@phdthesis{Schmitz2006, author = {Schmitz, Detlef}, title = {Ausstattung und Kompetenz zur notfallmedizinischen Versorgung bei niedergelassenen {\"A}rzten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22667}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Bei 155 {\"A}rzten und Arzthelferinnen wurde ein Notfalltraining durchgef{\"u}hrt. Davor und danach wurde ein multiple-choice-Test mit acht Fragen zur Reanimation durchgef{\"u}hrt. Es zeigte sich ein signifikanter Anstieg der richtigen Antworten von 69,7 \% auf 94,7\%. Teilnehmer, deren letztes Training bis zu zwei Jahre zur{\"u}cklag, erreichten signifikant bessere Ergebnisse. Ebenso wurde durch Frageb{\"o}gen die Ausstattung von 118 Arztpraxen untersucht. Hier zeigten sich erhebliche Unterschiede je nach Fachrichtung des Arztes. Nur ca. 20 \% der {\"A}rzte sind mit modernen AED-Ger{\"a}ten zur Defibrillation ausgestattet. Ger{\"a}tschaften zur Intubation halten ca. 90 \% vor, Sauerstoff dagegen nur ca. 80\%, Sauerstoff-Reservoire weniger als die H{\"a}lfte. Opiate sind nur bei 72\% bevorratet, Cordarex nur bei einem Drittel. Folgende Forderung lassen sich ableiten: -verpflichtende Fortbildungsmaßnahmen zur Reanimation -dies mindestens alle zwei Jahre (im Rahmen des Qualit{\"a}tsmanagements) -Verbesserung der notfallmedizinischen Ger{\"a}te- und Medikamentenausstattung}, language = {de} } @phdthesis{Thuener2004, author = {Th{\"u}ner, Cornelia}, title = {Outcome von Ertrinkungsunf{\"a}llen in Abh{\"a}ngigkeit von der Ursache und der Erstversorgung in der Bundesrepublik Deutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10667}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ertrinkungsunf{\"a}lle sind nicht nur in den USA und Australien, sondern auch in Deutschland ein h{\"a}ufiges Unfallgeschehen, vor allem im Kleinkindesalter. Im Alter von ein bis f{\"u}nf Jahren stellt der Ertrinkungsunfall in Deutschland sogar die h{\"a}ufigste nichtnat{\"u}rliche Todesursache dar. Durch die Verbesserung der intensivmedizinischen Maßnahmen, insbesondere der Beatmungstechnik sind die {\"U}berlebenschancen gestiegen, leider aber auf Kosten der Morbidit{\"a}t mit neurologisch gesch{\"a}digten Patienten und im schlimmsten Fall dem apallischen Syndrom. Ziel dieser Studie war, mit epidemiologisch aussagekr{\"a}ftigen Zahlen Ursachen und Folgen von Ertrinkungsunf{\"a}llen zu untersuchen, um Pr{\"a}ventionsstrategien zu erarbeiten. Dazu wurden in einem 2 - Jahreszeitraum Daten von 734 Ertrinkungsunf{\"a}llen in Deutschland mittels Frageb{\"o}gen gesammelt und erstmalig ein derart hohes Patientengut mit Hilfe statistischer Tests ausgewertet. 40,2\% der Kinder waren zum Zeitpunkt des Ertrinkungsunfalls zwischen ein und drei Jahre alt. Abgesehen von den Warmwasserunf{\"a}llen in Badewanne und Planschbecken erlitten Knaben weitaus h{\"a}ufiger einen Ertrinkungsunfall. Beinahe - Ertrinkungsunf{\"a}lle traten in jeder Jahreszeit auf, allerdings mit einem deutlichen Gipfel in den Sommermonaten. Bevorzugt ereigneten sie sich an einem Wochenend- oder Feiertag und in {\"u}ber 50\% in den Nachmittagsstunden, abgesehen von den Ertrinkungsunf{\"a}llen im S{\"a}uglingsalter, die in 60\% abends ab 18 Uhr geschahen. Als risikoreichstes Gebiet mußten {\"o}ffentliche B{\"a}der sowie der h{\"a}usliche Bereich gesehen werden, wobei hier der private Gartenteich mit 22,4\% an oberster Stelle rangierte, in denen vorwiegend Kleinkinder mit 48,5\% vor allem in den Fr{\"u}hjahrsmonaten ertranken. Ertrinkungsunf{\"a}lle fanden in jeder denkbaren Wasserstelle statt, selbst bei einer Wassertiefe von minimal 3 cm. Salzwasserunf{\"a}lle spielten mit 1\% eine untergeordnete Rolle. H{\"a}ufigste Ursache eines Ertrinkungsunfalls war in 56,2\% mangelnde Aufsicht. Krampfanf{\"a}lle waren in nur 1,2\% f{\"u}r einen Ertrinkungsunfall verantwortlich, f{\"u}hrten aber h{\"a}ufig zu schwerer Beeintr{\"a}chtigung (100\% ateminsuffiziente und 2/3 kreislaufinstabile Kinder) und betrafen mehr M{\"a}dchen als Jungen. In 69,3\% wurden die Erstmaßnahmen am Unfallort von Laien ausgef{\"u}hrt, in nur 4,7\% von {\"A}rzten, die allerdings in 85,6\% den Transport zur Klinik leiteten. Eine kardiopulmonale Reanimation mußte in 31,5\% aller Ertrinkungsunf{\"a}lle am Unfallort durchgef{\"u}hrt werden, wobei in 47,8\% Kleinkinder betroffen waren. In 13,2\% war eine weitere kardiopulmonale Reanimation in der Klinik notwendig. 29,5\% der Kinder wurden am Unfallort intubiert und gelangten beatmet in die Klinik. Unabh{\"a}ngig von der Wassertemperatur f{\"u}hrten Ertrinkungsunf{\"a}lle zu Unterk{\"u}hlung, wobei 75,9\% der Kinder mit schwerster Hypothermie unter 28 °C Kleinkinder waren. In 2,7\% trat im weiteren station{\"a}ren Verlauf eine derartige Verschlechterung der pulmonalen Situation auf, dass eine Beatmung notwendig wurde, wobei der H{\"a}lfte der F{\"a}lle ein ARDS zugrunde lag. Insgesamt entstand ein ARDS in 11,3\% und f{\"u}hrte in 36,8\% zum Tod, konnte andererseits aber auch in 31,5\% gesund {\"u}berlebt werden. Ein Hirn{\"o}dem entwickelte sich in 16,9\%, wovon 48,7\% der Verl{\"a}ufe letal waren und 17,1\% der F{\"a}lle zu einer v{\"o}lligen Genesung f{\"u}hrten. Insgesamt f{\"u}hrte ein Ertrinkungsunfall in 11,5\% zum Tod, in 4\% zum apallischen Syndrom und in 5,5\% zu neurologischen Defiziten. 79,1\% der Kinder {\"u}berlebten den Beinahe - Ertrinkungsunfall gesund. Erschreckend ist die hohe Mortalit{\"a}t im Kleinkindesalter von 13,3\%. Prognostisch g{\"u}nstige Faktoren waren stabile Kreislaufparameter und erhaltene Atmung am Unfallort ( > 98\% gesund Kinder) sowie Normothermie bis leichte Hypothermie bis minimal 33 °C (88,9\% gesunde Kinder). Insgesamt sollten Maßnahmen zur Vermeidung von Ertrinkungsunf{\"a}llen in Deutschland verst{\"a}rkt werden, in dem die Sorgeberechtigten hinsichtlich Gefahrenstellen, vor allem im h{\"a}uslichen Bereich sowie der Notwendigkeit der st{\"a}ndigen Beaufsichtigung kleiner Kinder aufgekl{\"a}rt und in Erste - Hilfe - Maßnahmen eingewiesen werden.}, language = {de} } @article{LotzMuellenbachMeybohmetal.2020, author = {Lotz, C. and Muellenbach, R. M. and Meybohm, P. and Rolfes, C. and Reyher, C.}, title = {Pr{\"a}klinisches Management bei Herz-Kreislauf-Stillstand - extrakorporale kardiopulmonale Reanimation}, series = {Der Anaesthesist}, volume = {69}, journal = {Der Anaesthesist}, issn = {0003-2417}, doi = {10.1007/s00101-020-00787-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-232525}, pages = {404-413}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund Die {\"U}berlebenschancen nach pr{\"a}klinischem Herz-Kreislauf-Stillstand sind weiterhin sehr gering. Trotz intensiver Bem{\"u}hungen bleibt das Outcome seit vielen Jahren weitestgehend konstant. Neue Technologien wie die extrakorporale kardiopulmonale Reanimation (eCPR) k{\"o}nnen in bestimmten Situationen m{\"o}glicherweise das {\"U}berleben mit gutem neurologischen Outcome signifikant verbessern. Fragestellung Beeinflusst die sofortige Reperfusion und Reoxygenierung des K{\"o}rpers mittels eCPR das {\"U}berleben nach Herz-Kreislauf-Stillstand? Bedarf es einer Erweiterung der „chain of survival" um die eCPR? Material und Methoden Diskussion aktueller Studienergebnisse und Leitlinienempfehlungen. Ergebnisse Die {\"U}berlebensraten nach pr{\"a}klinischem Herz-Kreislauf-Stillstand sind weltweit seit vielen Jahren unver{\"a}ndert bei 10-30 \%. Trotz geringer Fallzahlen zeigen neuere retrospektive Studien, dass durch die eCPR eine Verbesserung des Outcome erzielt werden kann. In selektionierten Patientenkollektiven ist ein {\"U}berleben mit gutem neurologischen Outcome von 38 \% m{\"o}glich. Schlussfolgerung Ob und mit welcher Lebensqualit{\"a}t ein Herz-Kreislauf-Stillstand {\"u}berlebt werden kann, ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abh{\"a}ngig. Der Faktor Zeit, also die Vermeidung einer „No-flow-Phase" und die Reduktion der „Low-flow-Phase", ist von zentraler Bedeutung. Durch die sofortige Wiederherstellung von Zirkulation und Sauerstoffversorgung kann durch die eCPR das {\"U}berleben signifikant verbessert werden. Große kontrollierte, randomisierte Studien hierzu fehlen jedoch bisher.}, language = {de} }