@phdthesis{Schulz2024, author = {Schulz, Daniel}, title = {Development of Inhibitory Control in Kindergarten Children}, doi = {10.25972/OPUS-35715}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-357152}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {This dissertation explores the development and assessment of inhibitory control - a crucial component of executive functions - in young children. Inhibitory control, defined as the ability to suppress inappropriate responses (Verbruggen \& Logan, 2008), is essential for adaptable and goal-oriented behavior. The rapid and non-linear development of this cognitive function in early childhood presents unique challenges for accurate assessment. As children age, they often exhibit a ceiling effect in terms of response accuracy (Petersen et al., 2016), underscoring the need to consider response latency as well. Ideally, combining response latency with accuracy could yield a more precise measure of inhibitory control (e.g., Magnus et al., 2019), facilitating a detailed tracking of developmental changes in inhibitory control across a wider age spectrum. The three studies of this dissertation collectively aim to clarify the relationship between response accuracy, response latency, and inhibitory control across different stages of child development. Each study utilizes a computerized Pointing Stroop Task (Berger et al., 2000) to measure inhibitory control, examining the task's validity and the integration of dual metrics for a more comprehensive evaluation. The first study focuses on establishing the validity of using both response accuracy and latency as indicators of inhibitory control. Utilizing the framework of explanatory item-response modeling (De Boeck \& Wilson, 2004), the study revealed how the task characteristics congruency and item position influence both the difficulty level and timing aspects in young children's responses in the computerized Pointing Stroop task. Further, this study found that integrating response accuracy with latency, even in a basic manner, provides additional insights. Building upon these findings, the second study investigates the nuances of integrating response accuracy and latency, examining whether this approach can account for age-related differences in inhibitory control. It also explores whether response latencies may contain different information depending on the age and proficiency of the children. The study leverages novel and established methodological perspectives to integrate response accuracy and latency into a single metric, showing the potential applicability of different approaches for assessing inhibitory control development. The third study extends the investigation to a longitudinal perspective, exploring the dynamic relationship between response accuracy, latency, and inhibitory control over time. It assesses whether children who achieve high accuracy at an earlier age show faster improvement in response latency, suggesting a non-linear maturation pathway of inhibitory control. The study also examines if the predictive value of early response latency for later fluid intelligence is dependent on the response accuracy level. Together, these empirical studies contribute to a more robust understanding of the complex interaction between inhibitory control, response accuracy, and response latency, facilitating valid evaluations of cognitive capabilities in children. Moreover, the findings may have practical implications for designing educational strategies and clinical interventions that address the developmental trajectory of inhibitory control. The nuanced approach advocated in this dissertation suggests prioritizing accuracy in assessment and interventions during the early stages of children's cognitive development, gradually shifting the focus to response latency as children mature and secure their inhibitory control abilities.}, subject = {Kognitive Entwicklung}, language = {en} } @phdthesis{Dignath2014, author = {Dignath, David}, title = {Conflict Management}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-103586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Menschen haben die beeindruckende F{\"a}higkeit zu planen, sich Ziele zu setzen und entsprechend zu handeln. Dies ist aber nicht immer der Fall. Jeder kennt Situationen, in denen Impulse, wie zum Beispiel der Drang noch ein weiteres Bier zu trinken oder stark {\"u}berlernte Verhaltensgewohnheiten, wie zum Beispiel automatisch auf der rechten Straßenseite zu fahren unseren eigentlichen Zielen im Weg stehen. Dieser ´Wettstreit´ zwischen impulsiven oder habituellen Verhaltenstendenzen und zielgerichteten Handlungen wird auch als Konflikt bezeichnet. Solch ein Konflikt tritt st{\"a}ndig in Erscheinung und kann viele Formen annehmen. Daher {\"u}berrascht es nicht weiter, dass die Art und Weise wie Konflikt kontrolliert wird, auch sehr unterschiedlich sein kann. Es scheint offensichtlich, dass Menschen Konflikte ganz verschieden handhaben k{\"o}nnen: Wenn wir eine Konfliktsituation erwarten, k{\"o}nnen wir bereits vorausschauend zus{\"a}tzliche Anstrengungen unternehmen um den Konflikt dann in der Situation ad{\"a}quat zu l{\"o}sen. Alternativ k{\"o}nnen wir solche Situationen auch bereits im Vorfeld vermeiden und umgehen damit die Gefahr, unseren Impulsen nachzugeben. Auch wenn wir mit einer Konfliktsituation bereits konfrontiert sind, k{\"o}nnen wir versuchen durch besondere Anstrengungen diesen Konflikt aufzul{\"o}sen. Schließlich haben wir auch die M{\"o}glichkeit, uns aus der Situation zur{\"u}ckziehen wodurch wir das Risiko minimieren, entgegen unserer eigentlichen Ziele zu handeln. Um diese Variabilit{\"a}t von Konfliktbew{\"a}ltigung besser zu verstehen, versucht die vorliegende Arbeit eine genauere Beschreibung dieser Kontrollprozesse zu geben. Zwei Dimensionen von Kontrollfunktionen werden identifiziert. Diese ergeben sich aus teilweise antagonistischen Erfordernissen an erfolgreiche Handlungskontrolle und beschreiben zum einen die Abw{\"a}gung zwischen Flexibilit{\"a}t und Stabilit{\"a}t, zum Anderen die Abw{\"a}gung zwischen antizipativer Selektion und reaktiver Korrektur. Um zu erkl{\"a}ren, wie diese beiden Dimensionen von Kontrollfunktionen interagieren und wie daraus ein ad{\"a}quater Umgang mit Konflikten entstehen kann, wird das „Conflict Management Framework" eingef{\"u}hrt. Eine Hypothese, die aus diesem Rahmenmodel hervorgeht, beschreibt eine spezifische Strategie mit Konflikt umzugehen, die in dieser Art noch nicht untersucht wurde: Wenn Konflikt erlebt wird, ziehen sich Personen aus dieser Situation zur{\"u}ck und versuchen dadurch dem Konflikt zu entgehen. Der empirische Teil der Arbeit untersucht diese Verhaltensstrategie in Bezug auf Konflikterleben und testet, ob Personen unter bestimmten Bedingungen sich aus Konfliktsituationen zur{\"u}ckziehen. Im Rahmen dieser Untersuchung werden drei Reihen an Experimenten vorgestellt die sowohl Freie-Wahl Paradigmen, Klassifikationsaufgaben unter Zeitdruck, als auch die Aufzeichnung kontinuierlicher Bewegungen umfassen. Es zeigte sich, dass Konflikt motivationale Vermeidungstendenzen hervorruft (Experimente 1 und 2), Entscheidungsverhalten verzerrt, so dass kurzfristig mit Konflikt assoziierte Aufgaben vermieden werden (Experimente 3 und 5), und die Ausf{\"u}hrung von komplexen Handlungen beeinflusst (Experimente 6 und 7). Diese Ergebnisse unterst{\"u}tzen das vorgeschlagene Rahmenmodell und erm{\"o}glichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Frage, wie unterschiedliche Konfliktbew{\"a}ltigungsstrategien integriert werden k{\"o}nnen. Dazu wird ein konnektionistisches Modell vorgestellt, dass die parallele Anwendung von zwei unterschiedlichen Strategien zur Konfliktbew{\"a}ltigung erm{\"o}glicht und damit die empirischen Befunde der Experimente 3, 4 und 5 erkl{\"a}ren kann. Im verbleibenden Teil der vorliegenden Arbeit werden Fehler einer solchen Integration von Konfliktbew{\"a}ltigungsstrategien analysiert. Es wird diskutiert, in wie fern das vorgeschlagene Rahmenmodell mit spezifischen klinischen St{\"o}rungen vereinbar ist. Außerdem wird darauf eingegangen, wie interindividuelle Unterschiede hinsichtlich der Art und Weise Konflikte zu meistern, mit Hilfe eines solches Modells besser erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnten. Schließlich wird ein Versuch unternommen, so genannte Selbstkontroll-Fehler durch eine mangelhafte Dynamik unterschiedlicher Konfliktbew{\"a}ltigungsstrategien zu erkl{\"a}ren.}, subject = {Konflikt}, language = {en} }