@phdthesis{Mueller2014, author = {M{\"u}ller, Markus}, title = {Effekte kardioprotektiver Zyklopeptide auf Funktion und Morphometrie des Herzens im Rattenmodell der dilatativen Immunkardiomyopathie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-101935}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Kardiomyopathien sind Erkrankungen des Herzmuskels, die mit einer kardialen Funktionsst{\"o}rung einhergehen. Formen, die ohne erkennbare Ursache zu einer progredienten Dilatation und Reduktion der Kontraktilit{\"a}t des linken Ventrikels f{\"u}hren, werden als idiopathische dilatative Kardiomyopathie (DCM) bezeichnet. Sie ist der Hauptgrund f{\"u}r schwere Herzinsuffizienz und die damit assoziierten Einschr{\"a}nkungen der Lebensqualit{\"a}t bei jungen Erwachsenen. Neben der beeintr{\"a}chtigten kardialen Funktion weisen diese Patienten oftmals auch Ver{\"a}nderungen im Bereich der humoralen und zellul{\"a}ren Immunit{\"a}t auf. Ein Teil der Patienten entwickelt Autoantik{\"o}rper, die sich gegen den kardialen β1-adrenergen Rezeptor richten und ihn {\"a}hnlich wie der nat{\"u}rliche Ligand Adrenalin aktivieren. Hieraus resultiert eine chronische {\"U}berstimulation des Rezeptors, die {\"u}ber eine initiale Hypertrophie dann zu einer eingeschr{\"a}nkten Pumpfunktion f{\"u}hrt. Nachdem sich die Therapie der Antik{\"o}rper-vermittelten Immunkardiomyopathie bisher auf die Behandlung der Herzinsuffizienz und die Kontrolle der Herz-insuffizienzsymptome beschr{\"a}nkt, k{\"o}nnten β1-ECII-homologe Peptide als Antik{\"o}rper-F{\"a}nger bei Antik{\"o}rper-positiven Patienten nun einen kausalen Therapieansatz darstellen. In diesem Zusammenhang wurden ein aus 25 Aminos{\"a}uren bestehendes zyklisches Peptid, eine aus 18 Aminos{\"a}uren bestehende Zyklopeptid-Mutante und ihre jeweiligen linearen {\"A}quivalente im Rattenmodell auf Antik{\"o}rper-neutralisierende Effekte und potentielle therapeutische Wirksamkeit getestet. Das Rattenmodell ist hierf{\"u}r besonders geeignet, da die Aminos{\"a}uresequenz der funktionell wichtigen zweiten extrazellul{\"a}ren Dom{\"a}ne des β1-adrenergen Rezeptors (β1-ECII) bei Mensch und Ratte absolut identisch ist. Auf immunologischer Ebene konnte der Titer der krankheitsinduzierenden β1-ECII-Antik{\"o}rper bereits nach der ersten Applikation zyklischer Peptide relevant gesenkt werden und nahm im weiteren Verlauf der Behandlung kontinuierlich ab. Nach Zyklopeptidgabe kam es am Herzen zu einer Reduktion des linksventrikul{\"a}ren Durchmessers und zu einer fast vollst{\"a}ndigen Normalisierung der anatomischen Proportionen. Auf die Morphologie der Myozyten selbst und auch den Kollagengehalt des Gewebes hatte die Zyklopeptidtherapie keinen wesentlichen Einfluss. Die funktionellen Eigenschaften des Herzens ließen sich durch die Neutralisation stimulatorischer β1-ECII-Antik{\"o}rper mittels intraven{\"o}ser Zyklopeptidapplikation deutlich verbessern: Die Verk{\"u}rzungsfraktion des linken Ventrikels und der Herzindex als Parameter f{\"u}r die kardiale Leistungsf{\"a}higkeit konnten durch die Behandlung wieder weitgehend normalisiert werden. Diese im Tiermodell erzielten Ergebnisse lassen einen therapeutischen Effekt der Zyklopeptide vermuten. Der Ansatz einer spezifisch gegen Antik{\"o}rper gerichteten Therapie zur Behandlung von Patienten mit β1-Antik{\"o}rper-positiver Herzinsuffizienz erscheint daher vielversprechend.}, subject = {Dilatative Kardiomyopathie}, language = {de} } @phdthesis{Nadjar2001, author = {Nadjar, Rudolf}, title = {Einfluß des Betablockers Bisoprolol auf den myokardialen Energiestoffwechsel, die linksventrikul{\"a}re Funktion, Ventrikelgeometrie, H{\"a}modynamik und "Quality of Life" bei Patienten mit Dilatativer Kardiomyopathie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3094}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es den Einfluß des Betablockers Bisoprolol auf den myokardialen Energiestoffwechsel, die linksventrikul{\"a}re Funktion, Ventrikelgeometrie, H{\"a}modynamik und "Quality of Life" bei Patienten mit einer Dilatativen Kardiomyopathie zu untersuchen. Hierzu wurden im Rahmen der STEP-Studie 8 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz bei Dilatativer Kardiomyopathie und einer Ejektionsfraktion kleiner 40\% doppelblind in Placebo und Verumgruppe randomisiert und {\"u}ber 48 Wochen beobachtet. Die in die Studie aufgenommenen Patienten wurden einer echokardiographischen und MR-tomographischen Untersuchung unterzogen. Des weiteren wurde ihr Gesundheitszustand anhand des „Minnesota Living with Heart Failure" Fragebogens evaluiert. Außerdem wurden die energiereichen Phosphate ATP und PCr mittels einer SLOOP-MR spektroskopischen Untersuchung gemessen und mit den Werten eines ebenfalls untersuchten gesunden Kontrollkollektivs verglichen. Beide Patientengruppen wiesen bei Studienbeginn {\"a}hnliche Stadien der Herzinsuffizienz gem{\"a}ß der New York Heart Association- (NYHA-) Klassifikation, {\"a}hnliche Ejektionsfraktionen, Ventrikeldiameter und Volumina auf. Auch die Punktwerte des Quality of Life-Fragebogens unterschieden sich kaum. Lediglich im PCr/ATP-Verh{\"a}ltnis unterschieden sich bei Patientengruppen bereits bei Studienbeginn deutlich (1,30±0,09 vs. 0,97±0,14). Es zeigte sich , daß das PCr/ATP-Verh{\"a}ltnis f{\"u}r alle Patienten zusammen mit 1,17±0,09 im Vergleich zu den gesunden Kontrollpersonen mit 1,63±0,12 signifikant reduziert ist (p=0,008). Nach einem Jahr Therapie war das PCr/ATP in der Verumgruppe von 0,97±0,14 auf 1,24±0,06 deutlich, aber nicht signifikant angestiegen, in der Placebogruppe aber mit 1,36±0,14 im Vergleich zu 1,30±0,09 bei Studienbeginn nahezu unver{\"a}ndert geblieben. Die echokardiographische und MR-tomographische Untersuchung lieferte die Werte f{\"u}r Ventrikeldiameter, Ventrikelvolumina, Ejektionsfraktion und Myokardmasse. Unter der Bisoprololtherapie kam es zu einem signifikanten Anstieg der Ejektionsfraktion von 22,5 \%±1,9 auf 37,0 \%±3,5. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich ebenfalls signifikant sowohl die Myokardmasse von 274,2 g±34,1 auf 157,7 g±23,4 als auch das endsystolische linksventrikul{\"a}re Volumen von 226,5 ml±43,3 auf 116,7 ml±33,7. Andererseits blieb in der Placebogruppe die LV-EF mit 25,2 \%±4,3 vs. 25,8 \%±2,2 unver{\"a}ndert schlecht; auch blieben die Ventrikelvolumina im Verlauf unver{\"a}ndert . Der klinische Gesundheitszustand wurde anhand eines Selbsteinsch{\"a}tzungsfragebogens bestimmt. Sowohl im Gesamtscore als auch im Subscore „KLF", der die k{\"o}rperliche Leistungsf{\"a}higkeit beschreibt, sch{\"a}tzen die mit Bisoprolol behandelten Patienten ihren Gesundheitszustand im Verlauf deutlich besser ein als die Patienten der Placebogruppe. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß die Gabe des Betablockers Bisoprolol zus{\"a}tzlich zu der {\"u}blichen Standardmedikation bei chronischer Herzinsuffizienz den myokardialen Energiestoffwechsel, die Morphologie und Funktion des linken Ventrikels, und nicht zuletzt die Befindlichkeit des Patienten positiv beeinflussen kann.}, language = {de} }