@phdthesis{Hock2013, author = {Hock, Matthias}, title = {Analyse der NFATc1-Genexpression durch eGFP-BAC-Reporterm{\"a}use}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-80596}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {In Lymphozyten wird nach Antigenaktivierung die Expression des Nfatc1-Gens durch Aktivierung des P1-Promoters stark induziert. Dagegen ist die, durch den Promoter P2 vermittelte Expression ebenso wie die der anderen NFAT Faktoren c2 und c3 konstitutiv. Die Akkumulation der dabei gebildeten Isoform NFATc1/αA ist sowohl f{\"u}r Effektorfunktionen wie die Zytokinproduktion sowie die Proliferation und das {\"U}berleben der aktivierten Zellen wichtig (Chuvpilo et al., 2002). Um die Expression des Nfatc1-Gens auf Einzelzellebene messen zu k{\"o}nnen, wurden BAC (bacterial artificial chromosom) transgene Mauslinien generiert, die einen 210kb großen Bereich des Nfatc1-Gens der Maus enthalten. In diesen Lokus wurde ein eGFP-Reportergen innerhalb des allen Isoformen gemeinsamen, dritten Exons integriert. In dieser Arbeit wird durch semiquantitative RT-PCR-Experimente von Gesamt-Milzzellen und TLymphozyten gezeigt, dass in den B6/NFATc1-eGFP-BAC-Reporterm{\"a}usen die Expression der eGFP-cDNA analog zum endogenen Nfatc1-Lokus der Kontrolle der beiden Promotoren P1 und P2 unterliegt. In Western Blot Experimenten wird in diesen Zellen mittels eines NFATc1α-spezifischen Antik{\"o}rpers eine induzierbare und CsA-sensitive α-GFP-Isoform - vergleichbar mit der endogenen NFATc1α-Isoform - nachgewiesen. Gleichzeitig zeigen NFATc1-Antik{\"o}rper das konstitutiv exprimierte GFPβ-Protein. Die Korrelation der Expression von NFATc1 und GFP auf mRNA- und Proteinebene machen in B6/NFATc1-eGFP-BAC-Reporterm{\"a}usen das GFP-Protein somit zu einem sensitiven und spezifischen Marker der NFATc1-Aktivit{\"a}t. In FACS-Analysen gibt der Anstieg der GFP-Fluoreszenzintensit{\"a}t bei Stimulation von Gesamt- Milzzellen bzw. T-Lymphozyten um bis auf das Dreifache die Induktion von NFATc1 wider. Unter dem Einfluss von CsA verbleibt die GFPFluoreszenzintensit{\"a}t auf dem Niveau unstimulierter Zellen. Die GFPFluoreszenz korreliert dar{\"u}ber hinaus bei Prim{\"a}rstimulation mit der Expression des IL-2-Gens, dessen Promotor mit 5 NFAT-Bindestellen den Prototyp eines NFATc1-Targets darstellt (Serfling et al., 1989). Die Analyse der Koexpression von NFATc1 und GFP mittels Fluoreszenzmikroskopie zeigt in allen stimulierten, GFP-positiven CD4+-Lymphozyten die nukle{\"a}re Lokalisation von 75 NFATc1, vor allem von NFATc1α. Die Analyse des GFP-Ph{\"a}notyps in alloreaktiven T-Zellen zeigt bei Abstoßungsreaktionen in vitro („Mixed Lymphocyte Reactions") eine selektive Zunahme der Fluoreszenz dieser Zellen um bis auf das Vierfache, was die Rolle von NFATc1 f{\"u}r die Effektorfunktion aktivierter T-Lymphozyten verdeutlicht. GFP und das endogene NFATc1 werden bei Stimulation konventioneller T-Zellen (Tcons, CD4+CD25-FoxP3-) stark exprimiert, w{\"a}hrend nat{\"u}rliche regulatorische T-Zellen (nTregs, CD4+CD25+FoxP3+) konstant geringe NFATc1- und GFP-Konzentrationen zeigen. In induzierten regulatorischen T-Lymphozyten (iTregs) supprimiert TGF- β konzentrationsabh{\"a}ngig die GFP-Fluoreszenz bis auf das Niveau unstimulierter Lymphozyten. W{\"a}hrend in nTregs die Suppression des Nfatc1- Gens im wesentlichen durch FoxP3 erfolgt (Torgerson et al., 2009), scheint dies in iTregs vor allem {\"u}ber den TGF-β Signalweg vermittelt zu werden. Die Analyse der GFP-Expression in den verschiedenen Stadien der TZellentwicklung zeigt weiterhin deutliche Unterschiede in der Aktivit{\"a}t des Nfatc1-Gens. Dies wird durch die starke Aktivit{\"a}t des BAC-Genlokus in CD4- CD8- DN Thymozyten, welche eine sechsfach h{\"o}here GFP-Expression aufweisen als CD4+CD8+ DP Zellen, deutlich.}, subject = {NFATc1}, language = {de} }