaires. Outcome measures included the MD settings "natural", "adaptive", and "omnidirectional". Results The 29 participants involved in the study were divided into two groups: 11 SONNET users and 18 OPUS 2/RONDO users. In both groups, a significant head shadow effect of 7.4-9.2 dB was achieved with the CI. The MD setting "adaptive" provided a significant head shadow effect of 9.2 dB, a squelch effect of 0.9 dB, and spatial release from masking of 7.6 dB in the SONNET group. No significant summation effect could be determined in either group with CI. Outcomes with the omnidirectional setting were not significantly different between groups. For both groups, localization improved significantly when the CI was activated and was best when the omnidirectional setting was used. The groups' sound quality scores did not significantly differ. Conclusions Adaptive directional microphone settings improve speech perception and binaural hearing abilities in CI users with SSD. Binaural effect measures are valuable to quantify the benefit of CI use, especially in this indication group.}, language = {en} } @phdthesis{Schmitt2004, author = {Schmitt, Tanja}, title = {Sprachtestergebnisse und Einflussfaktoren auf die Sprachverst{\"a}ndlichkeit nach Cochlea-Implantat-Versorgung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10316}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In W{\"u}rzburg wurden seit der Implantation des ersten Cochlea-Implantats (CI) 1991 bis heute 449 Ohren implantiert (Stand 03/2003). Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde an einem Kollektiv von 148 erwachsenen Patienten, die mit einem CI der Firma MED-EL (Innsbruck) versorgt worden waren, die zeitliche Entwicklung der Sprachverst{\"a}ndlichkeit anhand verschiedener Sprachtests sowie der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Ausmaß des auditiven Erfolges untersucht. Als Testmaterial f{\"u}r die CI-Patienten dienten die g{\"a}ngigen auch in W{\"u}rzburg verwendeten Sprachverst{\"a}ndnistests: Freiburger Zahlen-/W{\"o}rtertest und HSM-Satztest. Die Patienten konnten ihre Ergebnisse in allen untersuchten Sprachtests im Laufe der Zeit steigern, das heißt sie verstanden mit zunehmender Tragedauer immer besser. Die statistische Analyse zeigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Sprachverst{\"a}ndlichkeit und der Zeit nach Erstanpassung des CIs. Desweiteren wurde untersucht, ob die Ertaubungsdauer, die Ergebnisse im Promontorialtest, wie auch die Gabe von Cortison die postoperative Sprachverst{\"a}ndlichkeit beeinflussten. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Ertaubungsdauer einen signifikanten Einfluss auf die postoperativen Sprachergebnisse hatte. Kein signifikanter Zusammenhang konnte dagegen zwischen den Werten im Promontorialtest bzw. zwischen der Gabe von Cortison und der postoperativen Sprachverst{\"a}ndlichkeit gefunden werden.}, language = {de} } @phdthesis{Kaulitz2007, author = {Kaulitz, Stefan}, title = {Lautheitsbeurteilung unilateraler Cochlea-Implantat-Tr{\"a}ger in Abh{\"a}ngigkeit von der Stimulusart und vom vorangehenden Stimulus bei sequenzieller Darbietung der Reize}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26256}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Bei der Anpassung eines Cochlea-Implantates (CI) entscheidet der Patient {\"u}ber die Lautst{\"a}rke, mit der das CI ihm seine akustische Umwelt pr{\"a}sentiert. Mit der Methode der „kategorialen Lautheitsskalierung" wurden Lautheitsurteile unilateraler CI-Tr{\"a}ger ermittelt und ausgewertet. 26 unilateral versorgte CI-Tr{\"a}ger beurteilten in 4 Versuchsabschnitten je einen Stimulustyp, der 169 mal mit 13 unterschiedlichen Lautst{\"a}rken in festem zeitlichem Raster sequenziell dargeboten wurde. Der Sequenzaufbau stellte jeden Pegel jedem anderen m{\"o}glichen Pegel als Vorg{\"a}nger voran. Von jedem der Probanden wurden so 676 Lautheitsurteile erhoben und der statistischen Auswertung zugef{\"u}hrt. Probandenindividuell schwankten die Lautheitsurteile in Lage und Streuung. Mehrere Ergebnisse dieser Arbeit sind ann{\"a}hernd identisch mit denen einer Referenzgruppe von 26 Normalh{\"o}renden, die in einer Vorg{\"a}ngerarbeit mit dem gleichen Versuchsaufbau getestet worden waren. So wurden schmalbandige Stimuli signifikant leiser beurteilt als breitbandige. Beide Probandenkollektive zeigten eine positive Vorg{\"a}ngerpegelabh{\"a}ngigkeit sowie eine (signifikant st{\"a}rkere) Vorg{\"a}ngerurteilsabh{\"a}ngigkeit. Sowohl bei den CI-Tr{\"a}gern als auch bei den Normalh{\"o}renden ging jede Erh{\"o}hung des Pegels um 5 dB mit einer signifikanten Erh{\"o}hung des Lautheitsurteils einher (strenge Monotonit{\"a}t). Die Lautheitsempfindungskurve der CI-Tr{\"a}ger {\"u}ber alle Probanden und Stimuli verlief kontinuierlich unterhalb der der Normalh{\"o}renden. So wurde bei Sprachlautst{\"a}rke (60-70 dB) gleiche Lautheit in der CI-Gruppe im Vergleich zur Referenzgruppe bei ca. 5 dB h{\"o}heren Pegeln empfunden. Die unterschiedliche Lautheitsempfindung ist hinreichend durch die binaurale H{\"o}rsituation der Normalh{\"o}renden im Gegensatz zur monauralen der CI-Gruppe zu erkl{\"a}ren. Es muss angenommen werden, dass die getesteten CI-Tr{\"a}ger mit mindestens sechs Anpasssitzungen vor der Versuchsteilnahme {\"u}ber ausreichend Erfahrung zur Festlegung ihrer individuellen, idealen Lautst{\"a}rke f{\"u}r den Alltagsgebrauch verf{\"u}gten und diese an der Sprachlautst{\"a}rke orientierten. Es bleibt Gegenstand weiterer Untersuchungen, warum unilaterale CI-Tr{\"a}ger trotz der technischen M{\"o}glichkeit im Rahmen der Anpasssitzungen keine Kompensation des Lautheitsunterschiedes w{\"u}nschen.}, subject = {Lautheit}, language = {de} } @phdthesis{Domes2009, author = {Domes, Carmen Cordelia}, title = {Evaluierung und Weiterentwicklung eines Prosodieverst{\"a}ndnistests}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49017}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Wahrnehmung prosodischer Merkmale geht {\"u}ber die reine Semantik des Sprachverstehens hinaus und beeinflusst maßgeblich die Lebensqualit{\"a}t von Personen mit H{\"o}rst{\"o}rungen oder H{\"o}rhilfen, die in der Prosodieperzeption eingeschr{\"a}nkt sind. Zur Untersuchung der Wahrnehmung prosodischer Aspekte liegt derzeit im deutschsprachigen Raum kein ad{\"a}quates Testinstrumentarium vor. Aufbauend auf der Vorg{\"a}ngerarbeit von Bauer (2005) wurde der bereits bestehende Prosodietest weiterentwickelt und an einer gr{\"o}ßeren Anzahl Normalh{\"o}render, die bei sp{\"a}teren Tests mit H{\"o}rhilfetr{\"a}gern als Vergleichsgruppe fungieren sollen, auf sein Eignungspotential untersucht. Der Prosodietest besteht aus zwei unterschiedlichen Testarten (Sprecher- und Kategorientest), die verschiedene prosodische Merkmale abdecken. Beim Sprechertest sollen die drei Sprecher Mann, Frau und Kind erkannt werden, deren Unterscheidbarkeit auf den entsprechenden Tonh{\"o}hen (Grundfrequenzen) beruht. Der Kategorientest zielt auf die Erkennung von Grundfrequenzverl{\"a}ufen sowie Akzenten ab, die typischerweise bei den dargebotenen Kategorien Aussage, Frage und Ausruf unterschiedlich ausgepr{\"a}gt sind. Das Testmaterial wurde in Form von f{\"u}nf Listen pro Testart mit jeweils 36 S{\"a}tzen pr{\"a}sentiert, wobei die S{\"a}tze f{\"u}r die jeweiligen Kategorien sowie Sprecher syntaktisch und grammatisch identisch sind. Auf diese Weise wird ausschließlich das Prosodieverst{\"a}ndnis abgefragt. Es wurden 30 junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ausgew{\"a}hlt und deren Normalh{\"o}rigkeit mittels eines Tonaudiogramms festgestellt. Durch {\"U}berlagerung der Tests{\"a}tze mit einem St{\"o}rger{\"a}usch in verschiedenen Lautst{\"a}rken wurden unterschiedliche Schwierigkeitsstufen geschaffen. Zur Anwendung kam ein CCITT-Rauschen, das nach Vorversuchen zur Einsch{\"a}tzung der Prosodieperzeption Normalh{\"o}render, in den sechs H{\"o}rkonditionen 0 dB SNR, -6 dB SNR, -12 dB SNR, -18 dB SNR und -24 dB SNR verwendet wurde. Als leichter {\"U}bungsdurchlauf wurde zus{\"a}tzlich die H{\"o}rkondition +6 dB SNR dargeboten. Um m{\"o}glichst gleiche Bedingungen f{\"u}r alle Versuchsteilnehmer zu schaffen und unerw{\"u}nschte Einflussfaktoren so gering wie m{\"o}glich zu halten, wurde bei der Konzeption des Tests das Verfahren der permutierten Blockrandomisierung angewendet. Des weiteren erhielten alle Probanden die gleiche schriftliche Instruktion. Erwartungsgem{\"a}ß lagen die Ergebnisse der Probanden im Bereich zwischen der 33,3 \%-Marke des reinen Ratens und der 100 \%-Grenze der maximalen Leistung. Die Ergebnisse zeigten bei der Darstellung der Gesamtdaten relativ geringe Streuungen der logistischen Regressionen der einzelnen Probanden sowie deutliche Wendepunkte. Dies spricht f{\"u}r eine hohe Sensitivit{\"a}t des Tests. Der Wendepunkt lag beim Sprechertest bei -14,72 dB SNR, beim Kategorientest bei -11,65 dB SNR, wodurch dieser Test als schwieriger einzustufen ist. Die Anzahl der Verwechslungen von Urteilen stieg vom leichten bis in den schwierigen H{\"o}rbereich kontinuierlich an, wobei eine wachsende Ungleichm{\"a}ßigkeit in der Verteilung der Urteile auffiel. Bei totalem Raten der Versuchsteilnehmer existierte bei den Sprechern f{\"u}r den Mann eine Ratewahrscheinlichkeit von 50,3 \%, f{\"u}r die Frau von 31,9 \% und f{\"u}r das Kind von nur 17,8 \%. Im Kategorientest wurden f{\"u}r die Aussage 45,7 \%, f{\"u}r die Frage 23,1\% und f{\"u}r den Ausruf 31,2\% ermittelt. Bei der satzweisen Auswertung des Tests fielen insbesondere beim Kategorientest einige „Satzausreißer" auf, die geringgradige Abweichungen vom Gesamtdatensatz darstellten und als Interpretationsfehler angesehen werden m{\"u}ssen. Beim Kategorientest stellten vor allem die S{\"a}tze Nr. 3, Nr. 21, Nr. 22 und Nr. 25 Negativausreißer sowie Nr. 15 einen extrem gut erkannten Satz dar, w{\"a}hrend beim Sprechertest die S{\"a}tze Nr. 5, Nr. 14 und Nr. 30 etwas weniger gute Erkennungsraten aufwiesen. Durch die Evaluation des Prosodietests mit normalh{\"o}renden Probanden hat sich gezeigt, dass dieser Test das Potential besitzt, brauchbare und umfassende Informationen {\"u}ber die Erfassbarkeit der Prosodie zu erzielen. Um den in dieser Arbeit weiterentwickelten und evaluierten Test in einen Test f{\"u}r die klinische Praxis zu {\"u}berf{\"u}hren, sind nur noch wenige Arbeitsschritte n{\"o}tig. Es m{\"u}ssten lediglich die weiter oben genannten „Satzausreißer" unter Beachtung der in Kapitel 5 aufgef{\"u}hrten Gesichtspunkte entfernt oder durch neue S{\"a}tze ersetzt werden (s. Anhang D), bevor der Test zum Einsatz gebracht werden kann.}, subject = {Prosodie}, language = {de} } @phdthesis{Lenz2011, author = {Lenz, Nicolai}, title = {Evaluation des erweiterten HSM-Satztestmaterials und Entwicklung einer Methode f{\"u}r die Zusammenstellung gleichwertiger Listen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76300}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Zusammenfassung In der Vergangenheit wurde Kritik am HSM-Satztest dahingehend ge{\"a}ußert, dass die Objektivit{\"a}t durch Inhomogenit{\"a}t der Testlisten und m{\"o}gliche Wiederholungseffekte durch die limitierte Anzahl an S{\"a}tzen eingeschr{\"a}nkt sei. Auf diese Kritik sollte mit einer Erweiterung des HSM- Satztestmaterials reagiert werden. Dazu wurden 1388 neue und alte, schon in den bisherigen HSM-Listen enthaltene S{\"a}tze zusammengestellt und aufgesprochen (Angerm{\"u}ller, unpublizierte Dissertation). In der vorliegenden Arbeit wurden diese S{\"a}tze individuell auf Verstehbarkeit evaluiert und eine Methode entwickelt, mit der die S{\"a}tze so auf Listen verteilt werden konnten, dass alle Listen den gleichen Mittelwert und minimale Varianz des Verstehbarkeits-Schwierigkeitsgrades aufwiesen. Um die Situation von H{\"o}rbehinderten, f{\"u}r die derartige Tests vorgesehen sind, zu imitieren und um die Verstehbarkeit in einen empfindlichen Bereich zu bringen, wurden alle S{\"a}tze auf gleiche Spitzenwerte des SPLs (sound pressure levels) kalibriert und mit einem spektral sprach{\"a}hnlichen (CCITT-) Rauschen bei einem festen SNR (Signal-Rausch-Abstand) versehen. Anschließend wurden sie 36 normalh{\"o}renden Probanden dargeboten, um jedem Satz einen Verstehbarkeitsgrad zuweisen zu k{\"o}nnen. Jeder Proband h{\"o}rte ein Drittel der Gesamtsatzmenge, so dass jeder Satz von jeweils 12 Probanden beurteilt wurde. Basierend auf den Satzverstehbarkeitswerten wurde eine Methode entwickelt, die die S{\"a}tze den Listen nach bestimmten Vorgaben zuwies, so dass Listen mit exakt gleicher mittlerer Verstehbarkeit resultierten. Die Methode der Listeneinteilung erwies sich als so leistungsf{\"a}hig, dass ein zus{\"a}tzliches Kriterium ber{\"u}cksichtigt werden konnte. Es konnte auch die Varianz der Verstehbarkeit innerhalb der Listen sehr weitgehend angeglichen werden. Die Methode ist auch auf andere Sprachverst{\"a}ndnistests {\"u}bertragbar, sofern einige Voraussetzungen erf{\"u}llt sind. Es stellte sich allerdings auch heraus, dass die S{\"a}tze von vielen Probanden als unterschiedlich laut wahrgenommen wurden. Dies kann einerseits an der Aufsprache selbst gelegen haben, zum anderen ist es m{\"o}glich, dass die Methode der Lautst{\"a}rkenkalibrierung daf{\"u}r verantwortlich ist, worauf es gewisse statistische Hinweise gibt. Dies zu untersuchen und gegebenenfalls zu verbessern sollte Aufgabe von zuk{\"u}nftigen Untersuchungen sein.}, subject = {Cochlear-Implantat}, language = {de} } @phdthesis{Kretzer2022, author = {Kretzer, Katharina}, title = {Einfluss der Form elektrischer Impulse auf die intracochle{\"a}re neuronale Antwort bei Cochlea-Implantat-Tr{\"a}gern: triphasische Pulse mit anodischer und kathodischer zweiter Phase}, doi = {10.25972/OPUS-28165}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-281650}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit der Verbesserung von Defiziten der elektrischen Stimulation durch Cochlea Implantate (CI) mit alternativen Pulsformen. Dabei wurde mit elektrophysiologischen und psychophysikalischen Methoden untersucht, wie sich die Pulsformen auf die Effektivit{\"a}t der Stimulation auswirken. Es wurden pr{\"a}zisions-triphasische Pulse (pTP) mit anodischer und kathodischer zweiter Phase anhand der Daten von elf Probanden untersucht. Im Rahmen der objektiven elektrophysiologischen Messung wurde mit den unterschiedlichen Formen des pTP an drei unterschiedlichen Kontaktpositionen auf den CI-Elektrodentr{\"a}gern stimuliert, und die St{\"a}rke der jeweils evozierten neuronalen Antwort aufgezeichnet. Der subjektive psychophysikalische Test diente dazu, die pulsformspezifischen H{\"o}rschwellen zu bestimmen und wurde an zwei unterschiedlichen Kontakten auf den CI-Elektrodentr{\"a}gern durchgef{\"u}hrt. Dabei erzielten pTP, welche eine symmetrisch-triphasische Pulsform aufwiesen, geringere neuronale Antwortst{\"a}rken und h{\"o}here H{\"o}rschwellen als die pTP, die einer biphasischen Pulsform glichen. Diejenigen pTP, die biphasischen Pulsen mit anodischer erster Phase glichen, erzielten dabei die h{\"o}chsten neuronalen Antwortst{\"a}rken und die niedrigsten H{\"o}rschwellen.}, subject = {Cochlear-Implantat}, language = {de} } @article{MuellerBrillHagenetal.2012, author = {M{\"u}ller, Joachim and Brill, Stefan and Hagen, Rudolf and Moeltner, Alexander and Brockmeier, Steffi-Johanna and Stark, Thomas and Helbig, Silke and Maurer, Jan and Zahnert, Thomas and Zierhofer, Clemens and Nopp, Peter and Anderson, Ilona}, title = {Clinical Trial Results with the MED-EL Fine Structure Processing Coding Strategy in Experienced Cochlear Implant Users}, series = {ORL}, volume = {74}, journal = {ORL}, number = {4}, issn = {0301-1569}, doi = {10.1159/000337089}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-196396}, pages = {185-198}, year = {2012}, abstract = {Objectives: To assess the subjective and objective performance of the new fine structure processing strategy (FSP) compared to the previous generation coding strategies CIS+ and HDCIS. Methods: Forty-six adults with a minimum of 6 months of cochlear implant experience were included. CIS+, HDCIS and FSP were compared in speech perception tests in noise, pitch scaling and questionnaires. The randomized tests were performed acutely (interval 1) and again after 3 months of FSP experience (interval 3). The subjective evaluation included questionnaire 1 at intervals 1 and 3, and questionnaire 2 at interval 2, 1 month after interval 1. Results: Comparison between FSP and CIS+ showed that FSP performed at least as well as CIS+ in all speech perception tests, and outperformed CIS+ in vowel and monosyllabic word discrimination. Comparison between FSP and HDCIS showed that both performed equally well in all speech perception tests. Pitch scaling showed that FSP performed at least as well as HDCIS. With FSP, sound quality was at least as good and often better than with HDCIS. Conclusions: Results indicate that FSP performs better than CIS+ in vowel and monosyllabic word understanding. Subjective evaluation demonstrates strong user preferences for FSP when listening to speech and music.}, language = {en} } @article{RajeswaranTavoraVieiraMertensetal.2022, author = {Rajeswaran, Ranjith and Tavora-Vieira, Dayse and Mertens, Griet and Dillon, Margaret and Narayan, Saranya and Kameswaran, Mohan and Kurz, Anja}, title = {Audiological practice and COVID-19: recommendations that audiological centers can use to maintain the safety and quality of service-expert opinion}, series = {European Archives of Oto-Rhino-Laryngology}, volume = {279}, journal = {European Archives of Oto-Rhino-Laryngology}, number = {3}, issn = {1434-4726}, doi = {10.1007/s00405-021-06766-w}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-266774}, pages = {1251-1256}, year = {2022}, abstract = {Purpose Audiology is an essential service for some patient groups and some interventions. This article sets forth experience-based recommendations for how audiological centers can continue to safely and effectively function during COVID-19. Methods The recommendations are the result of panel discussion and are based on the clinical experience of the panelists/authors. Results The recommendations cover which patient groups and which interventions should be treated when and whether this can be performed in the clinic or remotely; how to maintain the safety of workplace via optimizing patient flow within the clinic and the sanitation of rooms and equipment; and overcoming communication challenges that COVID-19 intensifies. Conclusion For essential audiological services to continue under COVID-19, safety measures must be implemented and maintained, and treatment and communication strategies must be adapted to offset communication difficulties due to personal protective equipment (PPE) and social distancing and to bolster patient confidence. In short, it is vital that staff feel safe, that patients either feel the clinic is safe enough to visit or that remote treatment may be an option, and that clinics and patients have a broad agreement on the urgency of any needed service. We hope that these recommendations help clinics effectively accomplish these goals.}, language = {en} }