@phdthesis{Rehlinghaus2023, author = {Rehlinghaus, Marc Christoph}, title = {Verletzungen im Radsport. Im retro- und prospektiven Studiendesign.}, doi = {10.25972/OPUS-32047}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-320473}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Es wurden 398 Teilnehmende (m{\"a}nnlich: n=343/86,2\%; weiblich: n=54/13,6\%) retrospektiv befragt. Aus dieser Befragung resultierten 509 Sturzereignisse mit insgesamt 1721 Einzelverletzungen. Zudem wurden von 96 Teilnehmenden (m=82; w=14) die Verletzungen {\"u}ber zwei Jahre prospektiv analysiert. In dieser Zeit kam es bei 43 Teilnehmenden (44,8\%) zu 64 Sturzereignissen mit 201 Einzelverletzungen. Vor allem eigene Fehler, wie fehlende Fahrtechnik oder {\"U}bersch{\"a}tzung, wurden mit {\"u}ber 60\% als Sturzursache genannt. Von den angegebenen St{\"u}rzen ereignete sich jeder Dritte bei Wettk{\"a}mpfen. Die h{\"a}ufigsten Verletzungsregionen waren der Oberk{\"o}rper und der Unterk{\"o}rper. Es dominierten {\"u}ber alle Bereiche hinweg Sch{\"u}rfwunden und Prellungen. Die h{\"a}ufigsten Frakturen waren Clavikulafrakturen sowie Frakturen der Hand. Entsprechend waren bei den 17,49\% der Teilnehmenden, bei denen eine operative Versorgung der Verletzung notwendig war, die h{\"a}ufigsten Eingriffe eine Wundversorgung und operativ versorgte Frakturen der Clavicula und der Handknochen. Abdominelle Organverletzungen waren selten (0,79\%), f{\"u}hrten jedoch zu zwei Splenektomien und einer Nephrektomie. Von den Teilnehmenden gaben 20\% an, unter schmerzbedingten oder funktionellen Einschr{\"a}nkungen zu leiden. Diese sind aber meist leicht (13,5\%). Der Radsport, gemessen an Verletzungen, die pro 1000 Stunden entstanden sind, zeigt kein erh{\"o}htes Verletzungsrisiko im Vergleich zu anderen Sportarten. Ad{\"a}quate Schutzausr{\"u}stung vermindert das Verletzungsrisiko und wird von den meisten RadsportlerInnen getragen. Durch Techniktraining und das Betreiben unterschiedlicher Radsportarten kann das Risiko einen Sturz zu erleiden, gesenkt werden. Bei den Sportsch{\"a}den dominierten Beschwerden im Kniegelenk (19,28\%) sowie Nacken- (13,62\%) und R{\"u}ckenbeschwerden (15,17\%). Eine Verbesserung der Beschwerden oder vollst{\"a}ndige Remission der Beschwerden wurde bei 59,22\% der Teilnehmenden erreicht.}, subject = {Sporttraumatologie}, language = {de} }