@phdthesis{Vogel2005, author = {Vogel, Melanie}, title = {Erfassung von Vegetationsver{\"a}nderungen in Namibia mit Hilfe von Fernerkundungs-Change-Detection-Verfahren und unter Ber{\"u}cksichtigung rezenter Niederschlagsereignisse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17176}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Dornbusch-Savannen Zentralnamibias unterliegen großen Ver{\"a}nderungen. Teilweise handelt es sich dabei um Degradationsprozesse, die zu einem Verlust an Artenvielfalt und auch {\"o}konomischem Wert dieser {\"u}berwiegend als Rinderweide genutzten Systeme f{\"u}hren. Die Degradation dr{\"u}ckt sich in der Savannenlandschaft zum einen durch Verkahlung aus (Desertifikation), vor allem aber durch die massive Ausbreitung einzelner Dornbuscharten wie Acacia mellifera, die zur Umwandlung gemischter Savannenvegetation in artenarme Dominanzbest{\"a}nde f{\"u}hrt (Verbuschung). Andere Ver{\"a}nderungen erfolgen spontan und stellen eine Reaktion der Vegetation auf aktuelle Niederschlagsereignisse dar. Diese ph{\"a}nologischen {\"A}nderungen sind in der Regel reversibel. Als typische Ver{\"a}nderungsmechanismen konnten nutzungsbedingter und nat{\"u}rlicher reversibler oder irreversibler Vegetationsverlust und die Wiederbesiedelung verkahlter Fl{\"a}chen identifiziert werden. Des Weiteren gibt es moderate Schwankungen der Vegetationsdichte, zu denen die Verbuschungsprozesse und die Buschsterbe geh{\"o}ren. Die Buschsterbe ist eine Pilzerkrankung, die zum fl{\"a}chenhaften Absterben von Akazienb{\"u}schen, vor allem von Ac. mellifera f{\"u}hrt. Auch der Einfluss von Feuer kann eine Ursache f{\"u}r Ver{\"a}nderungen sein. Um insbesondere das Ausmaß der Degradationsprozesse in Zentralnamibia zu erfassen und zu quantifizieren, wurde in dieser Arbeit ein fernerkundliches Change-Detection-Verfahren auf der Basis von Landsat-TM und ETM-Daten entwickelt. Die methodische Basis hierf{\"u}r stellten das Image-Differencing und die modifizierte selektive Hauptkomponentenanalyse (sPCA) dar. Um auch Formparameter der ver{\"a}nderten Fl{\"a}chen zur Unterscheidung von Ver{\"a}nderungstypen heranziehen zu k{\"o}nnen, wurden die Ergebnisse des Differencings segmentiert und das Maß der Kompaktheit(Compactness) der Segmente extrahiert. Die Klassifikation der charakteristischen Ver{\"a}nderungen erfolgte {\"u}ber Ratios und Schwellenwerte von Einzelkan{\"a}len dieser Change-Datendatens{\"a}tze und der Compactness, die aus charakteristischen Ver{\"a}nderungssignaturen abgeleitet wurden. Diese wurden anhand von Referenzfl{\"a}chen ermittelt, die auf Felddaten basierten. Als Referenz zur Ableitung der Signaturen diente dabei der Ver{\"a}nderungsdatensatz aus dem Vergleich der Landsat- Szenen von Mai 2000 und April 2003. Diese bitemporale Change-Detection-Methode wurde f{\"u}r das Hauptuntersuchungsgebiet (A) in Zentralnamibia auf insgesamt 8 Kombinationen aus 7 Landsat-Szenen im Zeitraum von 1984 bis 2003 angewendet. Damit wurde die {\"U}bertragbarkeit der Methode auf verschiedene Zeitschnitte getestet. Zur Absch{\"a}tzung der {\"U}bertragbarkeit auf andere Naturr{\"a}ume wurde die Methode zudem auch auf jeweils ein Szenenpaar in der ariden zwergstrauchdominierten Nama-Karoo in S{\"u}dnamibia und in einem feuchteren Dornsavannen-Trockenwaldgebiet in der Kavango-Region Nordnamibias angewendet. Die Klassifikatoren zur Trennung der einzelnen Ver{\"a}nderungsklassen lieferten unterschiedlich gute Ergebnisse. Die Verkahlungs- und Wiederbesiedelungsprozesse wurden sehr zuverl{\"a}ssig detektiert, wobei allerdings die Unterscheidung von nat{\"u}rlicher und nutzungsbedingter Verkahlung anhand der Compactness-Werte den Anteil an anthropogen ver{\"a}nderten Fl{\"a}chen auff{\"a}llig untersch{\"a}tzte. Die Validierung anhand von Farmerausk{\"u}nften bzw. vergleichenden Fotos zum Aufnahmezeitpunkt lieferte dabei in allen drei Untersuchungsgebieten {\"a}hnliche Ergebnisse. Moderate Ver{\"a}nderungen der Vegetationsdichte wurden in allen drei Untersuchungsgebieten {\"u}berwiegend gut erkannt. Eine eindeutige Zuordnung auf Ver{\"a}nderungen des Busch- oder des Grasstratums war allerdings nicht immer m{\"o}glich. Die Detektion von rezenten Brandfl{\"a}chen in Zentral- und Nordnamibia verlief zufrieden stellend. Mehrere Monate alte Brandfl{\"a}chen ließen sich mit dem dazu entwickelten Klassifikator jedoch nicht von anderen ph{\"a}nologisch und nutzungsbedingten Ver{\"a}nderungen trennen. Zur Analyse der Signifikanz der Change-Detektion-Ergebnisse wurden verschiedene Niederschlagsdaten und NDVI-Zeitreihen f{\"u}r den jeweiligen Beobachtungszeitraum hinzugezogen. Es zeigte sich, dass die Change-Detection-Ergebnisse stark mit den Niederschlagssummen korrelierten, die in der jeweiligen Regenzeit bis zum Aufnahmezeitpunkt der einzelnen Landsat-Szenen gefallen waren. War die Regenzeit zum ersten Vergleichszeitpunkt ergiebiger als zum zweiten, wurde {\"u}berwiegend Vegetationsr{\"u}ckgang detektiert. War die zweite Regenzeit hingegen feuchter als die erste, wurde {\"u}berwiegend Vegetationszunahme detektiert. Die Gr{\"o}ße der Niederschlagsdifferenz zwischen beiden Zeitpunkten spiegelte sich zudem im Fl{\"a}chenanteil der einzelnen Ver{\"a}nderungsklassen wider. Durch diesen starken ph{\"a}nologischen, d.h. niederschlagsbedingten Ver{\"a}nderungsanteil wurden „echte" Ver{\"a}nderungen z.T. verschleiert oder verst{\"a}rkt. Dieses Ergebnis korrespondiert mit den Ergebnissen vieler anderer Change-Detection-Arbeiten im semiariden Raum. Als relevante Ver{\"a}nderungen wurden daher nur solche bewertet, die dem allgemeinen ph{\"a}nologischen Trend im Vergleichszeitraum entgegenstanden. So konnten z.B. Fl{\"a}chen, auf denen Vegetationszuwachs detektiert wurde, obwohl die Regenzeit zum zweiten Aufnahmezeitpunkt schw{\"a}cher war als die erste, als tats{\"a}chlich verbuscht gelten. Unter Ber{\"u}cksichtigung dieser niederschlagsbedingten Einfl{\"u}sse wurden im Untersuchungsgebiet in Zentralnamibia die Fl{\"a}chenanteile bestimmt, f{\"u}r die Degradation detektiert wurde. Demnach hat im Vergleich der Szenen von 1984 und 2003 auf etwa 681 km², entsprechend 2,8 \% der Gesamtfl{\"a}che des Untersuchungsgebietes, eine niederschlagsunabh{\"a}ngige Verdichtung der Vegetation, d.h. eine Verbuschung stattgefunden. Die Lage der betroffenen Gebiete korrespondiert mit der in der Literatur genannten Region (vgl. BESTER 1998/99). Des Weiteren wurde im Untersuchungszeitraum von 1984 bis 2003 auf ca. 0,53 km², entsprechend 0,002 \% der Gesamtfl{\"a}che des Untersuchungsgebietes irreversible Verkahlung, d.h. Desertifikation detektiert. Damit stellt in Zentralnamibia die Ver{\"a}nderung durch Verbuschung die fl{\"a}chenm{\"a}ßig gr{\"o}ßte Bedrohung f{\"u}r Artenvielfalt und landwirtschaftliche Tragkraft der Savannen dar. Aufgrund der starken ph{\"a}nologischen Einfl{\"u}sse konnten von der Buschsterbe betroffene Regionen im Untersuchungsgebiet nicht sicher erkannt und quantifiziert werden. Kleinr{\"a}umig konnten im Untersuchungsgebiet in Zentralnamibia Farmen identifiziert werden, die in einem oder mehreren Ergebnisbildern durch besondere Ver{\"a}nderungsmuster auffielen. Zumeist handelte es sich um Degradationserscheinungen wie Verbuschung und Verkahlung, f{\"u}r die bei der Besichtigung w{\"a}hrend der Feldkampagne im Jahr 2004 oft ein Zusammenhang mit ung{\"u}nstigen Landnutzungspraktiken, d.h. vor allem {\"U}berweidung hergestellt werden konnte. Des Weiteren wurden starke Ver{\"a}nderungen durch Entbuschungsmaßnahmen, kurzzeitige Weideeinfl{\"u}sse und auch einzelne wiederhergestellte Best{\"a}nde detektiert. Nutzungsbedingte Degradationserscheinungen treten im Untersuchungsgebiet in Zentralnamibia insgesamt nur kleinr{\"a}umig auf einzelnen Farmen auf. F{\"u}r das Untersuchungsgebiet in S{\"u}dnamibia lagen zwei Landsat-Szenen f{\"u}r den kurzen Vergleichszeitraum von 2001 zu 2002 vor. Anhand dieser konnten unter Zuhilfenahme von Niederschlagsdaten stark degradierte Fl{\"a}chen identifiziert werden. W{\"a}hrend auf den intakten Fl{\"a}chen aufgrund der besseren Regenzeit zum zweiten Aufnahmezeitpunkt wie erwartet Vegetationszuwachs detektiert wurde, f{\"u}hrten ebendiese reichlichen Niederschl{\"a}ge im degradierten Gebiet zu einer großfl{\"a}chigen Erosion der Vegetationsdecke. Dies ist vermutlich auf die gr{\"o}ßere Geschwindigkeit des oberfl{\"a}chlich abfließenden Regenwassers in der sp{\"a}rlichen Vegetationsdecke der degradierten Fl{\"a}che zur{\"u}ck zu f{\"u}hren. In den {\"u}brigen Gebieten reduzierte hingegen die dichtere Vegetation den Oberfl{\"a}chenabfluss, wodurch mehr Wasser versickerte und verst{\"a}rktem Pflanzenwachstum zur Verf{\"u}gung stand. Im Untersuchungsgebiet in Nordnamibia wurden zwei Landsat-Szenen von April 1991 und April 2000 verglichen. Die gravierendste Ver{\"a}nderung in diesem Zeitraum war nutzungsbedingte Verkahlung, die auf rund 4,4 \% der Gesamtfl{\"a}che, entsprechend 81 km² detektiert wurde. Ursache ist hier die Umwandlung von Dornbuschsavanne in Acker- oder Siedlungsraum. Demgegen{\"u}ber wurde aber nur f{\"u}r 1,17 \% der Gesamtfl{\"a}che, entsprechend 21,76 km², Wiederbesiedelung detektiert. Dies sind zumeist Agrarfl{\"a}chen, die (kurzzeitig) aus der Nutzung genommen wurden. Das Ergebnis dokumentiert den zunehmenden Siedlungsdruck in der Kavango-Region. Die seit den 1970er Jahren verbesserte Infrastruktur erm{\"o}glicht hier immer mehr Menschen die Landnahme, Viehhaltung und Siedlung. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass mit der hier entwickelten Change-Detection-Methode unter Ber{\"u}cksichtigung der Niederschlagshistorie in den semiariden und ariden Testgebieten signifikante Ver{\"a}nderungen der Vegetation in verschiedenen Landschaftsr{\"a}umen detektiert werden k{\"o}nnen. Weitere Anwendungen der Methodik auf andere Testgebiete im s{\"u}dlichen und westlichen Afrika am Rande dieser Arbeit zeigten ebenfalls gute Ergebnisse, die allerdings bislang aus Mangel an Referenzdaten nicht validiert werden konnten. Zur zuk{\"u}nftigen Operationalisierung der Methodik sollte vor allem eine verbesserte Trennbarkeit von nutzungsbedingten und nat{\"u}rlichen Verkahlungsprozessen angestrebt werden. Des Weiteren wird eine Anpassung der Klassifikatoren auf andere Sensoren wie z.B. ASTER angedacht, um auch nach dem Ausfall von Landsat 7 im Jahr 2003 aktuelle Daten vergleichen zu k{\"o}nnen. Um den ph{\"a}nologischen Einfluss von unterschiedlichen Niederschlagshistorien im Vorfeld der Eingangsdaten zu minimieren, w{\"a}re zudem die Implementierung eines Kalibrierungsfaktors denkbar, der auf Niederschlags- oder auch MODIS-NDVI-Daten der entsprechenden Zeit- und Untersuchungsr{\"a}ume basiert. Das Ergebnis w{\"a}re eine sichere Methode zur Detektion von regionalen Ver{\"a}nderungen im semiariden Raum. Die Identifizierung dieser Ver{\"a}nderungen, speziell von Degradationserscheinungen stellt die Basis dar, dort gezielt nach den Ursachen zu suchen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um einer fortschreitenden Zerst{\"o}rung von Lebensraum, Artenvielfalt und {\"o}konomischem Potenzial der betroffenen Fl{\"a}chen entgegen zu wirken.}, subject = {Namibia}, language = {de} } @phdthesis{Hipondoka2005, author = {Hipondoka, Martin H.T.}, title = {The development and evolution of Etosha Pan, Namibia}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14351}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {This study explores and examines the geomorphology of a large endorheic basin, approximately twice the size of Luxemburg, situated in the Etosha National Park, Namibia. The main focus is directed on how and when this depression, known as Etosha Pan, came into being. Geomorphological investigation was complemented and guided primarily by the application and interpretation of satellite-derived information. Etosha Pan has attracted scientific investigations for nearly a century. Unfortunately, their efforts resulted into two diverging and mutually exclusive views with respect to its development. The first and oldest view dates back to the 1920s. It hypothesized Etosha Pan as a desiccated palaeolake which was abandoned following the river capture of its major fluvial system, the Kunene River. The river capture was assumed to have taken place in the Pliocene/Early Pleistocene. In spite of the absence of fluvial input that the Kunene contributed, the original lake was thought to have persisted until some 35 ka ago, long after the Kunene severed its ties with the basin. The current size of the basin and its playa status was interpreted to have resulted from deteriorating climatic conditions. The opposing view emerged in the 1980s and gained prominence in the 1990s. This view assumed that there were an innumerable number of small pans on the then surface of what later to become Etosha Pan. Since the turn of the Pliocene to Early Pleistocene, these individual pans started to experience a combined effect of fluvial erosion during the rainy season and wind deflation during the dry period. The climatic regime during that entire period was postulated to be semi-arid as today. This climatic status was used to rule out any existence of a perennial lake within the boundary of Etosha since the Quaternary. Ultimately, these denudational processes, taking place in a seasonal rhythm, caused the individual pans to deepen and widen laterally into each other and formed a super-pan that we call Etosha today. Thus the Kunene River had no role to play in the development of the Etosha Pan according to this model. However, proponents of this model acknowledged that the Kunene once fed into the Owambo Basin and assigned the end of the Tertiary to the terminal phase of that inflow. Findings of this study included field evidence endorsing the postulation that the Kunene River had once flowed into the Owambo Basin. Its infilled valley, bounding with the contemporary valley of the Kunene near Calueque, was identified and points towards the Etosha Pan. It is deliberated that a large lake, called Lake Kunene, existed in the basin during the time. Following the deflection of the Kunene River to the coast under the influence of river incision and neo-tectonic during the Late Pliocene, new dynamics were introduced over the Owambo Basin surface. After the basin was deprived of its major water and sediment budget that the Kunene River contributed, it was left with only smaller rivers, most notably the Cuvelai System, as the only remaining supplier. This resulted in the Cuvelai System concentrating and limiting its collective load deposition to a lobe of Lake Kunene basin floor. The accident of that lobe is unclear, but it is likely that it constituted the deepest part of the basin at the time or it was influenced by neo-tectonic that helped divert the Kunene River or both. Against the backdrop of fluvial action that was initiating the new lake, most parts of the rest of the basin, then denied of lacustrine activity, were intermittently riddled with a veneer of sediment, especially during phases of intensified aeolian activity. In the mean time, the area that was regularly receiving fluvial input started to shape up as a distinct lake with the depositions of sediments around the water-body, primarily via littoral action, serving as embankment. Gradually, a shoreline is formed and assisted in fixing and delineating the spatial extent of the new and much smaller lake, called Lake Etosha. That Lake Etosha is the predecessor of the modern day Etosha Pan. Indicators for a perennial lake found in this study at Etosha include fossil fragments of Clariidae species comparable to modern species measuring some 90 cm, and those of sitatunga dated to approximately 5 ka. None of these creatures exist today at Etosha because of their ecological requirements, which among others, include permanent water. The sitatunga, in addition, is known as the only truly amphibious antelope in the world. Since its inception, the new lake underwent a number of geomorphological modifications. A prominent character amongst these modifications is the orientation of the lake, which has its long-axis oriented in the ENE-WSW direction. It resulted from wave action affected by the prevailing dominant northeasterly wind, which is believed to have been in force since the Middle Pleistocene. Lake Etosha has also witnessed phases of waning and waxing under the influence of the prevailing climatic regime. Over the last 150 ka, the available data intercepted about seven phases of high lake levels. These data are generally in agreement with regional palaeoclimatic data, particularly when compared with those obtained from neighbouring Makgadikgadi Pans in Botswana. The last recorded episode of the wet phase at Etosha was some 2,400 years before the present.}, subject = {Etoschapfanne}, language = {en} } @phdthesis{Bertram2003, author = {Bertram, Silke}, title = {Late Quaternary sand ramps in south-western Namibia - Nature, origin and palaeoclimatological significance}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6176}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Sand ramps have been (and still are) neglected in geomorphological research. Only recently any awareness of their potential of being a major source of palaeoenvironmental information, thanks to their multi-process character, has been developed. In Namibia, sand ramps were terra incognita. This study defines, classifies and systematizes sand ramps, investigates the formative processes and examines their palaeoenvironmental significance. The study region is located between the coastal Namib desert and the Great Escarpment, between the Tiras Mountains to the north and the Aus area to the south. Two lines of work were followed: geomorphological and sedimentological investigations in the field, assisted by interpretation of satellite images, aerial photographs and topographic maps, and palaeopedological and sedimentological analytical work in the laboratory. Two generations of sand ramps could be identified. The older generation, represented by a single sand ramp within the study region, is characterized by the presence of old basal sediments. The bulk of the sand ramps is assigned to the young generation, which is divided into three morpho-types: in windward positions voluminous ramps are found, in leeward positions low-volume ramps exist, either of very high or very low slope angle. The most distinct characteristic of sand ramp sediments is their formation by interacting aeolian deposition and fluvial slope wash. The last period of deposition, which shaped all the entire young sand ramps, but also the upper part of the old ramp, is suggested to have occurred after c. 40 ka BP, implying a highly dynamic climatic system during that time, with seasonal aridity and low-frequency, but high-intensity rainfall. A phase of environmental stability followed, most likely around 25 ka BP, supporting growth of vegetation, stabilization and consolidation of the sediments as well as soil formation. Subsequently, the profile was truncated and a desert pavement formed, under climatic conditions comparable to those of the present semi-desert. The ramps were then largely cut off from the bedrock slopes, implying a change towards higher ecosystem variability. As the final major process, recent and modern aeolian sands accumulated on the upper ramp slopes. A luminescence date for the recent sand places their deposition at about 16 ka BP, close to the Last Glacial Maximum. Regarding the source of the sands, a local origin is proposed. For the sand ramp of the old generation the "basic cycle" of initial deposition, stabilization and denudation occurred twelve times, including a phase of calcrete and/or root-cast formation in each of them, adding up to around 60 changes in morphodynamics altogether. At least nine of these cycles took place between 105 ka BP and the LGM, indicating that the general cooling trend during the Late Pleistocene was subject to a high number of oscillations of the environmental conditions not identified before for southern Namibia. Due to the high resolution obtained by the study of sand ramp sediments, but also due to the very special situation of the study area in a desert margin, 100 km from the South Atlantic and in the transition zone between summer and winter rainfall, correlation with stratigraphies (of mostly lower resolution) established for different regions in southern Africa did not appear promising. In conclusion, sand ramps generally serve as a valuable tool for detailed deciphering of past morphodynamics and thereby palaeoenvironmental conditions. For south-west Namibia, sand ramps shed some more light on the Late Quaternary landscape evolution.}, subject = {Namibia }, language = {en} } @phdthesis{Kempf2000, author = {Kempf, J{\"u}rgen}, title = {Klimageomorphologische Studien in Zentral-Namibia: Ein Beitrag zur Morpho-, Pedo- und {\"O}kogenese}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5325}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Es werden die Ergebnisse mehrj{\"a}hriger geomorphologische, pedologischer und {\"o}kologischer Feldaufnahmen in Namibia vorgestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung lag auf einem West-Ost-Transekt im zentralen Drittel des Landes zwischen dem s{\"u}dlichen Wendekreis und der Etosha-Region. Das Transekt beschreibt einen klima-geomorphologischen {\"U}bergang vom namibischen Schelf, {\"u}ber das Litoral, die Namib-Rumpffl{\"a}che, das Randstufenvorland mit dem Escarpment und das Hochland mit dem Windhoek-Okahandja-Becken bis zu den ausgedehnten Kontinentalbecken der Kalahari. Schelf, Randstufenvorland, Becken und Kalahari stellen dabei potentielle Akkumulationslandschaften, dar, Hochland und Namib-Fl{\"a}che die zugeh{\"o}rigen Abtragungslandschaften. Der geomorphologische Formenschatz der Akkumulations- und Abtragungslandschaften wurde ebenso analytisch beschrieben, wie die landschafts{\"o}kologische Grundausstattung, v. a. B{\"o}den und Vegetation. Die jeweils ablaufenden Prozesse und Prozesskombinationen wurden mit klimatischen Daten in einem {\"O}kosystemmodell verkn{\"u}pft. Mit Hilfe dieses Modells wurden geomorphologische Reliktformen verschiedener Zeitalter im landschaftlichen Zusammenhang {\"o}kogenetisch interpretiert und ein historischer Ablauf der Milieugeschichte seit dem Endterti{\"a}r rekonstruiert. Unterst{\"u}tzend wurden Proxydaten, v. a. pal{\"a}o{\"o}kologische und geoarch{\"a}ologische herangezogen.}, subject = {Zentralnamibia}, language = {de} } @phdthesis{Beyer2001, author = {Beyer, Ulrike}, title = {Regionale Niederschlags{\"a}nderungen in Namibia bei anthropogen verst{\"a}rktem Treibhauseffekt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181615}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Diese Dissertation pr{\"a}sentiert Ergebnisse regionaler Niederschlagsabsch{\"a}tzungen f{\"u}r Namibia bei anthropogen verst{\"a}rktem Treibhauseffekt, die mit der Methode des Statistischen Downscaling erzielt wurden. {\"U}ber statistische Transferfunktionen werden Beziehungen zwischen großskaliger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und Namibischen Sommerregen aufgestellt. Dazu werden in einer 30-j{\"a}hrigen Kalibrierungsperiode Hauptkomponenten von Geopotentiellen H{\"o}hen verschiedener atmosph{\"a}rischer Niveaus (300, 500, 1000hPa) mit den Niederschlagsmonatssummen (November bis M{\"a}rz) von 84 Namibischen Stationen durch multiple Regressionsanalysen verkn{\"u}pft, die f{\"u}r jede Station oder alternativ f{\"u}r Gitternetzniederschlagsdaten berechnet werden. Nach der Verifikation der statistischen Zusammenh{\"a}nge in einem unabh{\"a}ngigen Zeitraum werden Regressionsmodelle jener Stationen bzw. Gitterpunkte selektiert, die mit signifikanten Korrelationen von r>0.4 zwischen beobachteten und modellierten Werten ausreichende Qualit{\"a}t garantieren. Diese Modelle werden eingesetzt, um unter Verwendung simulierter ECHAM3-T42 und ECHAM4tr-T42 Geopotentialdaten den lokalen Niederschlag f{\"u}r die jeweiligen Treibhauseffekt-Szenarien abzusch{\"a}tzen. Als zus{\"a}tzliche Methode, um die großskalige atmosph{\"a}rische Zirkulation mit lokalen Stationsdaten zu verkn{\"u}pfen, werden kanonische Korrelationsanalysen durchgef{\"u}hrt. Unabh{\"a}ngig von der Verfahrensweise resultieren f{\"u}r Klimabedingungen dreifacher bzw. transient ansteigender CO2-Konzentrationen im Vergleich zu einem Referenzzeitraum (1961-90) zunehmende Niederschl{\"a}ge in den n{\"o}rdlichen und {\"o}stlichen Teilen Namibias von Dezember bis Februar. In den s{\"u}dlichen und s{\"u}dwestlichen Regionen sind von November bis Januar geringe Abnahmen zu verzeichnen. Die Absch{\"a}tzungen f{\"u}r M{\"a}rz zeigen einen deutlichen R{\"u}ckgang der Niederschl{\"a}ge in ganz Namibia. Diese Ergebnisse weisen auf eine intensivierte, akzentuiertere Regenzeit hin, auch wenn die Gesamtmenge der Niederschl{\"a}ge unter Bedingungen des anthropogen verst{\"a}rkten Treibhauseffekts mehr oder weniger gleich bleibt. Daher ist es von besonderer Bedeutung, die Absch{\"a}tzungen der Niederschlags{\"a}nderungen auf monatlicher Ebene durchzuf{\"u}hren. Weitere Untersuchungen beinhalten die Trennung thermischer und dynamischer Effekte in den zur Absch{\"a}tzung herangezogenen ECHAM3 und ECHAM4 Zirkulationsdaten. Durch die globale Erw{\"a}rmung kommt es zu einer Anhebung der Geopotentiellen H{\"o}hen der Treibhauseffekt-Szenarien. Durch die Korrektur des Uplifting-Prozesses werden dynamisch induzierte Auswirkungen auf das Niederschlagsgeschehen erfasst. {\´A}us der Verwendung uplifting-korrigierter Geopotentialdaten als Pr{\"a}diktoren in der Downscaling-Prozedur resultieren sowohl im positiven als auch negativen Bereich geringere {\"A}nderungsraten in den Absch{\"a}tzungsergebnissen. Ohne Zweifel reagiert das Klimasystem auf den anthropogen verst{\"a}rkten Treibhauseffekt. In Bezug auf zuk{\"u}nftige Namibische Sommerregen ist es von besonderer Bedeutung die Auswirkungen des Treibhauseffekts regional und temporal zu differenzieren.}, subject = {Namibia}, language = {de} }