@phdthesis{Otte2002, author = {Otte, Ullrich Rainer}, title = {Das mikrovaskul{\"a}re Skapulatransplantat in der mund-kiefer-gesichtschirurgischen Defektversorgung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4626}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Zusammenfassung Von 1989 bis 2001 wurde in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg bei 113 Patienten im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich die Rekonstruktion durch mikrovaskul{\"a}r reanastomosierte Transplantate aus der Skapularegion durchgef{\"u}hrt. Die Prim{\"a}rdiagnosen umfassten bei 86 Patienten (76,1 \%) ein Malignom, davon am h{\"a}ufigsten ein Plattenepithelkarzinom der Mundh{\"o}hle (n=80, 70,8 \%), weiterhin Osteoradionekrose des Unterkiefers (n=3, 2,7 \%), Unterkieferalveolarkammatrophie (n=5, 4,4 \%), ausgedehnte Ameloblastome des Unterkiefers (n=5, 4,4 \%) und Gesichtsschussverletzungen (n=6, 5,3 \%). Die Indikation zur Rekonstruktion waren Knochen- und Weichgewebsdefekte (n=79, 69,9 \%), alleinige Knochendefekte (n=19,16,8 \%), alleinige Weichgewebsdefekte (n=11, 9,7 \%) und Unterkieferatrophien (n=5, 4,4 \%). Als Transplantate wurden am h{\"a}ufigsten mikrovaskul{\"a}re Skapula- und/oder Paraskapula-Osteofasziokutantransplantate (n=79, 69,9 \%) verwendet, alleinige Fasziokutantransplantate (n=9, 8,0 \%), alleinige mikrovaskul{\"a}re Margo lateralis scapulae-Transplantate (n=19, 16,8 \%) sowie Osteofasziokutantransplantate in Kombination mit einem Latissimus dorsi-Myokutantransplantat am gemeinsamen Gef{\"a}ßstiel der A. subscapularis (2-, 3- oder 4-in-1-Lappen) (n=6, 5,3 \%). Die Transplantation erfolgte zur Rekonstruktion im Unterkieferbereich (n=90, 79,6 \%), Augmentation des Unterkiefers (n=5, 4,4 \%), Rekonstruktion im Mittelgesichtsbereich (n=7, 6,2 \%), Rekonstruktion des Unter- und Mittelgesichts (n=1, 0,9 \%), zur alleinigen Gesichtshaut- (n=4, 3,5 \%) oder Wangenschleimhautrekonstruktion (n=5, 4,4 \%) sowie zur Weichgewebsauff{\"u}llung im Wangenbereich (n=1, 0,9 \%). Der postoperative Heilungsverlauf gestaltete sich bei 75 Patienten (66,4 \%) komplikationslos. Bei 38 Patienten (33,6 \%) traten postoperativ Komplikationen auf. Nach Therapie der Komplikationen bei 22 Patienten waren insgesamt 97 Patienten (85,5 \%) restituiert. Ein erh{\"o}htes Auftreten von Komplikationen ergab sich nach Vorbestrahlung bis 40 Gy Herddosis bei 18 von 59 vorbestrahlten Patienten (30,5 \%). Bei einer Herddosis von {\"u}ber 40 Gy lag die Komplikationsrate bei 47,1 \% (8 von 17 Patienten). Ohne Vorbestrahlung traten bei 21,6 \% der Patienten (8 von 37 Patienten) Komplikationen auf. Bei 36 Patienten nach Unterkieferrekonstruktion, bzw. Augmentation erfolgte die Insertion von insgesamt 174 enossalen Dentalimplantaten. Bei 33 Patienten ist die prothetische Versorgung mit einer implantatgest{\"u}tzten oder -getragenen Unterkieferprothese abgeschlossen. Bei sieben Patienten war eine prothetische Versorgung ohne Implantatinsertion m{\"o}glich, bei 11 Patienten erfolgte zur Verbesserung des Prothesenlagers eine Vestibulumplastik.}, language = {de} }