@phdthesis{Schulz2004, author = {Schulz, Philipp Friedrich}, title = {Vergleichende Untersuchung von subjektiv beschwerdefreien unbehandelten, kieferorthop{\"a}disch behandelten, und kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgisch behandelten Probanden, unter Anwendung des Diagnostiksystems Cadiax Compact}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13547}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Drei Gruppen von Probanden, subjektiv unauff{\"a}llige Probanden, erfolgreich konservativ kieferorthop{\"a}disch behandelte Patienten, und kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgisch behandelte Patienten wurden auf ihre Anamnese hin befragt, klinisch-manuell untersucht, und die Kiefergelenksfunktionen mit dem CADIAX Compact Diagnostiksystem aufgezeichnet. Aus der Gruppe der subjektiv unauff{\"a}lligen Probanden, allesamt Studenten der Zahnmedizin in h{\"o}heren Semestern, wurden Probanden mehrfach untersucht, um eine gewisse Aussage {\"u}ber die Genauigkeit des Messverfahrens machen zu k{\"o}nnen. Die erhobenen Daten wurden miteinander korreliert. Die Genauigkeit, welche die gew{\"a}hlte Vorgehensweise mit dem CADIAX Compact System liefert, ist als gut zu beurteilen, und sicherlich in einer Vielzahl von Anwendungen denkbar (schnelles Screening, therapiebegleitende Verlaufskontrolle in kieferorthop{\"a}discher Therapie oder orthognather Chirurgie, Programmierung einfacher, halbindividueller Artikulatorsysteme, etc). Neben rein metrischen Werten, welche eine gewisse interindividuelle Varianz zeigen k{\"o}nnen, sollten die Axiographiekurven auch „bildlich" betrachtet werden, auch in Kombination mit klinisch erhobenen Parametern. Von den klinisch-manuellen Parametern stellte sich der Faktor „Muskeltonus" als aufschlussreich {\"u}ber eine St{\"o}rung im stomatognathen System heraus. Eine Aufnahme dieses Kriteriums in kurze, orientierende Untersuchungen von Patienten w{\"a}re sicherlich von Vorteil. Die angewandte Vorgehensweise erm{\"o}glicht auch eine Untersuchung verschiedener Parameter, bevor diese subjektiv auff{\"a}llig werden. So waren in der Gruppe der subjektiv unauff{\"a}lligen Probanden, bei klinisch-manueller und elektronisch-instrumenteller Untersuchung, Anzeichen einer leichten Dysfunktion zu finden. Vor allem Symptome von Bruxismus, sowie palpationsempfindliche Kaumuskeln fielen auf. Dieses Ph{\"a}nomen, objektive Befunde trotz subjektiver Befundfreiheit, wird in {\"a}hnlicher Weise von einer Vielzahl von Autoren best{\"a}tigt. Die untersuchten Probanden der KFO-Gruppe, welche einer Unterkiefervorvelagerung mittels funktionskieferorthop{\"a}discher Maßnahmen, mit anschließender orthodontischer Weiterbehandlung unterzogen wurden, zeigten gute funktionelle und klinische Ergebnisse. Positiv auff{\"a}llig waren hier die geringe Anzahl von Dysfunktionssymptomen (Gelenkknacken, Bahnspr{\"u}nge, etc.). Die Gruppe der kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgisch behandelten Probanden zeigte trotz der Signifikanz des Eingriffes ein gutes Therapiergebnis. Anzeichen einer mittelstarken, oder starken Kiefergelenksdysfunktion, waren bei keinem der Probanden zu finden. Abschließend kann also gesagt werden, dass die kieferorthop{\"a}dische, und kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgische Therapie, wie sie an der Zahn-, Mund-, und Kieferklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrt wird, eine optimale Funktion des Kiefergelenkes erm{\"o}glicht.}, language = {de} }